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"Passt Islam nach Deutschland ?"
#16
Smile 
Weltreligionen passen überall hin - vorausgesetzt sie werden laufend modernisiert und optimiert.
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#17
Eine Vorraussetzung die momentan gerade der Islam leider nicht vorweisen kann
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#18
Wenn der mörderische Terrorismus (Angst- und Schreckens-Politik) - den friedlichen Islam instrumentalisiert - ist das nicht die Schuld des friedlichen Islams (Religion).
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#19
Im letzten Beitrag schreibt "Keiner":
[i]Wenn der mörderische Terrorismus (Angst- und Schreckens-Politik) - den friedlichen Islam instrumentalisiert - ist das nicht die Schuld des friedlichen Islams (Religion).[/i

Die obige Meinung hört man immer wieder: der Islam würde "instrumentalisiert"; er wäre eigentlich eine "friedliche" Religion.

Ich halte dagegen:

(Zum Begriff der "Friedlichkeit" habe ich oben schon ausführlich Stellung genommen: die brave Unterwerfung unter Allahs Willen und die Eingliederung in ein einheitliches (?) Kollektiv bewirkt zwar individuellen Seelenfrieden, aber im Außenverhältnis zu den Andersdenkenden wird eine ständige Kampfbereitschaft aufrecht erhalten und gepredigt.)

Es ist nicht einsehbar, wie jemand diese verbreitete Meinung ("friedlich", "instrumentalisiert") immer noch und immer wieder vertreten kann, obwohl die vielen Belegstellen (in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema) auf die "unfriedlichen" Suren des Koran selbst das Gegenteil beweisen.
Lieber "Keiner", nun lies doch mal, was da steht ! Wie kann man so an Tatsachen der Grundlagen dieser Religion vorbei denken ! (Zumindest die medinensischen Suren strotzen vor Hass - siehe z.B.4,48 - und Aggressivität.)

Und warum wird nicht zur Kenntnis genommen, dass Mohammed selbst, der für viele seiner heutigen Anhänger das absolute Vorbild ist, selber Beutezüge, Massaker an den Juden und Schlachten anführte und zum lebenslangen Djihad (auch in seiner 2.Bedeutung) aufrief?

Die Zählung der Worte "Strafe" und "Hölle" (zusammen 442mal im Koran) ergibt doch nun wirklich nicht das Bild, das die blauäugigen Leute hierzulande verbreiten.

Und wer Ramadan al Buti liest (der sich heute auf den Koran und das Leben des Mohammed beruft) erkennt, wo die Grundlage allen Unfriedens im nahen Osten liegt.

Der Begriff "Instrumentalisierung" macht fälschlicherweise glauben, dass der Koran und das negative Vorbild des Religionsstifters ohne Bedeutung sind für heutige Wirrköpfe.
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#20
Gardener schrieb:Ich halte dagegen:

(Zum Begriff der "Friedlichkeit" habe ich oben schon ausführlich Stellung genommen: die brave Unterwerfung unter Allahs Willen und die Eingliederung in ein einheitliches (?) Kollektiv bewirkt zwar individuellen Seelenfrieden, aber im Außenverhältnis zu den Andersdenkenden wird eine ständige Kampfbereitschaft aufrecht erhalten und gepredigt.)

Nö. Dies mag für bestimmte radikale Gruppierungen gelten , aber nicht für den Islam als solchen . Schon mal längere Zeit in einer islamischen Gesellschaft gelebt ?

Gardener schrieb:Es ist nicht einsehbar, wie jemand diese verbreitete Meinung ("friedlich", "instrumentalisiert") immer noch und immer wieder vertreten kann, obwohl die vielen Belegstellen (in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema) auf die "unfriedlichen" Suren des Koran selbst das Gegenteil beweisen.
Lieber "Keiner", nun lies doch mal, was da steht ! Wie kann man so an Tatsachen der Grundlagen dieser Religion vorbei denken ! (Zumindest die medinensischen Suren strotzen vor Hass - siehe z.B.4,48 - und Aggressivität.)

Ja,ja. Allah mag keine Ungläubigen und will diese schwer bestrafen.
Das hat er schon früher (Bibel) geäußert . Auch im "liebevollen" NT werden den Ungläubigen ewige Höllenqualen angedroht...

Aber das sagt nicht , daß die gläubigen Menschen den Ungläubigen was böses tun sollen .

Gardener schrieb:Und warum wird nicht zur Kenntnis genommen, dass Mohammed selbst, der für viele seiner heutigen Anhänger das absolute Vorbild ist, selber Beutezüge, Massaker an den Juden und Schlachten anführte und zum lebenslangen Djihad (auch in seiner 2.Bedeutung) aufrief?

Die Schlachten des Muhammed werden sehr wohl zur Kenntnis genommen.
Ebenso wie die Schlachten von Moses , Josua ,etc. zur Kenntnis genommen werden . Und ?

Willst du jetzt hergehen und die abrahamitischen Religionen als Quelle des Bösen hinstellen ?
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#21
Zitat:
Die Schlachten des Muhammed werden sehr wohl zur Kenntnis genommen.Ebenso wie die Schlachten von Moses , Josua ,etc. zur Kenntnis genommen werden .

Einwand: Die Schlachten des Moses, Josua etc. stehen im Alten (nicht im Neuen)Testament. Sie sind Teil des Berichtes über die "Nation-building" der Juden.
Das Neue Testament spricht eine total andere, nämlich pazifistische und fremdenfreundliche Sprache, was nicht immer erkannt wurde und wird: "Liebet eure Feinde" - statt "Tötet eure Feinde" (=Koran); Selbst-Zurücknahme am Kreuz - statt Aufruf zum Krieg und seine Legitimation als "Selbstverteidigung"(=Koran); nicht mehr "Auge um Auge" (AT) sondern Mäßigung sogar eigenen Rachedurstes usw.usf.

Insofern fällt der Koran hinter die fortgeschrittenere Moral des NT weit zurück und knüpft an die überholte Moral des AT an.

Zitat: Schon mal längere Zeit in einer islamischen Gesellschaft gelebt ?
Nein, hab ich nicht.
Aber
1.) in der Realität ist die sogenannte Friedfertigkeit in islamischen Großfamilien gar nicht so rosig und von Kollektiv-zwängen (224x "Strafe", 218x "Hölle" im Koran), Spannungen zwischen den Mann und Frau (bis zum Befehl der Züchtigung und sexuellen Hörigkeit, siehe Koran), zwischen Älteren und Jüngeren (zumal in Deutschland zwischen der ersten Migranten-Generation und den Kindern), von Rache und von Verteidigung der "Ehre" bestimmt.
Dieses festgefügte Zwangs-System der Einbindung in das Kollektiv (Großfamilie, islamische Religion...) kann nicht als weiterer Beweis für die angebliche Friedfertigkeit des Islam dienen, es sei denn, man empfindet es als Erleichterung, keine eigenen Entscheidungen treffen zu müssen. Mit den Gesetzen Allahs und der Großfamilie fährt man bequem auf eingefahrenen Bahnen und braucht nicht selbst nachzudenken und zu entscheiden. Das ist kein erstrebenswerter "Frieden".

2.) mein Vorwurf bleibt bestehen, dass die islamische "Friedlichkeit" sich nur auf den Seelenfrieden des gehorsamen Gläubigen bzgl. der Gebote Allahs bezieht und nur auf Gleichgesinnte (die Umma, die eigene Familie...), aber nicht im Außenverhältnis gilt. Denn Andersdenkende sollen laut Koran bekämpft werden und man solle sich von ihnen fern halten (siehe meine Aufzählung von Belegstellen dazu in meinem ersten Beitrag).
Im Neuen Testament: "Wenn ihr nur euren Bruder liebt, was tut ihr Besonderes?" und (s.o.) "Liebet eure Feinde"....
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#22
Gardener schrieb:2.) mein Vorwurf bleibt bestehen, dass die islamische "Friedlichkeit" sich nur auf den Seelenfrieden des gehorsamen Gläubigen bzgl. der Gebote Allahs bezieht und nur auf Gleichgesinnte (die Umma, die eigene Familie...), aber nicht im Außenverhältnis gilt. Denn Andersdenkende sollen laut Koran bekämpft werden und man solle sich von ihnen fern halten (siehe meine Aufzählung von Belegstellen dazu in meinem ersten Beitrag).

Absolut korrekt!

Das Grundziel des Islam ist, die gesamte Welt ideologisch wie territorial muslimisch zu machen. Es darf und kann vom Selbstverständnis des Islam her keine andere Religion Bestand haben. Um dieses Ziel zu erreichen, ist im Islam jedes Mittel recht, angefangen von der missionarischen Überzeugungsarbeit über die Veränderung der bestehenden Gesellschaften durch demographische Komponenten bis hin zum puren Genozid, wenn sich die autochthone Bevölkerung partout nicht islamisieren lassen will. Das Ganze ist dann noch gepaart mit dem Herrschaftsbild eines rückständigen, archaischen Machotums arabischen Musters.

Und für jede dieser Tätigkeiten liefert der Koran die entsprechende Munition.

"Islam = Friede" fällt unter die größten Lügenkapitel der Menschheitsgeschichte.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#23
@ Gardener und Moski

Melek lebt den Islam nach Menschenrechtsvorgaben. Was ist daran falsch?

Wenn Juden trotz AT Frauen zu Rabbinern machen und Golda Meir zur Premierministerin des Landes Israel, dann ist das doch auch ok.

Was im Judentum klappt, klappt auch im Islam. Schon heute - und noch mehr morgen.


Der Phantasie und Auslegung der Menschen zu ihrer Religion sind keine Grenzen gesetzt.

Lhiannon
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#24
@Gardener :

Dein Bild über den Islam speist sich ganz offensichtlich nur aus einer Richtung .
Gewalt ist im Islam nur zur Verteidigung (und als Strafe für bestimmte Verbrechen) erlaubt , und auch nur in angemessenem Maße ; jedoch nicht zur Religionsausbreitung .
Es steht dir frei , das NT moralisch hochwertiger als das AT und den Koran zu finden , aber die Frage ist halt auch die , was realistischer ist ...

Ich habe diese Diskussion allerdings schon so oft durchgekaut , daß ich echt keine Lust mehr habe , da noch tiefer einzusteigen ...
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#25
Lhiannon schrieb:@ Gardener und Moski

Melek lebt den Islam nach Menschenrechtsvorgaben. Was ist daran falsch?

Geht es darum, was Melek macht oder was die Ideologie des Islam darstellt?

Diskutieren wir hier das Verhalten eines einzelnen Menschen oder ein hochkomplexes Wertesystem?

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#26
melek schrieb:Ich habe diese Diskussion allerdings schon so oft durchgekaut , daß ich echt keine Lust mehr habe , da noch tiefer einzusteigen ...

Aha.
Ich hätte da aber noch was. Ist zwar vom letzten Jahr, aber gerade wieder aktuell geworden


Fatwa über den Umgang mit christlichen Festen

Muslime sollten Christen nicht zu Weihnachten beglückwünschen

Istanbul/Türkei  18.12.2006
Auf der bekannten muslimischen Homepage "bismikaallahuma.org" wird aus aktuellem Anlass Muslimen die Weisung gegeben, wie sie über Weihnachten denken und sich dazu verhalten sollen. Christen werden von dem Verfasser als "trinitarische Polytheisten" bezeichnet. Es folgt der Hinweis, dass derjenige, der an Weihnachten teilnimmt oder auch nur Christen zu Weihnachten gratuliert, schon mit der christlichen Theologie übereinstimmt, dass Jesus Christus Gott ist.

Eine Fatwa von Shaikh Muhammad Ibn Salih al-Uthaimeen wird zitiert, der angefragt wird, ob man als Muslim Christen "Frohe Weihnachten" wünschen darf oder ob es Sünde sei, wenn man das tue bzw. an christlichen Feiern teilnehme, auch wenn es nur aus Respekt für seine Freunde oder aus Scham geschehe und man nicht "Nein" sagen könne?

Der Scheich antwortete, dass es muslimischer Konsens sei (arab. ijma’), wie es z.B. der islamische Gelehrte Ibn al-Qayyim beschrieben habe, dass es Muslimen verboten sei, Christen "Frohe Weihnachten" zu wünschen oder auch an christlichen Feiern teilzunehmen. Denn wer einem Christen sagt, dass er bei seinem Fest eine frohe Zeit verbringen soll, der verhält sich wie einer, der jemandem dafür gratuliert, dass er sich vor dem Kreuz niederwirft oder sogar noch Schlimmeres. Eine Gratulation zum Fest sei so schlimm, also ob man jemandem zum Alkohol trinken gratuliere würde (was im Islam verboten ist) oder zu einem Mord, zu einem Ehebruch oder ähnlichem. Der Scheich zitiert die Quelle weiter, dass jeder, der einer Person zu ihrem Ungehorsam gratuliere, dafür selbst den Zorn Gottes erfahren werde. Als Koranstellen für diese Abgrenzung werden Sure 39,7; 5,3 und 3,83 angeführt.

Selbst wenn Christen während des Weihnachtsfestes Muslime mit "Frohe Weihnachten!" grüßten, dürften diese den Gruß nicht erwidern. Denn es handle sich nicht um muslimische Feste, sondern um Feste, die vor Gott nicht angenehm seien. Außerdem sei es für Muslime verboten, Einladungen zu diesen Festen anzunehmen, was noch schlimmer wäre, als nur einen Weihnachtsgruß zu erwidern. Außerdem sei es für Muslime verboten, parallel konkurrierende eigene Feste zu christlichen Festen zu gestalten und sich dabei als Muslime gegenseitig Geschenke zu machen oder Essen und Süßigkeiten zu verteilen oder auch nur während des Festes von der Arbeit frei zu nehmen. Denn, so der Scheich weiter, der Prophet (Muhammad) habe gesagt: "Wer immer auch Menschen (ungläubige Nichtmuslime) imitiert, ist einer von ihnen".

Besagter Aussteller der Fatwa zitiert Scheich Shaykh al-Islam Ibn Taimyya, der dazu ausführte: "Wer diese (Ungläubige, d.h. z.B. Christen und Juden) bei ihren Festen imitiert, sagt damit, dass er ihren falschen Glauben und ihre Glaubenspraxis anerkennt und vermittelt ihnen die Hoffnung, dass sie einige Schwache (Muslime) abbringen können (vom Islam). Wer immer solches tut, ist ein Sünder, egal ob er es aus Freundlichkeit, Höflichkeit oder aus Scheu heraus tut, niemand vor den Kopf stoßen zu wollen…".

Quelle: www.bismikaallahuma.org/archives/2006/ruling-on-celebrating-christmas-and-congratulating-them/



Fröhliche Weihnachtszeit! :dance:

Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#27
Moski schrieb:
melek schrieb:Ich habe diese Diskussion allerdings schon so oft durchgekaut , daß ich echt keine Lust mehr habe , da noch tiefer einzusteigen ...

Aha.
Ich hätte da aber noch was. Ist zwar vom letzten Jahr, aber gerade wieder aktuell geworden


Fatwa über den Umgang mit christlichen Festen

Muslime sollten Christen nicht zu Weihnachten beglückwünschen

Istanbul/Türkei  18.12.2006
Auf der bekannten muslimischen Homepage "bismikaallahuma.org" wird aus aktuellem Anlass Muslimen die Weisung gegeben, wie sie über Weihnachten denken und sich dazu verhalten sollen. Christen werden von dem Verfasser als "trinitarische Polytheisten" bezeichnet. Es folgt der Hinweis, dass derjenige, der an Weihnachten teilnimmt oder auch nur Christen zu Weihnachten gratuliert, schon mit der christlichen Theologie übereinstimmt, dass Jesus Christus Gott ist.

Eine Fatwa von Shaikh Muhammad Ibn Salih al-Uthaimeen wird zitiert, der angefragt wird, ob man als Muslim Christen "Frohe Weihnachten" wünschen darf oder ob es Sünde sei, wenn man das tue bzw. an christlichen Feiern teilnehme, auch wenn es nur aus Respekt für seine Freunde oder aus Scham geschehe und man nicht "Nein" sagen könne?

Der Scheich antwortete, dass es muslimischer Konsens sei (arab. ijma’), wie es z.B. der islamische Gelehrte Ibn al-Qayyim beschrieben habe, dass es Muslimen verboten sei, Christen "Frohe Weihnachten" zu wünschen oder auch an christlichen Feiern teilzunehmen. Denn wer einem Christen sagt, dass er bei seinem Fest eine frohe Zeit verbringen soll, der verhält sich wie einer, der jemandem dafür gratuliert, dass er sich vor dem Kreuz niederwirft oder sogar noch Schlimmeres. Eine Gratulation zum Fest sei so schlimm, also ob man jemandem zum Alkohol trinken gratuliere würde (was im Islam verboten ist) oder zu einem Mord, zu einem Ehebruch oder ähnlichem. Der Scheich zitiert die Quelle weiter, dass jeder, der einer Person zu ihrem Ungehorsam gratuliere, dafür selbst den Zorn Gottes erfahren werde. Als Koranstellen für diese Abgrenzung werden Sure 39,7; 5,3 und 3,83 angeführt.

Selbst wenn Christen während des Weihnachtsfestes Muslime mit "Frohe Weihnachten!" grüßten, dürften diese den Gruß nicht erwidern. Denn es handle sich nicht um muslimische Feste, sondern um Feste, die vor Gott nicht angenehm seien. Außerdem sei es für Muslime verboten, Einladungen zu diesen Festen anzunehmen, was noch schlimmer wäre, als nur einen Weihnachtsgruß zu erwidern. Außerdem sei es für Muslime verboten, parallel konkurrierende eigene Feste zu christlichen Festen zu gestalten und sich dabei als Muslime gegenseitig Geschenke zu machen oder Essen und Süßigkeiten zu verteilen oder auch nur während des Festes von der Arbeit frei zu nehmen. Denn, so der Scheich weiter, der Prophet (Muhammad) habe gesagt: "Wer immer auch Menschen (ungläubige Nichtmuslime) imitiert, ist einer von ihnen".

Besagter Aussteller der Fatwa zitiert Scheich Shaykh al-Islam Ibn Taimyya, der dazu ausführte: "Wer diese (Ungläubige, d.h. z.B. Christen und Juden) bei ihren Festen imitiert, sagt damit, dass er ihren falschen Glauben und ihre Glaubenspraxis anerkennt und vermittelt ihnen die Hoffnung, dass sie einige Schwache (Muslime) abbringen können (vom Islam). Wer immer solches tut, ist ein Sünder, egal ob er es aus Freundlichkeit, Höflichkeit oder aus Scheu heraus tut, niemand vor den Kopf stoßen zu wollen…".

Quelle: www.bismikaallahuma.org/archives/2006/ruling-on-celebrating-christmas-and-congratulating-them/

Moin,

boar, das erinnert mich in der Radikalität ja an evangelikale Christen, die ihre Kinder nicht mal zu einer Moscheebesichtigung lassen und immer in Weltuntergangsstimmung geraten, wenn im Kindergarten Mandalas ausgemalt werden.

Schlimm.


Welchen Rechtschakter und welche Akzeptanz hat eigentlich diese spezielle Fatwa?

Tschüss

Jörg
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#28
Moski schrieb:Fröhliche Weihnachtszeit! :dance:

Moski
Ja , dir auch frohe Weihnachtszeit .
Hoffentlich kriegst du zu Weihnachten mal ein wenig Einsicht geschenkt Icon_wink.

Flat schrieb:Welchen Rechtschakter und welche Akzeptanz hat eigentlich diese spezielle Fatwa?

Also z.B. meine (sehr gläubigen) Eltern feiern seit Jahren Weihnachten gemeinsam mit ihren christlichen Freunden .
Im Gegenzug werden diese zum Bayram eingeladen ...
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#29
Moski schrieb:
Lhiannon schrieb:@ Gardener und Moski

Melek lebt den Islam nach Menschenrechtsvorgaben. Was ist daran falsch?

Geht es darum, was Melek macht oder was die Ideologie des Islam darstellt?

Es geht darum, was Muslime aus den Vorgaben machen. Darum gehts bei jeder Religion, auch beim Christentum. Die, meist antiken Vorlagen der Religionen entspringen nunmal einer anderen Zeit. Wenn der Mensch, auch der Muslim (ist ja ein Mensch :icon_biggrin: ) das erkennt, ist der erste Schritt getan.

Zitat:Diskutieren wir hier das Verhalten eines einzelnen Menschen oder ein hochkomplexes Wertesystem?

Beides. Denn Religion ist das, was Menschen daraus machen.

Du läßt dich vor den Karren der Fanatiker und Konservativen des Islam spannen.
Du wirst ihr Büttel, anstatt nach neuen Wegen zu suchen.


Religion ist mehr als die Bücher derselben. Sie ist immer auch gelebte Spiritualität. Und man schließt diese Tore zu Gott nicht einfach so. Das hat man nie gemacht. Es ist schlicht unrealistisch. Unrealistisch ist es, dass 1,5 milliarden Muslime plötzlich ihre Religion verlassen und damit auch ihre Spiritualität und Rituale verlassen.
Eher wird sich die Ethik wandeln.

Dass Rituale sich verändern können berichtet Necla Kelek. Sie schreibt über das Opferfest ihrer Kinderzeit:
"Da wurden keine Tiere geschlachtet, sondern die Menschen mit anderen Dingen, als Fleisch, beschenkt. Meine Mutter holte immer ein Bettlerkind von der Straße, badete es und kleidete es neu ein."

Aber Kelek schreibt auch: Heute meint jeder wieder, Tiere schächten zu müssen. Istanbul ertrinkt zum Opferfest im Blut der Tiere und die Leute teilen nicht mehr, sondern sie bunkern das Fleisch für sich selbst und die Innereien und Gliedmassen der Tiere lassen sie auf den Schlachtplätzen zurück. D.h. in Parks, auf Spielplätzen und auf der Straße. Jeder versucht den anderen mit der Größe des Schlachtopfers zu übertrumpfen. "Seht her, dieses Jahr schlachten wir nicht nur ein Schaf, jetzt reichts sogar für ein Rind." Selbst Hürriyet verurteilte diesen Rückfall in den Blutrausch als barbarisch. Und fragt, wie sich die Türken, angesichts solcher Perversion in die EU einfügen wollen.
  
Im Islam gibt es ein Hinwenden zum ungeprüften Konservativismus. Doch viele Muslime springen auf diesen Zug nicht auf.
Es ist für sie selbstverständlich, dass Religion ohne Vernunft pervertiert.

Und ich gebe zu bedenken:
Selbst das Christentum hat jede Menge gelebter Spiritualität und Ritualleben von den römischen Heiden übernommen.


Um es anders zu sagen: Nach Mekka pilgert man wohl noch in tausend Jahren. Aber mit einer anderen Ethik im Herzen.

Die muslimischen Fanatiker unserer Tage stehen mit dem Rücken zur Wand. Den Koran kann man eben nicht wörtlich nehmen, denn er ist voller Widersprüche und falscher Annahmen.
Beispiel: Das Kind wird allein durch Sperma erzeugt (gezeugt), wobei das Sperma dem Kind und der Uterus dem Nest entspricht. Das ist eine antike Sichtweise, die mit den heutigen Erkenntnissen eben nicht zusammenpasst. Denk mal an Harun Yahia und seine Bemühungen aus koranischen Texten Erkenntnisse der modernen Wissenschaft vorweggenommen zu sehen.
Beispiel: Die im Koran erwähnte Trennung von Salz und Süßwasser deute auf die Strömungstrennung zwischen Mittelmeer und Atlantik hin. Die um so lustiger ist, als es eine solche Trennung garnicht gibt.
Der Koran wieß hier wohl einfach auf die Trennung von Salz- und Süßwasser hin. Salzwasser gibt es im Meer und einigen Seen. Süßwasser im Regen und in den Brunnen und Flüssen.
Yahias Bemühungen sind so borniert und oberflächlich, dass es schon wieder lustig ist.
  
Der Koran selbst erzwinkt eine verstandgeprüfte Sichtweise, denn wer ihn wörtlich nimmt, wird sich immer an den Widersprüchen und an seiner antiken Weltsicht reiben.
Das haben auch die Fanatiker längst gemerkt und sie versuchen krampfhaft die Lehre wieder in den Elfenbeinturm der Selbstverliebtheit zu sperren.
Die Fanatiker fürchten sich vor dem Durchbruch der Erkenntnis in ihnen, dass der Koran eben doch nicht das perfekte Buch und Konzept ist. Das macht agressiv. Denn hier findet ein Paradigmenwechsel statt.
Auch Europa hat eine blutigen Paradigmenwechsel hinter sich. Den Dreißigjährigen Krieg. Und der sich dahin aufschaukelnde Konflikt wurde von blutigen Maßnahmen begleitet. Ketzer wurden zuhauf verbrannt und auch die Hexenverfolgung nahm noch irrere Züge an. Selbst der Pabst sah sich gezwungen, die Paderborner zu verwarnen, denn deren Scheiterhaufen wurde nicht mehr kalt.
Und es war u. a. der Jesuit Friedrich Spee der diesem Irrsinn die Stirn bot.

Eines Tages wird vielleicht ein Ulema die Kehrtwende im Gelehrtenkreis einleiten.
Es werden später die Muslime sein, die die Menschenrechte hochhalten, den sie wissen was sie verlieren, wenn diese außer Kraft gesetzt werden.
Doch sie werden immer noch Muslime sein.
Und sie werden verteidigen, was ihnen von Muhammad versprochen wurde: Dass sich niemand, auch kein Priester, Pabst oder Ulema  zwischen sie und Allah drängen darf.


Jeder Mensch kann sich heute mit dem Koran beschäftigen, denn er wurde in viele Sprachen übersetzt und jeder kann mitreden.
Die Zeiten, in denen man Menschen mit den Worten: "Du bist kein Gelehrter, du sprichst nicht arabisch" vom Studium abhalten konnte, sind vorbei.

Gruß
Lhiannon
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#30
Lhiannon schrieb:Beides. Denn Religion ist das, was Menschen daraus machen.

Islam ist keine Religion. Islam ist eine Ideologie.
Im Islam kommt zuerst das Politische, und erst dann das Religiöse.

Islam will territoriale Eroberung, mit allen Mitteln. Die ganze Welt muslimisch. Wer nicht mitmacht, wird ausgerottet. Bestehende Kulturen werden kurzerhand vernichtet, weggesprengt, eingeebnet.

Das ist die Zukunft.

Nachtrag:
Versuch doch mal, die unverheiratete Tochter einer gläubigen muslimischen Familie abzuholen, um mit ihr auszugehen. Essen, Kino, Tanzen. Ganz belangslos. Du wirst nichts als Ärger bekommen - mit dem Vater, dem Onkel, den Brüdern. Weil du als Nicht-Muslim nicht gut genug für die Tochter bist oder ein potentieller Entehrer und Vergewaltiger. Als Ungläubiger bist du halt minderwertig.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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