jesus007 schrieb:Hi,
ich bin auf der Suche nach professioneller Hilfe und das schnell ;) Mein Arbeitsauftrag lautet: Erläutere an Beispielen wie Zeitgenossen Erlebnisse und Phänomene des Kriegsalltags des 30 jährigen Krieges apokalyptisch deuten!
Wer weiß Rat. Ich suche dringen einige Quellen!!! Bitte helft mir!!!
Lies mal Gedichte von Andreas Gryphius. Der hat zu dieser Zeit geschrieben. Von der Literaturepoche war dies die Zeit des Barock. Da könntest Du weiterrecherchieren.
Die Zeile "Lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot", gilt oft als typisch für das Grundgefühl zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges in Deutschland.
Hier ein bekanntes Gedicht von Andreas Gryphius, das die Stimmung zu dieser Zeit vermutlich einfängt:
ALLES IST EITEL
Du sihst, wohin du sihst, nur Eitelkeit auff Erden.
Was diser heute baut, reißt jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wisen seyn,
Auff der ein Schäfers-Kind wird spilen mit den Herden;
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Was itzund prächtig blüht, sol bald zutretten werden.
Was itzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein,
Nichts ist, das ewig sey, kein Ertz, kein Marmorstein.
Jtzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
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Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn?
Ach! was ist alles diß, was wir vor köstlich achten,
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind;
Als eine Wisen-Blum, die man nicht wider find’t.
Noch wil, was Ewig ist, kein einig Mensch betrachten!
http://de.wikisource.org/wiki/Alles_ist_eitel
http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Gryphius
http://de.wikipedia.org/wiki/Barock
Ein weiterer wichtiger Zeitgenosse ist Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.
Sein berühmtestes Werk "Der abenteuerliche Simplicissimus" spielt im Dreißighährigen Krieg. Bei Wikipedia findest Du da überall Einführungen.