Umfrage: an welche religion glaubt ihr?
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judentum
3.39%
2 3.39%
christentum
30.51%
18 30.51%
islam
5.08%
3 5.08%
buddhismus
6.78%
4 6.78%
hinduismus
3.39%
2 3.39%
atheist
13.56%
8 13.56%
glaube an "etwas höheres"
23.73%
14 23.73%
hab mich nicht entschieden
3.39%
2 3.39%
andere
10.17%
6 10.17%
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an welche religion glaubt ihr ?
#16
Ekkard schrieb:Ich gehöre der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR.de) an. Exakt so habe ich abgestimmt (Christentum). Gleichwohl glaube ich nicht an das Christentum (weil's unsinnig ist).
Das begreife ich nicht. Du glaubst nicht an das Christentum, bist aber Kirchenmitglied? Abgesehen davon, daß ich es in so einem Falle für Dummheit halte, Kirchensteuer zu zahlen - mir kommt das so vor, als würde ein eingefleischter Kommunist Mitglied der CDU.
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#17
Ahriman,

ich denke, Ekkard will sagen, er glaubt an GOTT, aber nicht an das "Christentum".

Gruss

Petrus
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#18
Also ich habe mich an Abstimmung beteiligt und habe gewählt, was für mich persönlich das Ansprechenste war.

Ich denke Religion ist wichtig.

Aber ich glaube auch, das verschiedene Religionen einfach letztendlich das selbe erzählen. Um es kurz zu fassen: jeder glaubt an den gleichen Gott, nur das Gott mitunter verschiedendlich benannt wird oder Religion eben unterschiedlich praktiziert wird.

Aber letztendlich ist das Resultat das Selbe.

Keine Religion ist besser als eine andere. Sie sind alle gleich und sollten als solches auch respektiert/toleriert werden.
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#19
Ich schrieb: "Ich glaube nicht an das Christentum".
(12-11-2008, 15:13)Ahriman schrieb: Das begreife ich nicht. Du glaubst nicht an das Christentum, bist aber Kirchenmitglied? … - mir kommt das so vor, als würde ein eingefleischter Kommunist Mitglied der CDU.
Nun, dann begreifst Du das Deutsche nur sehr undifferenziert. Das sei Dir gestattet, falls Deutsch nicht deine Muttersprache ist. Sonst: :shifty:

Für Fremdsprachler: Gegenstand des Glaubens sind mythische Figuren und Vorstellungen z. B. Gott. Im Christentum kommt noch der Glaube an die Gemeinschaft der Heiligen (Kirche) hinzu.

Das Christentum ist eine Abstraktion, ein Kurzwort für eine Fülle von Lehren und Lehrmeinungen, die man schlechterdings nicht als "Gegenstand des Glaubens" auffassen kann.

(12-11-2008, 18:19)Phaeton schrieb: Aber ich glaube auch, dass verschiedene Religionen einfach letztendlich dasselbe erzählen. Um es kurz zu fassen: jeder glaubt an den gleichen Gott, nur das Gott mitunter verschiedendlich benannt wird oder Religion eben unterschiedlich praktiziert wird.
Dem möchte ich widersprechen: Die verschiedenen Lehrgebäude sind in Teilen allenfalls ähnlich, weil es neben speziellen Lehrmeinungen auch menschheitsübergreifende Wünsche, Regelungen und Vorstellungen gibt.
Grundsätzlich definiert die jeweilige Religion, wie das soziale Miteinander idealtypisch funktionieren sollte – also, was als gut oder böse, als rechtens oder ungerecht gelten soll. Und darin sind die verschiedenen Gesellschaften im Prinzip frei und darum krass unterschiedlich, teilweise bereits klimatisch bedingt.
Dazu passt dann Dein folgender Satz, den ich unterstreiche:

(12-11-2008, 18:19)Phaeton schrieb: Keine Religion ist besser als eine andere. Sie sind alle gleich und sollten als solches auch respektiert/toleriert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#20
Da ich ein bisschen schreibfaul bin, trotzdem gerne diskutiere, fasse ich meinen Gedanken kurz zusammen:
Es kann doch auch an eine Idee, an ein Ziel geglaubt werden. Ich kann überzeugt sein, daran glauben, dass dies und jenes gelingt, mein Kind, meine Freundin, Nachbar ihre Ziele erreichen, ich glaube z. B. an ihre Aufrichtigkeit, an ein Gelingen ihrer Aufgaben. Und wenn ich heirate, glaube ich an die Kraft der Liebe, die uns eint.
Folglich kann doch auch an das Christentum geglaubt, vertraut werden. Eint denn nicht (bindet in Vertrauen) eine Glaubensgemeinschaft ihre Mitglieder?
Sicher, Glaube und glauben kann verschieden ausgelegt werden. Aber, das Verb war zuerst da. Glaube ist (für mich) nichts anderes, als ein Vorschuß an Vertrauen.
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#21
Hallo Marlene,
Glaube ist eine Art Urvertrauen in die Grundvorstellungen über die Welt. Den Begriff des Vertrauens möchte ich also in diesem Zusammenhang unterstreichen.
Du verunsicherst mich jetzt, drum als Frage: Wie will man dem Christentum vertrauen? Was will diese Formulierung eigentlich sagen?

"Christentum" ist doch ein undifferenzierter Sammelbegriff für
  • die Heiligung der Bibel,
  • die Lehre Christi,
  • Auffassungen, Lehrmeinungen und Schrifttum
  • die auf christlichem Hintergrund erlassenen Gesetze
  • Menschen, die an Gott und an Christus glauben
  • Alltags- und Gottesdienstregeln
  • Gewohnheiten des Betens und Feierns
  • und vermutlich ein Rattenschwanz anderer Dinge, die mir jetzt nicht einfallen.
Zum Christentum gehören nicht Gott selbst oder Jesus Christus wohl aber ihre Verehrung und Anbetung.
Ich glaube an Gott, an eine gewisse (lokale, zeitlich begrenzte) Erklärbarkeit der Welt, an den grundsätzlichen Bestand gewisser (sozialer) Lebensregeln. Davon kann ich sagen, "ich gehe davon aus, dass ...". Kann man denn das auch vom "Christentum" sagen?

Ich vermag es nicht!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#22
Christentum ist sicher - wenn in Kategorien gedacht - ein vorerst rein abstrakter Begriff. Da ist es wunderbar, sich in diese Fülle einfach mal hineinzuwerfen; vorbehaltslos und vertrauend, dass überall und jederzeit Gott da-ist.
Christentum beinhaltet all die Anhaltspunkte, die du oben aufzählst - aber auch das Mehr, dieses Gold, welches hindurchleuchtet. In den Begegnungen mit Menschen, in Augenblicken des Alltages, in der Stille, im Fest und all den Farben des Lebens, da ereignet sich das Wunderbare und eigentlich Unsagbare. Das, was Menschen z. B. im Christentum trägt, ist doch diese Sehnsucht und Vertrauen. Und wenn ich ehrlich sein soll, ich bin jetzt ehrlich, könnte ich deine Liste auf einen bis zwei Punkte reinigen :). Mit leichtem Gepäck und barfuß.
Schönen Tag. Marlene
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#23
Ja geht ja nicht nur um Christentum, sondern generell um Religion.
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#24
(13-11-2008, 17:12)Phaeton schrieb: Ja geht ja nicht nur um Christentum, sondern generell um Religion.
und da ist schon in der Frage das Abstellen auf "Glaube" einseitig christlicher Murks ...
Zumindest einige Kultursysteme/ Weltanschauungen kommen gut ohne "Glaube" zurecht, z.B. das Judentum.
Wenn denn überhaupt, dann ist Glaube an die tranzendente Zentrale Dreh- und Angelpunkt. Ich fühle mich NICHT gefordert als Christ, an alle christliche Lehrkonstrukte oder Institutionen, AN die Kirche als CommunioSanctorum (Gemeinschaft der Gottzugehörigen (Heiligen) Das fordert nicht mal das altehrwürdige Credo Symbolum Apostolorum, das immer noch nahezu allen Christen gemeinsame und sie verbindende Glaubensbekenntnis ein. (Ich glaube ... die Kirche (als) die Gemeinschaft ist mit nur wenig differenziertem deutschem Sprachverständnis einleuchtend etwas GANZ anderes ...

Etwas mehr Sorgfalt und Sensiblität bei der Formulierung der Fragen gäbe den Umfragen hier generell mehr Qualität/ Aussagefähigkeit.

Die Mehrdeutigkeit im Deutschen von religiosem "Glauben" und säkular alltagssprachlich "glauben" = ohne Beweise aufgrund von Vertrauen oder Plausiblität oder allgemeiner Faulheit "für wahr halten" kommt dann noch erschwerend hinzu.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#25
(13-11-2008, 08:51)Marlene schrieb: Christentum ist sicher - wenn in Kategorien gedacht - ein vorerst rein abstrakter Begriff. Da ist es wunderbar, sich in diese Fülle einfach mal hineinzuwerfen; vorbehaltslos und vertrauend
vor allem wäre es wunderbar, ersteinmal für sich ganz stille zu werden und den Gehalt von ChristSein für sich zu erfassen versuchen. Vielleicht ist dann weniger abstrakt und weniger Fixum, sondern mehr kirchenhistorischer Prozess von theologischer Reflexion, etwas dynamisch gewordenenes und immer neu werdendes, mehr ein Aufrag an glaubende Christen als unangreifbar zu glaubender , manchmal auch bedrohlicher Riesenfelsen (semper reformanda= dauernd zu erneuernd)

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#26
Also ich glaube an überhaupt keine Religion, weil alle Religionen letztlich anthropoligische Konstrukte sind und letztlich Opium für das Volk, wie es wohl schon Karl Marx richtig sagte. Was wollen denn Religionen eigentlich - dazu gehören ürbigens alle Weltanschauungen bzw. Ideologien? Sie suchen doch letztlich eine übergeordnete Größe, der sich alles unterzuordnen hat, die alles regelt, nach der sich alles richtet und das auch noch im Raum-Zeit-Kontinuum, in dem wir nun einmal leben. Wir können doch nie und nimmer aus unserem Raum-Zeit-Gebilde heraus!!! Alles was wir wissen, erkennen, erforschen und auch sonst so leisten, findet hier statt, dazu gehört natürlich auch der Kosmos. Und doch lehrt uns allein schon die niedere Mathematik, dass es mehr als drei Dimensionen gibt. Und die Bibel und nur die Bibel spricht nun von einem GOTT, der sich allein der Menschheit wie auch immer offenbart und in einem Licht "wohnt" - sprich modern Energiepotential - in das kein Geschöpf "eindringen" kann. Und dann sagt die Bibel, dass wir diesen GOTTnie und nimmer erkennen können, es sei denn, ER gibt sich zu erkennen und das hat er getan, letztlich halt durch Christi Geburt. Das glaube nun, wer da will, ich jedenfalls tue das trotz meines Studiums in Bauwesen. Alle Religionen - außer Budhismus - versuchen nun, die ihr zugeordnete Gottheit oder Gottheiten durch Leistungen und Opfer zu besänftigen, damit sie gnädig sind und es den Menschen gut geht. Das versucht auch letztlich die christliche Religion! Die Bibel sagt aber: Ihr könnt euch auf den Kopf stellen, ihr seid bei GOTT inakzeptabel, es sei denn, ihr nimmt die Vergebung und Erlösung durch Christus unvoreingenommen an, und dann spricht man vom christlich-biblischen Glauben. Das war ja auch das eigentliche Anliegen von Martin Luther, was leider heut auch von etlichen evangelischen Kirchen total verwässert wurde, von der katholischen Kirche will ich da gar nicht erst reden, denn sie hat das Evangelium durch viele völlig unbiblischeDogmen verfälscht und sich zur Sekte geoutet, sorry.
Shalom meinelpl
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#27
(27-12-2008, 13:55)meinelpl schrieb: Also ich glaube an überhaupt keine Religion, ...
"Gut gebrüllt, Löwe!" Obwohl ich einer bestimmten Religionsgemeinschaft angehöre, glaube ich an keine Religion. Ist sprachlicher Unsinn. Das habe ich bereits begründet.

meinelpl schrieb:…, weil alle Religionen letztlich anthropoligische Konstrukte sind und letztlich Opium für das Volk, wie es wohl schon Karl Marx richtig sagte.
Natürlich sind sie anthropologische Konstruktionen, wie alles was in unserem Bewusstsein im Zusammenhang der menschlichen Gesellschaften vorgeht, wie alle Regeln, Gesetze, Sitten und Gebräuche. Eine solche Aussage sagt uns nichts Wesentliches.

meinelpl schrieb:(Religionen, Weltanschauungen) suchen doch letztlich eine übergeordnete Größe, der sich alles unterzuordnen hat, die alles regelt, nach der sich alles richtet und das auch noch im Raum-Zeit-Kontinuum, in dem wir nun einmal leben.
Man muss doch unterscheiden
a) Natur, sachliche Welt, Raum und Zeit, Messbares, Beobachtbares
b) Wertvorstellungen, Sprachregelungen, Deutungen, Interpretationen, Gesetze, Gebräuche, Sitten usw.

Weltanschauungen und speziell die Religionen definieren durch ihre Mythen, durch ihre Gefühlsansprache, durch ethische Regeln und Ähnliches, wie unsere Wertvorstellungen beschaffen sein sollen. Die Unterordnung ergibt sich weniger aus den Gegenständen des Glaubens als aus der Notwendigkeit des sozialen Überlebens.

Es ist deshalb müßig Weltinterpretationen, Wertvorstellungen, Sprach- und Gesetzesregeln in der Natur zu suchen. Dort sind sie einfach nicht (siehe b)!

Umgekehrt ist es Unsinn, mythische Geschichten "naturalistisch" zu lesen und zu interpretieren (siehe a).

meinelpl schrieb:Und doch lehrt uns allein schon die niedere Mathematik, dass es mehr als drei Dimensionen gibt.
… sagen wir: geben könnte. Selbst die Kosmologin Lisa Randall räumt ein, dass wir zwar mit mehr als drei Dimensionen wunderbar rechnen können, aber messbar ist davon über die drei Raum und die eine Zeitdimension hinaus keine einzige (wie bei allen Theorien: vorläufig).

meinelpl schrieb:Und die Bibel …
Den Rest verstehe ich leider nicht außer vielleicht das Bekenntnis zu Glaubensaussagen Martin Luthers.

Für mich sind die Aussagen der Bibel im Sinne b) zu verstehen. Sie erzählen, wie Menschen im Glauben (also mit bestimmten, traditionellen Wertvorstellungen) ihren Glauben gelebt haben. Für uns Heutige gilt es, das Gute zu bewahren und weiter zu entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
Ekkard schrieb: Für uns Heutige gilt es, das Gute zu bewahren und weiter zu entwickeln.
Na dann viel Spaß, Herr Moderator, bewahren Sie mal das Gute schön, vielleicht schaffen Sie damit eine bessere Welt. Versuche gab es bis dato millionenfach und das Ergebis? - Nur ein Ergebnis der letzten Zeit: Finanzkrise!!! Schon Lenin hatte erkannt, dass man mit dem Normalo den Kommunismus nie aufbauen kann und deshalb richtete er Umerziehungslager ein - Archipel Gulak - . In der DDR gab es die Schulen der Sozialistischen Arbeit, dort wollte man sozialistische Persönlichkeiten erziehen. Ergebnis? 1989 Fall der Mauer, Untergang des Kommunismus. Haben Sie mal nachgelesen, was die Bibel über den Menschen sagt? Leider nix Gutes und daher will es auch keiner hören, leider ist es aber die Realität.
Und wer ist schon Lisa Randall, eine von so vielen Kosmologen. Da halte ich es lieber mit Prof. Pascal Jordan, Max Planck und Einstein, die die wissenschaftlichen Aussagen relativieren und dabei doch manche Aussage der Bibel bestätigen. meinelpl
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#29
Lieber meinelpl,
ich finde deinen Ton hier ziemlich frech.
Moderator und römische-katholische Christen beleidigen und dann eine ziemlich wirre Mission für ein Nichtreligion-Bibel-Luther-System und deine Hochnäsigkeit zu glauben, nur du hättest die Bibel gelesen?

Ich bin der Meinung du könntest dich mal etwas mäßigen!
Es ist schön, dass du dir die Welt erklärt hast, aber andere haben nun mal andere Erklärungen.

Gruß
Lhiannon
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#30
Ich wäre schon froh, wenn ich verstehen könnte, auf was 'meinepl' in Nr. #28 hinaus will: 'Die Bibel sagt nichts Gutes über den Menschen', schreibt sie sinngemäß. Na und? Das habe ich nicht bestritten. Weiter: Dass Theorien nur vorläufige Denkmodelle sind, weiß ich auch. Also was? (Hilflos in die Runde schauend ...)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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