Jeder Gedanke wird uns von Gott gegeben.

[Tao-Ho]

Wenn wir also Religion und Wissenschaft gleichberechtigt unter einen Hut bringen wollen, dann müssen wir uns erstmal von der menschlichen Begriffsvorstellung lösen - und "wunderbarerweise" passen dann Genesis und Enstehungsgeschichte des Kosmos plötzlich zusammen.....

Kann ich nachvollziehen. Einmal weil ich Wolfgang gut kenne und ihn
sehr schätze und andererseits, weil ich selber Agnostikerin bin.
Gibt es auch bei uns Buddhisten. :shhh:

() Tao-Ho

[Quetsche2000]

Tao-Ho,
du schmeisst hier sehr viel emotional durcheinander, ohne Verstand.
Den "Gott" (Schöpfung), den Du anführst, ist der, welcher uns von Kirchen vordiktiert wird.
An so einen Gott glaube ich genau so wenig, wie an einen Götzen mit Namen "Jesus Christus".
Ich glaube aber daran, das ein Sozialrevolutionär mit Namen Jesus Christus gelebt hat, welcher die verlogene und korrupte Obrigkeit öffentlich an den Pranger gestellt hat, und dafür abgeschlachtet wurde.

Deine Vermutung, ich könnte ein fundamentaler Moslem sein, beweist überdies, das Du kaum etwas von dem begreifst, was hier geschrieben wird.

Nur zur Info, ich lebe meinen freien Glauben. Auch ist eine meiner vielen HP's in der Signatur vermerkt. Von daher, im Vorteil ist, wer lesen kann.

Ach ja, ehrenamtlich bei amnesty international ist grundsätzlich gut und zu beführworten. Schlimm, verlogen und heuchlerisch ist aber, das die Menschenrechtsverletzungen in Russland, China, Korea usw. an den Pranger gestellt werden, und wenn die gleichen Menschenrechtsverletzungen hier in Deutschland stattfinden (Verbot der freien Meinung, des Enthüllungs- und Aufklärungsjournalismus) dann wird sich feige abgewendet und alles verharmlost. Warum das so ist? Weil die Finanzspritzen ausbleiben, würde man dieses korrupte System hier kritisieren. Dafür sind dann "Monitor" "Panorama" und "Frontal21" gut genug.

Thomas, Deine Meinung hingegen ist sachlich ausgelegt und gibt Spielraum für weitere sachliche Diskussionen.
Mag sein, das etwas dran ist, was diese 7 Tage anbelangt, in Verbindung mit 7 Millionen Jahren. Bleibt halt die Frage, warum hat Gott selber kein Buch geschrieben, gäbe es diesen Schöpfer in Menschengestalt?

Ich vermute einmal, wir haben als einzige Verbindung zu einem möglichen Jenseits unseren Geist und unser Gewissen, was uns hoffen, vermuten, glauben lässt.

Schliesslich dachten die Menschen früher, die Erde sei eine Scheibe und der Mittelpunkt des Universum.
Folglich hatten sie noch weniger Wissen als wie wir heute.

Wäre Christus Gott, er hätte das alles gewusst und zur Aussprache gebracht.

Von daher, so wie heute die Geschichte vom Weihnachtsmann erzählt wird, so wurde früher vieles in der Bibel niedergeschrieben, um den Menschen Hoffung zu machen und Trost zu spenden.

Warum dieses Kartenhaus aber immer wieder zusammenbricht, welches sogenannte "Christen" aufbauen, hat Christus selber gesagt.
"Diese scheinheiligen Pharisäer und heuchlerischen Schriftgelehrten halten sich selber nicht an die Werte, welche sie dem Volke abverlangen."

[Bion]

Tao-Ho,
du schmeisst hier sehr viel emotional durcheinander, ohne Verstand.
Den "Gott" (Schöpfung), den Du anführst,...

Den Vorwurf, "sie schmeiße sehr viel emotional durcheinander", den kann man machen, wenn man ihn begründet. Die Ergänzung, sie mache das "ohne Verstand", wäre auch mit ausführlicher Begründung eine unhöfliche Geste, ohne Begründung ist sie beleidigend.

Es ist absurd, Agnostiker(innen) für Gottesbilder (Gottesvorstellungen) verantwortlich zu machen, die naturgemäß nicht ihre eigenen sein können, auch wenn sie sie (aus welchen Gründen immer) in der Diskussion bildhaft verwenden.

E.

[Lea]

Hallo,
lese (wie jeden Morgen) die neuen Beiträge. Heute halte ich jedoch länger inne. Was bewegt die meisten Schreiber, die Forenmitglieder (wirklich)?
Ob nun Agnostiker, Atheisten, Buddhisten, Juden, Christen, Moslems, Heiden... - kann man nicht von jeder religiösen Idee lernen bzw. von den Menschen, die in der jeweiligen religiösen Weise leben?

Jeder Gedanke wird uns von Gott gegeben.

Ich versuche mal den Satz umzubauen. Jede Inspiration wird uns von Gott geschenkt, damit uns im Dunkeln (etwas) aufleuchtet und wir ein Stück weitergehen können. Dieses Aufleuchten kann auch von einem Mitmenschen ausgehen und beschenkt (hilft) uns, ein gutes, erfülltes Leben zu leben - oder, ein waches, lebendiges Leben.


Gruß
Lea :)

[Lea]

Ich danke den Chassidim, Sufis, christlichen Mystiker/innen (z.B Gertrude von Helfta usw...),D. T. Suzuki, Anthony De Mello, indianischen Weisheiten und den bekannten, wie unbekannten Mitmenschen.

[Fritz7]

- kann man nicht von jeder religiösen Idee lernen

Nein, manche "Ideen" sind nur stumpf ... aber vielleicht als abschreckendes Beispiel:coffee:

Jeder Gedanke wird uns von Gott gegeben.

Manche "Gedanken" wohl eher von geschäftstüchtigen Publizisten oder der BLÖD-Zeitung

[Quetsche2000]

Hallo Lea und Fritz!

Von anderen lernen, Lea, und da hat Fritz recht, würde bedeuten, sich was aufdiktieren lassen.
Ich habe viel zu lange in meiner Jugend stumpfsinnig in der Bibel gelesen, fast nichts begriffen, und mich von Pfaffen lehren lassen, die sich an selbigen Vorgaben nicht hielten. Dazu eine selbstgerechte Sündenvergebung, dass einem das grosse Kotzen kommen konnte.

Erst als ich eine Bibel in zeitgemässem Deutsch erhielt und ohne Zwang darin lesen konnte, in Verbindung mit meinen Lebenserfahrungen, mit Enthüllungs- und Aufklärungsberichte zur damaligen Zeit (u.a. Lesen der Apokryphen), wurde mir bewusst, ich sollte von den Kirchen dumm gehalten werden, wie viele Mrd. anderer Menschen auch. Aber etwas in mir drinnen machte mich unzufrieden und unglücklich, weil ich spürte, hier geht es verlogen und selbstgerecht zu.

Als ich dann selber Enthüllungs- und Aufklärungsjournalismus betrieb, eine Immobilienmafia öffentlich beim Namen nannte, mit Querverbindungen zur Justiz, und dafür 25 Tage in Beugehaft genommen wurde, ohne Prozess, ohne Verteidiger; da war mit klar, was seinerzeit mit Jesus und vielen anderen Gerechtigkeitskämpfern passiert ist.
Seit dem kann ich mit dieser unglücklichen Unzufriedenheit abschliessen, weil ich weiss, Kirchen und Sekten (deren Theologen) lügen und betrügen, dass sich die Balken biegen. Jesus war ein Mensch wie Du und ich, der von den Kirchen als "Gott der Sündenvergebungen" missbraucht wird.

Man kann, Lea, sein Bewusstsein für Religionen/Kirchen erweitern, indem man gewisse Schriften liest, und auch etwas lernen, wenn man das Positive in den Schriften erkennt, da hast auch Du recht, aber man sollte nicht blind anfangen zu lesen, ohne seinen eigenen Verstand zu gebrauchen, und sich obendrein vorschreiben lassen, was richtig und was falsch ist.

Niemand von uns Menschen kennt die absolute Wahrheit.
Wer zu begangenem Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu. (Siehe Schweigepflicht verlogener Theologen)

[Tao-Ho]

Hallo Epicharm,

das ist echt lieb von Dir, was Du hier gepostet hast, aber Quetsche2000 hat mich damit nicht
getroffen. Weißt Du, ich war auf der Site, welche er immer so nett anpreist und mir ist dabei
einiges klar geworden.

Er ist so voller Zorn und sehr verbittert. Quetsche2000 tut mir wirklich von Herzen leid.
Darum kann er mich gar nicht beleidigen.

Sollte er weiterhin in diesem Stil mit mir "reden" liegt es ja nur an mir erwachsen zu reagieren.

Lass ihm bitte etwas Zeit sich zu entwickeln und offener zu werden für andere Dinge und
andere Gedankengänge. Vielleicht wird er ja noch ein guter Diskussionspartner?

Hallo Lea,

Jeder Gedanke wird uns von Gott gegeben.

Ist Deine Meinung. Mir haben meine Studien anderes gezeigt. Gott ist weder in der
Quantenphysik zu finden, noch in der Mathematik und schon gar nicht innerhalb unserer Gedankenkonstruktionen.

Ein Beispiel: Wenn die sog. guten Gedanken von Gott sind, woher kommen dann
die sog. bösen Gedanken? Richtig: Von Satan. Und Du willst doch nun nicht wirklich
behaupten, dass es den gibt?

Schauen wir uns diese Sache mal von der Neurologie an, denn vom sog. Gläubigkeitsgen habe ich ja bereits gepostet. Wer dazu noch Fragen hat kann mir ja gerne eine PN schicken.

Im Gehirn gibt es Zentren, die für Religiosität verantwortlich gemacht werden können. Temporallappenepilepsie ist z. B. eine Krankheit, bei der oftmals eine tiefe Religiosität festgestellt werden kann.

Es ist ja so, dass der Schläfenlappen eng verbunden ist mit der Amygdala und dem Hippocampus. Wenn also der Anfall im Bereich hinter dem Ohr liegt hat der Patient während des Anfalles oftmals spirituelle Visionen, welche er dann als Wahr empfindet.

Patienten, welche unter dieser Temporallappenepilepsie leiden tendieren sehr stark zu einer tiefen Religiosität. (auch zwischen den Anfällen).

Die Amygdala liegt übrigens im limbischen System, welches für unser überleben extrem wichtig ist. Immerhin werden dort gute Erlebnisse mit Emotionen belegt.

Ich mag nun bitten mich nicht falsch zu verstehen. Deutsch ist ja nicht meine Muttersprache.

Religiöse Menschen müssen jetzt nicht denken, dass sie eine Schraube locker haben. Bei ihnen stimmt alles, denn Mensch ist genetisch darauf ausgelegt an Gott zu glauben.

Wie tief die religiösen Gefühle sind, hängt also von der natürlichen elektrischen Aktivität im Temporallappen ab oder von der Bereitschaft, sich auf spirituelles Erleben einzulassen.

Puh, schon so viel geschrieben und ich sollte eigentlich schlafen gehen. Ich arbeite überwiegend nachts...

Aber, wenn ich ausgeschlafen habe und mal ein wenig Zeit poste ich gerne weiter zu diesem Thema. Ist hochinteressant alleine die Reaktionen mancher Mituser zu betrachten.

() Tao-Ho

[girl]

Hallo Tao-Ho,
wenn ich noch einmal auf Bush zurück kommen darf..
Sehe ich das richtig, das dieser Mann dann wohl eher schon unter einer "Psychose" leidet, wenn er öffentlich meint er seie von Gott berufen die Nah-Ost Kriege zu führen? Wenn nein, was ist es dann? Wenn ja, brauch dieser Mann dringend ärztliche Hilfe, notfalls durch Zwangsanordnung (evtl. ein Vormund)?

[Quetsche2000]

Und sie wissen, das sie nichts wissen. Sie glauben zu wissen, also glauben sie doch an etwas.

Richtig, so wie uns das Gute mit ins Leben gegeben worden ist, so ist uns auch das Böse gegeben worden, von ein und derselben Schöpfung. Es steht uns frei, ob wir gutartig oder bösartig sein wollen.

Ein Christus brachte das ja treffend auf den Punkt. Die verlogene und korrupte Oberlehrerbande nannte er "Scheinheilige Pharisäer", "Heuchlerische Schriftgelehrte" und "Wölfe im Schafspelz". Diese Wahrheiten wurden/werden als üble Nachrede, Verleumdung, Beldidigung geahndet, während die Betrüger da oben mit ihrem scheinheiligen Sprachgebrauch in dieser Welt straffrei ausgehen.

Sollte es nach diesem Leben so etwas wie ein unfehlbares Gericht geben "Big Brother im Universum", dann möchte ich, trotz meiner Fehler, mit gewissen Leuten nicht tauschen.

Mal so ganz nebenbei die Widerlegung der Relativitätstheorie des Albert Einstein, in Verbindung mit der Zeit.
Was ist denn Zeit eigentlich? Richtig, bewegliche Masse. Alles dreht sich um die Gegenwart, und wenn sich nichts mehr bewegt, dann steht die Zeit still. Ob Tage, Wochen, Monate, Jahre, Lichtjahre, alle Zeiteinheiten beruhen auf Masse und Geschwindigkeit. Solange diese konstant bleiben, haben die Masseinheiten gültigkeit. Bei Abweichungen (Schaltjahr) merken wir spätestens, was unsere gemachte Zeit wert ist.

Habe ich jetzt diese Gedanken von Gott mitbekommen, oder hat mir die Schöpfung logische Kombinationsauffassungen mit auf dem Weg gegeben, die ich gebrauchen oder ablehnen kann.
Vielleicht liegt die Wahrheit ja auch irgendwo dazwischen?
Wer weiss das schon so genau? Seuftz Seuftz

[t.logemann]

Hallo Quetsche2000,

Relativitäts- und Evolutionstheorien greifen ebenso wie ideologische und religiöse Theorien nur bis zu einem bestimmten Punkt. Und dieser bestimmte Punkt heisst: "Was war denn vorher"? Die menschliche Mathematik fusst auf logisch nachvollziehbaren Gesetzen. Eines dieser Gesetze besagt: "0+0, 0 - 0, 0 mal 0 und 0 geteilt durch 0 = 0" - also aus nix kann nix enstehen. Also hat sich die "Urknalltheorie" schon mal selbst widerlegt - weil wenn nix ist, kann auch nix "knallen". Und wenn eine ungeheure Masse an Materie vorhanden war, die zusammengestossen ist und den Big-Bäng verursacht hat - wo kam die dann her; wie enstand diese ungeheure grosse Materiemenge....

Wir kommen hier mit logischer Überlegung schnell an den Punkt, an dem wir sagen müssen: "Wir wissen hier nicht mehr weiter." Und deswegen, weil wir nicht mehr weiter wissen, aber euine geradezu ungebändigte Forschungsgier in uns fühlen, forschen wir weiter - und bringen dabei immer neue Erkenntnisse zutage - aber werfen gleichzeitig auch ein Vielfaches an neuen Fragen auf....

Hier ist auch die Religion ein weites Forschungsfeld: Was ist "Hölle und Himmel" in der Religion? Was ist "Ewigkeit"; gibt es ein Bild der Ewigkeit, welches uns in unserem dreidimensionalen Denken zumindestens ungefähr "Ewigkeit" vorstellbar macht (gibt es... wirft aber aber gleich wieder eine Unmenge neuer Fragestellungen auf...). Was ist "Gottesliebe versus Menschenliebe", was ist "freier Wille", was ist eine "Offenbarung, Vision", wie kann man sie von Einbildung trennen? Sind Weisheit und Gelehrsamkeit dasselbe oder unterscheidet sich "religiöse Weisheit" von Gelehrsamkeit? Warum gibt es verschiedene Religionen, warum stehen diese sich meistenteils feindlich zueinander, obwohl sie doch von einem Gott reden? Warum ist Theologie nicht einheitlich, so wie Wissenschaft ja auch nach vereinheitlichten Grundsätzen forscht?

Die Lebenszeit eines Menschen reicht nicht aus, um auch nur annähernd die aufgeworfenen Fragen aus dem Bereich der Wissenschaft wie auch aus dem Bereich der Religionen zu klären. Wir müssen uns hier die Gedankenbilder der wissenschaftlichen und religiösen Weisen und Gelehrten der Vergangenheit ansehen, um Fehler in der Betrachtungsweise von vorneherein zu vermeiden und die wissenschaftliche wie religiöse Forschung ein Stück weit voran zu tragen. Und wir kommen auch nicht daran vorbei, nach Gemeinsamkeiten sowohl zwischen Wissenschaft und Religion, als auch zwischen den uns bekannten Religionen zu suchen - und genauso die Trennunggründe zwischen Wissenschaft und Religion, aber auch zwischen den Religionen zu analysieren.

Die Schwierigkeit, die wir hier haben, ist, das sämtliche Analyse auf dem von uns entwickelten Weltenbild beruht. Für unser Weltenbild ist 1+1=2 - hat sich so bewiesen. Unser Weltenbild fällt zusammen, wenn die berühmten "kleinen grünen Ausserirdischen" auftauchen und sagen: "Leute, ihr seid bescheuert - 1+1 = 15 und mit dieser Mathematik haben wir den interstellaren Flug geschafft, während ihr mit eurer Mathematik gerade mal zum Mond gekommen seid...". Ich garantiere Dir, Quetsche2000, wenn DER Fall eintritt - schliessen sich Nobelpreisträger der Welt zusammen und schreien "Lüge, Verblendung, Irreführung - alle erschiessen, verbrennen, wegsperren..." - selbst wenn das Ufo mit dem die gekommen sind, weithin sichtbar auf dem Flugfeld von Berlin-Schönefeld steht... Und genauso verhält es sich mit den Religionen: Wenn da einer kommt und sagt: "Leute, eure bisherigen Gedankenbilder über Religion sind grundverkehrt - Jesus war nicht "Gottes Sohn", der Djihad ist kein heiliger Terrorkrieg, und ein Paradies, in dem Milch und Honig fliessen gibt`s genausowenig wie eine Hölle mit Schwefelseen und dauernd brennendem Feuer..." was glaubst Du wohl, was die Gläubigen der Welt dann machen.... ? (ich weiss es, mit dem Begründer meiner Religion haben sie s ja schon gemacht...).

"Von andern lernen" heisst keineswegs, sich etwas aufdoktrinieren zu lassen.
Wie glaubst Du wohl, hätte ich mich zu einem brauchbaren Schlosser entwickeln können, wenn andere mir nix beigebracht hätten? Wie glaubst Du wohl, kann ein einfacher Schlosser hier mitreden, wenn er nix über Philosphie, Religion, aber auch Wissenschaft von anderen gelernt hätte? Woher kommt es wohl, dass Fritz, der selbst sagt dass er gelernter Bauer ist, nicht nur Milchquoten, Geitreidewirtschaft und Viehhhaltung im Kopf hat, sondern sich auch höchst qualifiziert über thelogische Themen unterhalten und auseinandersetzen kann? Ohne von anderen zu lernen -geht das garnicht. Wie will man sich über Dietrich Bonnhoeffer oder Carl Rahner unterhalten, wenn man nichts von ihnen gehört und gelesen hat? Wie will man über die Rolle des Dalai Lama diskutieren, wenn man die Grundzüge des Buddhismuses nicht kennt?

Die Tatsache, dass Du in Deiner Jugend die Bibel gelesen hast - und nix begriffen hast, heisst ja nicht, das in der Bibel nichts Begreifbares drinn steht - es heisst nur, das Du keine qualifizierten Lehrer/innen hattest, die Dir die Bibel - oder irgendein anderes religiöses Buch- hätten begreifbar machen können. Trotz meiner Schlosserlehre und den damit zwangsläufig gelernten Pysikkenntnissen war Physik für mich auch lange Zeit ein "Buch mit sieben Siegeln" - bis ich Stephe Hawkin`s "Kleine Geschichte der Zeit" gelesen habe... Danach war Physik für mich wesentlich verständlicher....

Bezüglich Deiner Randbemerkung zu Menschenrechtsverletzungen in Deutschland (eigentlich innerhalb der EU) - gebe ich Dir vollkommen recht. Ich hab`da auch mein "Päckchen zu tragen"... Allerdings sage ich Dir ehrlich: Mir ist kein Staat dieser Welt bekannt, der nicht auf die eine oder andere Art und Weise die internationalen Menschenrechte mit Füssen tritt.

Zu den Menschenrechten gehört es auch, das man andere nicht beleidigt - auch wenn Tao Ho sich nicht beleidigt fühlt, möchte ich Dir hier jedoch nahelegen, in Deiner Wortwahl ein bischen sorgfältiger zu sein.

Grüsse
Thomas

[Quetsche2000]

Hallo Thomas!

Mal so ganz nebenbei, ich bin gelernter Stahlformenbauer, komme also auch aus der Metallbranche.
Lernen für handwerkliche Tätigkeiten ist eine Sache, lernen für die innere Haltung eine andere. Man kann durch Weiterbildung sein Bewusstsein öffnen, sollte sich nicht aber den Weisheiten anderer beugen, wenn man gewisse Dinge gegen seine Überzeugung tun sollte. Ausserdem habe ich in meinem Tread beiden Seiten recht gegeben, was das generelle Dazulernen anbelangt.

Im Gegensatz zu dir glaube ich, würde sich z.b der Himmel auftun wie eine Leinwand, mit einer sichtbaren Erscheinung, Ansprache, Mahnung usw. ich bin davon überzeugt, viele Menschen würden an das glauben, was zum Teil in der Bibel steht und in anderen Religionen gelehrt wird.

Eine der Hauptursachen für Bevormundung, Unterdrückung, Ausbeutung, Versklavung liegt doch im Unglauben an ein gerechtes Danach begründet.
Viele glauben an den Euro, den Dollar, und daran, das ihnen in diesem Leben nicht viel passieren kann. An ein Leben danach glauben diese Kreaturen nicht, weil sie sich sonst anders verhalten würden.

Klar gibt es überall Ungerechtigkeiten auf dieser Welt. Ist das aber ein Grund dazu zu schweigen? Wenn Du das für deine innere Befriedigung brauchst bezw. mit Schweigen und Wegsehen klar kommst, dann bitte. Ich kann und will das jedenfalls nicht.
Zivilcourage hat für mich einen sehr hohen Stellenwert.

[t.logemann]

Wer sagt Dir denn, Dieter, das ich gegen Ungerechtigkeit schweige? Nur weil ich Baha´i bin heisst das noch lange nicht, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten mich nicht gegen Ungerechtigkeit wehren würde. Mich hat ein Neo-Nazi auf seine persönliche "Todesliste" gesetzt; die von Ahmadenidschad losgeschickten Terrorkommandos haben mich und meine Mit-Baha´i auch auf ihre Abschusslisten gesetzt - glaubst Du, das würde mich beindrucken? Ich habe in Brokdorf bei den Anti-Atomkraftauseinandersetzungen für meine Meinungsfreiheit Prügel von Staatsorganen bezogen, glaubst Du das hätte mich irgendwie beeindruckt? Meine "eigenen Leute", die Führung der Baha´i, versucht mich in die Ecke eines "geistigen Terroristen" abzudrängen - glaubst Du, ich lasse mich davon beeindrucken?

[Quetsche2000]

Das klingt schon einmal gut, genau meine Wellenlänge.
Aber wer ist jetzt Dieter? Kopf Kratz

http://menschenrechtler.chapso.de/

[t.logemann]

Hör`auf zu kratzen - ich schreib`manchmal zwei Beiträge fast gleichzeitig - und so kam`s zum "Dieter"...