Matthäus 4

[wojciech]

Matthäus 4,
8.) Wiederum führte ihn (Jesus) der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
9.) und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest.

Der Christ glaubt doch, dass Jesus Gott selbst ist, wie kommt der Teufel, der doch auch ein Geschöpf Gottes ist, auf die Idee, Gott etwas geben zu können, Dem sowieso schon alles gehört???

Findet da Jemand keinen Widerspruch?


Gruß,
Wojciech

[Qtipie]

Ich sehe das als die Versuchung an Jesus, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Aber das wollte Jesus nicht, sondern, dass die Menschen die Freiheit haben, sich zu entscheiden.

[Fritz7]

Der Christ glaubt doch, dass Jesus Gott selbst ist,

WELCHER "Christ"? Den tumben Popanz, mit dem du leicht deine dummdreiste antichristliche Propaganda belegen zu können meinst?
Oder alle Christen, insbesondere auch die bibelKUNDIGEN? Dem würde ich dann widersprechen wollen. SOO simplifizierend geht das nicht mit den Wesens-Eigenheiten des verkündigten CHRISTUS ... und das ist schon mal mehr und anderes als "nur" der jüdische Mensch Jesus ... Daran haben schon Generationen von Theologen geschraubt, auch unter Einfluss der Kritik von Aussen aus anderen Religionen der Zeit.

Fritz

[t.logemann]

ALLE Christen gehen bestimmt nicht davon aus, das es eine "Personalunion" zwischen Gott und Jesus gibt, lieber wojciech. Und gerade die angeführte Passage aus Matthäus zeigt, das sich die Erzähler des Neuen Testamentes schon darüber bewusst waren, dass Jesus nur Gesandter, Prophet war - und nicht identisch mit Gott (sonst würde es ja wirklich keinen Sinn machen, "den Teufel" anzubeten....).

Diese Frage sollte man m.E. eher einigen Freichristen, einigen der christlichen Vertreter/innen der "Wortgläubigen" vorlegen, aber auch Teilen der römisch-katholischen Kirche. Papst Paul II hat vor einigen Jahren mal eine Gedenkschrift zur Trinitätslehre herausgegeben, aus der m.E. hervorgeht, das er der Wesensgleichheit von Jesus und Gott auch eher skeptisch gegenüber steht. Mit Rücksicht auf die religiösen Gefühle seiner Brüder und Schwestern hat er damals jedoch keine eindeutige Stellung für die römisch-katholische Christenheit abgegeben (auch ein Papst hat ja das Recht auf eine eigene, persönliche Meinung...).

[Bion]

Papst Paul II hat vor einigen Jahren mal eine Gedenkschrift zur Trinitätslehre herausgegeben,...

Du meinst wohl Johannes Paul II.

Paul II., Pietro Barbo, 30.8.1464 – 26.7.1471, geb. 23.2.1417 in Venedig.

MfG E.

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Matthäus 4,
8.) Wiederum führte ihn (Jesus) der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
9.) und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest.

Der Christ glaubt doch, dass Jesus Gott selbst ist, wie kommt der Teufel, der doch auch ein Geschöpf Gottes ist, auf die Idee, Gott etwas geben zu können, Dem sowieso schon alles gehört???

Findet da Jemand keinen Widerspruch?

Du darfst annehmen, dass alle Geschichten im NT, in denen Engel und Teufel vorkommen, legendär sind. Das so zu sehen, bzw. zuzugeben, sind heute, soviel ich weiß, auch viele katholische Theologen bereit. Insbesondere dann, wenn sie solche Dinge im Kreise von Theologen-Kollegen diskutieren.

MfG E.

[Fritz7]

dass alle Geschichten im NT, in denen Engel und Teufel vorkommen, legendär sind. Das so zu sehen, bzw. zuzugeben, sind heute, soviel ich weiß, auch viele katholische Theologen bereit. Insbesondere dann, wenn sie solche Dinge im Kreise von Theologen-Kollegen diskutieren.

Mit Deiner Einschränkung auf der Kreis der Theologen ist wohl EIN Problem der Kirche angesprochen ... Die Unfähigkeit, aktuelle Theologie in die Gemeinden zu bringen ... u.a. auch mit der bisweiligen Folge des enttäuschten Abwendens kritischer Laien ...

[Mandingo]

Du darfst annehmen, dass alle Geschichten im NT, in denen Engel und Teufel vorkommen, legendär sind.

So ist es, Epicharm.
Allerdings handelt es sich bei der Versuchungsgeschichte in Matthäus 4,1-11 wohl nicht um eine Legende im engeren Sinne, sondern einen fiktiven Rabbinerdisput, in dem es um die richtige Auslegung von Textstellen geht.
Die ganze Auseinandersetzung will die Frage klären: Was macht den Messias aus? Woran erkennt man ihn? Am Wundertun, an der Macht usw.?
Diese Geschichte historisch zu verstehen, ist absurd, wie ja schon im Eingangstext anklingt.

[Bion]

Mit Deiner Einschränkung auf der Kreis der Theologen ist wohl EIN Problem der Kirche angesprochen ... Die Unfähigkeit, aktuelle Theologie in die Gemeinden zu bringen ... u.a. auch mit der bisweiligen Folge des enttäuschten Abwendens kritischer Laien ...

Es ist so, wie Du sagst, Fritz.

Und in der Annahme, die Gläubigen könnten eine vernünftige theologische Aussage missverstehen, werden Märchen weiter gepflegt.

MfG E.

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So ist es, Epicharm.
Allerdings handelt es sich bei der Versuchungsgeschichte in Matthäus 4,1-11 wohl nicht um eine Legende im engeren Sinne, sondern einen fiktiven Rabbinerdisput, in dem es um die richtige Auslegung von Textstellen geht.
Die ganze Auseinandersetzung will die Frage klären: Was macht den Messias aus? Woran erkennt man ihn? Am Wundertun, an der Macht usw.?
Diese Geschichte historisch zu verstehen, ist absurd, wie ja schon im Eingangstext anklingt.

Und immer wieder ist es nötig, jenen, die nicht bereit sind, sich mit der Geschichte des Entstehens solcher Texte auseinanderzusetzen, das Absurde in der Annahme vor Augen zu führen, es handle sich um historische Begebenheiten.

Noch schwieriger ist es offenbar, jene davon zu überzeugen, dass auch im Koran Engel, Satan, Geisteswesen "nicht existieren", sondern Produkte einer kraftvollen literarischen Ausformung von Lehrinhalten sind.

MfG E.

[wojciech]

Noch schwieriger ist es offenbar, jene davon zu überzeugen, dass auch im Koran Engel, Satan, Geisteswesen "nicht existieren", sondern Produkte einer kraftvollen literarischen Ausformung von Lehrinhalten sind.

...kraftvolle literarische Ausformung von Lehrinhalten...

Ja die Schriftgelehrten...

"Alle ihre Werke aber tun sie, daß sie von den Leuten gesehen werden...
Sie sitzen gern obenan über Tisch und in den Schulen und haben's gern, daß sie gegrüßt werden auf dem Markt...
Weh euch, Schriftgelehrte...
Ihr Narren und Blinden!...
Ihr verblendeten Leiter, die ihr Mücken seihet und Kamele verschluckt! Weh euch, Schriftgelehrte...
Weh euch, Schriftgelehrte...
Weh euch, Schriftgelehrte...
Wohlan, erfüllet auch ihr das Maß eurer Väter! ..
Ihr Schlangen und Otterngezücht! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?...
Darum siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; ...
etliche werdet ihr geißeln in ihren Schulen und werdet sie verfolgen von einer Stadt zu der anderen;...
auf daß über euch komme all das gerechte Blut, das vergossen ist auf Erden...
Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN!"

[Bion]

Weh euch, Schriftgelehrte...
Ihr Narren und Blinden!...
Ihr verblendeten Leiter, die ihr Mücken seihet und Kamele verschluckt! Weh euch, Schriftgelehrte...
Weh euch, Schriftgelehrte...
Weh euch, Schriftgelehrte...
Wohlan, erfüllet auch ihr das Maß eurer Väter! ..
Ihr Schlangen und Otterngezücht! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?...

"Und verkünde die frohe Botschaft..." Steht in seiner Signatur!?

E.

[wojciech]

"Und verkünde die frohe Botschaft..." Steht in seiner Signatur!?

Natürlich, frohe Botschaft, für Diejenigen, die glauben und Gutes tun, was mit den anderen geschieht steht in den heiligen Büchern.

Man sollte solch einen Text im Zusammenhang verstehen können.

Ist doch recht einfach, jedenfalls für die Meisten...

Ich gehe jetzt mit unserem Hund spazieren, "Gutes Tun"

Gruß,
Wojciech

[openyourheart]

Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten; und Ihm allein sollst du dienen.

Matthäus 4:10

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[openyourheart]

Jesus, ein Prophet Gottes

Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm: Herr, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe? Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich Herr? Einer ist der Herr. Wenn du aber ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote.

Matthäus 19:16-17

In den obigen Versen sieht man klar die Hingabe Jesus an Gottes Willen.

Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, dass er von ihnen redete. Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, denn sie hielten ihn für einen Propheten.

Matthäus 21:45-46

Einer aber, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der einzige, der in Jerusalem weilt und nicht weiß, was dort geschehen ist in diesen Tagen? Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das von Jesus, dem Nazarener, der ein Prophet war, mächtig im Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volk.

Lukas 24:18-19

[openyourheart]

Und wir sandten wahrlich zu jedem Volk einen Propheten mit dem Gebot:
Betet Mich an und meidet falsche Götter.

Koran, Sure 16:36



Das erste mosaische Gebot: Ich bin dein Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben Mir haben!



Wahrlich, Allah verzeiht nicht, dass Ihm jemand beigesellt wird (in der Anbetung),
aber Er verzeiht weniger als das dem, den Er will.

Koran, Sure 4:48

[Byron]

Wurde dieses suspekte Subjekt für diese ständigen Koranzitate, die weder für die Diskussion, noch für die User von Belang sind, wenigstens schon von der Moderation verwarnt?
Die Texte/Links von "openyourheart" sind in den meisten Fällen doch eindeutig Mission!
Zudem eine Unverschämtheit, solche Zitate gerade in das Forum "Bibeltexte" zu stellen!