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Gott gibt es nicht...
#76
@SchmetterMotte: Religion ist die weltanschauliche (Rück-)bindung an das Heilige, also an jene Vorstellungen , die ich oder meine "Religionsgemeinschaft" unumstößlich für das Gute schlechthin halte. Viele Menschen denken sich das Heilige als Gottesgebot und binden ihre Vorstellungen in mythische Geschichten ein.
Der Charakter einer mitmenschlichen Übereinkunft (Konvention) über das, was "schlechthin gut" ist, wird erst klar, wenn man sich die unterschiedlichen Religionslehren und deren Wertvorstellungen ansieht.

@Padawan(?): Deine Beispiele missfielen mir nicht wegen der ständigen Korrekturen im wissenschenschaftlichen Erkenntnisprozess, sondern weil sie falsch waren. Ich weiß genauso gut wie du, dass alle wissenschaftlichen Erkenntnisse (Theorien) nur vorlaufig sind. Noch deutlicher wird dies bei Hypothesen (Urknall und sein Zeitpunkt, Lebensentstehung u. viele andere).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#77
(11-09-2008, 20:21)SchmetterMotte schrieb: Mir stellt sich gerade die frage, wie ihr Religion überhaupt definiert, das scheint nicht wirklich klar zu sein, oder...?
.. das wissen die doch alle selber nicht .. alles nur Gefasel .. Gesabbel .. Spinnereien .. Gegenfragen ... aber warum Religion entstanden ist , die Frage werden sie dir nie im Leben beantworten , denn das wäre der Untergang der Religion ..
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#78
(12-09-2008, 18:08)Der Atheist schrieb: alles nur Gefasel .. Gesabbel .. Spinnereien .. Gegenfragen ...

Da machen sie dir ja ernsthaft Konkurenz :D :D

Nein, im Ernst. Ich mag Tillichs grob gehaltene Definition von Religion als seelisch tiefgreifenden Vorgang, als kreative, erschaffende seelische Kraft, die jeder Mensch besitzt. Vorerst frei von dem Begriff des göttlichen.
Bei deiner Definition Ekkard wird mir nicht klar, wo dann der Unterschied zwischen Glaube und Religion liegt...
Gruß
Motte

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#79
Die antwort wurde schon gegebe lieber atheist, aber du blockst bekanntlich alles ab was sich nicht mit deiner meinung deckt und überhaupt fehlt dir jegliche grundkenntnise wie man diskutiert, denn sowas macht man in einem forum

Du hingegen regst dich auf, warum? quält dich der gedanke so sehr das wir doch recht haben könnten? Woher kommt dein hass?
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#80
@ ekkard

Zur kenntniss genommen. Icon_wink
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#81
Hallo SchmetterMotte,

ich für mich persönlich definiere Religion nach der Etymologie - nicht wie üblich nach
der Deutung von Laktanz, der religio von religare - 'zurückbinden' ableitet, sondern
nach der von Cicero, der es auf relegere - 'nochmals lesen, genau beachten,
hinterfragen' zurückführt [andernfalls müsste es nämlich religatio heißen...]. Damit
wäre Religion nicht von vornherein mit Glauben verknüpft, sondern eine Tätigkeit -
ein Nichtzufriedensein mit dem, was sich als manifeste Wirklichkeit anbietet...
Hier habe ich schon mal was dazu geschrieben.
() qilin
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#82
DAs wäre durchaus zu verbinden mit tillich, da er mit Religion grob gesagt geistig tiefgründige Vorgänge beschreibt. Aus meiner Sicht würde sich das durchaus überschneiden.
Gruß
Motte

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#83
Das ist interessant - mit Tillich bin ich wenig vertraut, weiß aber, dass er mehrfach Gesprächspartner von
Shin'ichi Hisamatsu war und sich gut mit ihm verstanden hat - der hat ähnliche Positionen vertreten.
() qilin
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#84
(12-09-2008, 18:15)SchmetterMotte schrieb: Ich mag Tillichs grob gehaltene Definition von Religion als seelisch tiefgreifenden Vorgang, als kreative, erschaffende seelische Kraft, die jeder Mensch besitzt. Vorerst frei von dem Begriff des göttlichen.
Ich schreibe nur von den Definitionen, wie ich die Begriffe verwende. Es liegt an Euch anderen mir zu sagen, wie ihr diese Worte verwendet.
"Vorerst frei vom Göttlichen", ok – das kann ich von meiner Definition ebenfalls sagen. Das Hineinnehmen des Göttlichen ist eine Möglichkeit.
"Seelisch tiefgreifende Vorgänge" oder "kreative, erschaffende seelische Kräfte, die jeder Mensch besitzt"; das ist für mich keine Religion, sondern bereits Glaube. Damit wären wir bei der letzten Frage:
SchmetterMotte schrieb:Bei deiner Definition Ekkard wird mir nicht klar, wo dann der Unterschied zwischen Glaube und Religion liegt ...
Glaube ist schlicht die aktive Umsetzung z. B. durch Akzeptanz von Religion (in unseren Köpfen) oder besser gesagt bestimmter Lehren.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#85
Tut mir leid, wenn ich ab und zu konfus wirkende Fragen stelle, ich will damit nicht provozieren, sondern weiß vieles tatsächlich nicht. Ich betrachte mich als lebenslangen Schüler und habe aufgrund dessen wenig Hemmung, blöd angehauchte Fragen zu stellen, die vll ab und an provokativ wirken können ^^

Ich finde das Verständnis gegenüber dem Wort Religion sehr interessant und es ist hier viel allgemeiner gefasst worden, als in Verbindung dessen in anderen Themen hier disskutiert wird.

Aufgrund deiner Definition von Religion ist Religion immer subjektiv. Eine Betrachtung des unumstößlich Guten MEINER Religionsgemeinschaft. Was dieses Gute ist, ist immer subjektiv und abhängig von vielen Faktoren. Also gibt es keine unumstößlich richtige Religion und somit auch keine ultimativ richtige Religions und Glaubensform.... oder?
Gruß
Motte

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#86
(13-09-2008, 11:52)SchmetterMotte schrieb: Tut mir leid, wenn ich ab und zu konfus wirkende Fragen stelle, …
Auf manche Fragen gibt es keine Antworten – nicht, weil sie niemand beantworten will, sondern weil es prinzipiell nicht geht. Manche Informationen sind nicht verfügbar oder müssen mit einem unverhältnismäßigen Verlust an anderer Stelle erkauft werden.
Es gibt daher wenig bis gar keine schlechte, falsche, konfuse Fragen. Es gibt nur schlechte und manchmal unverschämte Antworten!
SchmetterMotte schrieb:Ich finde das Verständnis gegenüber dem Wort Religion sehr interessant und es ist hier viel allgemeiner gefasst worden, als in Verbindung dessen in anderen Themen hier diskutiert wird.
Diese Aussage hätte ich subjektiv gefasst: "Meine Auffassung von … beschränkt sich (bisher) auf …". So möchte ich auch meine Definition gelesen wissen. Ich verwenden diesen Begriff wie beschrieben.

SchmetterMotte schrieb:Also gibt es keine unumstößlich richtige Religion und somit auch keine ultimativ richtige Religions- und Glaubensform ... oder?
In der Tat besitzt auf Erden niemand die Wahrheit. Sondern Glaube ist die Akzeptanz der in der jeweiligen Religion tradierten Bekenntnisse.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#87
(13-09-2008, 12:18)Ekkard schrieb: In der Tat besitzt auf Erden niemand die Wahrheit. Sondern Glaube ist die Akzeptanz der in der jeweiligen Religion tradierten Bekenntnisse ***
** und die Religion werden nur zum Machtmißbrauch benutzt .

(nur als richtige und wichtige Ergänzung )
:clap:
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