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Jediismus
ich versuche noch mal, die kette der mißverständnisse zusammenzufassen:

in beitrag 121 (an quilin) sagt d.n. sinngemäß, das leben sei krieg und evolution das sich durchsetzen des stärkeren (wie im krieg):

so sehe ich doch, das frieden eine erfindung der menschen ist; in der natur bis hinunter zum einzeller herrscht ein ewiger wettkampf,.. das nennt sich evolution

in beitrag 122 erkläre ich diese auffassung von evolution für falsch und daß in unserer gesellschaft nicht krieg, sondern wettbewerb im frieden herrscht

in beitrag 123 erklärt d.n.

ich war damals im Kroatien krieg dabei, ich weiss was krieg ist, und ich hab damals gesehen, wer überlebt hat und wer nicht ... ich habe von 92 bis 94 mehr gelernt und erlebt, als in 20 jahren"Frieden", Die schwachen starben, und die stärkeren überlebten,..so wie es schon immer war und auch immer sein wird. Wenn du die wahl hast zwischen töten und getötet werden, redest du dann noch immer von frieden? und wenn du getötet hast, dann kannst du auf zwei arten damit umgehen,.. du kannst gewissensbisse und selbstzweifel zulassen, oder erkennen, du warst der stärkere, du hast dir dein recht zu überleben erkämpft

was ich so verstanden habe, daß er das recht des stärkeren propagiert (weil es sich im krieg bewährt hat bzw. vorgegeben ist und frieden sowieso eine illusion ist, siehe sein beitrag 121)

deshalb deute ich in beitrag 125 in ironischer und frageform an, rambos (menschen, die das (kriegs-)recht des stärkeren verinnerlicht haben, gewalt als optimale problemlösung ansehen) seien eben nicht die in friedenszeiten gefragten und erfolgreichen typen (es geht mir immer noch darum, d.n.s gleichsetzung von krieg und frieden aus beitrag 121 zu widerlegen)

in beitrag 126 verweist d.n. ausdrücklich auf seine "philosophie der härte" und meint nach wie vor

möchte ich nur sagen, das es im wesen keinen unterschied gibt, zwischen einem topmanager und einem rambo,.. der eine verwendet das gewehr, der andere den laptop,..;)

daß also in krieg wie frieden das (faust)recht des stärkeren gilt - was ich entschieden bestreite, und zwar mit folgenden worten in beitrag 128:

worauf ich hinauswollte, ist, daß kampfhelden meistens im zivilleben nicht besonders gut zurechtkommen, wo eben nicht muskeln oder schnelleres schießen wesentlich sind

hast du eigentlich mal den film "rambo" gesehen? dann müßtest du eigentlich verstehen, was ich sagen will


zur erinnerung: rambo scheitert ja gerade am zivil- bzw. leben im frieden, sein rückfall in das im krieg offenbar bewährte muster hinterläßt nur zerstörung
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Nun hast du nur meinen dargelegten Unterschied zwischen der Evolution und des realen Rechts vergessen Icon_wink

Hm... also läuft es auf die Frage hinaus, ob dn wirklich glaubt, dass in jeder Form der Kultur, ob im Krieg oder in Friedenszeiten das Recht des Stärkeren im Sinne der körperlichen Überlegenheit gilt.

Bevor ich dazu etwas sage wüßte ich gern, ob er es tatsächlich so sieht, oder ob du das in seine Worte interpretiert hast wie du hier schriebst:
"was ich so verstanden habe, daß er das recht des stärkeren propagiert"

Schätze nun kommen wir auf einen Nenner ;)
Gruß
Motte

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(29-07-2009, 20:36)SchmetterMotte schrieb: Nun hast du nur meinen dargelegten Unterschied zwischen der Evolution und des realen Rechts vergessen Icon_wink

in der tat

du hast richtigerweise darauf hingewiesen, daß "treibende kraft der evolution" das "überleben der spezies" ist (bitte sich bewußt machen, warum ich gänsefüßchen verwende. selbstverständlich ist evolution kein zielgerichteter oder gar bewußter prozeß), und das überleben des individuums ein anderes paar schuhe ist

eben noch ein punkt, wo sozialdarwinisten etwas durcheinander bringen
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dazu möchte ich meine definitionen präzisieren:Stärke ist bei mir nicht primär pysisch belegt, sondern hat mit innerer einstellung, selbstdisziplin und unbedingtem willen, alles aus sich herauszuholen und seine grenzen zu überschreiten zu tun,...

Meine Art der Vergangenheitsbewältigung ist mein Weg,.. ich postuliere ihn nicht als für jeden geeignet,..

der vergleich rambo und topmanager bezog sich vielmehr auf das von mir gesehene prinzip des absoluten willens,.. so wie ein rambo im endeffekt sein ziel nur durch überwindung von inneren und äußeren Widerständen erlangt, so ist dies im Zivilleben der Topmanager, der auf seine Art einen "Krieg" gegen andere Konzeren führt,...
dieses Beispiel sollte zeigen, das Krieg und Frieden eine frage der definition ist,..wo ist den immer die klare linie zwischen krieg und wettkampf,.. ich definiere krieg nicht nur als ein ereignis, bei dem menschen getötet werden, sondern jede auseinandersetzung,.. wenn ein konzern einen anderen schluckt, werden auch menschen arbeitslos und erleben leid,.. es ist also nur die frage der definition
Aut viam inveniam aut faciam
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Ist "pysisch" gleich psychisch oder gleich physisch?

Du stellst "Wettkampf" gleich "Krieg"?
Also meines Erachtens sollte das jemand, der Krieg am eigenen Leibe erlebt hat aber besser wissen. Wettkampf ist eine Art Duellierung zweier oder mehrerer Kräfte zu festgelegten Voraussetzungen und Konditionen. Siehe Sportwettkämpfe. Das ist doch nicht gleichzusetzen mit einem Krieg, bei dem es für jeden Einzelnen um das pure Überleben mit allen Mitteln geht...

Das Einzige bei dem ich dir Recht geben kann ist, dass in den meißten Arbeits- und Wirtschaftsbereichen der mit dem größten Ehrgeiz/Wissen/finanziellen Mitteln/Willen am ehesten vorwärts kommt, aber nur weil man etwas erreichen möchte ist das System innerhalb dessen man danach strebt noch lang kein Kriegsschauplatz.

Definition Krieg: (Wiki)

Krieg ist ein unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt, an dem mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, den Konflikt durch gewaltsame Kämpfe und Erreichen einer Überlegenheit zu lösen. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung. Krieg schadet so auch der Infrastruktur und den Lebensgrundlagen der Kollektive.

Kriegsformen sind vielfältig und nicht unbedingt an Staaten oder Staatssysteme gebunden: Sie können auch innerhalb von Staaten stattfinden, etwa als Bürgerkrieg, Unabhängigkeitskrieg oder bewaffneter Konflikt, und zum Weltkrieg oder zum Völkermord werden.

Definition Wettkampf (free dictionary)

Wẹtt·kampf der (sportlicher) Wettstreit, um zu ermitteln, wer die besten Leistungen erbringt


Allein das Ziel ist ein komplett anderes, vom Weg dahin mal ganz zu schweigen.

Außer natürlich, und ich unterstelle dir das jetzt einfach um die Sichtweise darzustellen: Du gehst innerhalb eines Wettkampfes über Leichen im wörtlichsten Sinne und greifst die körperliche Unversehrtheit deiner Mitstreiter an. Das nennt man dann eher böswillige Körperverletzung.
Gruß
Motte

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(29-07-2009, 21:39)d.n. schrieb: dazu möchte ich meine definitionen präzisieren:Stärke ist bei mir nicht primär pysisch belegt, sondern hat mit innerer einstellung, selbstdisziplin und unbedingtem willen, alles aus sich herauszuholen und seine grenzen zu überschreiten zu tun,...

Meine Art der Vergangenheitsbewältigung ist mein Weg,.. ich postuliere ihn nicht als für jeden geeignet,..

der vergleich rambo und topmanager bezog sich vielmehr auf das von mir gesehene prinzip des absoluten willens,.. so wie ein rambo im endeffekt sein ziel nur durch überwindung von inneren und äußeren Widerständen erlangt, so ist dies im Zivilleben der Topmanager, der auf seine Art einen "Krieg" gegen andere Konzeren führt,...
dieses Beispiel sollte zeigen, das Krieg und Frieden eine frage der definition ist,..wo ist den immer die klare linie zwischen krieg und wettkampf,.. ich definiere krieg nicht nur als ein ereignis, bei dem menschen getötet werden, sondern jede auseinandersetzung,.. wenn ein konzern einen anderen schluckt, werden auch menschen arbeitslos und erleben leid,.. es ist also nur die frage der definition

ich glaube weder, daß der unbedingt siegeswillige einzelkämpfer das idealbild des topmanagers verkörpert noch daß der unbedingte wille zum erfolg schon den erfolg garantiert

ansonsten kann man natürlich alle möglichen begriffe für sich selbst neu definieren...

mir kommt es so vor, als propagiertest du eine gesellschaft egoistischer individualisten, also einzelkämpfer. im gegensatz dazu bin ich davon überzeugt, daß das maximale wohl des einzelnen besser dadurch gesichert ist, wenn es auch der gesamtheit gut geht (gemeinnutz ist letztendlich eigennutz)
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(29-07-2009, 21:52)petronius schrieb: ich glaube weder, [...] noch daß der unbedingte wille zum erfolg schon den erfolg garantiert

Außer man lebt nach dem Prinzip "Der Zweck heiligt die Mittel". Und wenn man Krieg und Wettkampf gleichstellt überkommt mich die Vermutung, dass das hier der Fall sein könnte.
Gruß
Motte

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Seid gegrüsst ich bin Vrooktar, Jediist und lustigerweise Ordensmitglied des Ordens dessen mehr oder minder "Gründervater" diesen Thread eröffnet hat.

Der Threadersteller war, wie ich sehe, nur eine sehr kurze Zeit überhaupt hier und über lange Zeit darüber hinaus wurde hier über das Thema Jediismus geschrieben, was ich, zusammen mit der Tatsache, dass sich die Auffassung vom Jediismus innerhalb meines Ordens im Laufe der Zeit doch sehr vom hier vor Jahren dargestellten entfernt hat, als Anlass nehme eine "Neuvorstellung" unseres Jediismus vorzunehmen. (Es gibt innerhalb des Jediismus, selbst von meinem sehr beschränkten Blickwinkel aus viele verschiedene "Strömungen")

Ganz wesentliche synkretische Elemente sind nach wie vor vorhanden. Eine Philosophie, der man sich, wie ich, auf religiöse Weise voll verschreibt kann sich nicht nur auf ein paar grobe Ideen stützen die ein Regisseur auf Film gebannt hat. Es ist also nur natürlich sich breit auf andere Quellen zu stützen. Zu solchen Quellen gehören Kernlehren des Buddhismus, Praktiken des Zen oder die Stoa, aber auch die Lehren aus dem Hagakure oder jene Karlfried Dürckheims, die ja selbst schon synkretischer Natur sind.

Ein ganz wesentlicher Unterschied zu "damals" ist, dass wir uns schon vor einigen Jahren einen neuen Kodex gegeben haben. Da er Dreh- und Angelpunkt unserer Anschauung und unserer Praxis ist führe ich ihn hier komplett aus.


1. Ausbildung - Schulung
Der Jedi schult sich stets in den drei Bereichen Körper, Geist und Macht,
die durch das Ordenssymbol der Triskele dargestellt sind.

1.a. Training des Körpers
Der Jedi übt sich im Kampftraining, in körperlicher Fitness und ganz allgemein in den Fähigkeiten seines Körpers.
Der Jedi erweitert sein Wissen über den menschlichen Körper.
Ein Jedi mit Einschränkungen körperlicher Art, intensiviert sein Studium in den Bereichen die ihm möglich sind.

1.b. Training des Geistes
Rechtes Bewusstsein:
Der Jedi ist achtsam und nutzt den Augenblick.
Rechte Konzentration:
Der Jedi übt sich in Meditation.
Rechte Erkenntnis:
Der Jedi erlangt klare Einsicht in die Dinge.

1.c. Training der Macht
Alles Seiende ist Energie.
Der Jedi dient als Resonanzgefäß der Macht und agiert in Harmonie mit der Welt.
Er übt sich im Verständnis und im Umgang mit der Macht.


2. Disziplin
Der Jedi erkennt, dass Selbstachtung und Selbstbeherrschung
die Früchte der Disziplin, durch Sorgfalt, Geduld und Fleiß sind.

Rechter Zweck:
Entscheide dich für den Weg der Jedi.
Rechtes Sprechen:
Der Jedi spricht getreu seinem Gewissen und dem Weg der Jedi
Rechtes Betragen:
Der Jedi handelt getreu seinem Gewissen und dem Weg der Jedi
Rechte Berufung:
Seine Lebenseinteilung soll der Schulung und dem Weg der Jedi nicht entgegenstehen.
Rechte Anstrengung:
Seine Schulung soll mit einer zuträglichen Geschwindigkeit vorankommen.


3. Bewusste Achtsamkeit
Der Jedi nutzt aufmerksam das Mittel der Selbstreflexion,
um sich seiner Motive, Handlungen und Reaktionen bewusst zu werden
und wie er dadurch seine Umwelt beeinflusst.
Ein Jedi sollte sich über Ursache und Wirkung stets im Klaren sein.

Der Jedi achtet auf seine Gedanken,
denn sie werden seine Worte.
Der Jedi achtet auf seine Worte,
denn sie werden seine Handlungen.
Der Jedi achtet auf seine Handlungen,
denn sie werden seine Gewohnheiten.
Der Jedi achtet auf seine Gewohnheiten,
denn sie werden sein Charakter.
Der Jedi achtet auf seinen Charakter,
denn er wird sein Schicksal.


4. Überwinden der Ängste
Ein Gefühl wie das der Angst kann ein guter Lehrer sein, es ist aber ein absolut schrecklicher Meister.
Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglicher Verzweiflung und Leid.


5. Überwinden der Anhaftungen
Der Jedi trennt sich von allem unwesentlichen,
wichtig ist nicht ein tägliches Mehr, sondern ein tägliches Weniger.
Der Jedi lässt los, Gier, Hass, Verblendung und all seine Illusionen.
Wenn der Jedi versteht, dass es kein Selbst gibt lässt er los,
bildet eine Einheit mit allem anderen und erweitert sich unsagbar, loslassen ist der Weg zu wahrer Freiheit.
Der Jedi lässt los, das sinnliche Anhaften.
Keine sexuellen Ausschweifungen, der Jedi geht bewusst und verantwortungsvoll mit seiner Sexualität um.
Kein Missbrauch von berauschenden, oder süchtig machenden Substanzen.
Ein Jedi lässt sich nicht von Gefühlen überwältigen, sondern nutzt sie stattdessen bewusst und sinnvoll.


6. Vergebung
Der Jedi lässt die Vergangenheit ziehen, verleugnet sie aber auch nicht.
Er erfährt Heilung, indem er sich sein gegenwärtiges und zukünftiges Leben,
nicht länger durch den Schmerz oder Groll aus der Vergangenheit diktieren lässt.
Der Jedi vergibt anderen und auch sich selbst.


7. Demut
Der Jedi ist freundlich, bescheiden, manierlich und selbstlos.
Dankbarkeit ist ein wesentliches Element auf dem Weg zur Demut.


8. Aufrichtigkeit
Der Jedi ist ehrlich, verantwortungsvoll und verlässlich.
Er missbraucht nicht das Vertrauen, das man in ihn setzt und wenn nötig ist er auch verschwiegen.
Dies sind die ersten Schritte auf dem Weg der Treue und der Ehre.


9. Mitgefühl
Der Jedi ist rücksichtsvoll, einfühlsam und verständnisvoll
und gelangt so zu wahrer Herzensgüte.


10. Hilfsbereitschaft
Der Jedi hilft nach besten Kräften.
Wenn möglich und nötig lindert der Jedi das Leid anderer.
Der Jedi schadet aber auch nach Möglichkeit niemandem.


11. Tapferkeit
Der Jedi weiss, Tapferkeit erfordert Selbstvertrauen, Mut und Entschlossenheit.
Der Jedi ist ein Hüter des Friedens, aber wenn nötig, ist er ein Beschützer der schwachen und hilflosen.
Das ist die Zivilcourage, die einen Jedi auszeichnet.


12. Erkenntnis
Der Jedi erkennt, dass jede Erscheinung von Bedingungen abhängig ist, er versucht nicht Dinge zu erzwingen,
denn nur wenn die Bedingungen stimmen, kann sich alles fügen.
Der Jedi erkennt, dass alles vergänglich und nichts von ewigem Bestand ist, alles ist dem Wandel unterworfen.
In Gleichmut unterscheidet der Jedi nicht mehr zwischen Freund, Feind oder Fremden,
sondern erkennt die Wesen stattdessen so wie sie tatsächlich sind.
Der Weg ist das Ziel.





Im Grunde genommen sind wir zu einer Art Bruderschaft geworden die sich ein System erdacht hat auf eine moderne Weise ritterliche Tugend und Mönchtum unter den Prämissen zu leben, die dieser Kodex vorgibt.
*verbeugt sich*
Auch die Kehrseite hat eine Kehrseite.
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möge die macht, oder was ihr dafür haltet, mit euch sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Hallo Vrooktar.

Auf dem Profilbild, das sieht doch eher nach Sith aus. :)

Geile Storys.

Was war zuerst da der Film Starwars oder der Jedi? Also das Huhn oder das Ei?

Gibt es nach einem Religionsunterricht auch Saltounterricht? Also die Moves muss man ja echt mal draufhaben.
Nein, komm ich versteh das schon - es geht mehr um diese asiatische Symbiose zwischen geistiger "Spiritualität" und der "Kinestetik" wie z.B im Kung Fu und dem Buddhismus.

Dann, wie sehen bei euch die Sith aus oder gibts nur Jedis?

Sind die Sith die "ungläubigen" oder "satanisten"?
Wer sind diejenigen die nach eurer ansicht mit der "dunklen MAcht" zusammenarbeiten? Dazu hast du leider nichts gesagt.

Ist der Film Starwars eine Art "Bibel" für euch oder wie versteht ihr den Film jetzt?

Also für mich ist Starwars tasächlich ein heiliger Streifen - im wahrsten Sinne des Wortes. :D
Bis auf die Episoden 1-3. Die flashen mich nicht so wie die Episonden 4-6.
Aber eure Inhalte bze. eure "Ethik" ist ja eher entlehnt so aus der Richtung Buddhismus, Taoismus usw. etc.
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(26-12-2012, 21:28)petronius schrieb: möge die macht, oder was ihr dafür haltet, mit euch sein

xttp://jedi-tempel.eu/resources/Krieger+des+Lichts+II.jpg

:)
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(29-12-2012, 13:21)Artist schrieb: Hallo Vrooktar.

Sei gegrüsst


Zitat:Auf dem Profilbild, das sieht doch eher nach Sith aus. :)

Ich trage privat lieber schwarz als weiss oder braun. Ich persönlich versuche die Bedeutung von Äusserlichkeiten nicht zu wichtig zu nehmen.


Zitat:Geile Storys.

Was war zuerst da der Film Starwars oder der Jedi? Also das Huhn oder das Ei?

Also die Filme waren zumindest vor unserem Orden da. Erfunden haben wir die Idee aber sicher nicht. Ich bin erst 22, kann also über die fernere jediistische Vergangenheit kaum Zeugnis ablegen. Ich persönlich vertrete aber die Auffassung, dass der Jediismus erst mit den Filmen die nöitge Basis besaß geboren zu werden.


Zitat:Gibt es nach einem Religionsunterricht auch Saltounterricht? Also die Moves muss man ja echt mal draufhaben.

Gemäß dem Kodex schulen wir Körper und Geist. Die Schulung findet aber nicht nach Norm statt. Eine gewisse Fallschule ist zwar Pflichtinhalt, aber Salti schlagen wird wohl doch eher die Ausnahme bleiben.


Zitat:Nein, komm ich versteh das schon - es geht mehr um diese asiatische Symbiose zwischen geistiger "Spiritualität" und der "Kinestetik" wie z.B im Kung Fu und dem Buddhismus.

Ich kann nur für unsere Gemeinschaft sprechen, aber da ist die Kinästhetik eher zweitrangig. Viel näher dran sind wir an der Tradition des Zen, wo die Ausübung beispielsweise eines Handwerkes Teil der Meditation sein kann.

Unsere körperliche Schulung orientiert sich eher am pragmatischen Nutzen und der Prämisse unseres Kodex vollendete Körperbeherrschung anzustreben.


Zitat:Dann, wie sehen bei euch die Sith aus oder gibts nur Jedis?

Sind die Sith die "ungläubigen" oder "satanisten"?

Wir benutzen den Terminus "Sith" nicht. Wer nicht unserem Weg folgt ist eben ein wenig normaler als wir und Satanisten sind eben Satanisten.
Ich sehe keinen Grund mit der Begrifflichkeit "Sith" ein künstliches Feindbild zu generieren.

Zitat:Wer sind diejenigen die nach eurer ansicht mit der "dunklen MAcht" zusammenarbeiten? Dazu hast du leider nichts gesagt.

Wir drücken unseren Mitgliedern in der Frage keinen Konsens auf, aber für mich ist die Macht einfach die Macht. Sie unbedingt in hell oder dunkel unterscheiden zu wollen scheint mir wie der verkrampfte Versuch ihr eine menschliche Moral zu unterstellen.


Zitat:Ist der Film Starwars eine Art "Bibel" für euch oder wie versteht ihr den Film jetzt?

Er ist eine Inspirationsquelle. Es gab unter uns immer auch jene die Star Wars kaum kannten oder auch gar nicht mochten. Es ist die Idee hinter einer einzigen Gruppe in diesem Epos die jeden von uns früher oder später inspiriert hat.
Bei uns gibt es kein Zöllibat und wir haben nichts mit Leuchtstäben zu tun.


Zitat:Also für mich ist Starwars tasächlich ein heiliger Streifen - im wahrsten Sinne des Wortes. :D
Bis auf die Episoden 1-3. Die flashen mich nicht so wie die Episonden 4-6.
Aber eure Inhalte bze. eure "Ethik" ist ja eher entlehnt so aus der Richtung Buddhismus, Taoismus usw. etc.

Unsere "Ethik" gibt es soweit ich weiss in der Form nirgends sonst. Aber Teile davon sind überall relativ gängig. Man kann aber keine einzelne Quelle allein nennen, damit würde man den anderen Unrecht tun.
Auch die Kehrseite hat eine Kehrseite.
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(29-12-2012, 17:40)Vrooktar schrieb: Wer nicht unserem Weg folgt ist eben ein wenig normaler als wir

eine bemerkenswerte selbstbeurteilung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Mal ganz ehrlich: Ich finde diesen Ansatz durchaus positiv und erstrebenswert, körperliche Gesundheit durch Sport und geistige und mentale Stabilität gepaart mit einer möglichst reinen Moral.... aber warum benennt man das nach einem Science Fiction Film?? Da ist Spot doch vorprogrammiert. Abgesehen davon erinnert es mich schon stark an den Buddhismus, an die Kloster in denen ähnliches praktiziert wird, Kampfkunst und mentale Stärke usw...
Gruß
Motte

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(30-12-2012, 10:19)Schmettermotte schrieb: Mal ganz ehrlich: Ich finde diesen Ansatz durchaus positiv und erstrebenswert, körperliche Gesundheit durch Sport und geistige und mentale Stabilität gepaart mit einer möglichst reinen Moral.... aber warum benennt man das nach einem Science Fiction Film?? Da ist Spot doch vorprogrammiert. Abgesehen davon erinnert es mich schon stark an den Buddhismus, an die Kloster in denen ähnliches praktiziert wird, Kampfkunst und mentale Stärke usw...

Eine ausgezeichnete und berechtigte Frage.
Zu allererst ist etwaiger zu erwartender Spott nur für jene abschreckend die es mit ihrer Idee nicht besonders ernst meinen.
Als nächstes sind Teilaspekte unserereins zwar vielen anderen Teilaspekten älterer Richtungen ähnlich, aber nie wirklich identisch.
Als ganzes schon gar nicht.
Nehmen wir beispielsweise das Shaolin-Kloster, das da vielen einfällt und das ja stark durch den Zen beeinflusst wurde. Ich selbst kam zum Zen lange bevor ich Jediist wurde, aber so sehr der Zen und damit entsprechende Praktik der Mönche im Bezug auf "körperliche Gesundheit durch Sport und geistige und mentale Stabilität gepaart mit einer möglichst reinen Moral" dem jediistischen Ansatz ähnelt so gibt es auch ganz wesentliche Unterschiede. Die Mönchspraktik fast aller Klostergemeinschaften dient dem Selbstzweck. Das Kung Fu der Shaolin dient im Grunde genommen der Bewegungsmeditation. Ein Jedi lernt zu kämpfen, weil er damit "die schwachen und hilflosen verteidigen können muss, wenn es nötig ist". So wie wir uns mit psychologischen Themen auseinandersetzen um effektiv zu deeskalieren und mit medizinischen um Nothilfe zu leisten. Auch versuchen wir als Teil unserer Ausbildung ein gewisses naturwissenschaftliches Verständnis zu erlangen, was uns die Basis geben soll "klare Einsicht in die Dinge zu erlangen". Es reicht uns nicht in stiller Meditation, abgeschottet, am Rande der Gesellschaft zu existieren. Da wären wir in der Tat in einem buddhistischen Kloster besser aufgehoben.
Die Intentionen die mit unserer Selbstverbesserungsbestrebung einher gehen finden sich in der Form in keiner mir bekannten Religionsgruppierung.
Die weit größte Ähnlichkeit dieser Praktik entdecke ich für meinen Teil bei den Jedi aus Star Wars.
Wir haben vor Jahren einmal eine interne Debatte geführt die sich damit befasste, ob wir den Namen Jedi brauchen oder ob wir uns nicht einen wertfreieren Namen geben sollten, dessen Bedeutung wir selbst würden prägen können. Aber letztlich sind wir alle durch genau dieses Ideal überhaupt zum Jediismus gekommen. Wohl kaum hätten sich Menschen mit genau diesen Intentionen auf anderem Wege durch Zufall finden können. Und auch in Zukunft werden Menschen mit diesem Vorbild nach Jediismus googeln. Und dann haben sie mit uns auch eine Chance gleichgesinnte zu finden.
Dass wir uns als Schattenseite mit Leuten rumschlagen müssen, die jedes Jahr in Robe und mit Plastikschwert die Jedicon unsicher machen ist eine Bürde mit der wir nun einmal fertig werden müssen.
Auch die Kehrseite hat eine Kehrseite.
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