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"Direkte" & "Indirekte "Demokratie" heißt eigentlich parlamentarische Demokratie
#1
(21-08-2008, 10:40)Amor est pretiosior auro schrieb: Demokratie bedeutet, dass das Volk Macht hat und diese bei unserer indirekten Form von Demokratie auf eine Partei überträgt.

In einer Demokratie haben ausschließlich die gewählten Politiker die Macht und nicht das Volk - allerdings immer nur auf Zeit.
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#2
(21-08-2008, 19:30)Keiner schrieb:
(21-08-2008, 10:40)Amor est pretiosior auro schrieb: Demokratie bedeutet, dass das Volk Macht hat und diese bei unserer indirekten Form von Demokratie auf eine Partei überträgt.

In einer Demokratie haben ausschließlich die gewählten Politiker die Macht und nicht das Volk - allerdings immer nur auf Zeit.

Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet Herrschaft des Volkes.
Unsere Form der Demokratie ist eine indirekte Demokratie, was bedeutet, dass wir als Volk nur indirekt über das Land herrschen.
Indirekt weil wir jemanden wählen der das für uns übernimmt. Trotzdem hat jeder einzelne von uns ein Stück der Macht. Eine Frau Merkel hat nicht mehr als du oder ich. Die Politiker repräsentieren dich lediglich.
Die um einiges reinere Demokratie findest du z.B. in der Schweiz, die direkte Demokratie...
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#3
Direkte Demokratie gibt es auch bei uns auf Kommunaler und Länderebene. Man nennt das Volksbegeheren und Volksentscheid. Hier in Ac ist vor nicht ganz zwei Jahren durch Bürgerbegehren und Bürgerentscheid ein Projekt gescheitert, obwohl es beim Ratsbeschluß eine sehr deutliche Mehrheit. Vor einer zweistelligen Anzahl von Jahren hat die Landesregierung in NRW ein Gesetz nach einem Volksbegehren zurückgezogen.
Wenn Bundesländer zusammengehen in D muß das Volk auch dazu befragt werden.

Die Länderfusion Berlin-/Brandenburg scheiterte weil sich eine knappe Mehrheit, ich weiß jetzt die genauen Umstände nicht mehr, dagegen aussprach.
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#4
(22-08-2008, 01:07)Gerhard schrieb: Direkte Demokratie gibt es auch bei uns auf Kommunaler und Länderebene. Man nennt das Volksbegeheren und Volksentscheid. Hier in Ac ist vor nicht ganz zwei Jahren durch Bürgerbegehren und Bürgerentscheid ein Projekt gescheitert, obwohl es beim Ratsbeschluß eine sehr deutliche Mehrheit. Vor einer zweistelligen Anzahl von Jahren hat die Landesregierung in NRW ein Gesetz nach einem Volksbegehren zurückgezogen.
Wenn Bundesländer zusammengehen in D muß das Volk auch dazu befragt werden.

Die Länderfusion Berlin-/Brandenburg scheiterte weil sich eine knappe Mehrheit, ich weiß jetzt die genauen Umstände nicht mehr, dagegen aussprach.

Ja da hast du recht, wobei es z.T. wirklich nur ein Befragen ist. Die Meinung ist nicht immer verbindlich, wie im Fall Tempelhof.
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#5
Also, als Exil Hesse in Berlin....: Der Volksentscheid zum Zusaamenlegen von Berlin und Brandenburg scheiterte richtigerweise daran, dass das Land Berlin damals 40 Milliarden € Schulden vor sich herschob und die Brandenburger nicht diese Schulden übernehmen wollten...

Nach der Landesverfassung von Brandenburg ist der Volksentscheid bindend, nach der Landesverfassung von Berlin ist er nicht bindend. In Sachen Tempelhof konnte daher der regierende Bürgermeister, Herr Wowereit, auch süffisant sagen :"... man berücksichtige den Wählerwillen... muss sich aber nicht daran halten..." Nach der Rechtslage des Landes Berlin ist das zwar richtig; aber als Wahl-Berliner frag`ich mich schon, ob hier der Herr Wowereit mit Demokratie überhaupt noch was im Sinn hat.... am Besten wählt man ihn und seine Paretei nicht mehr... Und wer nun glaubt man wäre mit den "Anderen" besser `drann...: Gerade diese anderen haben uns in Berlin ja die Schulden eingebrockt - dank Zins und Zinseszins sind wir jetzt bei 60 Milliarden Schulden angekommen....
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#6
(21-08-2008, 19:38)Amor est pretiosior auro schrieb: ... Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet Herrschaft des Volkes. Unsere Form der Demokratie ist eine indirekte Demokratie, was bedeutet, dass wir als Volk nur indirekt über das Land herrschen ...

... Die Politiker repräsentieren dich lediglich...

Völker werden stets mit schönen Euphemismen (z.B. Volksherrschaft oder Friedenstruppen) ruhig gestellt.
In Demokratien dürfen die Wähler nur alle vier Jahre ihre "Stimme abgeben".
In Diktaturen ist selbst das nicht mehr möglich.

Nach ihrer Wahl regieren ausschließlich die Politiker. Sie repräsentieren nicht nur.
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#7
(22-08-2008, 13:48)t.logemann schrieb: In Sachen Tempelhof konnte daher der regierende Bürgermeister, Herr Wowereit, auch süffisant sagen :"... man berücksichtige den Wählerwillen... muss sich aber nicht daran halten..." Nach der Rechtslage des Landes Berlin ist das zwar richtig; aber als Wahl-Berliner frag`ich mich schon, ob hier der Herr Wowereit mit Demokratie überhaupt noch was im Sinn hat....
Und was hat der ganze Quatsch mit politischem Extremismus gemein? Weder die gewählte SpD-Spitze in Berlin ist durch verfassungsgemäßem Umgang mit Plebisziten extremistisch noch die CDU in Hessen, die z.Zt. gegen eine Oppositionsmehrheit weiterregiert ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#8
(22-08-2008, 16:19)Keiner schrieb:
(21-08-2008, 19:38)Amor est pretiosior auro schrieb: ... Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet Herrschaft des Volkes. Unsere Form der Demokratie ist eine indirekte Demokratie, was bedeutet, dass wir als Volk nur indirekt über das Land herrschen ...

... Die Politiker repräsentieren dich lediglich...

Völker werden stets mit schönen Euphemismen (z.B. Volksherrschaft oder Friedenstruppen) ruhig gestellt.
In Demokratien dürfen die Wähler nur alle vier Jahre ihre "Stimme abgeben".
In Diktaturen ist selbst das nicht mehr möglich.

Nach ihrer Wahl regieren ausschließlich die Politiker. Sie repräsentieren nicht nur.

Wenn du wirklich dieser Meinung bist verstehe ich deine positive Einstellung zur Demokratie nicht.
Demokratie ist mehr als einfach nur jemanden Wählen und gucken was dieser macht. So denken leider sehr viele und so ist es kein Wunder warum seit Jahren nur noch Mist in der Politik gemacht wird.
Die Linke war eine Reaktion darauf. Und so wenig ich sie auch mag, war das wohl die erste Idee von Politikern die Sinn gemacht hat. Denn mal abgesehen davon was die Jungs machen war es was Neues und da die Leute eh nicht dazu neigen sich mal zu informieren und es den Menschen in letzter Zeit wieder schlechter geht musste man ihnen nur versprechen das sich das ändern wird. Macht die SPD das glaubt man ihr genauso wenig wie der CDU. Man glaubt nur Parteien die sich noch nie beweisen konnten. Und ob man jetzt sagt die Ausländer sind schuld oder sonst was ist doch egal.
Und wenn du jetzt sagst, dass Parteien wie die Linke und die NPD ein Tabu sein sollten, dann kannst du gleich die ganze Demokratie gegen die Wand klatschen, da es nicht drauf ankommt ob die gut sind oder nicht, sondern braucht es für eine gute Politik auch eine starke Opposition. CDU und SPD sind sich zu ähnlich geworden als dass sie für den andern eine solche bilden könnten (momentan ja sowieso nicht weil wir die wohl dümmste aller Koalitionen haben).
Hinzu kommt noch dass Demokratie noch mehr bedeutet. So gibt es in der Politik eine Ordnung und eine Machtverteilung. Was Passiert wenn es eine solche nicht gibt hat unser Land ja schon erleben müssen.
Wir als deutsche können mehr machen als einfach nur wählen und zuguckt was passiert...
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#9
(18-08-2008, 13:42)Keiner schrieb: Rechts- und linksextreme Parteien sollten stets tabu bleiben.

.. wenn es um Macht geht .. werden alle Register gezogen .. egal welche .. das ist wie in den Religionen ..
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#10
(22-08-2008, 20:01)Der Atheist schrieb: ... wenn es um Macht geht .. werden alle Register gezogen .. egal welche .. das ist wie in den Religionen ...

Stimmt! Das eigene Sozialprestige, das eigene Wohlleben und der eigene Luxus sind zu wichtig und zu wertvoll.
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#11
(24-08-2008, 10:18)Keiner schrieb:
(22-08-2008, 20:01)Der Atheist schrieb: ... wenn es um Macht geht .. werden alle Register gezogen .. egal welche .. das ist wie in den Religionen ...
Stimmt! Das eigene Sozialprestige, das eigene Wohlleben und der eigene Luxus sind zu wichtig und zu wertvoll.
.. mich setzt es immer wieder in Erstaunen welchen Reichtum und Luxus sich solche religiösen oder politischen Führer im Laufe des Lebens angeeignet haben , wenn nach ihrem Tode alles bekannt und veröffentlich wird ..
Beispiele gibt es überall ..
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#12
Der ganze "Quatsch", Fritz, basierte auf Gerhard`s Post vom 22.08.2008 bezüglich "direkter Demokratie" - vielleicht solltest Du Dir mal alle zusammenhängenden Psots durchlesen, dann blickst Du besser durch...
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#13
(25-08-2008, 17:17)Der Atheist schrieb: ... mich setzt es immer wieder in Erstaunen welchen Reichtum und Luxus sich solche religiösen oder politischen Führer im Laufe des Lebens angeeignet haben, wenn nach ihrem Tode alles bekannt und veröffentlich wird ... Beispiele gibt es überall ..

Religiösen und politischen Führern geht es immer nur (Herzensanliegen) um das Wohl ihrer Gläubigen bzw. Völker - niemals aber um "das eigene Ansehen, die eigene Macht, das eigene Wohlleben oder den eigenen Luxus".

P.S. Kleiner Scherz. Icon_smile
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#14
...gelöscht ..
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