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Warum mögen Sie/mögt ihr den Islam
#1
Guten Tag,

für meine Facharbeit habe ich das Thema "Verschiedene Religionen und die Bedeutung für ihre Anhänger" gewählt.
Dafür möchte ich gerne wissen, warum Sie ihre Religion mögen, und was Sie genau daran mögen. Ich würde mich freuen wenn Sie die Gründe aufzählen würden. Das würde mir in meiner Arbeit einen großen Schriit weiterhelfen.

Schon einmal "Danke" im Vorraus für die Mithilfe
mfg, Replica
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#2
Auch guten Tag.
Ich würde Dir ja gerne etwas schreiben worüber sich Deine Lehrer aufregen könnten, aber ich lass das besser.
Deshalb beschränke ich mich mal aufs Wesentliche:
Es gibt keinen anderen Gott als Allah,
und der Koran ist die Wahrheit.

Und das gefällt mir so am Islam.

Gruß,
Wojciech
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#3
Frieden und guten Abend Replica,

Ich mag den Islam deshalb, weil er nicht nur vom Individuum verlangt, intellektuelle Fähigkeiten einzusetzen, sondern dies auch von der Gesellschaft als Ganzes verlangt, was nach Gustave Le Bon ja eher sehr schwierig zu sein scheint (Quelle: http://www.textlog.de/le-bon-psychologie.html ). Der Koran appelliert an zahlreichen Stellen an die menschliche Vernunft und fordert sowohl Gläubige als auch Ablehner heraus, über die Argumente im Koran nachzudenken und nicht etwa einfach abzutun oder dogmatisch anzunehmen. Im Koranischen Islam ist Gott die alleinige absolute Autorität und somit können auf weltlicher oder religiöser Ebene keine Ikone oder politische Figuren als Autorität dargestellt werden; auch keine Propheten. Religiöser Dogmatismus und sektiererische Lehren, die in der menschlichen Geschichte viele Tragödien verursacht haben, haben im Islam keinen Platz. Kritisches und rationales Denken wird verlangt, um aus der Dunkelheit von Aberglauben und Mythologien befreit zu werden.

(Es muss hier bemerkt werden, dass es wohl eine Notwendigkeit ist, die Existenz Gottes als Axiom vorauszusetzen.)

Der Islam des Koran gefällt mir unter anderem auch deshalb, weil er uns eine teilweise befriedigende Antwort gibt, um den Sinn des Schlechten in dieser Welt zu erklären. In der zweiten Sure wird erwähnt, dass Gott die Engel wissen ließ, dass Er vorhat, Menschen auf die Erde zu setzen, worauf die Engel, die dieses Vorhaben überhaupt nicht nachvollziehen konnten, fragten: "Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?" Darauf antwortet Gott: "Wahrlich, Ich weiß, was ihr nicht wisst." Und zusätzlich lässt uns der Koran wissen, dass wir die Verantwortung bereits akzeptiert haben, noch bevor wir auf die Welt gekommen sind (vgl. 33:72).

Mir gefällt der Koran auch deshalb, weil er zur Zeit das höchstwahrscheinlich einzige Buch ist, das eine mathematische Struktur besitzt, die eine stochastische Bedeutsamkeit aufweist.

Der Koran fordert vom Menschen auch viele Eigenschaften, die zwar als Ideale aufgefasst werden können, aber vollständig im Bereich des Möglichen sind.

Hier einige Koranverse in Stichworten zitiert, die mir besonders gefallen:

6:38 Alle Lebewesen sind Gemeinschaften wie wir (Menschen)
35:45, 16:61 niemand ist ohne Sünde, so dass er ohne Vergebung auskäme
18:66 bis 18:83 Moses' Reise mit dem Gesandten Gottes und seine Lehre
21:37 seid geduldig und fordert keine Eile von Gott
42:30 Wir fügen uns selbst schaden an, nicht Gott – Gott lässt es geschehen.
13:11 Wir müssen uns ändern, damit Gott uns bei der Verbesserung helfen kann
24:61 trittst du in Häuser ein, wünsche ein von GOTT gesegnetes, schönes Leben!

Bei Beleidigungen und törichten Schmähungen als Antwort:
25:63 Friede mit euch
16:125 diskutiere auf die beste Art und Weise!
4:140 wenn Gottes Zeichen verleugnet/gespottet werden, aufhören zu diskutieren
7:199 sei tolerant

25:77 ohne Gebete zu Gott ist der Mensch wertlos (sh. Auch 27:46, 8:33, 25:45)
60:7 Gott kann eine Feindschaft in eine Freundschaft verwandeln
50:16 Gott ist uns näher als die Halsschlagader
28:85 Gott weiss am besten, wer auf dem rechten Wege ist

92:19 Gute Taten beruhen auf Selbstlosigkeit
59:10f. Geschwisterlichkeit, verleumdet einander & beschimpft euch nicht
49:10 Stifte Frieden zwischen den Brüdern
8:22 gebrauche deinen Verstand
38:29 auf dass sie über seine Verse nachdenken
73:4 lies den Koran, und denke darüber intensiv nach
31:21 folgt dem, was Gott gesandt hat, nicht der Tradition
6:116 folge nicht der Mehrheit
2:136,285; 3:84; 4:152 keine Unterscheidung zwischen den Gesandten machen
25:20 Gesandte sind menschlich wie jedermann
9:31 Gelehrte und Mönche nicht zu ‚Herren’ nehmen
26:111f. die Früchte der Religion sind nicht mit den Taten der Anhänger gleichzusetzen

Mir gefällt auch, wie moralische Forderungen mit der Theologie verbunden werden können. Ein Beispiel ist die Forderung, Sklaverei abzuschaffen:

Der Koran stellt die Sklaverei als einen Brauch der Götzendiener (muschrik) dar und verbietet diesen Brauch (dadurch): 79:24; 12:39-42; 90:13; 4:25! Die Sklavenbesitzer werden mit dem Wort "rab" ausgedrückt, das auf Arabisch Herr bedeutet (12:41). Die Pharaos behaupteten sich als "Rab" über die Menschen, die sie versklavt hatten. Durch die Versklavung der Menschen sich als Herr (rab) zu behaupten ist nichts anderes, als sich selbst Gott, dem einzigen wahren Herrn beizugesellen. Die Gläubigen können keine Sklavenbesitzer sein. Sklavenbesitzer zu sein, kommt der Anmaßung gleich, sich einem Menschen als Herrn (rab oder mawla) aufzuerlegen und sich selbst dem Einzigen Herrn Gott beizugesellen. Das Wort "Mawla" (Herrscher/Beschützer/Herr) kommt im Koran 18 Mal vor, von welchen 13 für Gott verwendet werden (2:286; 3:150; 6:62; 8:40; 9:51; 10:30; 22:78; 47:11; 66:2,4; ); die übrig gebliebenen 5 Male werden auf eine verneinende Weise gebraucht (16:76; 22:13; 44:41; 57:15). Die im Koran allein für Gott gebrauchte Formulierung "Mawlana" (Unser Freund/Herrscher/Beschützer) wurde vom Volk auch Religionsgelehrten zugeschrieben. In Pakistan und Indien wurde es zum Brauch, die Religionsgelehrten mit dem Titel "Mawlana" anzusprechen. Siehe 6:62; 8:40; 9:31; 9:51; 10:30; 22:13,78; 34:41; 42:21; 47:11; 66:2,4. Das Wort "Wali" (Kamerad/Freund/) hingegen wird sowohl für Gott als auch für Menschen gebraucht. Gott ist der Freund der Gläubigen und die Gläubigen sind die Freunde untereinander. Zu Vers 4:25: Zur Offenbarungszeit des Koran war die Sklaverei eine vorhandene Realität, welche aber durch den Koran aufgehoben wurde (4:92; 5:89; 8:67; 24:32-33; 58:3; 90:13). Denn dieser Vers unterstreicht die Gleichheit. Siehe 60:10. Zu Vers 8:67: Dieser Vers verbietet die Sklaverei. Die Kriegsgefangenen werden nach Vers 47:4 nach Kriegsende freigelassen.

Ich finde es auch bedeutsam, wie natürliche Phänomene in den Kontext des Glaubens gestellt werden. Ein Beispiel sind die Verse 25:48f., welche die Winde und den Regen als Gnaden Gottes bezeichnen.

Der Islam...
‚Islam’ stellt keine besondere Bezeichnung dar; In seiner Wurzel bedeutet es Unterordnung/Hingabe/Frieden. Dieses System, welches mit Abraham ein neues Stadium einleitete (4:125; 22:78) und von weiteren Gesandten stets überliefert worden war, wird von Gott mit diesem Wort benannt (5:111; 10:72; 98:5).
bedeutet, sich Gott allein zu ergeben (2:112,131; 4:125; 6:71; 22:34; 40:66).
ist das System, in welchem wir erschaffen worden sind (30:30).
ist ein System mit universellen Prinzipien, welches mit der Natur in Einklang steht (3:83; 33:30; 35:43).
verlangt nicht nur die empirischen, subjektiven Experimente, sondern auch die objektiven Beweise (3:86; 2:111; 21:24; 74:30).
verlangt die Überprüfung von Behauptungen. Dabei sollen wir nicht auf die Masse oder die Gefühle achten, sondern unseren Verstand benutzen (17:36; 4:174; 8:42; 10:100; 11:17; 74:30-31).
schätzt Wissen, Ausbildung und das Lernen sehr (35:28; 4:162; 9:122; 22:54; 27:40; 29:44,49).
ermahnt uns, die Erschaffung und die Entwicklung der Menschheit wissenschaftlich zu erforschen (29:20).
lehnt es ab, Gelehrte und Mittler zwischen Gott und dem Menschen zu stellen (2:48; 9:31-34).
verachtet es, Profite aus der Religion (und ihrer Ausübung) zu ziehen (9:34; 2:41,79,174; 5:44; 9:9).
verlangt Verantwortlichkeit, Freiheit und Widerstand gegenüber falschen Autoritäten (6:164).
verteidigt die Glaubens- und die Meinungsfreiheit (2:256; 18:29; 10:99; 88:21-22).
erfordert Besprechung und Vertretung in öffentlichen Angelegenheiten (42:38; 5:12).
schlägt eine Demokratie vor, bei der alle Bürger des Volkes in der Führung mitbestimmen können (58:11).
verbietet das Schmiergeld und fordert strenge Regeln gegen den Einfluss von Interessensgruppen und Unternehmen in der Regierung (2:188).
verlangt es, bei der Wahl der Amtspersonen die Prinzipien der Kompetenz und der Gerechtigkeit wahrzunehmen (4:58).
verspricht jedem das Recht; in Rechtsfällen dürfen bestimmte Rassen, Religionen oder Gemeinschaften nicht bevorzugt werden (5:8).
erkennt das Recht der Bürger an, gegen Ungerechtigkeiten, von Individuellen oder von der Regierung begangen, mit öffentlichen Petitionen vorzugehen und erkennt ebenfalls die Entschädigung der Regierung oder des Individuums an (4:148).
treibt die Menschen an, soziale Hilfe zu gewährleisten, fördert die ökonomische Freiheit und fordert die Verteilung des Reichtums (2:215, 59:7).
schenkt dem Wert des Leben eines Individuums äußersten Respekt (5:32).
macht es sich zum Grundsatz, dass die Eigenschaft eines Volkes von der Eigenschaft des Individuellen abhängt (13:11).
verlangt, die Privatsphäre jedes Menschen zu respektieren (49:12).
spricht den Angeklagten für unschuldig, bis seine Schuld bewiesen wurde (49:12).
gewährleistet den Zeugen Schutz vor mutmaßlichen Drohungen (2:282).
zieht die Unschuldigen nicht für die Schuld anderer zu Rechenschaft (53:38).
nimmt das Vermögen der Menschen unter Schutz (2:85,188; 4:29; ausser in folgenden Gegebenheiten: 24:29 und 59:6-7).
ratet uns von ergebnislosen Ökonomien ab (2:275; 5:90; 3:130).
unterstützt die Wohltätigkeiten und die Fürsorglichkeit für die Armen (6:141; 7:156).
legt fest, dass die Unterschiede zwischen den Nationen und Rassen als ein Vorteil angesehen werden und dass unsere Gleichheit dadurch gewährleistet ist, dass wir alle Kinder Adams sind (49:13). Der Wertvollste ist der Rechtschaffenste.
respektiert die Frauen genau gleich wie die Männer (3:195; 4:124; 16:97).
betont die Wichtigkeit des Intellekts (5:90).
ruft alle Nationen auf, miteinander in Frieden zu leben (2:62; 2:135-136, 208).
betrachtet die Erde für der ganzen Menschheit zugehörig an akzeptiert das Recht der Immigration (4:97-98).
fordert den Frieden, aber auch Abschreckung für aggressive Parteien (60:8,9; 8:60).
verfolgt die Regel der Gleichwertigkeit, d.h. Vergeltung mit gelegentlichem Vergeben (42:20; 7:33).
steht für die Menschenrechte und für die Unterdrückten ein (4:75).
ermahnt die Menschen, miteinander in rechtschaffenen Eigenschaften zu wetteifern (16:90).
ruft auf, die Menschen zu Frieden, Ehrlichkeit und Anständigkeit anzuregen und sie vom Schlechten umzustimmen (3:110)
will, dass die Richtlinien der Moral und der Ethik hoch gehalten wird (25:63-76; 31:12-20; 23:1-11).
befiehlt uns, mit der natürlichen Umgebung in Harmonie zu leben (30:41).

Deshalb ist es für mich eine Natürlichkeit, den Islam zu mögen und aktiv zu praktizieren.
Gottergebenheit beginnt durch Verleugnung und Hinterfragung; Ein Gott, ein Zentrum, eine gemeinsame Botschaft
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#4
(27-11-2008, 23:13)wojciech schrieb: Deshalb beschränke ich mich mal aufs Wesentliche:
Es gibt keinen anderen Gott als Allah,
und der Koran ist die Wahrheit.

.. Schwachsinn .. absoluter Schwachsinn ..
.. der Islam ist die größte Lüge aller Zeiten und der Religionen .. und wer das nicht erkennt , bei dem ist der Verstand zurückgeblieben, oder man hat es mit Gehirnwäsche zu tun .. so einfach ist es ..
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#5
(12-02-2009, 18:15)Der Atheist schrieb:
(27-11-2008, 23:13)wojciech schrieb: Deshalb beschränke ich mich mal aufs Wesentliche:
Es gibt keinen anderen Gott als Allah,
und der Koran ist die Wahrheit.

.. Schwachsinn .. absoluter Schwachsinn ..
.. der Islam ist die größte Lüge aller Zeiten und der Religionen .. und wer das nicht erkennt , bei dem ist der Verstand zurückgeblieben, oder man hat es mit Gehirnwäsche zu tun .. so einfach ist es ..

Ich finde Deine verbalen Entgleisungen unerträglich!

DE
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#6
(12-02-2009, 18:57)Der-Einsiedler schrieb: Ich finde Deine verbalen Entgleisungen unerträglich!
.. mag ja sein .. aber mich regen solche verblendeten Islamisten fürchterlich auf ..
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#7
(12-02-2009, 18:15)Der Atheist schrieb: .. absoluter Schwachsinn ..., bei dem ist der Verstand zurückgeblieben, ...
Atheist,
es mag ja sein, dass dich Gläubige "aufregen". Aber deine Urteile wie zum Beispiel: "Verstand zurückgeblieben", sind Kategoriefehler erster Sorte. Deine Art der Weltanschauung ist Veranlassung zu solchem Urteil. Jede andere Weltanschauung führt automatisch zu anderen Urteilen. Man kann in solcher Situation nur fragen: Welche Prinzipien sind zwischen mir und dem Gesprächspartner (anderer Weltanschauung) gleich, ähnlich oder verschieden? Oder: Gibt es Werte, die wir teilen?

Wenn du mitdiskutieren möchtest, dann wirst du mit anderen nicht mit billigen Vorurteilen kommen dürfen, falls man dich ernstnehmen soll.
'Der Einsiedler' beschwert sich hier zu Recht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
Hallo an alle

Warum ich an den Islam mag?

Vor allem mag ich dieses Gemeinschaftswesen der Muslime, was ich bei anderen Gläubigen irgendwie vermisse. Muslime halten irgendwie immer zusammen und helfen einander.

Den starken Glaube von Muslimen fand ich auch schon immer beeindruckend. Der Muslim betet vor jeder "Prüfung" seines Lebens zu Allah, bittet ihn um Rat, Hilfe etc. Der Muslim hat ein unglaubliches Gottesvertrauen. Auch wenn er ohne Essen in der Wüste ausgesetzt wird glaubt er daran, dass Gott ihn irgendwie da raus holen wird. Deshalb haben Muslime auch häufig mehr Selbstvertrauen als andere Menschen(, muss nicht so sein, kenn ich aber aus eigener Erfahrung so).

Für mich ist die mystische, esotorische Seite des Islams, der Sufismus, das Beste am Islam. Den "normalen" Moslems geht es darum Gottes "Befehle" zu gehorchen und ihn als Herrscher zu akzeptieren. Sufis geht es darum Gott zu lieben. "Normale" Muslime glauben an das, was sie lesen. Sie nehmen den Koran wortwörtlich und glauben an jedes Wort darin. Sufis versuchen die Bedeutung hinter den Worten zu erkennen.

Es gibt auch viele weitere positive Eigenschaften des Islam. Wahrscheinlich gibt es fast genauso viele negative Eigenschaften, obwohl das Negative von den Gläubigen kommt und nicht vom Islam selbst.

Peace
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#9
An Atheist,
Zitat:.. und wer das nicht erkennt, bei dem ist der Verstand zurückgeblieben, oder man hat es mit Gehirnwaesche zu tun ..
so einfach ist es ..
Huch, wie machst Du es uns einfach
- zumal als Statement zu einer so knappen Mitteilung eines anderen Mitglieds im Forum wirbt es auch nicht fuer das Niveau, auf welchen Du so etwas sagst.
Es begann in diesem Thread mit einer hoeflichen und neutralen Frage an die hier im Forum Mitlesenden, und Wojciech hat sein Teil gesagt, mehr nicht
- was noetigte Dich Dich zu einer so groben Antwort?

mfG
WiTaimre
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#10
Hallo Replica :)
Kerem und harscha haben es wohl recht gut illustriert, wie weit gespannt schon die Moeglichkeiten sind, sich auch im Islam wohlzufuehlen.
Was harscha schildert, ist mehr der praktische Aspekt, worin es sich - so sehe ich es parallalel aus dem Judentum her - ueber weite Strecken eben gar nicht so stark unterscheidet, ob man juedisch, christlich oder islamisch lebt und es er-lebt, in einer Beziehung zum Miteinander und einer Beziehung zum die Miteinander umfassenden G0TT aufgehoben zu sein.
Vermutlich ist harschas "Zugang" auch wirklich der verbreiteteste in der Welt des Islam.
Aussenstehende - zumal in letzter Zeit von diesen Gemuets-Erschreckern mit Missionierungs-Gehabe esrt auf den Islam aufmerksam gewordene - sind ja dann ganz fehlinformiert darueber, dass es auch einen 1400-jaehrigen Alltag gibt, im Islam zu leben.
Wir verwechseln immer wieder - wie auch bei anderen Konfessionen - den Anteil an saekular-allgemeinen Gefuegen, wie Regierungs-Formen, Macht-Kaempfen, Zwangs-Anschluss-Bestrebungen und anderm und halten es wegen Historie und Wohnzone fuer etwas der Religion besonders Eigenes.
Meistens wuerde ein Blick in die eigne Historie rueckwaerts genuegen, um festzustellen, dass auch das schon alles mal parallel vorkam.
So genau haben sich aber selten Nicht-Fachleute mit Vergangenheiten befasst - und ein Problem dabei ist ja auch, wo man sich informiert haette
- "Historia" ist eine Muse, d.h.jeweils in einer Zeit wird daran "komponiert", gestylt, vieles auf- und anderes abgeblendet, weil man auch, wenn man etwas tradiert behalten moechte, es in etwa nach den gegenwaertigen Uebereinkuenften, was gut und anstaendig ist, und was grad noch tragbar das Eigene sein soll (und was nicht), filtert.
Es geht ja auch darum, aus Fehlern gelernt und Suenden bereut und abgelegt zu haben.

Was man mitunter heute - einfach aus Unwissen ueber das praktische Problem, moeglichst vielen gerecht zu werden, aber nicht etwas als wahr Erkanntes zu verlassen - ganz falsch und ungerecht verzeichnet, ist das Beduerfnis jeder Hochreligion auf Identitaet zum Ideal ihrer Verwirklichung, von dem man auszugehn lernte.
Wenn man sich also einmal selbst dazu zwingt, alles Spaetere wieder wegzudenken und sich das Zeitbild der ersten Phase einer neuen Religion moeglichst eng lokal begrenzt anzuschauen, also in diesem Fall Mohammeds Heimat, Ereignisse dort und Ergebnisse direkt auf das hin, was er nun genau erstmal dort, wo er herumkam, infolge seiner Visionen, Neues hineinbrachte.

Dafuer muss man nichtmal entscheiden, ob man ihm glaubt, dass ein Engel zu ihm mit dieser Qur'an-Formulierung kam - es ist nur erstmal relevant, dass alle sich einig waren, dass er nicht auf dem Wege des direkten Nachdenkens darauf kam, aber "es hatte was", und diese gingen mit eigener Ueberlegung damit weiter.
Den Fakt uebersehen die meisten im Blick auf die eigne und fremde Religion.
Es ist dann ja nie gleich alles neu, was spaeter zur Religion ganz und gar gehoert. Ein neuer Rahmen entsteht und ist erstmal doch nur ein duerres Netz aus Theorie, was sein muesste. Derjenige nimmt aber in allen anderen Aspekten doch mit hinein, was sowieso in seiner Sicht schon so ist, wie es muesste.
Darum hat Israel so viel vom Zweistromland aus dem Staedtebund der Sumerer und soviel aus der Hirtennomaden-Erfahrung und auch viel aus dem Aegyptischen - speziell Heliopolis und deren Propheten-Kultur und ist trotzdem irreversibel eigen geworden. Es umfasste seither nie eine ganz unueberschaubare Menge von Menschen (ziemlich konstant 14 Mio, denn man nahm nicht Eroberte oder Besiegte mit hinein), und als das eigene Land, das muss man doch auch einsehn, hat ein Jude immer nur einen relativ kleinen Platz Erdboden angesehn, ohne jegliche hoch begehrte Bodenschaetze. G0TT ist universell, Israel aber ziemlich praezise nur ein bestimmtes Personal dazu.

Darum hat das Christentum zwar Lehre und Stifter-Mannschaft aus dem Judentum (oder praeziser gesagt aus dem noch staats-juedischen Wohnsitz in Galil und Judaia) her, aber das "Know how" und Argumentieren der Roemer und beide vom Hellenismus der damaligen Welt-Philosophie. Der Einstieg in das gesamte Geflecht der vorhandenen Reiche Alexanders und des Augustus war kein grosser Schritt in die Fremde, denn deren Welt regierte damals doch schon seit Alexanders Erben auch im Lande Judaea. Davon handelt aber die Bibel nicht, denn ihr geht es um das eigne "Problem", auch aus dem Aspekt des nun-Christen. Reiche, sah man, sind vergaenglich, aber diese Religion kann drueber weg bestehen.

Darum hat der Islam seine Erstmannschaft gleich in einer uralten Karawanen-Welt-Beurteilung eingebracht, man denkt und fuehlt in Fern-Strassen und Staedten und erobert sich eigentlich immer nur das, ungeachtet, was da am Wege schon Anderes bestand. Ein Ziel war die Vereinfachung. Beibehalten wurde es schon deshalb, dass in jener Zeit Juden, Christen, Sternendiener und Arianer das Wesentliche Anbetungsziel schon Erd-unabhaengig hatten, Gesetz und Gerichte waren schon durchgesetzt, das alles zu erklaeren war nun ja gar nicht erstmals zu entwickeln und durchzusetzen noetig.
Der Grundgedanke, sich doch "einfach zu ergeben" ist vielleicht doch sehr wesentlich neu, denn das war es doch, was das Volk plagt, wenn sich die Flaechenreiche bekriegen, um Landereien und Ressourcen jeder Art in die eigne Verfuegung zu kriegen, dass religioes dann die Eroberten sich immer nach der Konfession des Tagessiegers um-orientieren sollten.
Eigentlich ist "Islam" (ergib dich drein) ein sehr juedischer Gedanke. Damals war doch das Juedisch-Sein schon jahrhundertelang wieder ohne ein gemeinsam regiertes Haupt-Wohngebiet. Man fuegte sich eben ein und wurde nur unwirsch, wenn man diese Weisheit an Religion mit Gewalt aufgeben sollte. In dem Moment wuerde ich auch kleinlich.

mfG WiT :)
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#11
bitte löschen
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#12
Selamun Aleyküm, Grüss Gott, Shalom

Euzu billa himinesch scheytani rajim, bismillahir rahmani rahim.

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Alles lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen, dem Herrscher am Tage des Gerichts. Dir allein dienen wir, und dich allein bitten wir um Hilfe. Führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast(Propheten und Heiligen), nicht den Weg derer, die Deinen Zorn erregt haben und nicht den Weg der Irregehenden. Amin. (1:1-7).

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich mich an Diskussionen, Argumentationen in diesem Forum beteiligen soll. Mein Wille, mein Ego würde sich ungezügelt beteiligen wollen. Mein Verstand aber ist dagegen. Dazu gehe ich später ein.

Ich bin bestrebt vieles zu erlernen, und ein nützlicher Mensch für mich und meine Mitmenschen zu werden. Ein Leben zu führen, das Allah gefällig ist. Ich bete zu Allah, dass mir und jedem Menschen das gelingt, wofür er arbeitet, und der Lohn für Diesseits und für das Jenseits reicht.

Ich bin kein besonders gebildeter Mensch, habe weder den Koran noch irgend eine Bibel oder sonst ein Buch von Anfang bis Ende gelesen. Ich folge den Weisheiten gewisser Derwische.

Es mag viele Wege geben die zu Allah führen. Einige machen einen Umweg, andere wiederum verbergen viele Gefahren. Einige führen dem Schein nach zu Allah, enden aber in einer Sackgasse. Andere Wege heißen anderes, sie führen zwar zu Allah, können beschildert sein als Gott oder Yahova oder Budda, wie auch immer. Allah weiß es am besten. Daher kann niemand sich anmaßen, dieser ist der wahre Weg. Eins ist gewiss, wer suchtet, der findet.

Wie zu Beginn erwähnt, war ich unentschlossen, mich an Diskussionen und Beiträgen zu beteiligen. Zum Einen denke ich, den Schaden, den ich mir oder einem anderen durch meinen Beitrag anrichten könnte, den kann ich im Leben nicht wieder gutmachen. Sorge ich durch meinen Beitrag eine Diskussion aus, die von wem auch immer „frevelhaft“ kommentiert wird, trage ich Mitverantwortung für eventuelle Entgleisungen, Behauptungen die nicht im Sinne meines Glaubens sind. In der Hoffnung dem Einen oder anderen in diesem Forum die Wahrheit näher zu bringen, könnte der Schuss nach hinten losgehen. Zum Anderen kann ich einige Beiträge nicht tatenlos konsumieren.
Einige hitzige Beitragsduelle konnte ich mit verfolgen, u.a. in anderen Threads. Daher hatte ich das Bedürfnis auch etwas einzubringen.

Es gibt nur eine Wahrheit, aber viele Thesen und Spekulationen. Allah weiß es am besten. Meiner Überzeugung nach ist es in unserer Zeit wichtig, unter einem Namen (wie auch immer der heißen mag) zusammen zu kommen, denn wir alle sind (aus Sicht eines Gläubigen) aus einem Ursprung und voneinander mehr oder weniger abhängig. Je mehr Einigkeit und Gemeinsamkeiten wir ausarbeiten, desto leichter, friedlicher und erfüllter dürfte sich unser Zusammenleben jetzt und in Zukunft gestalten.

Möge Allah uns allen vergeben und uns die Kraft und den Mut geben, den Weg derer streiten, denen er Gnade erwiesen hat. Amin.

Allahümme salli ala seyyidina muhammedin ve ala ali seyyidine muhammed.
Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinst, als das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander. Und wer die Zeichen Allahs verleugnet - siehe, Allah ist schnell im Rechnen. 3:19
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#13
(26-02-2009, 03:24)Speedy1144 schrieb: Es mag viele Wege geben die zu Allah führen. Einige machen einen Umweg, andere wiederum verbergen viele Gefahren. Einige führen dem Schein nach zu Allah, enden aber in einer Sackgasse. Andere Wege heißen anderes, sie führen zwar zu Allah, können beschildert sein als Gott oder Yahova oder Budda, wie auch immer. Allah weiß es am besten. Daher kann niemand sich anmaßen, dieser ist der wahre Weg. Eins ist gewiss, wer suchtet, der findet.

Schön gesagt, Speedy!
Ich kann deine Vorsicht in Bezug auf das Forum verstehen. Vielleicht kannst du dich langsam vortasten.

Viele liebe Grüße
Lhiannon
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#14
Salaam, Speedy :)
Zitat:Speedy1144: Wie zu Beginn erwähnt, war ich unentschlossen, mich an Diskussionen und Beiträgen zu beteiligen.
Zum Einen denke ich, den Schaden, den ich mir oder einem anderen durch meinen Beitrag anrichten könnte, den kann ich im Leben nicht wieder gutmachen.
Sorge ich durch meinen Beitrag eine Diskussion aus, die von wem auch immer „frevelhaft“ kommentiert wird, trage ich Mitverantwortung für eventuelle Entgleisungen, Behauptungen die nicht im Sinne meines Glaubens sind.
Dies finde ich sehr bemerkenswert fuer ein Forum gesagt, danke, dass Du es formuliert hast :)
- ich empfinde das aehnlich, und einmal bin ich wirklich auch genau deswegen getuermt, um zu vermeiden, wozu ich anscheinend ein Mitglied reizte, dass jemand sich derartig vergisst, egal, was man sagte, noch schlimmer zu machen.
Andererseits bin ich auch nicht dazu geneigt, es ganz aufzugeben und Leuten "das Feld zu raeumen", die den Eindruck erwecken, als sei im Internet entweder bei den Froemmeren nichts, was sie melden koennten, und bei den Spoettern etwa der "Sieg".
Es ist ja nicht nur im Bereich des Islam, sondern im Grunde bei allen aelteren und mitgliedsstarken Religionen so aehnlich, dass man in einen Sammelsack gesteckt und blindwuetig "verdroschen" wuerde, sowie man sich ueberhaupt zu einer bekennt. Ob man da viel weiss, inhalts-thematisch - oder nicht - macht vermutlich wohl kaum einen Unterschied.
Oft haengt es auch von gerade aktuell passiert gewesenen boesen Ereignissen ab, und davon, wie sehr die Medien die "Schlacht" aufgreifen, wie stark der "Pegel" steigt, unseren Religionen als solchen zu zuernen.

Vor 100 oder 200 Jahren aeusserte sich der Terror - im Wunsch, eine Macht zu ergreifen ueber ganz normal irdische Gueter und Gefolge, darin, die Religionen als solche anzugreifen, den das erschreckte die Menschen noch sehr. Davor gab es auch Zeiten, wo man sich eine nahm, um die anderen anzugreifen.
Zur Zeit ist ein etwas absurder Zustand aufgetreten, etwa seit 1975 zu bemerken, dass man im Gegenteil irgendeiner der Religionen anzugehoeren betont, um dann Schrecken zu verbreiten, indem die noch immer nicht ganz entmutigt gewordenen Bekenner dieser jeweiligen Religion sozusagen in einen schweren Bruederlichkeits-Konflikt geraten.

In einem Forum machten es sich Schlaeger sehr praktisch zurecht: zuerst fingierten sie einen "Muslimen", der sich "uebermaessig" seines Glaubens erfreute - was ja kein Problem sein kann, nimmt man sich die entsprechende Literatur und zitiert sie in ganz fremdem Rahmen, wo so niemals gesprochen worden waere - dann "schufen" sie einen Katholiken hinzu, der dem anderen kontra geben sollte, sehr schlimm und daemlich wirkend, weil auch sdessen Text aus ganz anderem Zusammenhang einfach hierhin kopiert worden war.
Schliesslich endete das in einer Absprache, dass "man" (die Stamm-Leser des Forums) nun ganz unvermittelt sich irgendwo treffen koennte, offline - nur bei dem-und-dem melden, wann, wo und gegen wen man nun somit "gerechtfertigt" zum Angriff ziehn konnte.
Das ganze Forums-"Gespraech" - sah ich an den Daten - brauchte kaum 2 Tage, um in gewalttaetigste Stimmung zu kommen.
Ich hab sie dann schnell angezeigt, weil ich rein zufaellig darauf gestossen war, und hoffe, noch schnell genug gewesen zu sein. Ziemlich sicher schlossen diese Leute dann das ganze Frum kurz danach. Es scheint einer einzigen Aktion wegen bestanden zu haben.

Ab und zu muss ich immer noch darueber nachdenken, warum eigentlich brauchten diese es zuerst, sich mit Texten religioeser Leute in Hass-Stimmung zu bringen?
Sie konnten doch einfach sich selbst eingestehn, dass ihnen nach eigentlich stummem Draufhauen zumute war - warum auch immer - und wen es traefe, war denen doch voellig egal.

Es gibt da mehrere Methoden, einem harmlosen Frommen Pein zu bereiten, und sehn wir mal ab vom Internet, wo man es in der Ruhe geschriebener Texte ablaufen ansehen kann - es scheinen Mechanismen zu sein, die es wohl immer schon gab, und mithilfe derer Demagogen, denen Froemmigkeit das geringste Interesse darstellen duerfte, jagdmaessig versuchen, ihr Ding durchzuziehen, indem sie Leute in eine paradoxe Laehmung versetzen, indem diese das Eigene zu ruinieren fuerchten muessen, wenn sie sich zum Schutz der Gerechtigkeit und Fairness ueberhaupt melden wuerden.

Vor einigen Jahren stiess ich auf einen anderen Trick, wo gelernte Provokateure Thesen aufwarfen, um Leute anzuziehn, die sich nun wehren sollten, und nachdem man diese immer mehr gereizt hatte, wurde das ganze dann gegen jede weitere Antwort gesperrt und mit entsprechendem Kommentar angeprangert - die Gemeinheit war, dass man fuer Beitraege dazu echte e-mail-Adressen angeben musste, und all diese Leute nun zur Belaestigung freigab, vermutlich mussten die meisten sich nun eine ganz andere e-mail-Adresse anschaffen. Vor einigen Jahren waren viele Leute aber mit dem Internet und all diesen Sachen wie Provider-Wechsel etc. noch so ungeuebt, dass das fuer diese sehr schwierig war und sie sich folglich gleich ganz aus dem Internet zurueckzogen, also auch betreffs ihrer eigenen Freunde.

Da fragte ich mich auch, wem das letztlich genutzt hat
- was war da wirklich das Ziel?
In einer laengeren Studie ueber das Phaenomen Antisemitismus kamen die Autoren zu der Folgerung, dass es eigentlich "nur" gegen das Gewissen geht, welches sozusagen schon in einer Bezeichnung anderer Menschen als solcher anklingelt, und jede Art "Grund" ist dann geeignet, selbst in schnellster Folge einander ganz ausschliessende Gruende wie "zuviel Macht und Einfluss" und "zu viel armes krankes Pack".

Also es ist zwecklos, sich da irgendwie an Bezeichnungen festzumachen und diese zu umgehen, wie im 19.Jhd. versucht wurde, sich "mosaisch" statt "juedisch" oder "muslimisch" statt "mohammedanisch / Muselmanisch (persisch)" zu nennen, oder als Christ an "Jesus der Bergpredigt" noch festzuhalten, sich aber von konkreten Kirchen zu distanzieren.

Das gilt auch in anderen Bereichen, etwa, wo frueher von "Krueppeln" die Rede war, nun "koerper-behindert" zu sagen, nach der grauenhaften Welle der Euthanasie hierzulande. Das Wort zu aendern haette niemanden damals gerettet, man haette es anders entschaerfen muessen, worin das "Argument" der Moerderlust lag: dass sie was kosten, die Schwaecher ausgestatteten, die in nur irgendeinem Bereich nicht mitmachen koennen, was der "Durchschnitt" verfuegbar fuer die Diktatur vorweisen sollte.
Man bedenke nur, wieviele Millionen Menschen anschliessend kriegsinvalide waren, von dieser am Leben gelassenen "optimal gesundesten Rasse der Zukunftsmenschheit" - und wieviele so schnell ganz tot waren, wie es keine Erbkrankheit je geschafft haette....
Was denen im Weg war, waren doch die Religionen vom Sinai, die alle drei gebieten, den Armen und Schwaecheren Hilfen zu geben, solange sie es brauchen, und sei es immer, damit es fuer alle gerecht sei.
Also in der Tat: das Gewissen war es zuerst, das man abschaffen wollte.

Also, bezogen auf Deinen Beitrag und aehnliche
- soweit es an mir liegt, und an den Moderatoren hier, generell, denke ich, da sollten alle sich hier aeussern koennen - ob mit Gelehrtheit oder einfach aus ihrer Erfahrung im Alltag des Lebens mit einer Religion - oder jemand, der noch nicht weiss, aber sich umschauen moechte, nur erstmal ein paar Fragen loszuwerden.

Wir koennen und werden es auch nicht ganz unterbinden, dass hier auch jemand mit harscherem Ton auf andere losfaehrt, und auch religioes, wir Moderatoren hier sind keineswegs einander aehnlich. Ein gemeinsamer Nenner ist aber doch da, der laesst sich bezeichnen als "Frustrations-Toleranz", also dass man damit zu leben lernt, dass Leute absolut ganz etwas Anderes glauben oder ablehnen, und man dennoch im Gespraech bleibt. Nur dann lernt man was dazu und hat auch mehr Sicherheit in dem Eigenen - man "erwirbt es, um es zu besitzen" (sagte Goethe von etwas, das man schon erbte) - meine ich.

Also bleib gerne bei uns.
mfG WiT :)
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#15
(18-02-2009, 13:21)jam schrieb: das Menschliche Herz ist böse von Jugend auf,oder da ist kein Gerechter auch nicht einer,alle Versuche eine Neuen Menschen zu schaffen müßen Scheitern,noch niemand hat es geschafft das der Mensch Vollkommender wird,nun bei uns heißt es das Menschenherz ist sogesehen aus stein und damit és gerecht wird muß Gott etwas tun

bist du denn nicht der meinung, dein allmächtiger gott habe den menschen erschaffen, noch dazu nach seinem ebenbild?

muß ein ganz schöner stümper sein, dein allmächtiger, wenn er in seiner allmacht derartigen menschenschrott erschafft, der erst mühselig nachgebessert werden muß

nicht grade sehr vertrauenerweckend... warum sollte ich diesem blindgänger auch nur irgendwas zutrauen, und sei es nur, daß er wieder reparieren kann, was er doch selber versaubeutelt hat?
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