13-12-2008, 14:00
Hallo allerseits,
ich habe einen Film über Jetsunma Tenzin Palmo gesehen. Eine buddhistische Nonne, die aus England stammt und sich gegen die Benachteiligung der Nonnen im Buddhismus stemmt.
Diese Frau hat mich sehr beeeindruckt.
Hier ein Bild von ihr:
Ein Text zu einem Buch über sie:
"Das Licht, das keinen Schatten wirft"
Gibt es das wirklich: eine westliche Frau, die zwölf Jahre lang als Einsiedlerin in einer Höhle im Himalaya lebte und sich ernsthaft der Meditation widmete, ohne je in ihrem Bestreben nachzulassen? So etwas gibt es tatsächlich. In spannender Weise erzählt Vickie Mackenzie die Lebensgeschichte der Engländerin Diane Perry, die als buddhistische Nonne unter dem Namen Tenzin Palmo bekannt ist.
Bald nach ihrer Schulzeit wendete sie sich dem tibetischen Buddhismus zu und wurde Schülerin von Chögyam Trungpa, der sie ermunterte, nach Indien zu reisen, um ihren Guru zu finden. In Dalhousie traf sie auf Khamtrul Rinpoche, den sie sofort als ihren Guru erkannte. Diane Perry nahm Zuflucht und wurde im Juli 1964 von Khamtrul Rinpoche ordiniert; von ihm erhielt sie den Namen Drubgyu Tenzin Palmo. Sie arbeitete als seine Sekretärin, aber trotz der engen Beziehung zu ihrem Lehrer war es für sie schwierig, ihren Platz in einer von Mönchen dominierten Umgebung zu finden.
1973 besuchte sie zum ersten Mal wieder ihr Heimatland England. Dort fühlte sie sich fremd und entschloss sich, in eine Höhle auf einem nahen Berg umzuziehen. Zurück in Indien, richtete sie mit Hilfe der Dorfbewohner eine einfache Höhlenklause her. Eine nahe Quelle garantierte die Versorgung mit Wasser, die notwendigen Nahrungsmittel wurden aus dem Dorf heraufgebracht. So verbrachte Tenzin Palmo insgesamt zwölf Jahre in der Einsamkeit der Berge. Einige ihrer Erfahrungen sind in dem Buch niedergelegt.
Unerwartet wurde im Sommer 1988 ihr Retreat gestört und vorzeitig beendet. Tenzin Palmo musste Indien nach 24 Jahren verlassen. Ein neues Zuhause fand sie vorerst in Italien. Da sie nie die Probleme der buddhistischen Nonnen vergessen hatte, reifte in ihr der Plan, eine besondere klösterliche Ausbildungsstätte für Nonnen aufzubauen. Tenzin Palmo reiste als "Fundraiser" beinahe um die ganze Welt und sammelte Geld für ihr Projekt. So kam es schließlich zur Gründung des Dongyu-Gatsal-Ling-Nonnenklosters im Kangra-Tal in Himachal Pradesh in Indien.
Unter vielem anderem kommen in diesem Buch auch heikle oder dunkle Punkte von Lehrer-Schüler- Beziehungen sowie die Mängel einer patriarchalischen Hierarchie offen zur Sprache, dies aber nie verurteilend, sondern mit positiver Blickrichtung. In der Tat ein beeindruckendes Buch, das man nicht so schnell vergisst.
Urs Schumacher
Quelle: http://www.tibet.de/tib/tibu/2003/tibu64/buecher.html
ich habe einen Film über Jetsunma Tenzin Palmo gesehen. Eine buddhistische Nonne, die aus England stammt und sich gegen die Benachteiligung der Nonnen im Buddhismus stemmt.
Diese Frau hat mich sehr beeeindruckt.
Hier ein Bild von ihr:
Ein Text zu einem Buch über sie:
"Das Licht, das keinen Schatten wirft"
Gibt es das wirklich: eine westliche Frau, die zwölf Jahre lang als Einsiedlerin in einer Höhle im Himalaya lebte und sich ernsthaft der Meditation widmete, ohne je in ihrem Bestreben nachzulassen? So etwas gibt es tatsächlich. In spannender Weise erzählt Vickie Mackenzie die Lebensgeschichte der Engländerin Diane Perry, die als buddhistische Nonne unter dem Namen Tenzin Palmo bekannt ist.
Bald nach ihrer Schulzeit wendete sie sich dem tibetischen Buddhismus zu und wurde Schülerin von Chögyam Trungpa, der sie ermunterte, nach Indien zu reisen, um ihren Guru zu finden. In Dalhousie traf sie auf Khamtrul Rinpoche, den sie sofort als ihren Guru erkannte. Diane Perry nahm Zuflucht und wurde im Juli 1964 von Khamtrul Rinpoche ordiniert; von ihm erhielt sie den Namen Drubgyu Tenzin Palmo. Sie arbeitete als seine Sekretärin, aber trotz der engen Beziehung zu ihrem Lehrer war es für sie schwierig, ihren Platz in einer von Mönchen dominierten Umgebung zu finden.
1973 besuchte sie zum ersten Mal wieder ihr Heimatland England. Dort fühlte sie sich fremd und entschloss sich, in eine Höhle auf einem nahen Berg umzuziehen. Zurück in Indien, richtete sie mit Hilfe der Dorfbewohner eine einfache Höhlenklause her. Eine nahe Quelle garantierte die Versorgung mit Wasser, die notwendigen Nahrungsmittel wurden aus dem Dorf heraufgebracht. So verbrachte Tenzin Palmo insgesamt zwölf Jahre in der Einsamkeit der Berge. Einige ihrer Erfahrungen sind in dem Buch niedergelegt.
Unerwartet wurde im Sommer 1988 ihr Retreat gestört und vorzeitig beendet. Tenzin Palmo musste Indien nach 24 Jahren verlassen. Ein neues Zuhause fand sie vorerst in Italien. Da sie nie die Probleme der buddhistischen Nonnen vergessen hatte, reifte in ihr der Plan, eine besondere klösterliche Ausbildungsstätte für Nonnen aufzubauen. Tenzin Palmo reiste als "Fundraiser" beinahe um die ganze Welt und sammelte Geld für ihr Projekt. So kam es schließlich zur Gründung des Dongyu-Gatsal-Ling-Nonnenklosters im Kangra-Tal in Himachal Pradesh in Indien.
Unter vielem anderem kommen in diesem Buch auch heikle oder dunkle Punkte von Lehrer-Schüler- Beziehungen sowie die Mängel einer patriarchalischen Hierarchie offen zur Sprache, dies aber nie verurteilend, sondern mit positiver Blickrichtung. In der Tat ein beeindruckendes Buch, das man nicht so schnell vergisst.
Urs Schumacher
Quelle: http://www.tibet.de/tib/tibu/2003/tibu64/buecher.html