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Was lehrt der Islam über Jesus (Friede sei auf ihm)?
#1
„Und wegen ihrer Rede: “Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet”, während sie ihn doch weder erschlagen noch gekreuzigt hatten, sondern dies wurde ihnen nur vorgetäuscht; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kenntnis davon, sondern folgen nur einer Vermutung; und sie haben ihn nicht mit Gewissheit getötet. Vielmehr hat Allah ihn zu Sich emporgehoben, und Allah ist allmächtig, allweise.”

(Der Heilige Koran, 4:157)

 

Im Islam ist Jesus (Friede sei auf ihm) nicht der Sohn Gottes oder Gott selber, sondern im Islam ist Jesus (Friede sei auf ihm) einer der gewaltigsten Gesandten des allmächtigen Gottes und er wurde von der Jungfrau Maria (Friede sei auf ihr) ohne Vater geboren.

Dieses Ereignis wird oftmals angezweifelt, während gleichzeitig die Erschaffung von Adam (Friede sei auf ihm) ohne Mann UND ohne Frau hingenommen wird.

Weiterhin wird im Qur´an berichtet, dass Jesus (Friede sei auf ihm) große Wunder vollbracht hat.

Beispielsweise, dass er bereits in der Wiege gesprochen hat oder dass er einen Tisch vom Himmel hat herabkommen lassen. Dies ist im Christentum als „Abendmahl” bekannt geworden.

Diese Wunder hat Jesus (Friede sei auf ihm) jedoch nicht aus eigener Kraft und Macht bewirkt, sondern mit der Erlaubnis seines Schöpfers, mit der Erlaubnis der allmächtigen Gottes, dessen Befehl alles und jeder untersteht.

Wie aus oben stehendem Vers deutlich wird, lehnt der Islam die Geschichte der Kreuzigung komplett ab. Der islamische Glaube lehrt, dass Jesus (Friede sei auf ihm) kurz vor dem Jüngsten Tag als eindeutiges Zeichen für die Menschheit wiederkehren und dann sterben wird.

Ferner steht im Qur´an, dass niemand die Sünde eines anderen tragen kann und darf. Dadurch ist es natürlich gleichzeitig ausgeschlossen, dass jemand für die Sünden einer anderen Person stirbt.

 

„Und keine Last tragende (Seele) soll die Last einer anderen tragen; und wenn eine schwer beladene um ihrer Last willen ruft, soll nichts davon getragen werden, und handelte es sich auch um einen Verwandten. Du kannst die allein warnen, die ihren Herrn im Geheimen fürchten und das Gebet verrichten. Und wer sich reinigt, der reinigt sich nur zu seinem eigenen Vorteil; und zu Allah ist die Heimkehr.”

(35:18)

 

„Und wer eine Sünde begeht, der begeht sie gegen sich selbst; und Allah ist allwissend, allweise. Und wer einen Fehler oder eine Sünde begeht und sie dann einem Unschuldigen zur Last legt, der trägt eine Verleumdung und eine offenkundige Sünde.”

(4:111 f.)

 

Der Islam lehrt weiterhin, dass Gott allverzeihend ist. Adam (Friede sei auf ihm) hat seinen Fehler (vom verbotenen Baum zu essen) aufrichtig bereut und deshalb wurde ihm verziehen. Kein Mensch nach ihm muss für seine Sünde büßen und leiden, denn Gott ist absolut gerecht und bestraft einen jeden nur für die Sünden, die dieser Mensch selbst begangen hat. Weder müssen Fremde füreinander büßen noch Verheiratete oder Blutsverwandte. Ein anderes System der Bestrafung als dieses würde auch dem natürlichen Gerechtigkeitsempfinden der Menschen widersprechen.

 

„Und als dein Herr zu den Engeln sprach: “Wahrlich, Ich werde auf der Erde einen Nachfolger einsetzen”, sagten sie: “Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?” Er sagte: “Wahrlich, Ich weiß, was ihr nicht wisset.”"

(2:30)

 

An dieser Stelle ist deutlich zu erkennen, dass es zum menschlichen Dasein dazu gehört, Fehler zu machen. Gleichzeitig manifestiert sich in diesen Fehlern die Barmherzigkeit Gottes, Der vergebend, gütig und allbarmherzig ist.

Auch aus folgendem Hadith geht hervor, dass Gott den Menschen erschaffen hat und dass es Bestandteil von dessen Existenz ist, Fehler zu begehen:

 

„Bei, dem in dessen Hand meine Seele ist, würdet ihr keine Fehler machen, würdet ihr keine Sünden begehen, dann würde Allah euch wegschaffen. Und dann würde er ein anderes Volk erschaffen, die Sünden machen werden und die dann Allah um Vergebung bitten werden. Und Allah wird ihnen verzeihen.”

 

Ebenso wie es zum Leben eines Menschen gehört Fehler zu machen und Sünden zu begehen, gehört es auch dazu, für diese Fehler und Sünden um Verzeihung zu bitten um eine höhere spirituelle Ebene zu erreichen und das Wohlgefallen Gottes zu erreichen.

Darum sagte der Prophet Muhammad (Friede und Segen seien auf ihm) auch, dass alle Söhne Adams (Friede sei auf ihm) Fehler machen und dass die Besten unter ihnen diejenigen sind, die Reue dafür zeigen.

 

„O Sohn Adams, solange du Mich bittest und auf Mich hoffst, werde Ich dir vergeben, was du getan hast, und beachte es nicht. O Sohn Adams, wenn deine Sünden bis zu den Wolken reichen würden, und du mich um Vergebung bittest, werde ich dir vergeben. O Sohn Adams, wenn du zu mir kommst mit Sünden so groß wie die Erde, und stehst mir gegenüber ohne Schirk begangen zu haben, werde Ich dir mit ebenso großer Barmherzigkeit begegnen.”

 

Voraussetzung für die Vergebung der Sünden ist die aufrichtig und tief empfundene Reue des Gläubigen sowie seine feste Absicht, die Sünde nicht zu wiederholen.

 

„Und diejenigen, die wenn sie etwas Schändliches getan oder gegen sich gesündigt haben Allahs gedenken und für ihre Sünden um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sünden außer Allah? Und diejenigen, die nicht auf dem beharren, was sie wissentlich taten für diese besteht ihr Lohn aus Vergebung von ihrem Herrn und aus Gärten, durch die Bäche fließen; darin werden sie ewig sein, und herrlich ist der Lohn der Wirkenden.”

(3:135 f.)

 

In einem Hadith heißt es:

„[…]Oh Meine Diener, wenn die ersten unter euch und die letzten unter euch, die Menschen unter euch und die Dschinn unter euch frömmeren Herzens wären als irgendeiner unter euch, so fügte dies Meiner Herrschaft nichts hinzu. Oh Meine Diener, wenn die Ersten und die Letzten unter euch, die Menschen unter euch und die Dschinn unter euch sündigeren Herzens wären als irgendeiner unter euch, so verminderte dies Meine Herrschaft um nichts.”

 

Das christliche Prinzip der unbedingten Bestrafung von Sünden findet im Islam keine Anwendung. Die Anwesenheit eines Sünders schadet Gott nicht, noch beeinträchtigt sie Ihn in irgendeiner Weise. Weder bringen die Sünden der Menschheit einen Schaden über Ihn noch bringt die Anbetung der Gläubigen einen Nutzen für Ihn.

Allein für den Menschen selbst wirken sich seine guten oder schlechten Taten positiv bzw. negativ aus.

An folgenden Versen wird offenkundig, was mit dem Herzen eines sündigen Menschen geschieht:

 

„Nein, jedoch das, was sie zu tun pflegten, hat auf ihre Herzen Schmutz gelegt.”

(83:14)

 

„Versiegelt hat Allah ihre Herzen und ihr Gehör; und über ihren Augen liegt ein Schleier; ihnen wird eine gewaltige Strafe zuteil sein.”

(2:7)

 

Jeder Mensch, der schlechte Taten begeht, wird dafür zur Rechenschaft gezogen und je mehr Sünden er begeht, desto schwieriger wird es für ihn werden, auf den richtigen Weg zurück zu kehren. Denn, wie in den oben genannten Versen angekündigt, wird sein Herz versiegelt und unzugänglich gemacht werden und er wird sich in seinen Sünden immer weiter verlieren, bis er den Sinn für das Richtige völlig verloren hat.

 

„Und diejenigen, die wenn sie etwas Schändliches getan oder gegen sich gesündigt haben Allahs gedenken und für ihre Sünden um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sünden außer Allah? Und diejenigen, die nicht auf dem beharren, was sie wissentlich taten für diese besteht ihr Lohn aus Vergebung von ihrem Herrn und aus Gärten, durch die Bäche fließen; darin werden sie ewig sein, und herrlich ist der Lohn der Wirkenden.”

(3:135 f.)

 

Doch es ist nie zu spät umzukehren. Solange ein Mensch sich in aufrichtiger Reue Gott zuwendet, wird Dieser ihm vergeben und ihn dafür belohnen. Wichtig ist aber, dass die Reue aufrichtig ist und dass der Mensch sich von seinen Sünden distanziert und diese nicht wiederholt.

 

„Sprich: “O meine Diener, die ihr euch gegen eure eigenen Seelen vergangen habt, verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; denn Allah vergibt alle Sünden; Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige.”

(39:53)

 

Natürlich sollte jeder Gläubige sich darum bemühen Fehler zu vermeiden, passieren sie trotz seiner Bemühungen, so darf er auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen. Schließlich – wie bereits erläutert – hat Gott den Menschen bewusst genau so erschaffen, dass dieser zu Fehlern und Schwächen neigt. Die Prüfung im Diesseits besteht darin, diese Fehler, Schwächen und Sünden zu vermeiden.

Sterben muss niemand, damit ihm seine Sünden vergeben werden – und erst recht ist es zurückzuweisen, dass jemand für die Sünden anderer sterben und büßen muss.

Im Islam gibt es ein vollkommen gerechtes System zur Vergebung von Sünden, mit einfachen Voraussetzungen, die von jedem Gläubigen verstanden und akzeptiert werden können.

 

„…und wer vergibt die Sünden außer Allah?”

(3:134)

 

 

Was lehrt das Christentum über Jesus (Friede sei auf ihm)?

 

Jesus (Friede sei auf ihm) kam mit einer göttlichen Botschaft zu den Menschen. Diese Offenbarungsschrift, das Evangelium, ist heute nicht mehr in seiner originalen Form vorhanden. Lediglich von Menschen geschriebene Versionen, wie z. B. die Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, sind noch existent. Es gibt zwar noch weitere solcher Schriften, doch diese zählen nach dem Beschluss des Konzils aus dem Jahre 364 n. Chr. nicht mit zu den 27 Büchern des Neuen Testaments. Sie wurden praktisch aussortiert.

Zwar werden im Islam die früheren Offenbarungsschriften akzeptiert, jedoch nur in ihrer ursprünglichen Form. Die heutigen Exemplare sind geändert und verfälscht worden, was eine anerkannte Tatsache ist.

 

„Verlangt ihr denn, dass sie euch glauben, wo doch eine Schar von ihnen das Wort Allahs bereits gehört und es dann, nachdem sie es begriffen hatten, bewusst verfälschten?”

(2:75)

 

„Doch wehe denen, die das Buch mit ihren eigenen Händen schreiben und dann sagen: “Dies ist von Allah”, um dafür einen geringen Preis zu erlangen! Wehe ihnen also ob dessen, was ihre Hände geschrieben und wehe ihnen ob dessen, was sie erworben haben!”

(2:79)

 

Sogar in der Bibel selbst findet sich eine Warnung vor genau diesem Ereignis:

„Wie könnt ihr sagen: Weise sind wir und das Gesetz des Herrn ist bei uns? Ja! Aber der Lügengriffel der Schreiber hat es zur Lüge gemacht.”

(Jeremia 8, 8)

 

 

Welche Aussagen gibt es diesbezüglich in der gegenwärtigen Literatur?

 

Encyclopaedia Britannica, 12. Ausgabe, Band 3 S. 643: „Es ist jedoch Tatsache, dass jedes Buch im Neuen Testament, zurzeit mehr oder weniger Gegenstand von Kontroversen ist, und Einfügungen werden selbst für die vier Briefe vorgenommen.”

- Encyclopaedia Biblica, Band 4 S. 4980: „Die überwältigende Mehrheit der anderen Lesearten des Neuen Testaments waren von Anfang an absichtliche Änderungen. Das Neue Testament stellte in früher Zeit keine kanonische Autorität dar. Änderungen und Beifügungen würden tatsächlich vorgenommen, wenn man sie als Verbesserung ansah.”

Trotzdem steht auch heute noch in der Bibel klar und deutlich geschrieben, dass Jesus (Friede sei auf ihm) nicht aus eigener Kraft Wunder gewirkt hat, sondern lediglich mit der Erlaubnis des allmächtigen Gottes:

 

„Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.”

(Johannes Evangelium 5, 30)

 

Während in der islamische Glaubenslehre die Erzählung über Adam (Friede sei auf ihm) zu Beginn der Schöpfungsgeschichte eine Geschichte von Sünde, Reue und Vergebung ist, lehrt das Christentum, dass durch die Sünde eines Einzigen, nämlich Adam (Friede sei auf ihm), die gesamte Menschheit zu Sündern geworden ist (vergleiche Römer 5, 12). Dieser Fehler könne nur durch die gute Tat eines anderen, nämlich Jesus (Friede sei auf ihm), gesühnt werden. Daher musste Jesus (Friede sei auf ihm) nach christlicher Doktrin für diese Sünden sterben, um die von Adam (Friede sei auf ihm) herbeigeführte Trennung zwischen Gott und den Menschen wiederherzustellen.

Gemäß dem Islam sind die Schwierigkeiten für jeden Einzelnen auf dieser Welt seine individuelle Probe, wohingegen diese Schwierigkeiten dem Christentum nach eine Strafe für den Fehler Adams (Friede sei auf ihm) sind.

 

„(Er, ) der den Tod erschaffen hat und das Leben, auf dass Er euch prüfe, wer von euch die besseren Taten verrichte; und Er ist der Erhabene, der Allvergebende.”

(67:2)

 

 

Starb Jesus (Friede sei auf ihm) nun also für die Sünden der Menschen?

 

In Anbetracht der Tatsache, dass die Bibel unzweifelhaft abgeändert worden ist, sowie dass es hinsichtlich der Behauptung, Jesus (Friede sei auf ihm) wäre am Kreuz gestorben, viele Widersprüchlichkeiten in ihr gibt, sollte jeder Einzelne sich fragen, ob nicht vielleicht die islamische Glaubenslehre die richtige ist.

Aus der Bibel ergeben sich zwei Antworten:

Jesus (Friede sei auf ihm) ist für die Sünden der Menschen gestorben.

Jesus (Friede sei auf ihm) ist nicht für die Sünden der Menschen gestorben.

Belege für die erste Behauptung stehen hauptsächlich im Neuen Testament, vor allem in den Briefen des Apostel Paulus, der die heute vorhandenen Lehren der Kirche maßgeblich beeinflusst hat. Die Überzeugung, dass Paulus sogar der eigentliche Gründer des heutigen Christentums ist und nicht Jesus (Friede sei auf ihm), wird nicht nur von Muslimen geteilt.

So hat Paulus beispielsweise behauptet, er hätte Jesus (Friede sei auf ihm) getroffen und dieser hätte ihn dazu inspiriert Briefe zu schreiben, die heute Bestandteil des Neuen Testaments sind.

Die Opfertodtheorie geht ebenfalls auf Paulus zurück und wurde möglicherweise durch das griechisch-römische Reich beeinflusst.

Abgesehen von Paulus´ Darlegung geht aus der Bibel nicht hervor, dass Jesus (Friede sei auf ihm) für die Sünden der Menschheit gestorben ist.

Im Gegenteil, es finden sich eher konträre Aussagen zu seiner Behauptung – so zum Beispiel im Alten Testament, als das Volk Israel für seine Sünden Tiere opfern sollte oder als Aaron (Friede sei auf ihm) von zwei Böcken den einen geschlachtet, dessen Blut auf dem Altar verteilt hat und anschließend den zweiten Bock in die Wildnis geschickt hat. Dieser zweite Bock sollte die Sünden hinfort tragen. Natürlich waren das auch Opferungen, jedoch wurden hier Tiere als Buße geopfert und es ist deutlich geschrieben, dass nicht das Opfertier die Sünde zu tragen hatte, sondern der lebendige Bock, der fortgeschickt wurde.

Laut christlicher Doktrin muss unabdingbar an den Opfertod von Jesus (Friede sei auf ihm) geglaubt werden, dies sei der einzige Weg in das Paradies. Akzeptiert man diese Lehre, so ist es gleichgültig, welcher Religion man angehört oder welche Sünden man begangen hat. Um es also auf den Punkt zu bringen: Auch Adolf Hitler oder derjenige, der die Atombombe auf Hiroshima geworfen hat, muss lediglich die Theorie des Opfertods annehmen und wird dafür mit dem Paradies belohnt.

Was aber ist mit denjenigen, die vor Jesus (Friede sei auf ihm) gelebt haben? Auch diese Menschen wurden doch laut Paulus mit der Erbsünde geboren und ganz eindeutig haben sie nicht an den Opfertod geglaubt, schließlich gab es diese Lehre damals noch nicht.

Ist das akzeptabel? Warum wird diese unerlässliche Voraussetzung für das Paradies erst so spät bekannt - vor allem unter Anbetracht der Tatsache, dass Jesus (Friede sei auf ihm) Gott selbst sein soll. Da Gott ewig ist, ohne Anfang und ohne Ende, muss er schon zu Anbeginn der Zeiten von der Wichtigkeit des Opfertodes gewusst haben.

Was ist mit einem Baby, wenn es stirbt? Es wird mit der Erbsünde geboren und stirbt kurz nach seiner Geburt. Gemäß der Synode von Karthago aus dem Jahre 405 n. Chr. wird dieses Baby in der Hölle landen, denn es wurde nicht getauft.

Auch die katholische Meinung bestätigt dies. In christlichen Krankenhäusern werden für Babys so genannte Nottaufen durchgeführt, wenn sie nicht überlebensfähig sind. Ohne Nottaufe ist das Kind unwiederbringlich der Hölle bestimmt.

Was ist mit jemandem, der weitab der christlichen Gemeinden lebt? Jemand, der nie von Jesus (Friede sei auf ihm) gehört hat und somit nicht an den Opfertod glauben kann? Auch dieser wird nach Meinung der Kirchen in die Hölle gehen.

Aber muss nicht so ein elementar wichtiges Wissen jederzeit und überall erreichbar sein?

Muss die wahre Religion Gottes nicht jedem uneingeschränkt zur Verfügung stehen?

Ist das System ansonsten nicht ungerecht?

Im Islam hingegen erhält jeder aufrichtige Gläubige seinen Lohn; jedem ist der Weg in das Paradies offen, wenn er nur dem Weg Gottes folgt.

Auch diejenigen, die vor der Verkündung des Islams gelebt haben, können, sofern sie an die vorangegangenen Propheten glaubten und dadurch dem Weg Gottes folgten, in das Paradies eingehen.

Der Prophet Muhammad (Friede und Segen seien auf ihm) kam nicht mit einer neuen Religion, sondern er bestätigte und bekräftigte die Urreligion aller Propheten in ihrer vollendeten Form.

 

„Und in jedem Volk erweckten Wir einen Gesandten (,der da predigte): “Dient Allah und meidet die Götzen.” Dann waren unter ihnen einige, die Allah leitete, und es waren unter ihnen einige, die das Schicksal des Irrtums erlitten. So reist auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Leugner war.”

(16:36)

 

Genau dies ist auch die Botschaft, die Jesus (Friede sei auf ihm) verkündete. Er war ein Diener des allmächtigen Gottes und predigte den reinen Monotheismus.

 

„Und er ging ein Stück weiter, warf sich zu Boden und betete: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.”

(Matthäus 26, 39)

 

„Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneins, als das Wissen zu ihnen gekommen war aus Missgunst untereinander. Und wer die Zeichen Allahs verleugnet siehe, Allah ist schnell im Rechnen.”

(3:19)

 

„Keiner hört von mir, sei er Jude oder Christ, und glaubt nicht an das, womit ich gesandt worden bin, außer das er zu den Gefährten der Hölle gehört.”

 

Aus diesem Hadith geht deutlich hervor, dass die Voraussetzung für den Irrweg in die Hölle ist, dass der Gläubige vom Islam gehört hat, diesen aber als Religion ablehnt.

Derjenige, der aber nicht von der Botschaft Muhammads (Friede seien auf ihm) gehört hat, wird am Jüngsten Tag noch einmal geprüft wird und bekommt somit eine zweite Chance. Dieses System ist für jeden gerecht; es gibt niemanden, der nicht die Möglichkeit hat ins Paradies zu kommen und niemand wird ungerechtfertigt in die Hölle geschickt.

 

„Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken. Dadurch sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist (Jesaja 53, 4): Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.”

(Matthäus 8, 16-17)

 

Matthäus benutzt den Vers von Jesaja als Prophezeiung dafür, dass Jesus (Friede sei auf ihm) Krankheiten heilen würde – jedoch nicht als Prophezeiung für den Opfertod. Nach der Aussage von Matthäus hat Jesus (Friede sei auf ihm) also lediglich im übertragenen Sinne die Leiden und Krankheiten der Menschen auf sich genommen; vielmehr hat er geheilt.

Folgende Bibelverse entsprechen exakt der islamischen Glaubenslehre hinsichtlich des hier behandelten Themas:

 

„Nur, wer sündigt soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Schuld seines Vaters tragen und ein Vater nicht die Schuld seines Sohnes. Die Gerechtigkeit kommt nur dem Gerechten zugute und die Schuld lastet nur auf dem Schuldigen.

Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben. Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben. Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

Wenn jedoch ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er Unrecht tut und all die Gräueltaten begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben.”

(Ezechiel 18, 20-24)

 

Jesus (Friede sei auf ihm) hat nicht gesündigt, warum also musste er sterben?

Der Apostel Paulus behauptet, dass nur Gott allein gerecht ist, und dass der Begriff der Gerechtigkeit auf keinen Menschen angewendet werden könne. Das ist ein klarer Widerspruch zum oben zitierten Vers, in dem sehr wohl von gerechten Menschen gesprochen wird.

Der Opfertodtheorie steht außerdem die Tatsache, dass Mose (Friede sei auf ihm) ebenfalls die Sünden anderer auf sich nehmen wollte, ihm dies jedoch verboten wurde, entgegen:

 

„Doch jetzt nimm ihre Sünde von ihnen! Wenn nicht, dann streich mich aus dem Buch, das du angelegt hast. Der Herr antwortete Mose: Nur den, der gegen mich gesündigt hat, streiche ich aus meinem Buch. Aber jetzt geh, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Mein Engel wird vor dir hergehen. Am Tag aber, an dem ich Rechenschaft verlange, werde ich über ihre Sünde mit ihnen abrechnen.”

(Exodus 32, 32-34)

 

Auch im nachstehenden Vers findet der Opfertod keine Erwähnung, sondern lediglich die Taten der Menschen sind ausschlaggebend für ihre Erlösung:

 

„Und der [wahre] Gott bekam ihre Werke zu sehen, dass sie von ihrem schlechten Weg umgekehrt waren; und so empfand der [wahre] Gott Bedauern über das Unglück, das ihnen antun zu lassen er geredet hatte; und er ließ [es] nicht tun.”

(Jona 3, 10)

 

„Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.”

(Markus Evangelium 10, 45)

 

An wen wird das Lösegeld gegeben? Und wer ist der Geiselnehmer?

In einer anderen Konstellation wäre der Begriff Lösegeld verkehrt.

Es gibt einige christliche Gelehrte, die diesen Vers so interpretiert haben, dass der „Geiselnehmer” der Teufel sei.

Das Judentum lehnt sowohl die Behauptung der notwendigen Erlösung wie auch die Mittlerschaft entschieden ab.

Das Neue Testament besteht aus 27 Büchern, 14 davon sind vom Apostel Paulus geschrieben worden bzw. von Personen, die eng mit ihm in Kontakt und somit unter seinem Einfluss standen. Außerdem wurden die Bücher des Neuen Testaments zum Teil im Jahre 364 n. Chr. kanonisiert. Im Zuge der Kanonisierung wurde festgelegt, was von diesem Zeitpunkt an Bestandteil der Offenbarung, also Bestandteil von „Gottes Wort”, sein sollte und was nicht.

Quelle: islam-web.info
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#2
Jesus hat auch gesagt, daß viele - wie er es nannte - falsche Propheten nach ihm kommen würden. Das sich die Menschen an ihm scheiden würden. Es ist immer wieder faszinierend erschreckend, mit welcher HArtnäckigkeit einige Muslime meinen beweisen zu MÜSSEN, das sie - aber auch wirklich nur sie - den einzig wahren Glauben haben. Und vor allem - ganz wichtig - das sie beweisen müssen, das Jesus nicht am KReuz gestorben und von den Toten auferstanden ist.

Jeder Muslim, der erwartet, das man die Dinge achtet und respektiert, die ihm heilig sind, sollte im Gegenzug dazu bereit sein zu respektieren, das es Menschen gibt, denen andere Glaubensinhalte und Werte heilig sind. Das Werk JEsu infrage zu stellen ist für einen gläubigen Christen genauso beleidigend, wie es für einen Muslim wäre, wenn man "seinen" Propheten infrage stellt. Das sollte sich auch unser muslimische Missionar hier mal hinter die Ohren schreiben.

Seitenweise aus dem Koran zu zitieren, beweist gar nichts. Es ist ebenso mit der Bibel. Glaube hat damit nichts, aber auch gar nichts zu tun. Wir leben heute, im Jahr 2009. Wir können weder Jesus, noch Mohammed nach ihren Erfahrungen befragen, weil wir sie persönlich nicht erlebt haben. Wir können nur das, was wir von ihnen wissen, glauben - oder eben auch nicht.

Und man sollte aufhören, andere überzeugen zu wollen, das das, was man glaubt, das einzig wahre und wirkliche ist, auch wenn man noch so sehr davon überzeugt ist. Das macht einen nur unglaubwürdig. Man kann und soll von seinem Glauben Zeugnis ablegen - und damit die Sache auf sich beruhen lassen.
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#3
BINAVEXADE,

mich würde auch mal interessieren, warum Du und viele andere hier im Forum ständig versuchen, anderen Religionen ihre "Wahrheit" abzusprechen. Freut Euch doch, dass Ihr anscheinend die Wahrheit gepachtet habt, und lasst den anderen Menschen DEREN Wahrheiten. "Die" "EINZIGE" Wahrheit gibt es sowieso nicht, weder in den Religionen noch in irgendeinem anderen Bereich des Lebens.

DE
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#4
Ich darf mal ein Bisschen Desinformation zitieren:
islam-web.info] Ferner steht im Qur´an, dass niemand die Sünde eines anderen tragen kann und darf. Dadurch ist es natürlich gleichzeitig ausgeschlossen, dass jemand für die Sünden einer anderen Person stirbt.[/quote]1. Dies ist nur noch eine Frage der Volksfrömmigkeit!
2. Die moderne Theologie sieht die Sache bereits völlig anders. (Wer lesen kann, ist da klar im Vorteil.)

[quote=islam-web.info schrieb:
„Bei, dem in dessen Hand meine Seele ist, würdet ihr keine Fehler machen, würdet ihr keine Sünden begehen, dann würde Allah euch wegschaffen. Und dann würde er ein anderes Volk erschaffen, die Sünden machen werden und die dann Allah um Vergebung bitten werden. Und Allah wird ihnen verzeihen.”
Vielleicht müsste man diesen Text auf Arabisch lesen. Auf Deutsch ist er eine Beleidigung der sprachlichen Logik: "Keine Sünden begehen" = Weg damit! Gott braucht Sünder, er braucht Reue – Ja sagt mal: Geht's noch?

(27-01-2009, 23:04)BINAVEXADE schrieb: Wie aus oben stehendem Vers deutlich wird, lehnt der Islam die Geschichte der Kreuzigung komplett ab. Der islamische Glaube lehrt, dass Jesus (Friede sei auf ihm) kurz vor dem Jüngsten Tag als eindeutiges Zeichen für die Menschheit wiederkehren und dann sterben wird.
Warum sollte ein Christ dies glauben? Selbst die außerchristliche Geschichtsschreibung berichtet von der Kreuzigung eines "Chrestos" unter Pontius Pilatus, einem begeisterten Kreuziger, der deshalb auch vom Kaiser strafversetzt worden ist. Der Islam fantasiert sich dort ein Lehrgebilde nach eigenem Gutdünken. Kann er ja machen, aber glaubwürdig ist das nicht!

In der Frage der "Erbsünde" gehe ich mit dem Islam einig. Dies ist eine nicht verständliche Lehre der römischen Kirche. Glaubwürdig ist diese Lehre nicht.

Noch ein Bisschen Desorientierung bitteschön:
(27-01-2009, 23:04)BINAVEXADE schrieb: Das christliche Prinzip der unbedingten Bestrafung von Sünden findet im Islam keine Anwendung. Die Anwesenheit eines Sünders schadet Gott nicht, noch beeinträchtigt sie Ihn in irgendeiner Weise. Weder bringen die Sünden der Menschheit einen Schaden über Ihn noch bringt die Anbetung der Gläubigen einen Nutzen für Ihn.
Nichts davon stimmt: Sünde ist auch bei Christen eine Entzweiung des Menschen von Menschen und nur mittelbar von Gott. Menschen sollen sich aussöhnen, damit sie einander vergeben können – natürlich "vor Gott" und in aufrichtiger Reue. Es gibt den angesagten Gegensatz überhaupt nicht!

(27-01-2009, 23:04)BINAVEXADE schrieb: „Versiegelt hat Allah ihre Herzen und ihr Gehör; und über ihren Augen liegt ein Schleier; ihnen wird eine gewaltige Strafe zuteil sein.”
Der Islam fügt Androhung von Strafen für reuelose Sünder so selbstverständlich und flüssig an, wie das die Bibel tut.

(27-01-2009, 23:04)BINAVEXADE schrieb: Im Islam gibt es ein vollkommen gerechtes System zur Vergebung von Sünden, mit einfachen Voraussetzungen, die von jedem Gläubigen verstanden und akzeptiert werden können.
Und wenn gar nichts hilft, dann Hand abhacken?

(27-01-2009, 23:04)BINAVEXADE schrieb: Jesus (Friede sei auf ihm) kam mit einer göttlichen Botschaft zu den Menschen. Diese Offenbarungsschrift, das Evangelium, ist heute nicht mehr in seiner originalen Form vorhanden. Lediglich von Menschen geschriebene Versionen, wie z. B. die Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, sind noch existent. Es gibt zwar noch weitere solcher Schriften, doch diese zählen nach dem Beschluss des Konzils aus dem Jahre 364 n. Chr. nicht mit zu den 27 Büchern des Neuen Testaments. Sie wurden praktisch aussortiert.

Zwar werden im Islam die früheren Offenbarungsschriften akzeptiert, jedoch nur in ihrer ursprünglichen Form. Die heutigen Exemplare sind geändert und verfälscht worden, was eine anerkannte Tatsache ist.
Eine seltsam blutleere Behauptung, die jeder Grundlage entbehrt: Es hat nie eine "ursprüngliche Form" gegeben. Jesus selbst hat nur gepredigt. Die Jünger der ersten Zeit nach seiner Hinrichtung kannten allein die mündliche Tradition. Erst mit Paulus setze viele Jahre später die schriftliche Fixierung ein. Die Behauptung ist also zweckgerichtete Geschichtsklitterung, weiter nichts.
Im Übrigen haben die Autoren nie behauptet, ihr Werk sei das Gottes, sondern sie haben im Namen Gottes, eigentlich im Glauben an Gott, ihre Ansicht der Dinge beschrieben. Das empfinde ich wenigstens als ehrlich.
Dadurch können wir heutigen Christen auch schon mal Opposition machen gegen bestimmte Sichtweisen eines der Evangelisten oder der Briefeschreiber, ohne gleich im Höllenfeuer zu brutzeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
(28-01-2009, 13:06)Ekkard schrieb: Warum sollte ein Christ dies glauben? Selbst die außerchristliche Geschichtsschreibung berichtet von der Kreuzigung eines "Chrestos" unter Pontius Pilatus, einem begeisterten Kreuziger, der deshalb auch vom Kaiser strafversetzt worden ist. Der Islam fantasiert sich dort ein Lehrgebilde nach eigenem Gutdünken. Kann er ja machen, aber glaubwürdig ist das nicht!

Na ganz so ist es anscheinend nicht :

Zitat:...In der christlichen Petrus-Offenbarung aus dem zweiten Jahrhundert (aus den Funden von Nag Hammadi) lesen wir über Petrus in einer Kreuzigungs-Vision: „Was sehe ich, Herr, bist du es, den sie ergreifen… oder wer ist es, der neben dem Holz stehend heiter ist und lacht? Und einen anderen schlagen sie auf die Füße und auf die Hände?“ Der Lachende neben dem Kreuz sei der lebendige Jesus, der Gekreuzigte nur sein fleischliches Abbild. Wir halten fest: In christlichen Texten des zweiten Jahrhunderts wird die Kreuzigung Jesu bestritten. Und aus dem Milieu dieser Texte hat Mohammed seine Ansicht übernehmen können;...

Quelle : http://www.cicero.de/97.php?item=2480&ress_id=10
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#6
Hallo an alle

Ich weiß nicht all zu viel davon was im Koran über Jesus/Isa steht.
Aber es ist wohl davon aus zugehenm, dass er gekreuzigt wurde.
Denn, die Kreuzung von Jesus ist das berühmteste Symbol und die berümteste Geschichte des Christentums. In der Antike war es gang und gebe, dass man "verbrecherische" Menschen kreuzigte. Die Römer wandten im damaligen Palästina diese Hinrichtungsart auch an.

Der jüdische Geschichtsschreiber Floavius Josephus schreibt z.B. das während des jüdischen Aufstandes von 66 n.Chr. so viele Menschen von den Römern getötet wurden, dass es in der Umgebung keine Bäume mehr zum Fällen gab.

Flavius Josphes schrieb außerdem in seinem Testimonium Flavianum über Jesus und das er gekreuzigt wurde. Josephus wird von Historikern als eine ernst zu nehmende Person betrachtet. Denn: 1. Er war Jude, kein Christ. Er glaubte also nicht, dass Jesus der Messias ist. Also warum sollte er in sein Werk gelogen haben?
2. Josephus war ein Historiker der den Römern seine Kulter näher bringen wollte. Er war kein Ausschmücker, der sein Volk besonders schön aussehen lassen wollte.

Die meißten Wissenschaftler nehmen wegen diesen und anderen Indizien deshalb an, dass Jesus mit hoher Wahrscheinlichkeit gekreuzigt wurde.

Doch ein Großteil der Wissenschaftler nimmt ebenfalls an, dass Jesus diese Kreuzung eben übelebt hat.

Nach wissenschaftlichen Untersuchungen braucht ein Mensch ca. 3 bis 4 Tage um am Kreuz zu sterben. Jesus müsste also 3-4 Tage am Kreuz hängen. Doch laut Bibel und anderen Texten "starb" Jesus innerhalb von nur 6 Stunden. Daher existieren Theorien, dass Jesus nicht am Kreuz starb sondern von seinen Anhängern heimlich(oder durch Bestechung an die Römer) vom Kreuz weggebracht wurde.

Es gibt auch viele andere Indizien für die Überlebens-Theorie:
1. Jesus' Beinknochen wurden nicht, wie bei den Römern üblich für Gekreuzigte, durch einer Keule zertrümmert.
2. Laut Bibel wurde Jesus' Körper nach seinem "Tod" mit 100 Pfund Myrrhe und Aloe gesalbt. Doch diese Kräuter dienten im Altertum als Heilmittel für Wunden.
3. Jesus Körper wurde ins Familiengrab von Josef von Armathäa in Jerusalem gelegt. Doch nach jüdischer Tradition muss das eigene Grab immer im Heimatort liegen, also in diesen Fall in Arimathäa. Also wieso hat Josef urplötzlich ein Familiengrab zur rechten Zei am rechten Ort.
4. Nach der jüdischen Tradition musste somit auch Jesus' Grab in Bethlehem oder Nazareh liegen. Wieso wird er also in Jerusalem beigelegt.
5. Es gibt mehrere antike Fälle, wo Gekreuzigte ihre Kreuzigung überlebt haben. Flavius Josephus berichtet auch davon in seinen Aufzeichnungen.
6. Es gibt Berichte, wonach Jesus nach seiner Kreuzigung, die er überlebte, ins nordindische Kashmir floh; wahrscheinlich wegen der Römer und anderer Feinde.
7. In Kashmir soll Jesus geheiratet und Kinder gezeugt haben. Es gibt sogar Menschen dort, die sich selbst als Nachkommen von Jesus bezeichnen.
8. In Kashmir, das früher hinduistisch war, gibt es sogar einen Tempel vom "heiligen Issa", wie er dort genannt wird.
9. In frühen hinduistischen und buddhistischen Texten aus Kashmir ist die Rede von einem weisen und heiligen Mann aus dem Westen. Jesus wird in diesen Texten Issa, Yuz Asaf, Isaputra(sanskrit,Gottessohn, genauer Shiva-Sohn) oder Ishan genannt. Er soll eine kupferfarbene ,also typisch nahöstliche, Haut gehabt haben und von einer Jungfrau(sanskrit Kumari) geboren sein.
10. In der Haupstadt des indischen Teils von Kashmir, in Srinagar, gibt es auch ein Grab, genannt Roza Bal, wo Jesus begraben sein soll. Im Hinduismus werden Menschen nach ihrem Tod verbrannt und nicht begraben, also kann es sich nur um einen "Fremden" bzw. einem Juden handeln. Denn das Grab ist so ausgelegt, dass der Kopf nach Norden und die Füße nach Süden zeigen; im Judentum war es der traditionelle Bestattungsritus.
Neben dem Grab liegen Fußabdrücke des Beigelegten, also von Jesus. Diese Fußabdrücke weisen Verletzungen an Füßen auf, die von einer Kreuzigung stammen könnnten.
11. Laut Bibel soll Jesus am dritten Tag auferstanden sein. Die einzige wissenschaftliche Erklärung dafür wäre, dass Jesus die Kreuzigung überlebt hatte und es drei Tage gedauert hatte bis er sich von seinen Verletzungen erholt hatte.
12. Außerdem war es im Römischen Reich verboten Gekreuzigte ordnungsgemäß zu bestatten/begraben.

Der Grund warum heutzutage die Mehrheit der Jesus-Anhänger glaubt, er wäre auferstanden:
Nur wenige waren dabei als Jesus vom Kreuz genommen wurde. Jospeh von Arimathäa ein reicher Kaufmann und Anhänger Jesu bestoch Pontius Pilatus damit er einen verurteilten "Straftäter" und "Aufrührer" vorzeitig vom Kreuz nehmen konnte.

Bei Nacht schlichen sich eine handvoll Jesus-Anhänger um ihren Rabbi/Meister vom Kreuz zu holen. Zur dieser Zeit war Jesus von den Schmerzen ohnmächtig geworden aber sein Herz schlug noch. Er bekam aber nicht mit wie seine Anhänger ihn in eine nahgelegene Höhle brachten. Dort pflegten ihn die Anhänger mit Myrrhe und Aloe damit er wieder zu Kräften komme.

Um das alles geheim zu halten wurden nur einige der Anhänger in dem Plan eingeweiht. Den anderen wurde erzählt Jesus sei am Kreuz gestorben. Den anderen örtlich ansässigen Menschen wurde ebenfalls erzählt Jesus sei tot und die Höhle wäre ein Grab.
Weshalb ein Stein vor dem Grabeingang gelegt wurde.

Drei Tage nach der Behandlung kam Jesus langsam wieder zu sich. Er sah, dass er in einer Höhle war. Der Eingang war offen, da die Anhänger am Tag davor vergessen hatten es mit einem Stein zu verschließen. Jesus spazierte also leicht torkelnd raus aus der Höhle in den Garten, der ihn umgab.

Gerade in diesem Moment kam die nicht eingeweihte Maria Magdalena zum Grab. Sie sah, dass Jesus lebte und dachte er wäre auferstanden. Sie erzählte es den anderen Anhängern und langsam verbreitete sich bei allen Leuten aus der Umgebung der Gedanke, dass Jesus "auferstanden" sei.

Die, die die Wahrheit kannten, konnten nicht reden, da sonst das Leben ihres Meisters in Gefahr wäre. Schließlich war Jesus ein verurteilter "Verbrecher", vergleichbar mit einem Status wie dem von Osama bin Laden.

Während sich überall das Wunder der "Aufstandung" verbreitete wanderte Jesus ins indische Kashmir aus.

Zum Schluss will ich noch sagen Jesus ist ein großartiger, vorbildlicher Mensch. Ein Prophet. Aber Wunder sind nicht eine Voraussetzung fürs Prophetentum.
Die Lehre von Jesus ist wichtig und die ist wunderbar.

"Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfolgen." (Jesus)
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#7
ich kann harsha nur zustimmen, aus weltlichen und wissenschaftlicher Sicht kann es durchaus so gewesen sein. Dann bleibt aber die Frage, wie JEsus mit zernagelten Füssen durch die Gegend gelaufen sein soll. Er wäre zudem ja in äußerster Gefahr gewesen, ergriffen und wieder ans Kreuz geschlagen zu werden.

Wer z.B. bei Wikipedia nach "KReuzigung" sucht, findet dort unter anderem die Aussage, das bei der KReuzigung durch das Einschlagen der Nägel die Fersebeine zertrümmert werden.

Im Jahr 1983 floh in Berlin ein Fleischer über die Mauer. Beim Sprung von der MAuer auf Ost - Berliner Seite sprang er in ein Nagelbrett hinein, die durch Schuhe und Füsse gingen. Dabei zertrümmerte er sich das Fersenbein. Er sagte selbst später aus, das er zwar noch über die eigentliche Mauer gekommen ist, dann aber nicht mehr laufen, sondern nur noch kriechen konnte.

Bei einer KReuzigung soll es jedoch auch üblich gewesen sein, die Opfer anzubinden statt anzunageln. Vielleicht hatte man also gar keine Nägel verwendet.

Die Theorie, das Jesu Anhänger Pilatus hätten bestechen wollen, will ich nicht für Unmöglich erklären aber sie hätten sich damit doch in äußerste Gefahr begeben. Und Josef von Arimathäa sicherlich auch.

Deswegen sage ich als Christ. Es kann durchaus sein, das JEsus niemals von den Toten auferstanden ist. Damit ist mein Glauben hinfällig. Und deswegen sage ich, es ist Glaubenssache, alleine Glaubenssache.
Ich habe mich dafür entschieden, es zu glauben.
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#8
Ich nehm mal an Jesus war auf einem Kamel, dem typischen Transporttier der damaligen Zeit, nach Kashmir gekommen. Es könnten auch einige der Eingeweihten mit ihm nach Indien gezogen sein, die ihn bei der Reise halfen.

Ich kann nicht viel dazu sagen, ob Nägel bei seiner Kreuzigung benutzt wurden.
Bei den Römern wurden die Hände manchmal nur angbunden, doch die Füße wurden im Normalfall schon angenagelt.

Mit der Bestechungs-Theorie bin ich auch nicht ganz sicher. Aber es gab doch bestimmt römische Legionäre, die in der ganzen Stadt herumpatroulierten. Wenn jemand aber den Oberkommandanten bestochen hätte, hätte dieser dafür gesorgt, dass man keine Probleme mit ihnen bekommt.
Natürlich muss, dass aber nicht so gewesen sein. Das wegschleppen vom Kreuz könnte auch in einer Nacht- und Nebelaktion verlaufen sein.

Durch diese Theorien wird Jesus aber nicht "minderwertiger". Jesus war ein Prophet. Im Grunde ist seine Biografie ziemlich unwichtig aus religiöser Sicht. Wichtig sind seine Gedanken und seine großartige Lehre: Liebe deinen Nächsten!

Mohammed ist natürlich auch ein Prophet und seine sozialen Reformen waren genauso großartig. Natürlich konnte er nicht die gesamte Dummheit seines Heimatlandes auf einmal verdrängen, weshalb sich Sklaverei, Frauenverachtung etc. immer noch in einigen islamischen Ländern der Beliebtheit erfreuen.
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#9
Hm, lieber (liebe) - weiß jetzt nicht ob Mann oder Frau - harsha, für einen Christen ist Jesus eben nicht "nur" ein Prophet sondern der Sohn Gottes, derjenige, der von Gott in die Welt gesandt wurde, um vom Reich Gottes zu erzählen, und um durch seinen Tod am Kreuz die Welt zu erlösen. Und nicht nur das, sondern auch den Tod zu besiegen. Durch seine Auferstehung haben wir alle das ewige Leben erhalten.

Der Ostertag ist daher der größte Feiertag in den christlichen Kirchen.

Ich denke, daher steht und fällt alles mit dem Tod und der Auferstehung. Das ist das Problem. Für mich bedeutet das, in dem Moment wo ich nicht mehr an die Auferstehung glaube, kann ich kein Christ mehr sein.
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#10
Für mich persönlich sind das wichtigste in einer Religion nicht die Gesetze, Anweisungen oder "Geschichten" davon. Viel wichtiger ist die Liebe zu Gott und den Mitmenschen und die "Ratschläge" bzw. die Lehren wie man Gott näher kommen kann und mit den Mitmenschen besser leben/auskommen kann.

Ob Jesus Gottes Sohn war oder auferstanden war ist, wenn man sich nur mit der Spiritulität des Christentums beschäftigt, meiner Meinung nach, ziemlich unwichtig.
Aus historischer Sicht ist sowas aber schon wichtig, denn Jesus war die bedeutendste historische Persönlichkeit unserer Geschichte.

Wenn ich wissen will ob jemand, den man Prophet oder göttlich nennt, auch wirklich heilig ist, dann beschäftige ich mich mit seinen/ihreren Lehren und seiner/ihrer Botschaft.
Wenn diese Lehren menschlich, vorbildlich und "höher" sich anhören, dann ist diese Person für mich heilig.
Deshalb sind Moses, Jesus, Mohammed, Buddha, Krishna, Abdul Baha und viele andere
für mich gleichbedeutende, heilige Propheten.

Und eigentlich sind wir doch alle Gottes Kinder, denn er hat uns erschaffen. Also ist Gott eine Art Mutter für uns.
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#11
Lieber Thorsten und liebe/r 'harsha',

Glaubenssätze ersetzten nicht den Glauben, dem selbst bei Atheisten eine überragende, soziale Aufgabe zukommt, nämlich die Welt zur Heimstatt zu machen und das soziale Überleben zu sichern. Damit sind Sinngebung und sozialer Schutz optimiert, wenn auch nicht absolut, wie die Entgleisung kriegerischer Auseinandersetzungen zeigen.

Die Lehren, also die Glaubenssätze, bewirken nichts dergleichen, sie müssen umgesetzt werden zum persönlichen Glauben.

Und deshalb habe ich mit euren beiden letzten Beiträgen ziemliche Schwierigkeiten:

@harsha: Es reicht nicht, Gott zu lieben. Es reicht ebenfalls nicht, zu prüfen ob ein Lehrer ein Prophet war oder sonst eine Autorität. Das sind alles "vertikale" Komponenten innerer Aktivitäten hin zum Glauben. Es fehlt dabei die "horizontale" Komponente: die Beziehung zu den Menschen und zur Welt und ihren Problemen.

@Toddy: Ebensowenig reicht es, nur das historisch Richtige zu glauben.
(28-01-2009, 18:55)Thoddy schrieb: Ich denke, daher steht und fällt alles mit dem Tod und der Auferstehung. Das ist das Problem. Für mich bedeutet das, in dem Moment wo ich nicht mehr an die Auferstehung glaube, kann ich kein Christ mehr sein.
Diese Auffassung ist ebenfalls eine "vertikale" Frage von Mensch zu Gott hin. Die Hinwendung zu Menschen berührt sie überhaupt nicht. Und das macht sie m. E. gefährlich; denn sie konzentriert sich auf eine Fragestellung, die "nur im Himmel" gelöst werden kann. Ferner verliert sie die Mitmenschen, die Nächstenliebe, die Pflicht zur Aussöhnung aus den Augen.

Ich möchte das fromme Problem einmal auf meine persönliche Ebene herab ziehen:
Mein Glaube (nicht die christliche Lehre) fällt nicht, ob Jesus gekreuzigt wurde und/oder auferstanden ist oder nicht. All dieser theologische Überbau mag erbaulich sein für jemanden, der christliche oder muslimische Mythen liebt. Für mich hat der Überbau nichts zu sagen, es sei denn er liefert mir etwas zum Kern: "Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du, und tue Gutes denen, die dich hassen".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
Hallo/Salam Ekkard

Also dein ganzes Gerede von vertikal und horizontal verwirrt mich.

Das Prüfen, ob jemand ein Prophet war hat doch nichts mit dem sozialen Zusammenleben zu tun. Außerdem ist Prophet für mich nicht gleichgesetzt mit Typ, der von Gott gesandt wurde.
Prophet ist der, der Antworten zu den Fragen hat, die uns alle beschäftugen. Einer der uns halt gute Ratschläge gibt wie man miteinander auskommt und glücklich werden kann im Leben. Und einer, der uns die Wahrheit oder einen Teil der Wahrheit offenbart.

Wenn man die Spritualität einer Religion näher kennen lernen möchte ist es wichtig zu kapieren, ob der, den man verehrt, auch wirklich verehrungwürdig ist.
Und Gott zu lieben ist fester Bestandteil jeder Religion und etwas wunderbares.

Die sozialen Probleme bzw. die Beziehung der Menschen untereinander lässt sich auch mit den Lehren der "Propheten" verbessern.

Jesus sagte: Liebe deinen Nächsten so wie dich.
Man kan gleich damit anfangen. Am Besten bei seiner Familie oder den Nachbarn. Einfach nett zu anderen zu sein ist doch nicht so schwer zu verstehen?

Wenn man sich nur auf die sozialen Probleme konzentriert ist es eigentlich auch ziemlich unwichtig ob man, daran glaubt, dass Jesus ein Prophet oder Gottessohn war.
Er war ein netter Kerl und die Sachen die er gesagt hat sind nicht falsch.

Buddha lieferte auch gute Ratschläge fürs Leben: Lass los von Begierde.
Ich habe es selbst auch ausprobiert, je weniger man hat desto glücklicher wurde ich. Das Gefühl von "ich will immer mehr haben" war für mich ziemlich selbstzerstörerisch.
Loslassen gibt einen den inneren Frieden zurück.
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#13
(29-01-2009, 12:20)harsha schrieb: Buddha lieferte auch gute Ratschläge fürs Leben: Lass los von Begierde.

Sehr verkürzt. Der Buddha lehrte: "Lass los von ALLEM". Auch vom "Glauben".

DE
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#14
(29-01-2009, 12:20)harsha schrieb: Also dein ganzes Gerede von vertikal und horizontal verwirrt mich.
Dann bring halt Ordnung in die Sache! Es geht darum, das praktische Leben zu meistern, mit Menschen auszukommen und die Welt so zu behandeln, dass sie als Lebensgrundlage dienen kann, hier und jetzt. Das ist die Ebene unseres Seins.
Die Vertikale ist der metaphysische Blick auf das Heilige, auf Allah (Gott). Das ist religiöser Überbau und solange Wortgeklingel, wie er keine Wirkung auf mein Wohlverhalten (Ethik) hat.

harsha schrieb:Das Prüfen, ob jemand ein Prophet war hat doch nichts mit dem sozialen Zusammenleben zu tun.
Du widersprichst der implizierten Antwort selbst weiter unten. Also ein Selbstschuss.

harsha schrieb:Wenn man die Spritualität einer Religion näher kennen lernen möchte ist es wichtig zu kapieren, ob der, den man verehrt, auch wirklich verehrungwürdig ist.
Menschen (auch Propheten) verkünden Lehren. Lehren muss man grundsätzlich auf ihre Wirkungsgeschichte hin abklopfen. Lehren sind relativ und können Irrtümer enthalten. Sie sind nur soweit glaubwürdig, wie sie dem Leben dienen.

harsha schrieb:Und Gott zu lieben ist fester Bestandteil jeder Religion und etwas wunderbares.
Nur dann, wenn damit das Leben (die Ebene der Menschlichkeit) gefördert und nicht schwärmerisch verlassen wird.

harsha schrieb:Die sozialen Probleme bzw. die Beziehung der Menschen untereinander lässt sich auch mit den Lehren der "Propheten" verbessern.
Richtig.

harsha schrieb:Wenn man sich nur auf die sozialen Probleme konzentriert ist es eigentlich auch ziemlich unwichtig ob man, daran glaubt, dass Jesus ein Prophet oder Gottessohn war.
Korrekt. Das war ja mein Ansatzpunkt. Es kommt nicht auf Autorität an und nicht auf den theologischen Überbau, sondern auf die Frage: Was fördert Leben-Können?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#15
Ekkard

Also genau weil Lehren ja irrtümlich sein können, soll man deren Aussprecher gründlich unter die Lupe nehmen.
Du schreibst es doch selbst auch: Lehren muss man grundsätzlich auf ihre Wirkungsgeschichte hin abklopfen.

Jede einzelne Lehre zu untersuchen dauert aber Jahre, deshalb konzentrier ich mich nur bei einem Menschen. Buddha hat z.B. mehrere gute Sachen gesagt. Also gehe ich davon aus, dass der Rest seiner Aussagen auch richtig sind. Spontan fällt mir nichts Negatives zu Buddha ein.

Und Gott zu lieben ist egentliche etwas persönliches, so was wie ein Hobby.
Das klingt vielleicht jetzt bisschen blöd, aber:
Wer schon mal einen indischen Guru mit einem Haschisch-Joint gesehen und mit ihm geredet hat, weiß wie viel Spass die Gottesliebe machen kann.

Propheten oder Gott sehe ich nicht als eine Autorität.
Gott ist für mich eine Art Mutter die uns alle liebt, egal wie viel Scheiße wir bauen.
Gott ist nicht ein strenger Boss, den ich mit Gebet-Steuern zufrieden stellen muss, weil er mich sonst in einer Sintflut ertränkt.

Peace
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