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Glaube und Beweise
#1
Es gibt eine gute, umgangssprachliche Aussage zum Thema (Formulierunge frei nach 'Rauchbombe'): "Wie gehen Glaube und Beweis zusammen? Wo Glaube bewiesen wird, ist es kein Glaube mehr."

Glaube ist die Akzeptanz bestimmter Lehrmeinungen und damit Konventionen (allgemeine, auch gefühlsmäßig verankerte Vereinbarungen) zwischen Menschen. Diesen Konventionen gemeinsam ist, dass nur ihre Wirkungsgeschichte zählt. Sie gehören also nicht in das Schema "falsch/richtig" sondern in das Schema von (soziales Leben) "fördernd/behindernd", vielleicht auch "hetzend/beruhigend", "gefühlvoll/neutral", "gut/böse".

Beweise gibt es 2 Sorten:
a) Logische Kette zwischen Voraussetzung und Lehrsatz (Mathematik, Philosophie)
b) Empirisch, reagiert meine Welt immer so; also: Experiment - Resultat.

Ein Beweis liefert - im Gegensatz zum Glauben - keine direkte Verhaltenssteuerung. Dazu ist immer eine Bewertung, ein Werturteil erforderlich!

Im Glauben gibt es also keine Beweise, sondern nur Akzeptanz oder Ablehnung einer Lehrmeinung. In Hl. Schriften findet man daher grundsätzlich keine Beweise, sondern nur Bekenntnisse.

Etwas lax umformuliert, lautet die Erkenntnis: Wenn Glaube einen Beweis fordert, dann handelt es sich nicht mehr um Glauben (Akzeptanz einer Konvention) sondern um Zweifel, und die kann man der Lehrmeinung auch direkt und ehrlich entgegenhalten!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#2
Hallo Ekkard,

G'lauben (v. mhd.: gelouben) heißt Geloben und unterscheidet sich inhaltlich nicht vom Schwören, Betonen, Verlauten, Versichern, Weissagen oder WISSEN, welches inhaltlich mit WETTEN identisch ist. Das deutsche Suffix -sen oder -ten stammt von (agr.) "thein" / "thyein" (zeihen / sagen / sein / offerieren) von welchem auch das Nomen "Theos" abgeleitet ist.

Was südlich der benrather Linie „Wasser“, „Messe“ und „Wissen“ hieß, lautete nördlich davon „Water“, Mette und Wetten. Wissen ist demnach nichts anderes als eine Ansammlung von Wetten oder „Weissagungen“ (Aussagen).

Wenn Sie also unbedingt so wollen, dann sind auch Wissensinhalte nicht bewiesen, sondern einfach nur ausgesagt. Allerdings ist schon die eigentliche Bedeutung des Verbums „beweisen“ nicht jene, die Sie uns hier anbieten. Beweisen ist ein Synonym des Bedeutens  und des Zeigens, und eben das besorgt ohnehin nicht der Mensch, sondern die Zeichen oder Zeichenfolgen alias „Worte“, die Rede, die Ratio, der Logos oder Gott. Lateinisch „Deus“ ist dasselbe wie (nhd.) Deut – auch das zeigen nicht etwa die Menschen, sondern die Laute an – quod erat demonstrandum.

Etwas zu geloben, was nicht bewiesen ist, ist also ganz unmöglich.

Im wesentlichen zitierten Sie bloß den Atheisten Immanuel Kant („Glauben heißt nicht Wissen“, „… um dem Glauben mehr Platz geschaffen …“, usw. ), doch schon der hatte seine Definition nicht verifiziert. Sie ist daher nichts wie nur ein Vermutung / Unterstellung. Glauben heißt aber vor allem nicht „vermuten“.

Und ursprünglich hieß es auch nicht etwa „AN Gott glauben“, sondern „BEI Gott geloben, dass …“ – Gott, das Leben oder das Leben der eigenen Mutter war nämlich der Wetteinsatz, den ein Naturwettenschaftler aufgrund mangelnden Vertrauens in die eigene Aussage niemals wagen würde.

Kennen Sie einen Meteorologen, der schon mal beim Leben seiner Mutter „glaubte“ (= gelobte!), dass es am nächsten Tag regnen würde? An solcher Ausdrucksweise erkennen Sie nämlich nur diejenigen, welche die Namen (Nomen) des HErrn mißbrauchen, also die, welche sich wie dereinst Adam im Wort~ und Ehebruch üben.

Buchstäblich bewiesen ist, dass das Unspaltbare alias „Atomos“ nicht spaltbar ist, und dass der Atomphysiker erst recht dann lügt, wenn er nur behauptet, dass diese Spaltung schon vollzogen wurde, und zwar BEWIESENERMASZEN. Dass das entsprechende Teilchen „Atom“, Atem, Odem oder Adam heißt, ist nämlich keineswegs bewiesen, und wie er den Sachverhalt nennt oder formuliert, hängt auch ganz offenkundig überhaupt nicht von den Ergebnissen seiner Forschung oder einer Empirie ab. Der Atomphysiker nennt die „Tiere“ genau nur so, wie es ihm gerade in den Kram paßt, und für eben den Unsinn hat auch Christus alias Adam recht billig bezahlt.

Einzig der Allmächtige vermag Adam zu spalten oder zu scheiden – denn deswegen heißt er ja Atem – der „Unbezwingbare“. Zwar strauchelte er, aber mächtig aufgestanden ist er ebenfalls wieder, denn schlußendlich doch ein Herr über die Schlange (= Slang = Fehldefinition = Falschaussage = Lüge!).
#3
Hallo Alexander,

wo hast du denn diese definitionen her?

Gibt es dazu Quellen?
#4
(04-02-2009, 22:25)Ekkard schrieb: Ein Beweis liefert - im Gegensatz zum Glauben - keine direkte Verhaltenssteuerung. Dazu ist immer eine Bewertung, ein Werturteil erforderlich!
Natürlich tut sie das, wenn ich beweisen kann, das man bei einem normalen Auto das Lenkrad nach rechts
drehen muss um nicht vor einer Wand zu hängen bewirkt das eine ganz konkrete Verhaltenssteuerung.
Muss man alles so hoch hängen ?
Auch ein Glauben versucht sich durch angeblich notwendige Massnahmen zu rechtfertigen
da es sonst übel ausgehen würde.
Gläubige suchen doch dauernd nach Beweisen, damit sie nicht ganz so blöd dastehen.
Eine Religion versucht der anderen doch dauernd zu "beweisen" das sie alleine richtig liegt.
#5
(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Etwas zu geloben, was nicht bewiesen ist, ist also ganz unmöglich.
Nichts einfacher als das, ich gelobe der beste Mensch zu sein.

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Glauben heißt aber vor allem nicht „vermuten“.
Alles an fiktiven Lehren ist Vermutung einer Gültigkeit.

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Kennen Sie einen Meteorologen, der schon mal beim Leben seiner Mutter „glaubte“ (= gelobte!), dass es am nächsten Tag regnen würde?
Gibts sicher, reine Frage der Wetterlage,auch das morgen nicht der letzte Gletscher geschmolzen ist.

Ich gelobe bei allem Möglichen und glaube gleichzeitig ganz fest, das du gewaltig Ärger haben wirst
und garantiert nach unten fällst wenn du vom Hochhaus springst.
Wir könne ja gerne wetten, sag mir einen Termin.
Das größenwahnsinnige an Glauben ist ja, das alles ewige Geltung haben wird und man zwangsweise die anderen Beglücken muss, die das anders sehen.
Das das getan wird ist bewiesen, also resultiert aus Glauben auch eine Verhaltensänderung.
Die wird ja auch schon durch Kinderindoktrination erreicht.

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Einzig der Allmächtige vermag Adam zu spalten oder zu scheiden – denn deswegen heißt er ja Atem – der „Unbezwingbare“. Zwar strauchelte er, aber mächtig aufgestanden ist er ebenfalls wieder, denn schlußendlich doch ein Herr über die Schlange (= Slang = Fehldefinition = Falschaussage = Lüge!).

Hä ?
Wer hat denn die Lüge in die Welt gesetzt ?
Also Herr über sich selbst.
#6
Hallo Wilhelm,

versteh' mich jetzt bitte nicht falsch (ist nicht zynisch gemeint), aber wenn du dir den Beitrag nochmal durchliest, dann sollte dir schon auffallen, was meine Quellen sind, und dass ich keine „Definitionen“ angegeben habe.

Erklärungen dazu, was Glauben ist oder nicht ist, laufen immer dann auf eine Nominaldefinition hinaus, wenn das Definiens kein Rücksicht auf die Aussage oder Lautung des Definiendums nimmt. Beispiel: „Jacke ist Hose“, „Mars ist ein Planet“ oder „Glauben heißt nicht wissen (sondern vermuten)“.

Nominaldefinitionen der Form A = B können nicht verifiziert werden, da sie bereits durch den HErrn und Logos falsifiziert sind. A heißt ganz offensichtlich NICHT B, und deswegen kann auch „Mars“ keinen Planeten bezeichnen – Mars bezeichnet das Martyrium und ist ein Ahnlaut der „Merke“ – das Moment der Entscheidung / Urteilsfindung.

Wegen einer Nominaldefiniton flog Adam hochkantig aus dem Paradies, was natürlich nur bedeutet, dass ein paradiesischer Zustand oder Friede unter Formulierung von Falschaussagen nicht möglich ist. Adam durfte sich aussuchen, wie er die Dinge (Tiere) nennt, was allerdings nicht heißt, dass seine Nennungen keine Konsequenzen haben würden.

Adam nannte Fleisch und Bein von seinem Fleisch und Bein „Männin“, WEIL sie vom Manne genommen war(en). Die Methode solcher Nennung / Deutung nennt man heute „(etymo-) logisch“ begründet oder gerechtfertigt.

Als dieses „Fleisch am Bein“ jedoch vom Baum der Erkenntnis gezehrt hatte, und Gott nun fragte, ob es Fleisch und Bein von des Mannes Fleisch und Bein gewesen war, da sagte Adam quasi: „Nein, SONDERN ...“. Damit war der Wort- und Ehebruch perfekt, denn die vormalige Aussage war sowohl ein Gelöbnis, wie auch sein Verlöbnis mit Eva. Adam schied sich von seinem Weib, und verschied infolgedessen, wie für den Fall des Falles bereits vom HErrn angedroht.

Nur wegen dieser SONDERUNG heißt die Sünde Sünde, und die „Quelle“ für diese Behauptung ist nur die Zeichenfolge selbst.

Zur Etymologie:

Gerade die Etymologie nach linguistischer Definition ist keine Etymologie, denn ein Linguist bringt dem Wortlaut weder Gehör noch Gehorsam entgegen. Nach linguistisch definierter Etymologie ist der Wortlaut eines Wortes ganz zweitrangig für dessen Bedeutung, denn der Linguist ist davon überzeugt, dass allein die Mehrheit einer Sprachgenossenschaft darüber befindet, wofür eine Vokabel steht oder nicht steht. Außerdem gingen etliche Linguisten im Rahmen der Logozentrismusdebatte ganz entschieden gegen die zentrale Stellung des Logos (des Verstandes) vor – doch nach Aristoteles, Zenon und dem Evangelisten Johannes ist genau das der HErr, der Hirte, das Herz und der Herd.

Das erklärt übrigens auch, weshalb dereinst „Erde“ für den Mittelpunkt der Welt stand – ein Ahnlaut der „Herde“ – das ist nämlich die eigentliche Bedeutung des Ausdruckes „Erde“. Erde heißt nicht „unser Planet“ – diese Falschaussage stammt allein von Kopernikus und Giordano Bruno.
#7
Du solltest aufhören das Zeug weiter zu rauchen.
#8
Hallo Harpya,

jener Gegenstand von welchem ich springen könnte, hat in 1000 verschiedenen Sprachen, 1000 verschiedene Namen. Wenn du beweisen kannst, dass der Gegenstand nur "Haus" heißt und höher als ein hohes Schneckenhaus ist, hast du die Wette gewonnen. Folglich hast du die Wette verloren, aber nicht nur das: Du weißt gar nicht, wovon die Bibel berichtet, denn zur Auslegung dieser Schrift verwendest du ganz ausschließlich nur Fehldefinitionen - jedenfalls keine, die verifiziert sind. Die Sprache die du sprichtst, nennt der Linguist nicht "Deutsch" sondern ein Idiom - bzw. sagt er: "Deutsch ist ein Idiom". Damit kann man keine wahre Aussagen machen.
#9
(16-04-2015, 18:08)Alexander Leibitz schrieb: Hallo Harpya,

jener Gegenstand von welchem ich springen könnte, hat in 1000 verschiedenen Sprachen, 1000 verschiedene Namen. Wenn du beweisen kannst, dass der Gegenstand nur "Haus" heißt und höher als ein hohes Schneckenhaus ist, hast du die Wette gewonnen. Folglich hast du die Wette verloren, aber nicht nur das: Du weißt gar nicht, wovon die Bibel berichtet, denn zur Auslegung dieser Schrift verwendest du ganz ausschließlich nur Fehldefinitionen - jedenfalls keine, die verifiziert sind. Die Sprache die du sprichtst, nennt der Linguist nicht "Deutsch" sondern ein Idiom - bzw. sagt er: "Deutsch ist ein Idiom". Damit kann man keine wahre Aussagen machen.
Da du ja auf Linguistik viel wert legst, versuche es doch mal mit einer Ausdrucksweise die die Menschen verstehen.
Sollte dir das nicht gelingen, bleiben deine Aussagen genau so unverständlich wie die der Bibel.
Unverständliche Ausdrucksweisen sind kein Zeichen von Bildung sondern nur die eines Wichtigtuers den man nicht mehr ganz für Voll nimmt. (Soll keine Abwertung deiner Person sein)  
#10
(16-04-2015, 18:08)Alexander Leibitz schrieb: Hallo Harpya,

jener Gegenstand von welchem ich springen könnte, hat in 1000 verschiedenen Sprachen, 1000 verschiedene Namen. Wenn du beweisen kannst, dass der Gegenstand nur "Haus" heißt und höher als ein hohes Schneckenhaus ist, hast du die Wette gewonnen.
Was ich Haus nenne ist ein Haus, durch mich verifziert, weil ich das axiomatisch so festgelegt habe.
Wette verloren.
Mein Hund heisst Fire, auch wenn er nicht brennt.
Verifziert dadurch, das er drauf hört.
Wo ist dein Problem eigentlich, wenn alles mögliche ein Schritt sein kann,
wie kommst du eigentlich vorwärts.
Wenn alles möglich ist, nun wenn du Sex willst und bekommst ein Eis,
da wären wir ja lange ausgestorben.
Nur so als Tip , wenn man Sex hatte, kann man das daran erkennen,
das später Alimente gefordert werden.

So auf die Entfernung kannst du durchaus ein Sprachcomputer sein,
der zufällige Wortsequenzen generiert, hab so den Verdacht.
#11
(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Buchstäblich bewiesen ist, dass das Unspaltbare alias „Atomos“ nicht spaltbar ist, und dass der Atomphysiker erst recht dann lügt, wenn er nur behauptet, dass diese Spaltung schon vollzogen wurde, und zwar BEWIESENERMASZEN. Dass das entsprechende Teilchen „Atom“, Atem, Odem oder Adam heißt, ist nämlich keineswegs bewiesen, und wie er den Sachverhalt nennt oder formuliert, hängt auch ganz offenkundig überhaupt nicht von den Ergebnissen seiner Forschung oder einer Empirie ab. Der Atomphysiker nennt die „Tiere“ genau nur so, wie es ihm gerade in den Kram paßt, und für eben den Unsinn hat auch Christus alias Adam recht billig bezahlt.

Einzig der Allmächtige vermag Adam zu spalten oder zu scheiden – denn deswegen heißt er ja Atem – der „Unbezwingbare“. Zwar strauchelte er, aber mächtig aufgestanden ist er ebenfalls wieder, denn schlußendlich doch ein Herr über die Schlange (= Slang = Fehldefinition = Falschaussage = Lüge!).

Hallo Alexander, herzlich willkommen im Forum.

Linguistische Rhetorik würde ich das jetzt mal nennen, was Dein Anliegen ist. Damit kann aber außer Du selbst, hier wohl kaum jemand etwas anfangen.

Der Glaube heißt in meiner Muttersprache (italienisch) "la fede" und man bezieht sich dabei ganz sicher nicht auf ein "Geloben", sondern auf ein Vertrauen. Auf die "la fiducia". Vertrauen in Gottes Wort. Zumal sich Gott nicht selbst verkündet, sondern - und wenn schon - immer (nur) Menschen damit beauftragt welche sich selbst dazu auserwählen, ist Glaube tatsächlich so etwas wie ein Vertrauen....

Geloben kann man auch auf die Verfassung, auf die Einhaltung einer Abmachung und auf noch so manches andere.
Geloben heißt also gleichviel wie: etwas in bester Absicht versprechen.

Was die Spaltung von Atomen angeht ..... Die gewaltige Energie von Atom-Bomben beruhen darauf, dass Atome gespalten werden. Und ebenso die friedlichere Variante der Nutzung von spaltbaren Atomen haben wir schon kennen gelernt. Dabei entstehen sogar neue Atome mit verscheiden langer Lebenszeit - pardon - Halbwertszeit..

Das Atom wurde also tatsächlich schon "öfters" mal gespalten ..
Als das berühmte Kernkraftwerk in Tschernobyl in die Luft flog, wurden folgende radioaktive Elemente freigesetzt, welche bei der Atompaltung zur Energiegewinnung als Nebenprodukt auftreten:
Edelgase Krypton- sowie Xenonisotope

(z.B. Kr-85, Xe-133)
Leicht flüchtige Stoffe Iod-, Tellur- sowie Cäsiumisotope
(z.B. I-131, Te-132, Cs-134, Cs-137)
Schwerer flüchtige Stoffe Ruthenium- und Strontiumisotope
(z.B. Ru-103, Ru-106, Sr-89, Sr-90)
Transurane Plutonium- und Curiumisotope
(z.B. Pu-238, Pu-239, Pu-240, Cm-242)

Das ist eine ganze Menge an Beweisen. Icon_wink

Und natürlich kann man auch den Atem spalten.. in die einzelnen Bestandteile..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#12
Hallo Alexander,
herzlich willkommen in unseren Diskussionrunden!

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: G'lauben (v. mhd.: gelouben) heißt Geloben und unterscheidet sich inhaltlich nicht vom Schwören, Betonen, Verlauten, Versichern, Weissagen oder WISSEN, welches inhaltlich mit WETTEN identisch ist.
Nein, das sind rein etymologische Herleitungen, die dem modernen Sprachgebrauch nur unzureichend gerecht werden. Mag sein, dass Glauben und Geloben verwandte Begriffe sind. Aber hier, wie anderswo, wird heute das Wort zum Einen als „für wahr halten“ und zum Anderen als „verinnerlichte Konvention“ benutzt.
Ich lasse einige Passagen deiner Wortspielereien aus, weil ich sie einerseits nicht verstehe und sie andererseits auch nicht in das Anliegen des Startbeitrages passen.

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Was südlich der benrather Linie „Wasser“, „Messe“ und „Wissen“ hieß, lautete nördlich davon „Water“, Mette und Wetten. Wissen ist demnach nichts anderes als eine Ansammlung von Wetten oder „Weissagungen“ (Aussagen).
Nö! Du musst schon den modernen Gebrauch berücksichtigen, wie er in der wissenschaftlichen Community benutzt wird. (Und da weiß ich, wovon ich schreibe oder rede.)

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Wenn Sie also unbedingt so wollen, dann sind auch Wissensinhalte nicht bewiesen, sondern einfach nur ausgesagt.
Nein, so kann man das nicht sagen, auch wenn man mit dem Begriff „Wissen“ über die physische Welt sehr sorgfältig umgehen muss. Es gibt auf dem Gebiet empirischen Wissens (über durch Versuch und Irrtum festgestellte Fakten) kein für alle Zeiten gültiges Wissen.

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Beweisen ist ein Synonym des Bedeutens  und des Zeigens, und eben das besorgt ohnehin nicht der Mensch, sondern die Zeichen oder Zeichenfolgen alias „Worte“, die Rede, die Ratio, der Logos oder Gott. Lateinisch „Deus“ ist dasselbe wie (nhd.) Deut – auch das zeigen nicht etwa die Menschen, sondern die Laute an – quod erat demonstrandum.
Um fair zu bleiben: Die Ratio (Vernunft) des Menschen hat nichts mit dem johannäischen „Logos“ zu tun. Und die Gleichsetzung von Ratio – logos – Gott ist nicht allgemein üblich, sondern eine von dir vorgebrachte Besonderheit, die bei Gläubigen keineswegs auf Zustimmung treffen wird.

(16-04-2015, 16:05)Alexander Leibitz schrieb: Etwas zu geloben, was nicht bewiesen ist, ist also ganz unmöglich.
Das verstehe ich nicht. Du meinst sicher das gegenwärtig gebräuchliche „glauben“. Und da kann ich nur sagen: Oh! So würde die ganze Mathematik zu Fall gebracht. Denn die Axiome müssen akzeptiert sein, anderenfalls ergibt sich eine andere Mathematik.  Auch die Philosophie macht da keine Ausnahme. Philosophen  verwenden viel Sorgfalt darauf, ihre Denkvoraussetzungen darzulegen, damit der Leser diese erst einmal verinnerlicht, um später den übrigen Ausführungen (Deduktionen) folgen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#13
Hallo Geobacter,

dann nochmal ganz langsam: Kannst du beweisen, das du Geobacter heißt? Ich meine, hast du dafür ein sachliches Beweismittel, und ist dir bewußt, dass Artefakte keine Beweismittel sind? Personalausweis und / oder Geburtsurkunde sind zum Beispiel nur Artfakte (handgemacht). Steht dir der Name vielleicht irgendwie von Natur aus ins Genom eingraviert, sodaß man dort mal unter Anwesenheit von Zeugen nachschauen könnte, oder hat sich den Namen vielleicht nur irgendjemand ausgedacht?

Glaubst du ernsthaft, dass die Aussage, derzufolge du Geobacter heißt oder bist, eine WAHRE (also ein verifizierbare) Aussage ist?

Du kannst natürlich gerne „ja“ sagen, denn das würde zumindest den langgesuchten Gottesbeweis ganz ungemein vereinfachen – man müßte lediglich auf einen Zettel Papier schreiben, dass Gott existiert, und fertig wär' die Laube mitsamt „Beweisstück“. Genaugenommen könnt man sich sogar noch diese Umstände schenken, denn indirekt, steht dasselbe ja schon in der Bibel.

Apropos Cäsiumisotope: „Gott“ könnte man natürlich auch einfach ins Periodensystem schreiben, falls dich das schneller überzeugt.

Karel Gott habe ich übrigens schon mit eigenen Augen gesehen – ist das Beweis genug? Wenn aber „nein“, dann bitte, warum nicht?
#14
(16-04-2015, 18:08)Alexander Leibitz schrieb: jener Gegenstand von welchem ich springen könnte, hat in 1000 verschiedenen Sprachen, 1000 verschiedene Namen. Wenn du beweisen kannst, dass der Gegenstand nur "Haus" heißt und höher als ein hohes Schneckenhaus ist, hast du die Wette gewonnen.
Hallo Alexander,
du verwendest die Begriffe so, dass du ein Maximum an Verwirrung stiftest. Oder anders: Du verlangst zu viel vom (empirischen) Beweis. Und auf dieses "zu viel" drischst du dann kräftig ein.

Ich muss nicht beweisen, dass der Gegenstand von dem die Rede war "Haus" heißt. Das ist eine einfache, sprachliche Konvention, die deutsch sprechende Menschen nun mal so und nicht anders verwenden. Im Zweifel würdest du die Anweisung in Suaheli, Russich oder Bantu gar nicht verstehen, deutscher Sprachbeweis hin oder her!


(16-04-2015, 18:08)Alexander Leibitz schrieb: Du weißt gar nicht, wovon die Bibel berichtet, denn zur Auslegung dieser Schrift verwendest du ganz ausschließlich nur Fehldefinitionen - jedenfalls keine, die verifiziert sind. Die Sprache die du sprichtst, nennt der Linguist nicht "Deutsch" sondern ein Idiom - bzw. sagt er: "Deutsch ist ein Idiom". Damit kann man keine wahre Aussagen machen.
Dem muss ich widersprechen!
Die deutschen Übersetzungen der Bibel sind dem modernen Sprachempfinden angepasst. Wer dem nicht folgen will, muss Griechisch (Koine), Lateinisch oder Hebräisch studieren, um deren Sprachkonventionen in allen Details nachzuvollziehen.

Damit werden die Auslegungen aber nicht "wahrer", sondern erhellen bestenfalls die zeitbedingten Vorstellungen.

Und selbstverständlich kann man in Deutsch wahre (oder falsche) Aussagen formulieren. Sprachen sind sehr mächtige Werkzeuge menschlicher Kommunikation und menschlichen Denkens.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#15
(16-04-2015, 22:05)Alexander Leibitz schrieb: dann nochmal ganz langsam: Kannst du beweisen, das du Geobacter heißt?
Langsam wird's ärgerlich. Denn, wie jemand heißt, noch dazu in einem Forum, in dem Spitznamen verwendet werden, ist reine Konvention.

Ein Identitätsnachweis ist für eine Behörde eine der leichteren Übungen. Nur - wir (die Moderation, der Admin) halten uns an die Konvention, dass die Teilnehmer anonym bleiben.

Ich habe bei dem allen immer noch nicht begriffen, worum es dir geht, im Gegensatz zu meinem Startbeitrag.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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