Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
ORDO SAXUM CRUCIS
#1
Suche Informationen über eine christlichen Geheimbund aus Bremen. Der Name ist ORDO SAXUM CRUCIS und der Zeitraum ca 1870 bis 1898. Laut unseren Landesmuseum ein christlicher Handwerker Orden. Ansonsten weit und breit nix zu finden. Wo kann ich außer im Netz noch suchen? Im netz sind nur Einträge über eine Hilfsorganisation die so heißt.
Wäre toll wenn jemand was wüßte. Gab es damals nicht auch so was wie Vereinsregister oder so was und wenn ja wo werden solche daten heutzutage aufbewahrt?
Grüße Anja
Zitieren
#2
Hallo Anja!

Vielleicht versuchst Du mal im Geschichtsarchiv Werder Bremen Informationen zu finden.

Gruß
Gerhard
Zitieren
#3
ORDO SAXUM CRUCIS ca 1870 bis 1898 - also "Orden vom Kreuzes-Schwert" mit Beginn zugleich mit dem Dt.Kaiserreich und nach 28 Jahren schon vorbei, und ein Handwerk - vielleicht waren das Spezial-Schmiede zur Herstellung symboltraechtiger Zeremonial-Schwerter? - ein Sax ist ein Kurzschwert.

Bei der Schwertmacherei waren ja mythologisch etliche Dinge zu beachten Brauch, ich denke da an die alte Sitte, dass Schwert, Pferd und Helm eigene Namen hatten - an die Saga vom Schwert des "Kalevipoeg", das der Vater, Koenig Kalev, sich in Finnland "zusammenzaubern" liess und der Sohn sich nach der schwimmenden Ueberquerung der Ostsee holte, und kaum hatte er es in der Hand beging er aus Hitzigkeit einen schlimmen Mord, als sei das Schwert belebt und daran "schuld" - spaeter zaehmt dann er sich selbst und es hilft ihm, sein Volk vor Invasoren zu retten
- es wird auch in der Saga "Kalevala" der Finnen geschildert, was da alles in so eine Schmelze musste, z.B.ein Spuerchen Wespengift - und eventuell mit einzubauende Momente, einen "magischen" Spruch-Segen hinzuzugeben, damit das Schwert siege und kein Unglueck bringe, waeren nicht offen bekannt gegeben worden, also: ein Geheimbund unter den Experten, wie die Bauhuetten der Steinmetze.
Die finn-ugrischen Mythen legten grossen Wert auf das rechte Wort zum Werk des Schmiedes, und jede Art Handwerk hiess generell Schmied (z.B.Zimmermann = Baum-Schmied)

Die Sarazener-Klingen waren auch legendaer, aus 16 Stahladern geflochten zu schmiedende Schwertblaetter - es gibt wohl noch 1 Sarazener-Klingen-Schmied in Deutschland, zur Zeit, vielleicht weiss der es, er kam vor mehreren Jahren im Fernsehn.

Wenn man den Zeitraum des Kaiserreich-Anfangs bedenkt, wieviel "Germania" wieder aktiviert wurde, dann mag hier ein Rueckgriff zur Umwelt der Nibelungen-Saga auch eine "alte" neue Sekte fuer heimische Zeremonial-Waffen-Schmiede bestanden haben, denn in den alten Sagen ist auch oft die Rede vom Schwert - hiess damals eins nicht "Balmung"? - sie wurden wie belebt aufgefasst und daher benannt.

Diese Kunst war dann aber personell ausgestorben, weil der moderne Krieg mit seiner Explosions- und Fernschuss-Technik und der derartig anonymen Materialschlacht mehr was fuer arme graue angegrauste Landser war als was fuer imponierend bunte Ruestungen einer heldischen "Persoenlichkeit", und wenn denn fuer hoefische Praesentationen jeder seine Tracht hatte, war es zu nichts mehr nuetze, solch eine Kunde fortzuerben. Es war 1898 nicht mehr wirklich interessant und schon geistig nicht wieder belebbar.
Das passt zum Zeitraum der Saekularisierung auch "magischer Kuenste".

- Also, was Wilhelm I noch, esotherisch beeinflusst aus z.B.Grossbritannia her, heraldisch und in der Kampf-Uniform wichtig fand, aenderte sich mit der neuen Art von Kriegsfuehrung
- seit dem Krieg 1870/71 wurde es aber Pflicht der Offiziere, nicht mehr zu Pferde vor der Truppe herumzuragen, sondern sich gefaelligst auch in Deckung zu begeben, und ein Schwert als Waffe der Front wurde sinnlos.
Einige Offiziere kamen damit gar nicht klar, es ging ihnen gegen die Natur und verwirrte sie - doch wer kommandierend herumritt, war bald abgeschossen, da fuegten sie sich und blieben erst nun hinter der Reihe der Kaempfer - es gab nun keine "Helden" mehr, Krieg war nun nur noch haesslich und gleichzeitig profan, ein Job fuer Artillerie-Ingenieure.
1998 war ungefaehr Afrika und China Kriegs-Schauplatz, und auch im Sudan der Mahdi-Krieg absolut ungleich, Kanonentechnik gegen Kampf-Trance.

Darueber, wie krass sich gerade zwischen 1870 und 1914 die Schlacht-Gestaltung aenderte, stand einiges in der Pracht-Biografie Hindenburgs, die kurz nach dem WK I herauskam. Das sind so Sachen, die man sich gar nicht klar macht. Er war ja 1914 schon im Ruhestand und persoenlicher Zeuge dieser Veraenderung.

Also ich taete bei historischen Militaria-Museen anfragen (google) oder am Technischen Museum in Muenchen, und bei Kunsthistorikern.
mfG WiT
Zitieren
#4
ORDO SAXUM CRUCIS ist ein Geheimbund der auch heute noch exestiert und grade heute wieder gezeigt hat was für eine Macht von ihm ausgeht. Jedesmal wenn irgendwo in einem Forum irgendwelche Fakten über ihn verbreitet werden, werden die Betreiber dazu gezwungen alle Berichte über ihn zu Löschen (grade heute wurde auf Area51.de die Diskusionen über ORDO SAXUM CRUCIS abruppt und ohne jeden komentar abgebrochen, mitlerweile das 3 Forum wo die Diskusionen abgebrochen wurden). Der heutige Verein Ordo Saxum Crucis e. V. scheint auch heute noch die alten Ziele des OSC zu vertreten. Es ist nicht zu klären wer die Geldgeber dieses Vereins sind oder wer der wahre Vorstand oder seine Mitglieder sind.
Zitieren
#5
Hab hier noch was gefunden, die sind zwar alle :bduh: und Eusa_wall oder Occasion14 aber da geht es um das Thema Ordo Saxum Crucis Gestern und Heute allerdings ist das nivau unterste Schublade. Aber vieleicht findest du da ja jemanden der dir weiterhelfen kann.

http://neues-bremen.foren-city.de/topic,...ollte.html
Zitieren
#6
"Orden vom Kreuzes-Schwert"?? Das ist ja nett, dass du dich zufällig mit Schwertern auskennst, WiTaimre, aber deswegen ist das kein Grund, alle fremdwörter die nix mit Schwertern zu tun haben mit "Schwert" zu übersetzen. "Saxum" heißt Stein oder Felsen und die ganze Sache hat nix mit Schwertern zu tun.
Ich hab mal mit ein paar Seppeln von dem Laden im Hegarty's Irish Pub in Bremen gesoffen, und die haben mir auch bestätigt, dass das Saxum in deren Namen "Fels" bedeuten soll, also eher der "Orden des Kreuz-Felsens". Wie man auf "Kreuzes-Schwert" kommt, nur weil "Sax" ein "Kurzschwert" ist (also nicht mal Schwert bedeutet), ist mir wirklich schleierhaft.
Ich muss dazu sagen, dass ich nach dem Abend lieber nicht noch einmal mit Leuten von denen eine Party machen möchte, ich bin nicht gerade zimperlich, aber bestimmte Dinge sind mir dann doch 'ne Nummer zu krass. Und damit meine ich nicht nur den Alkoholverschleiß der Bandenbrüder Icon_smile
Es gibt mittlerweile eine neue Internetseite, .saxum-crucis.de , dort steht, dass sie von diesem Bund oder wie auch immer von damals abstammen, nur von Geheimorden steht da nix, soll eine Handwerkerverbindung gewesen sein. Ok, hätte ich einen Geheimbund, würde ich auf meiner Internetseite auch nicht Geheimbund schreiben, sonst wäre er ja nicht mehr geheim, oder?

Grüße alle Forenuser und alle die auch schon mal einen Saufabend mit den Saxum Genossen überlebt haben :icon_cheesygrin:
Grüße auch Carola und meine anderen Kollegen aus Krankenhaus-Ost.
Zitieren
#7
Der Ordo Saxum Crucis e.V. ist ein ganz normaler Christlicher Verein. Keine Sekte und auch kein Geheimbund. Die haben auch nix mit Handwerkern zu tun. Sind so was ähnliches wie eine Pfadfindergruppe.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste