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Kirche jesu Christi der letzten der heiligen Tage
#1
So ich befasse mich seit neusten mit dem Buch Mormon und dementsrechend auch der Kirche, bin irgendwie an Religion interessiert nur will ich nach und nach genaueres erfahren.
Ich hab mir auch schon den Gottesdienst von den sogenannten Mormonen angeschaut.
Welche Religion wahr ist, hmm das ist generell eine gute Frage.
Die Sache ist nur die ich wollte mal gerne die Meinungen anderer hören oder vielleicht von anderen die schon Erfahrung mit gemacht haben.
Von vielen werden die als Sekte bezeichnet andere reden sehr gut über die Mormonen.
Ich kann nur aus Meinen bisherigen Erfahrungen sagen das ich den Gottesdienst und alles andere jetzt nicht unbedingt als Sektenmethode empfand.
Ich wurde dort sogar sehr freundlich begrüsst und wenn ich gesagt dies interessiert mich nicht oder auch zu denen gesagt hab das ich nicht so davon überzeugt bin, sind die ganz tolerant mit umgegangen und aufdringlich empfand ich sie auch nicht.
Aber desto trotz wollt ich mal gerne wissen was andere so mit ihnen Erfahren haben.
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#2
Ich würde auch gerne wissen, warum überall, vor allem in den USA, so schlecht über die Mormonen gesprochen wird.
Sie gelten als Sekte und was weiß ich noch alle.
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#3
Als der Farmersohn Joseph Smith seine erste Erscheinung hatte, war er 14 Jahre alt, so hat er später berichtet. Gott selbst und Christus wären ihm erschienen und hätten ihm verboten, sich einer Kirche anzuschließen. Alle Kirchen seien im Irrtum, wurde ihm offenbart.

Danach erschienen ihm Engel, Apostel und eine Reihe anderer biblischer Gestalten. Alle Erscheinungen waren mit "himmlischen Weisungen" verbunden, die die "Wiederherstellung" der wahren Kirche forderten.

Eine der zentralen Glaubenswahrheiten ist den Mormonen die Geschichte von der Auffindung des Buches Mormon. Diese Geschichte ist eine Story der ganz besonderen Art. Smith berichtete, ihm sei im Herbst 1823 ein Engel namens Moroni erschienen. Dieser Engel Moroni zeigte ihm eine Schatztruhe, die unter einem Hügel vergraben war. Die Truhe war mit ägyptischen Schriftzeichen versehen. In der Truhe befand sich das Buch Mormon und eine Prophetenbrille, mit der er die für ihn fremdartigen Schriftzeichen des Buches lesen und übersetzen konnte.

Das Buch Mormon berichtet von einem heiligen Volk, das im 6. Jh vChr aus Israel ausgewandert und dem später der auferstandene Christus erschienen ist. Christus war der Lehrer dieses Volkes und stattete es mit der Wahrheit aus. Etwa 400 Jahre später hatte sich dieses Volk in einem Bruderkrieg selbst vernichtet. Alle von Christus verkündeten Wahrheiten wurden von einem Propheten namens Mormon niedergeschrieben und zu einem Buch gefasst. Dieses Buch, das Smith behauptet, wiederentdeckt zu haben, sei die einzige Kunde von dem heiligen Volk und von der Wahrheit Christi.

Das Buch Mormon gilt den Mormonen als die zentrale heilige Schrift. Die Bibel gilt nur, wenn sie dem Inhalt des Buches Mormon nicht entgegensteht.

Unangenehm an der Mormonen-Gemeinschaft ist, dass sie einen überstarken Drang zur Mission hat. Ein zweijähriger, unentgeltlicher Missionsdienst ist für männliche Mitglieder der Gemeinschaft eine Verpflichtung, der sich diese nicht leicht entziehen können.

MfG E.
MfG B.
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#4
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#5
(02-04-2009, 07:51)jam schrieb: daran sieht man schon die komplette Lüge ,sowas ist nicht von Gottes Heiligen Geist gewirkt,

Auffindung des Buches Mormon
dies bestätigt auch die Unechtheit,

es gibt nur die Tora ,wer neues bringt ist unecht

Na, Deine Vorstellungen, von dem, was wahr und echt ist, sind um nichts weniger absurd.

Wenn Du aus meinen Beiträgen etwas entnimmst, ersuche ich, zukünftig den entsprechenden Hinweis anzubringen. Am besten mit den hiefür vorgesehenen Werkzeugen.
MfG B.
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#6
Moin,

über den theologischen Hintergrund der Mormonen kann man sicher trefflich streiten. Er ist meiner Meinung nach weder glaubwürdiger noch unglaubwürdiger als viele andere Fassungen, die nicht mit dem Label 'Sekte' belegt werden.

Ich habe Mormonen zu Schulzeiten kennen Gelernt (ist also schon ein Weilchen her). Zu meiner christlichen Zeit (bin ja heute keiner mehr) haben wir in unserem Hauskreis auch mal Mormonen eingeladen, um mit Ihnen zu diskutieren.

Zum zweiten zuerst: Diese Diskussion im Hauskreis war sehr unfruchtbar. Die mormonischen Missionare sind sehr geschult und nicht an einem Dialog interessiert sondenr nur an der Verkündung Ihrer Botschaft. Das war für uns nicht besonders interessant. Insbesondere da eine offene Diskussion mehr oder weniger von Ihnen abgelehnt wurde.


Die privaten Kontakte zu Schulzeiten gestalteten sich hingegen erfreulicher. Ich erlebte offene, auch glaubensoffene Menschen, die einer sehr friedlichen religiössen Überzeugung sehr ernsthaft nachgingen.

Zum Sektencharakter: Ein Mitschüler kam aus einer mormonischen Familie und wollte mit dem Glauben nichts zu tun haben. Es gab meines Wissens kaum Probleme für ihn, sich von der Gemeinschaft in Frieden zu lösen. Was aus meiner Sicht gegen den Sektenbegriff in diesem Zusammenhang steht.


Ob diie Mormonen Christen sind, darüber muss jeder selbbst entscheiden. 'Sekte' im negativen Sinne würde ich sie nicht bezeichnen, eher als Glaubensgemeinschaft.

Der starke Missionierungszwang stimmt, aber im Gegensatz zu einigen anderen Gemeinschaften (nicht wahr, jam?) tun sie es offen und klar. Mormonen auf Missionstour erkennt man schon am Äußeren auf mehrere hundert Meter (Anzug, Namensschild, etc.).

Du solltest Dir darüber klar sein, dass sie Dich zwingend missionieren wollen.

Bewahr Dir also Deinen Verstand und Deine Kritikfähigkeit, wenn Du Dich näher mit Ihnen beschäftigst, wogegen meiner Ansicht nach aber nichts spricht.

Tschüss

Jörg
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#8
Meiner Erfahrung nach kann man mit Mormonen im Allgemeinen besser diskutieren als etwa mit Zeugen Jehovas.
Was die Sektenhaftigkeit und den Austritt anlangt, kann ich konkret sagen, dass das zumindest in Europa nicht
auffällig ist. Meine Ex-Gattin war jahrelang dabei, teilweise in der Führungsebene, und ist dann formell ausgetreten
(dazu muss man sich einem 'Kirchengericht' stellen und seinen Austritt begründen). Trotzdem hatte sie auch
danach noch gute Freunde unter den Mormonen und war auch gern gesehen, wenn sie mal im Tempel auftauchte.
Die Schulung der Missionare gibt es zwar, aber dadurch dass alle mal auf Mission gehen, findet man häufig auch
recht offene Vertreter dieser Kirche, mit denen sich gut reden lässt.

Ein Problem der Lehre ist, dass das Buch Mormon ja Wort für Wort von Gott stammen und daher in jeder Einzelheit
die (auch historische) Wahrheit sein soll - und da widerspricht Manches der Wissenschaft ganz klar - z.B. dass
Amerika vom 'Volk Israel' besiedelt worden wäre, und die dort [u.A.] Pferde vorgefunden hätten [die tatsächlich
erst die Europäer dorthin brachten]...
() qilin
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#9
(02-04-2009, 12:43)qilin schrieb: Meiner Erfahrung nach kann man mit Mormonen im Allgemeinen besser diskutieren als etwa mit Zeugen Jehovas.

Moin,

ja, diese beiden Gruppierungen würde ich deutlich voneinander unterscheiden. Bei den Zeugen Jehovas (ZJ) ist der Gruppendruck wesentlich größer und die Abschottung vom Rest der Gesellschaft oft auch (obwohl es auch da Ausnahmen gibt). ZJ gehen meines Erachtens deutlich mehr in Richtung Sekte.


Zitat:Was die Sektenhaftigkeit und den Austritt anlangt, kann ich konkret sagen, dass das zumindest in Europa nicht
auffällig ist.

In den USA können Probleme allerdings auch damit zusammen hängen, das die Mormonen natürlich in Utah einen sehr großen Anteil stellen und das Leben in Städten/Gemeinden oft prägen.

Wenn man hier in Bayern in einem kleinen Bergdorf aus der katholischen Kirche austritt, hat man oft ja auch anschließend ein gesellschaftlich-soziales Problem

@Pesadillas: Du schreibst:
Zitat:Welche Religion wahr ist, hmm das ist generell eine gute Frage.

In der Tat. Leichter heraus zu finden ist hingegen, welche Religion falsch ist. Nämlich die, wo Glaubensgrundsätze und Aussagen, die 100 % wahr sein sollen, ganz sicher und belegbar falsch sind. Und wo eine innere gravierende Unlogik herrscht (damit meine ich jetzt nicht irgendwelche Kleinigkeiten).

Aber dafür haben wir unser Hirn bekommen. Das sollte man auch im religiösen nicht zu oft ausschalten. Eusa_angel

Tschüss

Jörg
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#10
Die Erfahrungen mit Mormonen waren bis jetzt sehr gut. Ich würde mal sagen, sie wirken eher zurückhaltend, dezent, weder aufdringlich besserwisserisch sondern sympathisch in ihrer Art; abseits religiöser Hybris oder apokalyptischer Reden. Ich hatte mal vor vielen Jahren einen netten Besuch von zwei jungen, amerikanischen 'Missionaren'. Eigentlich unterhielten wir uns im Gespräch über Alltägliches, über Musik usw. Rüberziehn in die angestammte Kirche, davon war nichts zu spüren. Gleiches bei einem Tanzkurs mit Frauen mormonischen Glaubens: locker, unbeschwert und fröhlich, lebensbejahend.
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#11
(02-04-2009, 07:51)jam schrieb: es gibt nur die Tora ,wer neues bringt ist unecht

mfg jam

Hallo jam,

sicher, es gibt sie, die falschen Propheten. Und wie wir im Laufe unserer Menschheitsgeschichte nachlesen und zurückverfolgen können, zahlreiche goldene Kälber - bis auf unsere Tage. :)

Aber, weisst du, liebe jam, lassen wir die Wahrheit über entsprechende Religionen "Chefsache sein". :)
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#12
(02-04-2009, 07:51)jam schrieb: Gott selbst und Christus wären ihm erschienen und hätten ihm verboten, sich einer Kirche anzuschließen. Alle Kirchen seien im Irrtum, wurde ihm offenbart.

Danach erschienen ihm Engel, Apostel und eine Reihe anderer biblischer Gestalten. Alle Erscheinungen waren mit "himmlischen Weisungen" verbunden, die die "Wiederherstellung" der wahren Kirche forderten.


daran sieht man schon die komplette Lüge ,sowas ist nicht von Gottes Heiligen Geist gewirkt

wieso denn nicht?

mit gleichem recht kann ich doch auch behaupten, daran sieht man schon die komplette Lüge ,sowas ist nicht von Gottes Heiligen Geist gewirkt, wenn du wieder mal was erzählst, was anderen als unfug erscheint

es scheint bei religionen fast zwangsläufig so zu sein, daß sie auf dogmatischen fundamenten beruhen, die - ähm... - "seltsam" erscheinen

Auffindung des Buches Mormon
dies bestätigt auch die Unechtheit,

(02-04-2009, 07:51)jam schrieb: es gibt nur die Tora ,wer neues bringt ist unecht

und wenn ich sage, wo überhaupt mit heiligen schriften um sich geworfen wird, sind die unecht? gälte dann natürlich auch für die thora

(02-04-2009, 07:51)jam schrieb: im vergleich alle Religionen die sich als Irrlehren herausstellen haben ähnlich begonnen,
mit Erscheinungen von Heiligen,Engeln,Aposteln ,Maria

oder brennenden dornbüschen... lol
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#13
(02-04-2009, 09:49)jam schrieb: DuFlat du mußt mal sehen ,der unterschied sind geschulte Leute die auf andere geschickt werden um sie zu einer bestimmten Glaubensgemeinschaft zu führen

stimmt

du missionierst ja hier auch aufs heftigste, aber gute schulung wird dir wohl keiner unterstellen ;)
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#14
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#15
(01-04-2009, 21:00)Pesadillas schrieb: Aber desto trotz wollt ich mal gerne wissen was andere so mit ihnen Erfahren haben.

ich kann auch nur sagen, daß man mit missionaren relativ locker reden kann und sie nicht aufdringlich sind. wenn sie merken, daß da kein blumentopf zu gewinnen ist, werden sie nicht hartnäckig. ein wirklicher dialog entsteht natürlich nicht, weil sie selber nicht ergebnisoffen sind

die sonst üblichen negativen begleiterscheinungen einer sekte (totalitäres wesen usw.) scheinen bei den mormonen eher nicht gegeben zu sein, ich seh sie eher als eine (bei uns eben kleine) "normale" glaubensgemeinschaft an, die sich ja auch durchaus gewandelt hat. von früher bekannten rassistischen ansätzen etwa hat man sich offenbar gelöst, und die polygamie ist ja auch schon seit ewigkeiten kein thema mehr. sind halt auch angepaßt mittlerweile, und es gibt keinen grund, sie auszugrenzen
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