Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Institution der Baha'i
#16
Zitat:Die Baha'i-Religion bietet einen monotheistischen, allwissenden, allmächtigen und ewigen Gott an, die Pannationale Weltunion tut das nicht Icon_wink
Ja, das ist so bei den Religionen - und auch bei denen, die all die Führer in den Religionen anbeten oder die andere Führer anbeten, der Personenkult beginnt, wenn man sich zu sehr auf die Personen beschränkt.

Man mag zu den Schriften stehen, wie man will, aber es gibt immer Alternativen - und wer hat heute schon Zeit und Muße, sich mit all den Schriften einzuschließen und Eremit zu werden ? Icon_lol Icon_wink

Man liest am liebsten Zusammenfassungen - wir konnten damals Karl Marx nicht lesen, für den normalen Arbeiter war er "unlesbar", also hatte man Mittler, die einem die Sache im Groben erklärten.

Was mir bei den Bahai auffällt, ist, daß sie bereits auch zu sehr auf die Person des Gründers beschränkt sind - aber ich glaube, es wird weder von den Kommunisten, noch von den Scientology noch von den Kirchen oder anderen Religionen eine Weltherrschaft geben, dazu ist die Welt zu komplex angelegt - und, obwohl ich eigentlich sehr realitätsbezogen bin, sehe ich in einigen Aussagen bei Leobrand schon unser Leben wieder gespiegelt - denn nur wenn man davon ausgeht, daß wir, die Erde - der A...h des Kosmos/Alls/Universums sind und unschlagbar, kann man eine Einstellung haben, die alles andere ad absurdum führt.

Manchen Menschen genügt diese Einstellung aber nicht und sie suchen sich eben dort, wo sie hoffen, einige andere Erklärungen finden, die ihnen Antworten auf Fragen geben, die ein Mensch, der alles an Ansichten ablehnt, was ihm/ihr nicht gefällt, nicht geben kann.

Mögen diejenigen noch so sehr schimpfen und meckern, und alles negieren, was nicht in ihre Vorstellung paßt, ich find´s einfach nur gut, daß es mehr gibt als nur eine einseitige Meinung, die sich immer wieder durchboxen will. Icon_wink

Mögen die Bahai Mitglieder glücklich sein mit ihrer Einstellung, aber wenn ich einige Passagen in den angebotenen Seiten lese, finde ich immer Punkte, die mich kritisch aufhorchen lassen.

Übrigens überall, denn ich glaube, es gibt nichts Perfektes - soll wohl auch nicht so sein - und die Lektionen von Leobrand über Kosmen und Welten geben mir mehr an Erklärungen ab, als ich früher dachte. Obwohl ich nicht in allem seiner Meinung bin, immerhin ist er ca 1976 verstorben und was würde er heute sagen, wenn er die weiteren Errungenschaften in der Wissenschaft erfahren würde, genauso wie der Gründer der Bahai, der immerhin schon über 160 Jahre tot ist - vielleicht hätten diese Leute heute eine ganz andere Meinung über so manche ihrer eigenen Aussagen.

Aber das kann man in den Foren der Religionen überall finden - die Leute streiten sich wegen geringer Punkte - und Ansichten - ich finde, daß Religionen im Grunde genommen eher trennend als fördernd sind.
Zitieren
#17
(19-01-2014, 23:27)Klaro schrieb:
Zitat:Die Baha'i-Religion bietet einen monotheistischen, allwissenden, allmächtigen und ewigen Gott an, die Pannationale Weltunion tut das nicht Icon_wink
Ja, das ist so bei den Religionen - und auch bei denen, die all die Führer in den Religionen anbeten oder die andere Führer anbeten, der Personenkult beginnt, wenn man sich zu sehr auf die Personen beschränkt.

Ja, das gilt auch für politische Systeme.

(19-01-2014, 23:27)Klaro schrieb: Man mag zu den Schriften stehen, wie man will, aber es gibt immer Alternativen - und wer hat heute schon Zeit und Muße, sich mit all den Schriften einzuschließen und Eremit zu werden ? Icon_lol Icon_wink

In der Bibel etwa stehen "Beweise" für ein Pro: "TÖTE Menschen anderer Religion" als für ein Kontra: "LIEBT eure Feinde". Wie das bei den Schriften der Baha'i ist, habe ich nicht geprüft, vielleicht kannst Du in Kurzform was dazu sagen? Dir sind ja schon kritische Aussagen aufgefallen.

(19-01-2014, 23:27)Klaro schrieb: Mögen diejenigen noch so sehr schimpfen und meckern, und alles negieren, was nicht in ihre Vorstellung paßt, ich find´s einfach nur gut, daß es mehr gibt als nur eine einseitige Meinung, die sich immer wieder durchboxen will. Icon_wink

Was das Ziel eines friedlichen Miteinander aller Menschen betrifft, das sowohl die Baha'i anstreben als auch die von Dir erwähnte Pannationale Weltunion, dieses Ziel halte auch ich für unbedingt notwendig, denn wenn wir nicht bald deutlich erkennbar auf diesem Weg dorthin sind, werden wir uns nach meiner Meinung selbst aus der universalen Evolution eliminieren. Religionen aber, die die Weltmission anstreben, sind zum Erreichen dieses Zieles nach meiner Meinung völlig ungeeignet.

(19-01-2014, 23:27)Klaro schrieb: Aber das kann man in den Foren der Religionen überall finden - die Leute streiten sich wegen geringer Punkte - und Ansichten - ich finde, daß Religionen im Grunde genommen eher trennend als fördernd sind.

Hier hast Du wahrscheinlich Recht. Solange aber nur verbal um den geeigneten Weg gestritten wird, ist das wohl ok so, denn es gibt leider kein Patentrezept zum Erreichen dieses friedliche Miteinander aller Menschen aller Kulturen und Religionen und sonstigen Weltanschauungen. Zumindest hat der Allmächtige und Allwissende Gott der monotheistischen Religionen eine solches Rezept nicht seinen Geschöpfen einprogrammiert Icon_wink
Zitieren
#18
Icon_lol Da müßte ich ziemlich weit ausholen, wenn ich alles mit hinein nehme, was so die Religionen über Kriege und Frieden sagen und wenn man sucht, dann den Namen der Persönlichkeiten der Geschichte eingibt, oder der Richtung, aus der man was erhalten möchte an Aussagen, dann wird es wieder komplexer.

Ich ziehe mal aus einigen Seiten nur Abschnitte heraus:
*http://at.bahai.org/fileadmin/user_upload/downloads/verheissung.pdf
Zitat:Das Wiederaufleben fanatischer religiöser
Leidenschaft in vielen Ländern kann nur als Todeszucken betrachtet werden.
Allein die damit verbundenen Ausbrüche von Gewalt und Zerstörung zeugen von
deren geistigem Bankrott. Tatsächlich ist eines der seltsamsten, betrüblichsten
Merkmale des gegenwärtigen Ausbruchs von religiösem Fanatismus das
Ausmaß, in welchem er jedes Mal nicht nur die geistigen Werte untergräbt,
welche die Einheit der Menschheit fördern, sondern auch die einzigartigen
moralischen Siege derjenigen Religion, der zu dienen er vorgibt.
Nach Meinung des Gründers der Religion der Bahai kann nur eine Religion den Weltfrieden bringen, was ich aber bezweifle. Der Neandertaler und die vielen Völker hatten eine andere Einstellung zum Krieg, es ging um Eroberung - der Mensch muß sich dahin gehend verändern, es muß in ihm veranlagt sein, daß er von sich aus den Frieden ins Leben ruft. Schau in die Welt von heute - was hat sich an Kriegen viel verändert ? `bahai - kriege und frieden`

*http://www.dreigliederung.de/download/frieden.pdf
Zitat:Wie müssen die internationalen Beziehungen gestaltet werden, damit Konflikte nicht zu Kriegen
ausarten?
Krieg heißt in dieser Arbeit Einsatz von Militär bei Konflikten zwischen Staaten. Zunächst
zwischen Staaten, aber das Problem des Bürgerkrieges kann nicht völlig ausgesparrt werden,
besonders wenn damit versucht wird, neue Staaten zu gründen. Es gibt auch gute Gründe, von
Wirtschaftskriegen und Kulturkriegen auch dann zu sprechen, wenn kein Militär eingesetzt wird.
Hier möchte ich aber nur untersuchen, unter welchen Bedingungen sie zur militärischen Eskalation
beitragen oder nicht. Umgekehrt wird auch zu fragen sein, ob nicht aus der Wirtschaft und Kultur
Beiträge zum Frieden kommen können, und wenn, dann unter welchen Bedingungen
Kriegsgründe sind weltweit komplexer zu betrachten als nur im Sinne eines Kindes, für das alles die Welt noch sehr eingleisig gesehen werden muß, aufgrund mangelnder Erfahrung. Die Philosophen der Antike haben die Kriege auch betrachtet und formuliert:
*http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/ethik-und-philosophie/friedensentwuerfe-philosophie-krieg-thema100.html
Zitat:Was aber, wenn kein Krieg ist, wenn die Waffen schweigen? Können wir dann von Frieden sprechen? Tatsächlich: aus der Fülle an Bedeutungsmöglichkeiten ist es die Abwesenheit von Krieg und Gewalt, die uns spontan in den Sinn kommt, wenn wir Frieden beschreiben wollen. Doch der Begriff umfasst weit mehr als Nicht-Krieg. Der erneute Blick in zuvor genanntes Lexikon gibt uns zu verstehen, Frieden meint nach heutigem Verständnis "eine umfassende und dauerhafte Rechtsordnung und Lebensform, bei der Wohl und Wohlstand der Bürger und Bürgerinnen oberste Ziele sind".
`philosophen der antike über kriege und frieden`

*http://www.trostfinden.com/lebenshilfe/leid-einsamkeit/5142-der-voelker-schrei-nach-frieden
Zitat:Die Nationen beten um Frieden; aber dauernder Friede kann nie erreicht werden, wenn nicht der Geist wahrer Bruderschaft in den Herzen ist.
`theosophie kriege und frieden`

*http://www.aivanhov.de/index.php/lehre/grundlagen-der-lehre/die-lehre-der-kraft
Zitat:Man hat das Böse noch nie vollständig von der Erdoberfläche ausrotten können, obwohl man den Verbrechern die Köpfe abgeschnitten hat: Diese Köpfe sind nämlich wie die Köpfe der Hydra, die immer wieder nachwachsen. Nur das Feuer kann die Köpfe der Hydra vernichten, das Feuer der Liebe und das Feuer der Weisheit.

Ich versuche, das Thema komplexer zu sehen, objektiver - aus einer Warte heraus, daß die Geschichte der Kriege bereits in uns war, als Menschen noch in einer Zeit lebten, in der noch nichts aufgeschrieben wurde und welches Volk auf der Welt hat nie Kriege geführt ? Selbst die Indianerstämme haben sich seither immer bekämpft.

Deshalb kommen die Gedanken um Krieg und Frieden nicht allein von den Bahai, auch nicht die Frauenbewegung, von denen Bahai Mitglieder meinen, sie wäre nur über die Bahai entstanden.

Die Gedanken und Ansichten über Kriege und Frieden waren seither im Menschen und dann würde ich noch weiter gehen und noch mehr an Ansichten hinein nehmen, das würde aber jetzt den Rahmen sprengen. Denn heute können wir die Hinweise nehmen, um selbst nachzuschauen und sich dann eigenständig zu informieren bzw. selbst suchen, denn das, was man sucht, das findet man auch.

Die Zeit rennt wieder. Icon_lol Und viele Schriften "reden" zu lange um den "heißen Brei" herum, ehe sie zum Kern kommen. Diese Zeit habe ich nicht und weil ich weiß, daß die Menschen intelligent genug sind, sich ihre Informationen zu suchen, nebst eigenen Erfahrungen in einen Zusammenhang bringen können, was sich in ihrer persönlichen Meinung wider spiegelt, gehe ich darauf auch nicht groß ein. Mir ging es eher um die Übersicht, daß viele Gedanken der Bahai schon lange auf der `Welt` waren.
Zitieren
#19
(20-01-2014, 13:36)Klaro schrieb: *http://at.bahai.org/fileadmin/user_upload/downloads/verheissung.pdf
Zitat:


Hier lese ich:

"Zum ersten Mal in der Geschichte ist jedermann imstande, in einer Gesamtschau den ganzen Planeten mit seiner Vielzahl verschiedener Völker zu überblicken. Weltfriede ist nicht nur möglich, sondern unausweichlich. Er ist die nächste Stufe in der Evolution dieses Planeten - mit den Worten eines großen Denkers: "die Planetisierung der Menschheit""

Unausweichlich ist nach meiner Meinung nur, dass wir Menschen uns selbst aus der universalen Evolution hinauskatapultieren, wenn wir nicht bald deutlich erkennbar auf einem Weg sind, der nach einigen Generationen in einem friedlichen Miteinander aller Menschen mündet.

Ob Religionen, die auf alte Vorstellungen von einer in die Geschicke der Menschheit eingreifenden höchsten Macht wirklich Wesendliches für dieses Ziel beitragen können, glaube ich kaum. Unsere Ziele sind noch zu sehr auf das eigene Ich gerichtet und zu wenig auf das höhere Wir. Wie müssen aus uns selbst heraus die Wege zu diesem nach meiner Meinung nur demokratisch erreichbaren Ziel finden. Das geht nach meiner Meinung nur, in dem wir unseren Kindern immer geeigneter deren Verantwortlichkeit für sich selbst, aber vor allem auch für das friedliche Miteinander aller Menschen vermitteln und die Gefahren aufzeigen, die in unseren enormen Aggressionen liegen, die inzwischen zum totalen Ausrotten der Menschheit führen können.


Zitat:Die Nationen beten um Frieden; aber dauernder Friede kann nie erreicht werden, wenn nicht der Geist wahrer Bruderschaft in den Herzen ist.
[/quote]

Ich würde hier von wahrer Geschwisterlichkeit reden. Es sind auch solche längst überholte Begrifflichkeiten, die in einer von Männern konstruierten Religion liegen, die überwunden werden müssen.

(20-01-2014, 13:36)Klaro schrieb: Mir ging es eher um die Übersicht, daß viele Gedanken der Bahai schon lange auf der `Welt` waren.

Es sind nie die Gedanken oder Worte, die zählen, es sind die Taten. Hier kann jeder in seinem Umfeld versuchen, positiver zu handeln, damit das Ganze positiver wird. Im Religionsforum aber werden wir wohl wenig dazu beitragen können Icon_wink
Zitieren
#20
Aus "trotzfinden"Link.

Zitat:Die Menschen mögen über den Frieden reden und für den Frieden wirken, aber solange sie nicht versuchen, den Frieden in ihrer eigenen Natur zu finden, bleibt alles nur ein Trugbild. Solange sie nicht beginnen, ihr eigenes Selbst in Ordnung zu bringen, können sie nicht einmal die Macht gewinnen, ihre bürgerlichen Angelegenheiten in die rechten Wege zu leiten, geschweige denn internationale Streitfragen zu schlichten.

Machiavelli wiederum meint:
Ein Mensch, der überall nur das Gute will, muß inmitten von so vielen anderen, die das Schlechte tun,
notwendigerweise zugrunde gehen.
*http://www.bk-luebeck.eu/zitate-machiavelli.html

Zitat:Kriege können nicht verhindert werden; man kann sie lediglich zum Vorteil anderer hinauszögern.

Sind Kriege notwendig für den Menschen, damit er seine Aggression ausleben kann, anstatt im sportlichen Wettkampf seine Kraft zu meistern ?

Und warum erobern Menschen Länder oder beuten Länder aus ?

Vielleicht trägt es auch größere Gedanken in sich, die sich nicht auf das Personale beziehen, sondern die Welt, das Weltall mit hinein beziehen.

*http://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3996%3Abewusstsein-ohne-grenzen&catid=544%3Ajames-a-long&Itemid=88&limitstart=26
Zitat:Plato hatte recht: Ideen regieren die Welt; und in dem Maß, in dem das Denken der Menschen neue Ideen aufnehmen und die alten und verbrauchten beiseite legen wird, wird die Welt fortschreiten; mächtige Revolutionen werden aus ihnen entspringen; Glaubensbekenntnisse und selbst Mächte werden unter ihrem Vormarsch zerfallen, zermalmt von ihrer unwiderstehlichen Kraft. Es wird ebenso unmöglich sein, ihrem Einfluss zu widerstehen, wenn die Zeit gekommen ist, wie das Vorrücken der Flut zurückzuhalten. Aber all das wird allmählich vor sich gehen, und bevor es geschieht, haben wir eine Pflicht zu erfüllen, die uns auferlegt ist – nämlich die, so viel wie möglich den Unrat wegzufegen, den unsere frommen Vorväter hinterlassen haben. Neue Ideen müssen auf reinen Boden gepflanzt werden, denn diese Ideen berühren die folgenschwersten Gebiete. Nicht die physikalischen Erscheinungen sind das, was wir studieren, sondern diese universalen Ideen, denn um die ersteren zu begreifen, müssen wir zuerst die letzteren verstehen. Sie berühren die wahre Stellung des Menschen im Universum in Beziehung zu seinen vergangenen und zukünftigen Geburten, seinen Ursprung und sein letztes Ziel, die Beziehung des Sterblichen zum Unsterblichen, des Zeitlichen zum Ewigen, des Endlichen zum Unendlichen; weitere, erhabenere, umfassendere Vorstellungen, welche die universale Herrschaft eines unveränderlichen Gesetzes anerkennen, das sich niemals wandelt und das nicht verändert werden kann, und in Beziehung zu dem es nur ein EWIGES JETZT gibt, während für die uneingeweihten Sterblichen die Zeit Vergangenheit oder Zukunft ist, bezogen auf ihr begrenztes Dasein auf diesem materiellen Fleckchen Leben.

– Die Mahatma-Briefe, Band 1, S. 119-20

Also würde Gewalt auch das Universum umformen, was hieße, daß ein Gedanke an den ewigen Frieden Stillstand hieße.

Weil das sich einmal fest setzende Alte nie widerspruchslos dem Neuen Platz machen würde.

Zitat:Es ist paradox, dass gerade der Druck der weltweiten Spannungen uns das Rüstzeug gibt, das für den Fortschritt notwendig ist – die Gelegenheit zur Entwicklung einer höheren Qualität spirituellen Selbstvertrauens. Deshalb darf zwischen dem Willen zum Wachstum und dem inneren Gottesfunken eines Menschen kein Vermittler stehen. Kein Priester, kein Freund, nicht einmal ein Ideal, wie edel es auch ist, darf zwischen uns und unserem Gott stehen, denn alles, an das wir uns selbstisch klammern, blockiert die natürliche Führung von innen.

Eine Welt, die in einem ewigen Frieden lebt, hängt also fest. Wie Kinder, die nur immer in den Kindergarten gehen wollen, nie die Schule besuchen oder ein Studium abschließen.

Zitat:Wir sind alle innig verbundene Teile der kämpfenden menschlichen Lebenswoge, und so, wie wir den Stürmen unserer eigenen Persönlichkeit trotzen und unseren individuellen Sorgen und Prüfungen mit Mut begegnen, so werden wir das Gedankenklima der Welt zum Guten beeinflussen.

*http://www.zeno.org/Geschichte/M/Meyer,+Eduard/Geschichte+des+Altertums/Vierter+Band.+Erste+Abteilung%3A+Das+Perserreich+und+die+Griechen+bis+zum+Vorabend+des+peloponnesischen+Krieges/3.+Buch%3A+Athen.+1.+H%C3%A4lfte%3A+Das+attische+Reich+und+die+attische+Kultur/IV.+Kunst,+Literatur,+Wissenschaft.+Die+Sophistik/Naturwissenschaft+und+Philosophie
Zitat:Aus nichts kann nichts werden; der Stoff ist ewig und ohne Anfang wie die Zeit und in ewiger Bewegung und daher auch in einem ewigen Wechsel des Entstehens und Vergehens; nach ewigen, in ihrer Natur begründeten Gesetzen1002 vollziehen sich seine Wandlungen und Bewegungen, vor allem der Kreislauf der Gestirne, bis, nach Anaximanders Lehre, diese Welt, wie sie aus dem Urstoff entstanden ist, so auch wieder in sich zusammenstürzt und der Kreislauf von neuem beginnt.


Also wäre Krieg ein Instrument des Wandels ?

Hat der Gründer der Religion in seiner Situation diese Vorstellung von einer Welt unter Bahai Religion als Wunschgebilde in seine Schriften gelegt und sich einen Bahai Frieden gewünscht ?

Zitat: Sie denken sich vielmehr die Erde wieder als Grundlage des Weltalls und lassen die Gestirne nach alter Weise längs ihres Randes, nicht unterhalb desselben, zum Aufgang zurückkehren. Von neuem hat Anaximenes nur den Gedanken hinzugefügt, daß aus dem Urstoff, der Luft, alle anderen Stoffe durch Verdichtung und Verdünnung, also durch Veränderung des Aggregatzustandes, hervorgegangen seien. – So überraschend es zunächst erscheint, so unverkennbar ist es, daß in all diesen Fragen das entgegengesetzte System, die Lehre des Pythagoras, viel weiter gekommen ist, obwohl oder vielleicht gerade weil es an der Religion festhält und sich ganz dem Mystizismus und der Erlösungslehre in die Arme wirft. Denn es hat eine unerschütterliche Grundlage in der Mathematik.

Wird, wenn der Mensch dazu gezwungen wird, immer positiv zu denken und zu handeln, und sein Bewußtsein noch nicht darauf eingerichtet ist, nicht auch das Pendel des Gleichgewichts ausschlagen (der Mensch ist ja kein Stofftierchen) und die andere Seite seines Unterbewußtseins wird sich an die Oberfläche begeben und andere Taten begehen - denken wir daran, daß wir all unserenAbfall unterirdisch hinab fallen lassen und sehen wir uns heute Moral und Ethik an, die Menschen werden nicht besser - die Morde nicht weniger. Wir haben nur den "Schmutz unter den Teppich" gekehrt, so daß wir über das zunehmende "Häufchen" fallen könnten.

So müßte also der Mensch in sich erst einmal eine Entwicklung erfahren, um sich selbst wandeln zu können - und somit weniger Kriege produzieren - veranlassen.

Ob sich die Probleme in einer Bahai Weltordnung so lösen lassen, wie es den Vorstellungen entspricht, ob unter dieser Weltordnung alles nur friedlich bestehen kann, ob es keine wirtschaftlichen und politischen Probleme geben könnte wie heute in unserer Welt, das weiß ich nicht, aber wenn wir heute die Komplexität von Politik, Wirtschaft, Forschung ansehen, dann erkennen wir, daß die Welt niemals einfach sein wird, sondern immer wieder neue Fragen auftauchen, die gelöst werden müssen, mit denselben Menschen, wie wir sie heute haben, dann bezweifle ich, daß es jemals den gewünschten ewigen Frieden geben wird.

Es wird Probleme wegendes Wassers geben, wegen der Bodenschätze, die ungerecht verteilt zu sein scheinen und noch viele Probleme des Alltags und ob die Menschen sich immer alles dirigieren lassen, was dann von den obersten Leitungen verlangt wird, da weiß ich, das wird auch Probleme geben oder wir hätten Zombiehafte Menschen, die wie Hasen alle nach einer Richtung laufen - ich glaube nicht, daß diese Schriften in 1000 Jahren noch irgend einen Bestand haben, weil sich in dieser Zeit noch viel mehr verändern wird. Vielleicht hat die Welt dann kein Wasser mehr, oder die Technik zur Erforschung der Meere wurde gestoppt oder - es gibt da so viele Möglichkeiten, was sein könnte.

Deshalb finde ich es illusorisch, von einem ewigen Frieden zu schreiben. Aber wer läßt sich schon aufhalten, wenn er schreiben will - Lorber nicht und andere auch nicht. Icon_lol

*http://www.wildcat-www.de/dossiers/krieg/ludwflu.htm
Zitat:Die offenbarte Welt beruht auf der Bipolarität alles Seienden, und so ist es nur natürlich, daß beschränktes menschliches Denken im Suchen nach der Ursache des Vorhandenseins des Gegenpols und in der Vorstellung des Göttlichen Ursprungs allein in seinem positiven Aspekt unvermeidlich zu der Schlußfolgerung kommen muß, daß zwei sich ewig bekämpfende Elemente bestehen – Gut und Böse.
*http://emrism.agni-age.net/german/vol2/pp8.htm
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Question Eure Fragen zu den Bahá'í Sören 17 20650 12-09-2017, 21:31
Letzter Beitrag: Sören
  Bahá'u'lláh zur Reinkarnation Klaro 8 16517 17-04-2014, 13:44
Letzter Beitrag: Harpya
  Die Weltordnung Baha'u'llah's t.logemann 173 297278 06-02-2014, 15:22
Letzter Beitrag: Klaro

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste