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Mir ist auch klar dass Koanfragen zum Rinzai gehören. Ist auch ein kleiner Teil im Soto. Aber ohne Zutun erledigt sich gar nichts. Oder - lass mal versuchen - nö, die Wäsche liegt immer noch im Korb und ist nicht gebügelt im Schrank... Du verstehst jetzt was ich meine?
Zitat:Da du aber weisst, was einer will, wenn er eine Frage stellt, bist du ja sowieso schon wissend. Warum redest du dann?
Warum bitte lässt Du nicht den Gegenüber (respektive den Frager) entscheiden was er will? Warum zwingst Du ihm Fragen auf, wo er doch schon mit anderen Fragen kämpft? Was soll dieses versteckte Missionieren zum Zen?
Zitat:Ich gebe niemanden 0815-Antworten, und auch nicht Mundgerecht, denn Verstehen oder Verdauen hängt nicht davon ab, ob die Nahrung bereits vorgekaut oder vorverdaut ist.
Traurig, denn manchmal braucht es eine solche Antwort. Weisst Du wer mir den Zen am nächsten gebracht hat? Geistig behinderte Menschen mit einem IQ von fast nicht vorhanden. Weisst Du auch wie? Sie haben mir alles um sich herum erklärt wie einem Kind. Mundgerecht und 0815.
Issey Dorset war ein großartiger Meister und Abt, WEIL er allen Menschen den Buddhismus 0815 erklären konnte und auch Glassman Roshi erreicht Drogenabhängige nicht, weil er einen Egotripp fährt.
Denk mal darüber nach, bitte.
() Tao-Ho
(26-06-2009, 15:49)qilin schrieb: Hallo Saldo,
vom Buddhismus sollte man sich auch nicht bezaubern lassen
Weiß ich ja auch, qilin. Aber wenn eine Illusion platzt, merkt man oft erst, dass man sie gehabt hat.
Und wenn es weh tut, wenn eine Illusion geplatzt ist, dann merkt man, dass man zu sehr an etwas gehangen hat.
Ich lerne da nie aus, wie es scheint.
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(26-06-2009, 15:54)Doxa schrieb: Ja, das ist witzig. Woher kommt die Geschichte? Ich würde sie gerne weiter erzählen, aber ohne Quelle geht das nicht.
Warum kann man eine Geschichte nicht ohne Quelle weitererzählen? Wäre mir neu.
Dafür braucht man kein Copyright.
Die Sache ist mir vor Jahren mal in einem Zen-Zentrum begegnet, ziemlich genau
wie hier beschrieben. Erzählen kannst Du sie jederzeit gern, veröffentlichen nicht.
() qilin
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(26-06-2009, 19:22)Saldo schrieb: Weiß ich ja auch, qilin. Aber wenn eine Illusion platzt, merkt man oft erst, dass man sie gehabt hat.
Und wenn es weh tut, wenn eine Illusion geplatzt ist, dann merkt man, dass man zu sehr an etwas gehangen hat.
Ich lerne da nie aus, wie es scheint.
Hallo Sado,
selbstverständlich hast Du daraus gelernt. Sieht man doch schon an
Deiner Antwort.
Nicht aufgeben. Ich finde Dich schon auf einem guten Weg. Wohin er
Dich hinführt kannst ohnehin nur Du entscheiden.
() Tao-Ho
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(27-06-2009, 07:54)qilin schrieb: (26-06-2009, 15:54)Doxa schrieb: Ja, das ist witzig. Woher kommt die Geschichte? Ich würde sie gerne weiter erzählen, aber ohne Quelle geht das nicht.
Warum kann man eine Geschichte nicht ohne Quelle weitererzählen? Wäre mir neu.
Dafür braucht man kein Copyright.
Die Sache ist mir vor Jahren mal in einem Zen-Zentrum begegnet, ziemlich genau
wie hier beschrieben. Erzählen kannst Du sie jederzeit gern, veröffentlichen nicht.
Und in welchem Zen-Zentrum erzählt man solche Geschichten?
Da du sie veröffentlicht hast, scheinst du wohl den Urheber zu kennen. Ich werde sie nicht erzählen, sondern vergessen.
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Du hast mich offenbar missverstanden (und möglicherweise auch die Geschichte) -
diese Geschichte habe ich erlebt und geschrieben. Wäre sie von jemand Anderem,
hätte ich sie nicht hier veröffentlichen und Dir das Gleiche untersagen können :icon_rolleyes:
() qilin
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(27-06-2009, 18:19)qilin schrieb: Du hast mich offenbar missverstanden (und möglicherweise auch die Geschichte) -
diese Geschichte habe ich erlebt und geschrieben. Wäre sie von jemand Anderem,
hätte ich sie nicht hier veröffentlichen und Dir das Gleiche untersagen können :icon_rolleyes:
Nein, lieber quilin, das genau habe ich verstanden. Und ich habe auch noch verstanden, dass dir diese Geschichte so wichtig ist, dass du noch immer an ihr hängst.
(27-06-2009, 18:49)Doxa schrieb: (27-06-2009, 18:19)qilin schrieb: [...] Und ich habe auch noch verstanden, dass dir diese Geschichte so wichtig ist, dass du noch immer an ihr hängst.
Und das, lieber qilin, war natürlich ein Seitenhieb von unserer lieben Doxa. Denn wer an etwas hängt, kann ja schwerlich auf dem Weg zur Erleuchtung sein
Gehen die Buddhis alle so miteinander um, wenn sie unter sich sind? Das ist ja noch schlimmer als im evangelikalen Christentum. Hier scheint es ja richtig um Machtspiele zu gehen.
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Nicht immer - aber es kommt vor...
Nun, ich für mich habe entschieden sicher nicht "erleuchtet" werden
zu wollen. Der "Erleuchtung" hinterher zu hetzen, wie ein Hund der
läufigen Hündin halte ich nicht für erstrebenswert. Muss aber jeder
für sich selber entscheiden.
_()_ Tao-Ho
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(27-06-2009, 19:28)Saldo schrieb: Gehen die Buddhis alle so miteinander um, wenn sie unter sich sind? Das ist ja noch schlimmer als im evangelikalen Christentum. Hier scheint es ja richtig um Machtspiele zu gehen.
Nein, sogar relativ selten, und noch seltener wenn sie unter sich sind -
die Gemeinschaft wirkt da doch meist als besänftigendes Element
'Machtspiele' würde ich es nicht nennen, sondern eher Fundamentalismus
- Fixiertsein und Absolutsetzen bestimmter Glaubenssätze - in der Form
" Ich habe/vertrete die wahre, unverfälschte Lehre, und wenn jemand
anderer Meinung ist, muss die natürlich notwendig falsch sein und der
Betreffende ein Irrgläubiger!" - das gibt es natürlich in allen Religionen...
() qilin
(28-06-2009, 18:23)qilin schrieb: das gibt es natürlich in allen Religionen...
In Religionen, wo dies ausdrücklich angelegt ist - Missionsauftrag, Abgrenzung von Andersdenkenden - ist das für mich nachvollziehbar.
Aber in einer Religion oder Lehre, wo gerade diese Abgrenzung als Teil der Anhaftung erkannt ist, befremdet mich das zutiefst. Oder anders ausgedrückt: es ist schlicht für mich nicht nachvollziehbar.
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Wir sind auch alles nur Menschen und somit menschlich...
Es gibt ja auch Buddhisten die es gerne sehen würden, wenn
alle Menschen Buddhisten werden oder die Buddhisten, welche
kriegerisch sind usw. Dann sind da noch buddhistische Meister,
welche behaupten in voller Fahrt durch Betonpfeiler durchgefahren
zu sein usw.
Ist alles dabei. Auch und gerade im Buddhismus sollte man eben
nicht sein Hirn an der Garderobe abgeben.
So, ich geh mal ins Bett. Mir geht es heut nicht so prickelnd...
() Tao-Ho
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28-06-2009, 20:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-06-2009, 18:40 von Doxa.)
:)))))))))
Jetzt höre ich zum ersten Mal Deine eigene, persönliche Sprache, Doxa, und das tut gut. Und nicht das Abspulen von gelernten Sätzen auf Reizwort hin und ausgelutschten Phrasen, die wie Waffen benutzt werden.
Mit Ausnahme der Platitüde: "WIE du das aufnimmst, sagt über dich etwas aus"
Das ist ein so platter Allgemeinplatz, dass ich nur den Kopf schütteln kann, ein Totschlagargument. Keiner kann es widerlegen, und der so Sprechende ist wieder rein äußerlich der Sieger auf dem Platz.
Da mir sowas keine Freude macht, breche ich das Gespräch ab.
(28-06-2009, 18:36)Saldo schrieb: In Religionen, wo dies ausdrücklich angelegt ist - Missionsauftrag, Abgrenzung von Andersdenkenden - ist das für mich nachvollziehbar.
Aber in einer Religion oder Lehre, wo gerade diese Abgrenzung als Teil der Anhaftung erkannt ist, befremdet mich das zutiefst. Oder anders ausgedrückt: es ist schlicht für mich nicht nachvollziehbar.
wo menschen sind, menschelts
das ist alles
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