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Jede große Glaubensrichtung hat Macht. Sei es politisch oder in der Gesellschaft.
In einer Demokratie ist es das gute Recht einer breiten Bevölkerungsschicht, Einfluss zu nehmen.
Und damit meine ich nicht missionarisch. Warum unterstellt man Atheismus ständig er wolle das tun?
Auch wenn es manche nicht so wahrnehmen; Atheismus hat keine Stimme. Oder kann mir einer wichtige
Politiker nennen, die bekennende Atheisten sind? Traut sich ja heutzutage keiner zuzugeben,
da er sonst gleich schief angesehen wird - aufgrund der ganzen Vorurteile.
Hier zwei Belege für meine These, dass Politik religiös geprägt ist:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/r...en/852274/
http://www.bundestag.de/interakt/infomat...tikel.html
Wer das allen Ernstes abstreitet, lebt in einer anderen Welt.
(26-07-2009, 12:34)petronius schrieb: (26-07-2009, 02:37)Roydans schrieb: Aber mal ne andere Frage,:" Was ist eigentlich die Triebkraft, eines Atheisten, sich mit soviel Vehemenz in einem Religionsforum zu engagieren, wo es doch um seiner/ihrer Meinung, nicht existente Themen geht?:eusa_naughty:
Das ist doch fast so als ob ich in der nächsten Moschee versuche fürs Christentum zu Missionieren!
erstens: wen meinst du damit?
zweitens: das thema (demaskierung des als existent behaupteten) ist auch dann existent, wenn das behauptete tatsächlich nicht existiert
" Demaskierung des als existent Behaupteten"...
Da ist also jemand, der unterwegs ist, um Leute zu demaskieren. Mit Spott, mit Verachtung, mit Gelächter.
Überzeugt, durchdrungen von seiner Mission, dass Gläubige demaskiert werden müssen, und zwar von ihm, der weiß, was "existent" ist und was nicht, wird er überall, wo sich Glauben äußert, seinen Spott auffahren, den Gläubigen in die Mangel nehmen und ihm "Widersprüche" nachweisen.
Eine Spielart von fanatischem (?) Missionsbedürfnis. Die Struktur ist klar: der eine hat die "Wahrheit", der andere muss zur "Wahrheit" gebracht werden.
(26-07-2009, 23:41)humanist schrieb: Atheisten liegen aber i.A. nicht weit in ihrer Weltanschauung auseinander
das bestreite ich entschieden
Zitat:Findest du nicht, dass in den Medien gern unterstellt wird, alle Menschen in Deutschland seien gläubig?
nein, keineswegs
Zitat:Möchtest du nicht auch, dass deine Überzeugung in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird?
nein, meine überzeugung ist meine privatsache
Zitat:Dieser Blick mit der rosa Brille hat sicher auch Einfluss auf Entscheidungsfindungen in der Politik. In dem Sinne, dass Entscheidungen über unsere Köpfe hinweg getroffen werden
was meinst du konkret mit dem "Blick mit der rosa Brille", und welche entscheidungen werden über unsere köpfe hinweg getroffen?
hast du ein problem mit der repräsentativen demokratie?
Zitat:Warum sollten wir keine Lobby besitzen? Allein schon, um auf uns aufmerksam zu machen. Außerdem könnten wir Einfluss nehmen.
aber um was zu erreichen?
(27-07-2009, 01:18)Roydans schrieb: Warum sollten Atheisten keine Lobby haben.90% unserer Politiker sind Atheisten.Das C vor CDU bezieht sich auf das D nämlich christlich- Demokratisch und bedeutet soviel wie,: wir sind so Demokratisch wie Jesus und der Papst und die waren und sind Patriarchen und keine Demokraten. Die sogenannten C-Parteien sind also Leute die das Christentum für billige Wortspielchen zum Bauernfangen mißbrauchen!
Und wer soll noch theistisch sein? Die Grünen? jede Fraktionsgruppe besitzt bei den Grünen einen Vorzeige-Muslimen und manchmal auch einen Vorzeige-Juden, Aber Christen sind nicht vor,- und nicht gern,-gesehen! die SPD, die FDP?, die entdecken wenn sie es brauchen gewisse christliche Wurzeln wenn es der Wahlkampf erfordert und der Vorzeige-Muslim nichts dagegen hat! Die Linken??
die glaubensüberzeugung eines politikers hat auch in seiner politischen tätigkeit nichts zu suchen, sie ist seine privatsache
(27-07-2009, 02:49)Saldo schrieb: Da ist also jemand, der unterwegs ist, um Leute zu demaskieren. Mit Spott, mit Verachtung, mit Gelächter
du hast dir ja selbst die gleiche aufgabe gestellt - nur verfolgst du sie mit kleinlicher miesepetrigkeit
und wo ich widersprüche der gläubischen aufzeige, tu ich das mit argumenten. wen du also mit deinem "Spott, Verachtung, Gelächter" eigentlich meinst, weiß ich nicht - ich kanns nicht sein
Zitat:Überzeugt, durchdrungen von seiner Mission, dass Gläubige demaskiert werden müssen, und zwar von ihm, der weiß, was "existent" ist und was nicht, wird er überall, wo sich Glauben äußert, seinen Spott auffahren, den Gläubigen in die Mangel nehmen und ihm "Widersprüche" nachweisen
gehts noch melodramatischer?
ich habe keine "mission", ich sage nur meine meinung. was ist denn deine mission, hier allen möglichen und bei jeder unpassenden gelegenheit "atheistische missionierung" zu unterstellen?
Zitat:Eine Spielart von fanatischem (?) Missionsbedürfnis. Die Struktur ist klar: der eine hat die "Wahrheit", der andere muss zur "Wahrheit" gebracht werden
ja, genau so trittst du hier auf
humanist schrieb:Jede große Glaubensrichtung hat Macht. Sei es politisch oder in der Gesellschaft.
In einer Demokratie ist es das gute Recht einer breiten Bevölkerungsschicht, Einfluss zu nehmen.
Atheismus ist keine Weltanschauung. Die Atheisten verbindet nichts als der gemeinsame Nicht-Glaube an etwas. Die Atheisten sind nicht alle überzeugt vom Humanismus etc.
Vielleicht wollen Atheisten ja gar nicht von ihrem guten Recht, Einfluss zu nehmen, Gebrauch machen?
Was meinst du denn nun mit "Einfluss nehmen"?
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Oh mein (für mich nicht existenter) Gott!
Versteht hier jemand was ich meine? Gibts denn hier sonst keine Atheisten?
Mit Einfluss nehmen, meine ich Mitspracherecht. Das Ganze war ja auch nur so ein Gedanke (sicher kein falscher). Jetzt löchert mich bitte nicht mit Detailfragen.
@petronius
Sprechen wir nur über Atheismus in Ordnung. Oder noch allgemeiner über Konfessionslosigkeit. Damit stimmen wir doch überein.
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(27-07-2009, 09:24)petronius schrieb: (27-07-2009, 01:18)Roydans schrieb: Warum sollten Atheisten keine Lobby haben.90% unserer Politiker sind Atheisten.Das C vor CDU bezieht sich auf das D nämlich christlich- Demokratisch und bedeutet soviel wie,: wir sind so Demokratisch wie Jesus und der Papst und die waren und sind Patriarchen und keine Demokraten. Die sogenannten C-Parteien sind also Leute die das Christentum für billige Wortspielchen zum Bauernfangen mißbrauchen!
Und wer soll noch theistisch sein? Die Grünen? jede Fraktionsgruppe besitzt bei den Grünen einen Vorzeige-Muslimen und manchmal auch einen Vorzeige-Juden, Aber Christen sind nicht vor,- und nicht gern,-gesehen! die SPD, die FDP?, die entdecken wenn sie es brauchen gewisse christliche Wurzeln wenn es der Wahlkampf erfordert und der Vorzeige-Muslim nichts dagegen hat! Die Linken??
die glaubensüberzeugung eines politikers hat auch in seiner politischen tätigkeit nichts zu suchen, sie ist seine privatsache
So ein Quatsch (entschuldigung), was Privatsache ist entscheidet der Wähler; alles was der Politiker offen zur Schau stellt, hat etwas zu sagen.
Der Papst ist Staatsoberhaupt des Vatikan und damit Politiker; Deiner überzeugung nach dürfte er also gleichzeitig Muslim sein; Und Du bist wirklich der Meinung es mache in der Sache keinen Unterschied; ob ein Deutscher Bundeskanzler, Atheist, Jesuitenschüler,- oder Islamist ist.
Deiner Meinung nach dürften wir überhaupt nichts mehr über unsere Politiker wissen; Ich hätte gern gewusst was nicht Privatsache ist.
Wenn die religiöse Überzeugung Privatsache ist, ist es die politische Überzeugung auch und die sexuelle Ausrichtung erst recht; wem schadet es wenn der Familienminister eine Initiative zur Legalisierung der Pädophilie gestartet hat? Dürfen wir denn noch erfahren welcher Partei jemand angehört! Ist es diskriminierend, wenn wir vorher ein Bild des Politikers sehen wollen?:icon_rolleyes:
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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Hallo!
Ich schalte mich, wenn auch spät, nochmal ein. Eine politische Lobby sollten auch Atheisten haben, weil
1. Auch die Kirchen eine Lobby haben. z.B. fahren Sie ja grade die Kampagne "Arbeitsfreier Sonntag"....
2. unsere Gesellschaftsnormen Atheisten das Leben einschränkt, mit christlicher Begründung.
Bsp: Am Totensonntag ist Tanzverbot. Ob Gläubig oder nicht, wenn man das Pech haben sollte, an diesem Tag Geburtstag zu haben (womöglich noch einen runden), kann man keine Party schmeißen. Zuhause bei sich schon, aber nicht in einem Lokal mit Tanz und Musik.
3. Atheisten die einzigen sind, die in dieser Gesellschaft für religiöse Neutralität kämpfen. Alle anderen wollen doch nur ihre Feiertage, ihre Gesetze (von rel. Moral geprägt) durchsetzen usw.
Der wichtigste Faktor für mich wäre aber, wie schon gesagt, ein Gegengewicht zur kirchlichen Lobby (zu der auch die CSU gehört) herzustellen.
Beste Grüße
Sonne
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
Sonne schrieb:Der wichtigste Faktor für mich wäre aber, wie schon gesagt, ein Gegengewicht zur kirchlichen Lobby (zu der auch die CSU gehört) herzustellen
Die CDU zählst du nicht dazu?
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28-07-2009, 01:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-07-2009, 01:40 von Roydans.)
Wunderbar Ihr habt mich verstanden [christlich Sozial ist so Sozial wie ein Christ! Christlich Demokratisch ist so Demokratisch wie ein Patriarch!] und das ist der Unterschied zwischen den sogenannten Schwesternparteien! die einen sind Christen und die anderen Bauernfänger!
So habich das noch gar nicht gesehen! Also stehlen ist nur deshalb verboten, weil irgend so ein blödes Christengebot(oder waren es die Juden)es vorschreibt! Das hieße wenn man völlige Religionsfreiheit einführte, wäre Diebstahl wieder erlaubt? Töten auch, oder?
gute Sache?!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-07-2009, 02:03 von Roydans.)
Andere Frage an die Atheisten,: möchten Atheisten lieber als Gläubige, als Ungläubige, als Nichtgläubige, als Wissende oder als Sucher bezeichnet werden?:tard:
Ich weis schon es gibt nicht den Ateisten; deshalb frage ich auch nicht DEN ATHEISTEN sondern DICH!!:icon_rolleyes:
und ich antworte auch,:"Als ich Atheist war, war ich Suchender".
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
(27-07-2009, 17:24)humanist schrieb: Sprechen wir nur über Atheismus in Ordnung. Oder noch allgemeiner über Konfessionslosigkeit. Damit stimmen wir doch überein.
ja, schon. aber für mich hat das eher den stellenwert, als stimmten wir darüber überein, keinen spinat zu mögen
glaubens- oder konfessionslosigkeit allein z.b. bedeutet noch nicht zwangsläufig kirchen- und religionskritisch in dem sinn zu sein, daß man sich an diskussionsforen wie diesem hier beteiligt oder sonderrechte der kirchen beseitigen will
(27-07-2009, 22:28)Roydans schrieb: So ein Quatsch (entschuldigung), was Privatsache ist entscheidet der Wähler; alles was der Politiker offen zur Schau stellt, hat etwas zu sagen
deshalb sage ich ja: er hat seinen glauben nicht in den vordergrund oder zur schau zu stellen
Zitat:Der Papst ist Staatsoberhaupt des Vatikan und damit Politiker; Deiner überzeugung nach dürfte er also gleichzeitig Muslim sein
:question:
wär mir doch egal...
sorry, aber der papst ist ja nun wirklich kein pluralistisch-demokratischer politiker
Zitat:Und Du bist wirklich der Meinung es mache in der Sache keinen Unterschied; ob ein Deutscher Bundeskanzler, Atheist, Jesuitenschüler,- oder Islamist ist
was soll das denn alles miteinander zu tun haben - ob einer bundeskanzler ist oder jesuitenschüler?
ein islamist übrigens macht per definitionem seinen glauben zum maßstab der dinge, also nicht zur privatsache
Zitat:Deiner Meinung nach dürften wir überhaupt nichts mehr über unsere Politiker wissen
keine angst, ich will dir weder "bild" noch "bunte" wegnehmen
Zitat:Ich hätte gern gewusst was nicht Privatsache ist
das parteiprogramm
Zitat:Wenn die religiöse Überzeugung Privatsache ist, ist es die politische Überzeugung auch und die sexuelle Ausrichtung erst recht
richtig. außer ich mache eines davon zum beruf
Zitat:wem schadet es wenn der Familienminister eine Initiative zur Legalisierung der Pädophilie gestartet hat?
:question:
Zitat:Dürfen wir denn noch erfahren welcher Partei jemand angehört!
es geht dich zum beispiel gar nichts an, ob und welcher partei ich angehöre
Zitat:Ist es diskriminierend, wenn wir vorher ein Bild des Politikers sehen wollen?:icon_rolleyes:
du hast silvana koch-mehrin gewählt, hab ich recht? :icon_cheesygrin:
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Wichtig daran, die Glaubenszugehörigkeit eines Politikers zu kennen ist meines Erachtens nur, dass man von der Religion auf seine Moral und ethischen Werte schließen und ihn glaubt einschätzen zu können.
Ich denke, dass in Deutschland Politiker, die öffentlich atheistisch sind, weniger gewählt werden als jene, die sich (ob ehrlich oder nicht) einer bestimmten Religion als zugehörig darstellen. Vielleicht hat der Wähler mehr Sicherheit, wenn er glaubt, ein Politiker sei gläubig und somit moralisch gebunden?
Gruß
Motte
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