19-07-2009, 01:29
Ich blende mich einfach mal dazwischen, obwohl ich nicht die Zeit habe, intensiv in die "zwanzig" angeschnittenen Themen einzusteigen. :icon_wink:
Ich habe eine ähnliche Diskussion aber schon einmal ausführlich mit einem "ideologischen Naturwissenschaftler" geführt, der durchdrungen davon war, dass die Naturwissenschaft "bewiesen" hat, dass es keinen freien Willen gibt.
Er bezog sich auf dasselbe wie Du, Du sagst es aber Gott sei Dank vorsichtiger -->
Der Punkt dabei ist, dass man als "ideologischer Naturwissenschaftler" - den ich Dir hier aber nicht unterstellen will, bitte nicht missverstehen - zu eilig seine Schlüsse aus irgendeiner neuen Beobachtung schließt. Man deutet sie fahrlässig. Und da rutscht dann eben das Ideologische rein. Man deutet es nach einem bestimmten Weltbild. Meist in solchen Situationen nach einem mechanischen Materialismus. Und man glaubt, diese Deutung sei wissenschaftlich gesehen zwingend. Ist es aber nicht.
Ich habe damals, um zu überprüfen, ob wirklich die Hirnforschung "eindeutig" solche Schlussfolgerungen selber vornimmt, mehrere Wikipedia-Artikel durchforstet und Aufsätze oder statements dieser Hirnforscher gelesen.
Mein Resultat war, dass diese keineswegs einig waren über das weltanschauliche Fazit, das daraus zu ziehen sei.
Wikipedia half mir damals, relativ rasch auf Artikel oder Videos der Forscher zu stoßen, aber die Wiki-Artikel waren nicht immer korrekt.
Noch was zu meiner eigenen Haltung:
Ich bin keines Glaubens, auch nicht des wissenschaftlichen Glaubens. Wissenschaft ist eine Methode, Dinge zu untersuchen und die ganze Palette der Deutungsmöglichkeiten vorzulegen.
Erst mal so weit. :icon_wink:
Ich habe eine ähnliche Diskussion aber schon einmal ausführlich mit einem "ideologischen Naturwissenschaftler" geführt, der durchdrungen davon war, dass die Naturwissenschaft "bewiesen" hat, dass es keinen freien Willen gibt.
Er bezog sich auf dasselbe wie Du, Du sagst es aber Gott sei Dank vorsichtiger -->
(18-07-2009, 00:00)Ekkard schrieb:(17-07-2009, 12:58)humanist schrieb: Ähnlich wie die Erkenntnis, dass Bewusstsein nur eine Illusion des Gehirns ist. Diese Tatsacht ist im ersten Moment erschütternd, sollte aber das Denken und Handeln im Alltag nicht beeinflussen.Diese Aussage beruht auf schlichtem Missbrauch des Wortes Illusion. Die Erkenntnis, dass unser Hirn Dinge tut, ehe wir sie sprachlich denken, ist im Grunde nicht verwunderlich. Immerhin braucht der Selbstbeobachtungs- und Selbstwahrnehmungsprozess Zeit.
Der Punkt dabei ist, dass man als "ideologischer Naturwissenschaftler" - den ich Dir hier aber nicht unterstellen will, bitte nicht missverstehen - zu eilig seine Schlüsse aus irgendeiner neuen Beobachtung schließt. Man deutet sie fahrlässig. Und da rutscht dann eben das Ideologische rein. Man deutet es nach einem bestimmten Weltbild. Meist in solchen Situationen nach einem mechanischen Materialismus. Und man glaubt, diese Deutung sei wissenschaftlich gesehen zwingend. Ist es aber nicht.
Ich habe damals, um zu überprüfen, ob wirklich die Hirnforschung "eindeutig" solche Schlussfolgerungen selber vornimmt, mehrere Wikipedia-Artikel durchforstet und Aufsätze oder statements dieser Hirnforscher gelesen.
Mein Resultat war, dass diese keineswegs einig waren über das weltanschauliche Fazit, das daraus zu ziehen sei.
Wikipedia half mir damals, relativ rasch auf Artikel oder Videos der Forscher zu stoßen, aber die Wiki-Artikel waren nicht immer korrekt.
Noch was zu meiner eigenen Haltung:
Ich bin keines Glaubens, auch nicht des wissenschaftlichen Glaubens. Wissenschaft ist eine Methode, Dinge zu untersuchen und die ganze Palette der Deutungsmöglichkeiten vorzulegen.
Erst mal so weit. :icon_wink: