26-07-2009, 23:41
Zitat:Konfessionslos bedeutet lediglich, keiner offiziell anerkannten Religion anzugehören. Das bedeutet nicht zwangsweise Atheismus.Konfessionslos bedeutet, keiner Glaubensgemeinschaft anzugehören. Diejenigen, die anderen Glaubensgemeinschaften (nicht den großen) angehören kommen auf ca. 2%. Konfessionslose sind häufig Atheisten. Also ein großer Teil dieses Drittels. Laut Wikipedia 25%.
(26-07-2009, 22:17)petronius schrieb:(26-07-2009, 14:27)humanist schrieb: Atheismus muss in Deutschland anerkannt werden
als was und wozu?
Zitat:In den Medien wird gerne totgeschwiegen, dass mittlerweile ein Drittel aller Deutschen konfessionslos sind
es wird weniger totgeschwiegen, als daß es im wesentlichen unerheblich ist. etwas nicht zu haben (einen religiösen glauben oder meinetwegen ein eigenes einfamilienhaus) betrifft fast zwangsläufig eine menge leute, ohne sie jedoch in irgendeiner weise zu einer einheit zu verbinden
Zitat:Atheismus ist auch eine Weltanschauung
das sehe ich als selber glaubensloser entschieden anders. nicht an gott zu glauben (atheismus) ist ein einzelnes attribut, eine weltanschauung ist ein komplexes konstrukt aus hoffentlich differenzierten haltungen zu differenzierten themen. weltanschaulich können einzelne atheisten außerordentlich weit auseinander liegen, so wie ja auch gläubige
Zitat:Politisch besitzen wir keine Lobby
worin sollte denn der selbst erteilte politische auftrag bestehen?
Okay, dann ein einzelnes Attribut. Atheisten liegen aber i.A. nicht weit in ihrer Weltanschauung auseinander.
Findest du nicht, dass in den Medien gern unterstellt wird, alle Menschen in Deutschland seien gläubig? Möchtest du nicht auch, dass deine Überzeugung in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird? Dieser Blick mit der rosa Brille hat sicher auch Einfluss auf Entscheidungsfindungen in der Politik. In dem Sinne, dass Entscheidungen über unsere Köpfe hinweg getroffen werden.
Warum sollten wir keine Lobby besitzen? Allein schon, um auf uns aufmerksam zu machen. Außerdem könnten wir Einfluss nehmen.