Hallo WiT!
Denkbar ist das natürlich.
Hast Du Quellen, wonach Abu Bakr "im Kampf gefallen" wäre?
Vielleicht hieße es besser: Er war Kaufmann, was nicht ausschließt, dass er auch "gelehrt" gewesen sei!?
In alten muslimischen Texten, insbesondere wenn sie über prominente Persönlichkeiten berichten, wird schnell jemand als ‘alim (eigentlich Wissender; pl. ‘ulama’), was häufig als "Gelehrter" übersetzt wird, bezeichnet. Dem Anspruch, den wir heute mit diesem Begriff verbinden, wird das nicht gerecht.
Nach alten Berichten: während er im Gebet vertieft über den Koran gebeugt war. Ein besonders schändliches Verbrechen also.
Allerdings sollten die Details solcher Berichte nicht für bare Münze genommen werden. Sie wurden politisch funktional ausgeschmückt.
Dazu berichtet Ibn Ishaq (Leben d. Propheten, Abschnitt 41):
Im Monat Shaban, zu Beginn des 18. Monats nach der Ankunft des Propheten in Medina, wurde die Gebetsrichtung, die Qibla, geändert.
Qibla: Von arab. qabala = (Gott) gegenübertreten.
Dazu auch: Sure 2, 136-145.
Der "Untergang der Vorherrschaft der römischen Kirche im Heiligen Land" ging mit der Eroberung Jerusalems durch Umar (638) einher.
Die Vandalen im Heiligen Land? Jahrhunderte lang?
429 setzten die Vandalen unter Geiserich von Spanien nach Nordafrika über. 530 bzw 533 war es mit der Vandalenherrschaft unter Hilderich bzw. Gelimer (Niederlage bei Tricamarum gegen Belisar) auch schon wieder vorbei.
Das Zentrum der Vandalenherrschaft in Afrika war vorerst Hippo Regius und danach (ab 439) Karthago, von Jerusalem also ein gutes Stück weit weg.
MfG B.
WiTaimre schrieb:1.Kalif Abu Bakr…
Er fiel dann wohl im Kampf.
Denkbar ist das natürlich.
Hast Du Quellen, wonach Abu Bakr "im Kampf gefallen" wäre?
WiTaimre schrieb:…diesmal setzten die anderen Uthman durch, auch angeheiratet verwandt. Der soll eben nicht kriegerisch gewesen sein, sondern gelehrt, was nicht ausschliesst, ausserdem Kaufmann gewesen zu sein,…
Vielleicht hieße es besser: Er war Kaufmann, was nicht ausschließt, dass er auch "gelehrt" gewesen sei!?
In alten muslimischen Texten, insbesondere wenn sie über prominente Persönlichkeiten berichten, wird schnell jemand als ‘alim (eigentlich Wissender; pl. ‘ulama’), was häufig als "Gelehrter" übersetzt wird, bezeichnet. Dem Anspruch, den wir heute mit diesem Begriff verbinden, wird das nicht gerecht.
WiTaimre schrieb:Kalif Uthman wurde zuhause ermordet.
Nach alten Berichten: während er im Gebet vertieft über den Koran gebeugt war. Ein besonders schändliches Verbrechen also.
Allerdings sollten die Details solcher Berichte nicht für bare Münze genommen werden. Sie wurden politisch funktional ausgeschmückt.
WiTaimre schrieb:Nach den Abassiden wurde die Qibla (Gebetsrichtung) auf Mekka gerichtet und diese Medina-Mekka-Wallfahrt wieder zur Norm.
Dazu berichtet Ibn Ishaq (Leben d. Propheten, Abschnitt 41):
Im Monat Shaban, zu Beginn des 18. Monats nach der Ankunft des Propheten in Medina, wurde die Gebetsrichtung, die Qibla, geändert.
Qibla: Von arab. qabala = (Gott) gegenübertreten.
Dazu auch: Sure 2, 136-145.
WiTaimre schrieb:…und fuer die Ost-Roemische Kirche im Hl.Land der Untergang ihrer Vorherrschaft.
Der "Untergang der Vorherrschaft der römischen Kirche im Heiligen Land" ging mit der Eroberung Jerusalems durch Umar (638) einher.
WiTaimre schrieb:Sie hatte sich erst gerade kurz erholt gehabt nach den Jahrhunderten der arianischen Vandalen.
Die Vandalen im Heiligen Land? Jahrhunderte lang?
429 setzten die Vandalen unter Geiserich von Spanien nach Nordafrika über. 530 bzw 533 war es mit der Vandalenherrschaft unter Hilderich bzw. Gelimer (Niederlage bei Tricamarum gegen Belisar) auch schon wieder vorbei.
Das Zentrum der Vandalenherrschaft in Afrika war vorerst Hippo Regius und danach (ab 439) Karthago, von Jerusalem also ein gutes Stück weit weg.
MfG B.
MfG B.