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Die Erschaffung der Welt
#1
Hallo liebe Mitglieder,
Ich bin ein Moslem!
Mich interressiert eine frage in der Bibel.

Was meint die bibel mit diesem vers???
Die erschaffung der welt = vers 26

Da sagt gott ANGEBLICH dass er einen menschen erschaffen will DASS IHNEN ÄNLICH AUSSIEHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

könnt ihr mir dass mal bitte erkären:icon_cheesygrin:
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#2
wieso ANGEBLICH ?

LG Joe
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#3
weil ich nicht christlich bin!!
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#4
(23-07-2009, 17:28)muslim-keinterrorist schrieb: Hallo liebe Mitglieder,
Ich bin ein Moslem!
Mich interressiert eine frage in der Bibel.

Was meint die bibel mit diesem vers???
Die erschaffung der welt = vers 26

Da sagt gott ANGEBLICH dass er einen menschen erschaffen will DASS IHNEN ÄNLICH AUSSIEHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

könnt ihr mir dass mal bitte erkären:icon_cheesygrin:

Nun ja, da haben sich die Autoren der biblischen Schöpfungsgeschichte wohl ein wenig vertan, denn eigentlich muss es richtig heißen: "Und der Mensch schuf sich Gott nach seinem Bilde."

Es ja doch ganz offensichtlich, dass alle wesentlichen Eigenschaften, welche Gott in der Bibel beigelegt werden, sofern sie irgend einen Bezug zur nachvollziehbaren Realität und einen verständlichen Inhalt haben, solche sind, die man vom Menschen kennt...
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#5
@ keinterrorist

"Und der Mensch schuf sich Gott nach seinem Bilde."

ist doch für mich einer der wunderschönsten bibelverse die es gibt

wir die menschen sind gott näher als alle anderen geschöpfe dieser welt.

was willst du überhaupt genau wissen ?

LG Joe
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#6
Ich nehme an er meint Genesis/ 1. Moses 1, 1-2, 4a

26
Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen, als unser Abbild, uns ähnlich [...]

Ich denke die Frage ist, wieso Gott (nehmen wir das wörtlich) von "uns" spricht, als gäbe es neben ihm mehrere Götter.
Gruß
Motte

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#7
nee ich glaube eher er will hinterfragen ob gott wie wir menschen aussieht Icon_wink

naja jetzt hat er noch ne steilvorlage gegeben mit den ´´uns´´ und mehrere götter

bin gespannt auf die antwort

LG Joe
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#8
auf die antwort vom treadstarter natürlich Icon_lol

LG Joe
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#9
"uns" ist der Höflichkeitsplural, auch im Islam. Daran wird er sich wohl nicht aufziehen können Icon_wink
Er möchte wahrscheinlich hören, dass nicht auf den Phänotyp bezogen ist....

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#10
Hmmm, oder er will darauf hinaus, das im Islam die Welt für den Menschen erschaffen wurde und in der Bibel schaut es so aus, als wenn der Mensch für die Welt erschaffen wurde (also als Zeitvertreib, weil es auf der Welt ohne Mensch öde war).

Ansonsten ist ja die Entstehung Adams im Koran ähnlich wie in der Bibel. Adam wurde laut Koran mit "Matsch" geformt usw.

Ach, und laut Koran ist durch den Sündenfall Adams nicht das Verhältnis zu Gott selber zerstört worden und es steht auch nichts da von "Ihr werdet nun sterben und aus dem Paradies vertrieben und Eva kriegt viel Schmerzen usw. Nö, im Gegenteil. Man sollte sich dazu mal die Sure 20, den Vers 117 genau durchlesen.

Aber mal sehen was der Threaderöffner dazu sagt. Hallo - was willst Du erfahren? Was ist genau Deine Frage und / oder worauf willst Du hinaus?

Grüsse Tao-Ho
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#11
Joe schrieb:"Und der Mensch schuf sich Gott nach seinem Bilde."

ist doch für mich einer der wunderschönsten bibelverse die es gibt

:icon_rolleyes: Eusa_doh

Das ist kein Bibelvers, sondern dessen interessante Umformung durch DureeTotale, der übrigens beinhaltet, dass Gott eine Schöpfung des Menschen nach des Menschen Bilde ist und nicht der Mensch eine Schöpfung von Gott nach Gottes Bilde.

Somit ist der Satz, den du für dich als "einen der wunderschönsten Bibelverse die es gibt" bezeichnest, ein atheistischer Hinweis darauf, dass der Mensch selbst sich Gott geschaffen hat (zumindest nach der Meinung DureeTotales; oder auch nach deiner?).


Aber es wäre schon einmal interessant, wie SchmetterMotte schrieb, hier festzustellen, warum es in 1. Moses 1, 1-2, 4a heißt:

Gott/Moses schrieb:26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, dass uns gleich sei...(nach Luther)

Höflichkeitsform? Gilt die dann den schon geschaffenen Tieren? Sonst war nämlich noch niemand da.
Das "Lasset uns Menschen machen..." kann also noch mit viel Fantasie umgedeutet werden, allerdings wird es bei "..., ein Bild, dass uns gleich sei..." schon sehr viel schwieriger. Hat irgendjemand eine andere Erklärung darauf, als dass Gott nicht der einzige seiner Art war oder ein weibliches Gegenstück hatte?
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#12
Zunächst einmal: Der genaue Text 1. Mose 1, 26-27 lautet (Lutherbibel 1912).
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.


Der Berichterstatter war ja nicht dabei, als "Gott sprach" (Vergangenheitsform). Wovon wird hier also gesprochen?

Meine Antwort wäre: Vom Glauben, von der Stellung des Menschen, von seiner Fähigkeit, an der Schöpfung teilzunehmen (zu "schalten und walten", wie Buber&Rosenzweig den Text übertragen). In diesem Sinne hat Gott ein Geschöpf gemacht, das
1. über sich und seine Situation nachdenken kann
2. teilnimmt am Verlauf der Schöpfung, nachdem Gott den Anfang gemacht hatte.
3. sich vom Tierreich abhebt,
4. dabei aber das bleibt, was auch für die vorher aufgezählten Tiere gilt: männlich und weiblich.

Ganz sicher meint der Autor nicht die äußere Form des Menschen! Diese Vorstellung wäre eine unglaubliche Einschränkung des Unendlichen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#13
(23-07-2009, 19:59)DureeTotale schrieb: Nun ja, da haben sich die Autoren der biblischen Schöpfungsgeschichte wohl ein wenig vertan, denn eigentlich muss es richtig heißen: "Und der Mensch schuf sich Gott nach seinem Bilde."
Duree Totale, wenn du Dinge nicht verstehst, dann kannst du fragen. Es ist einfach deine nihilistische und/oder materialistische Einstellung, die den Menschen qua Weltanschauung an die Spitze definiert. Klar, dann und nur dann kann man solche Aussagen machen. Nur diese Aussage ist eine Glaubensaussage, die für Andersdenkende vollkommen irrelevant ist.

(23-07-2009, 19:59)DureeTotale schrieb: Es ja doch ganz offensichtlich, dass alle wesentlichen Eigenschaften, welche Gott in der Bibel beigelegt werden, sofern sie irgend einen Bezug zur nachvollziehbaren Realität und einen verständlichen Inhalt haben, solche sind, die man vom Menschen kennt.
Mit welcher Berechtigung sprichst du deine Glaubenssätze, als seien sie allgemein gültig?

Ich behaupte mit dem gleichen Recht: Nein, Gott ist größer als alle unsere Vorstellungen. Einige mögen offenbar werden; der unendliche Rest ist uns unzugänglich.

Im zitierten Text (s. meinen vorher gehenden Beitrag) geht es um den Glauben des Menschen, um seine Stellung, um Selbstwahrnehmung, um die Situation, in der sich der Mensch in seiner Welt, vor allem in seiner Lebenswelt, seinem Dasein vorfindet. Deshalb scheint Gott die von dir plakatierten Eigenschaften zu haben. Tatsächlich ist aber vom Menschen und nicht von Gott die Rede.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#14
Ekkard schrieb:Meine Antwort wäre: Vom Glauben, von der Stellung des Menschen, von seiner Fähigkeit, an der Schöpfung teilzunehmen (zu "schalten und walten", wie Buber&Rosenzweig den Text übertragen).

Ekkard schrieb:2. teilnimmt am Verlauf der Schöpfung, nachdem Gott den Anfang gemacht hatte.

Dieses Argument scheint mir etwas konstruiert, da der Mensch die "Krone der Schöpfung" ist. Gott schafft in den ersten drei Tagen die Natur/Umwelt und in den nächsten drei Tagen die Lebewesen. Der Mensch ist das letzte Lebewesen, das geschaffen wid. Deshalb verstehe ich es nicht, wie der Mensch am Verlauf der Schöpfung teilnehmen soll, wenn er noch nicht geschaffen wurde. Er soll nach seiner Erschaffung "schalten und walten" (über die Schöpfung), ja, aber er hat doch aufgrund seiner späteren Schöpfung nicht die Chance, am "Verlauf der Schöpfung" teilzunehmen, oder?

Ekkard schrieb:3. sich vom Tierreich abhebt,
4. dabei aber das bleibt, was auch für die vorher aufgezählten Tiere gilt: männlich und weiblich.

Da hast du meine volle Zustimmung!

Ekkard schrieb:Ganz sicher meint der Autor nicht die äußere Form des Menschen! Diese Vorstellung wäre eine unglaubliche Einschränkung des Unendlichen!

Sehr viele Menschen interpretieren diese Textstelle aber so. "Nach seinem Bilde" kann auch für mich die äußere Form bedeuten.
Für mich deutet zunächst jedenfalls nichts darauf hin, dass mit "Gottes Bilde" etwas anderes als seine "äußere Form" gemeint sein kann.
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#15
(24-07-2009, 10:52)Ekkard schrieb:
(23-07-2009, 19:59)DureeTotale schrieb: Nun ja, da haben sich die Autoren der biblischen Schöpfungsgeschichte wohl ein wenig vertan, denn eigentlich muss es richtig heißen: "Und der Mensch schuf sich Gott nach seinem Bilde."
Duree Totale, wenn du Dinge nicht verstehst, dann kannst du fragen. Es ist einfach deine nihilistische und/oder materialistische Einstellung, die den Menschen qua Weltanschauung an die Spitze definiert. Klar, dann und nur dann kann man solche Aussagen machen. Nur diese Aussage ist eine Glaubensaussage, die für Andersdenkende vollkommen irrelevant ist.

Inwiefern ich den Menschen an welche "Spitze" definiere, müsstest du erst mal darlegen, nicht nur behaupten.

Natürlich ist mir sehr bekannt, dass es zu den zentralen Glaubenssätzen unserer christlichen Zeitgenossen gehört, das Übel der Welt dem angeblichen und natürlich verderblichen Drange des Menschen anzuhängen, "wie Gott" sein zu wollen bzw. sich für das Höchste/Bedeutendste Wesen der Welt zu halten, welche Attitüde darum natürlich jedem Atheisten per se angehängen muss...:icon_cheesygrin:

Dass dieses Selbstbild des Menschen sehr verbreitet ist, ist völlig unbestritten, dass es aber vor allem dasjenige von Nicht-Rechtgläubigen sein soll, ist eine Platitüde fern jeglicher Realität! Man sollte daher einmal untersuchen, welche Ursachen es hat. Zu diesem Zwecke zitiere ich hier einmal deine Interpretation der in Rede stehenden Schöpfungsgeschichte des Menschen:

(24-07-2009, 10:39)Ekkard schrieb: Zunächst einmal: Der genaue Text 1. Mose 1, 26-27 lautet (Lutherbibel 1912).
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.


Der Berichterstatter war ja nicht dabei, als "Gott sprach" (Vergangenheitsform). Wovon wird hier also gesprochen?

Meine Antwort wäre: Vom Glauben, von der Stellung des Menschen, von seiner Fähigkeit, an der Schöpfung teilzunehmen (zu "schalten und walten", wie Buber&Rosenzweig den Text übertragen). In diesem Sinne hat Gott ein Geschöpf gemacht, das
1. über sich und seine Situation nachdenken kann
2. teilnimmt am Verlauf der Schöpfung, nachdem Gott den Anfang gemacht hatte.
3. sich vom Tierreich abhebt,
4. dabei aber das bleibt, was auch für die vorher aufgezählten Tiere gilt: männlich und weiblich.

Also, außer, dass der Mensch nun eben mal männlich und weiblich ist, hebt ihn alles andere vom Tierreich, mithin also von allem sonstig Lebendigen und der Welt als solcher ab. Er ist nicht ein Teil der Welt, sondern als etwas ganz Besonderes von Gott in diese hinein geschaffen worden, mit wichtigen Attributen, die ansonsten nur noch Gott zukommen, wie "über sich und seine Situation nachdenken können", "am Verlauf der Schöpfung teilnehmen können", "schalten und walten" können usw. Gott ist zwar natürlich die Spitze von allem, aber gleich danach kommt der Mensch. Und schließlich: Diejenigen Menschen, welche einen guten Draht zur Gott-Spitze haben, sind dann natürlich (wenigstens) die Gleicheren unter den Gleichen.

Es lässt sich wirklich keine nachhaltigere Kultivierung menschlicher Hybris gegen die ihn umgebende Welt denken als derartige Glaubenssätze, welche den Menschen, der um seine allseitige Beschränktheit sehr wohl weiß, als eine von allerhöchster Allmachts- und Schöpfungsstelle eingesetzte Stellvertreterinstanz predigen.

Die geistigen Auswirkungen solcher Anmaßung sind überall dort zu spüren, wo derartige Verkündigungen Teil der religiösen Kultur und damit der Kultur schlechthin sind, also z.B. im Einflussgebiet des semitischen Monotheismus (Judentum/Christentum/Islam), und zwar meist auch dann, wenn die betreffenden Menschen im eigentlichen Sinne gar nicht mehr gläubig sind.

Was immer du nun unter einer "materialistisch/nihilistischen Einstellung" subsummieren magst: Der naturalistische Zugang zur Welt, also einer, der sich bei seiner Interpretation der Welt allein auf das gründet, was dem Menschen an Erkennbarem nachweislich und repropduzierbar empirisch zugänglich ist, lässt für irgend welche Hybris des Menschen gegen andere Lebewesen im Besonderen bzw. gegen die ihn umgebende Welt im Allgemeinen auch nicht den kleinsten Spielraum, und zwar vor allem deshalb, weil völlig offen und unwiderlegbar zu Tage liegt, dass der Mensch nichts anderes als ein Teil dieser Welt ist...!






(24-07-2009, 10:52)Ekkard schrieb:
(23-07-2009, 19:59)DureeTotale schrieb: Es ja doch ganz offensichtlich, dass alle wesentlichen Eigenschaften, welche Gott in der Bibel beigelegt werden, sofern sie irgend einen Bezug zur nachvollziehbaren Realität und einen verständlichen Inhalt haben, solche sind, die man vom Menschen kennt.
Mit welcher Berechtigung sprichst du deine Glaubenssätze, als seien sie allgemein gültig?

Ich behaupte mit dem gleichen Recht: Nein, Gott ist größer als alle unsere Vorstellungen. Einige mögen offenbar werden; der unendliche Rest ist uns unzugänglich.

Ich rede nur von jedermann nachprüfbaren Tatsachen. Man muss sich doch nur einmal anhören, wenn Gläubige von Gott reden. Da ist Gott z.B. eifersüchtig, liebend, auf Rache und Vergeltung aus, gerecht, barmherzig usw., die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen: Alles Attribute, welche man Menschen beilegt, also - welch Überraschung - diejenigen, die dem Menschen "offenbar werden"...

Oder aber Gott ist allmächtig, allwissend, unzeitlich, ewig usw., auch diese Liste ließe sich fast endlos fortsetzen: Alles Attribute, welche vom Menschen mit keinem sinnvollen Inhalt versehen werden können. Das wären dann der "unendliche Rest", welcher dem Menschen "unzugänglich" ist, weil er "größer als alle unsere Vorstellung" ist...

Bei allem Respekt: Aber die von vorne bis hinten rein menschliche Herkunft solcher Konstrukte ist doch nun wirklich völlig unübersehbar!


(24-07-2009, 10:52)Ekkard schrieb: Deshalb scheint Gott die von dir plakatierten Eigenschaften zu haben. Tatsächlich ist aber vom Menschen und nicht von Gott die Rede.

Ganz genau das ist doch meine Rede...!
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