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Fabel...
#1
Ich weiß nicht mehr woher die Geschichte stammt - habe sie vor ca. 15 Jahren einmal irgendwo abgeschrieben - aber sie scheint mir als Gleichnis nicht ganz unzutreffend. Und da's um den Satan geht und keine bestimmte Religion gemeint ist, stell' ich sie mal hier 'rein... ;)

Es gibt da eine sehr instruktive Geschichte, deren Schauplatz die Hölle ist. Ein Unterteufel zweiter Klasse wurde auf die Erde geschickt, um sich umzusehen, wie sich die Dinge dort denn so entwickelten. Schon nach kurzem kommt er ganz entsetzt zurück in die Hölle und sucht nach um eine dringende persönliche Unterredung mit Satan selbst. "Erhabener," stottert er ganz aufgeregt hervor, "etwas Schreckliches ist geschehen! Auf der Erde wandert seit einiger Zeit ein Mann herum und verkündet die Wahrheit; und das Ärgste: Die Leute beginnen auf ihn zu hören."
Satan lächelt freundlich, bläst Rauchringe aus seiner Pfeife und gibt keinen Kommentar ab. "Großmächtiger! Verkennt nicht den Ernst der Lage," redet der Unterteufel weiter, "wenn wir nicht sofort etwas unternehmen, könnten wir die ganze Erde verlieren!"
Satan nimmt gemütlich die Pfeife aus dem Mund, klopft sie im Aschenbecher aus und lehnt sich in seinem Bürostuhl zurück, die Hände hinter dem Genick verschränkt. "Beruhige dich, mein Sohn." sagt er väterlich, "Wir lassen die Sache sich erstmal eine Zeitlang weiterentwickeln, und wenn sie eine bestimmte Form angenommen hat, dann schalten wir uns ein und helfen ihnen bei der Organisation."

() qilin
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#2
Die Fabel hat wirklich was. Als ich mal gemütlich in der Bibel las kam mir ein ähnlicher gedanke. Ich hab mir gedanken zu Gottes Handlungen gemacht. Wie er so reagiert, was er sagt und so weiter. Auf jedenfall kam mir der Gedanke auf, dass Satan und Gott ein und die selbe person sein müssten/könnten - wenn man sich auf die Moses Bücher bezieht.
Gott zerstreut da nämlich die Menschen über die ganze Welt und dann verspricht er einem - seis Abraham oder seis Israel - seinem Samen (Nachkommen und so...) würde einmal die ganze Welt "gehören" - bzw. die menschen würden ihm folgen. Auf jedenfall schafft Gott doch auf diese Weise die Grundlage für Krieg und Streit. Indem er zu jemandem geht und ihn glauben macht, er hätte anspruch auf das, was eigentlich allen gehört. Ich glaub das Problem hier ist der Anspruch auf Besitz. Dieser führt automatisch zu Konflickten und Gott hat in der Bibel immer all den Leuten zu verstehen gegeben, sie hätten einen speziellen anspruch auf Besitz. Und das andere ist, dass sich da eben aus dem Glauben verschiedene Glauben entwickelt haben.
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#3
Die Fabel ist gut. Nur das mit der "Wahrheit" find ich mal wieder hochgegriffen. Doch ansonsten ist es ein gutes Beispiel, wohin religi
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#4
[quote=Anonymous]....Gott hat in der Bibel immer all den Leuten zu verstehen gegeben, sie h
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#5
im neuen testament wird nirgends privatbesitz gutgehei
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#6
Teufel und Gott in einer Person. Das war die erste Fassung des alten Testamentes. Anstatt alles einem Teufel in die Schuhe zu schieben, gab es damals den barmherzigen Gott und den bestrafenden Gott. Beide waren eine Person. Erst, als die Monotheisten meinten, Gott k
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#7
Sethos schrieb:Teufel und Gott in einer Person. Das war die erste Fassung des alten Testamentes....
Dann gib mal bitte die Quelle an,
der du diese Weisheit verdankst!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#8
[quote=Mandingo][quote=Anonymous]....Gott hat in der Bibel immer all den Leuten zu verstehen gegeben, sie h
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#9
GermanHeretic schrieb:...Deu 2:31 vielleicht :?: Und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe angefangen, Sihon mit seinem Lande vor deinen Augen dahinzugeben; fangt ihr an, sein Land in Besitz zu nehmen.
Diese Stelle aus dem 5. Buch Mose, Heretic,
gibt wohl keine Berechtigung zur Verallgemeinerung:
[i]"Gott hat in der Bibel immer all den Leuten zu verstehen gegeben, sie h
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#10
[quote=Mandingo]Der Text stammt au
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#11
@Mandingo: 1.Quelle: Besuch im Religionsunterricht. Da wurde von einem "evangelischem" Lehrer dies durchgenommen. Mein Fehler jedoch, der Teufel war da schon da, hatte jedoch eine andere Rolle. Er war der Gegenspieler Gottes, der Gott beweisen wollte, dass der Mensch zu schwach ist um ihn trotz allen Problemen zu dienen. Er war da jedoch ein Diener Gottes.
2. Quelle hab ich einst im Internet gefunden. Es wurde
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#12
Sethos schrieb:@Mandingo: 1.Quelle: Besuch im Religionsunterricht. Da wurde von einem "evangelischem" Lehrer dies durchgenommen. Mein Fehler jedoch, der Teufel war da schon da, hatte jedoch eine andere Rolle. Er war der Gegenspieler Gottes, der Gott beweisen wollte, dass der Mensch zu schwach ist um ihn trotz allen Problemen zu dienen. Er war da jedoch ein Diener Gottes.
Ja, der Satan im AT hat ungef
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#13
Hey sethos du meinst wohl Satan als Exekutive Gottes
Die erste Stelle in der Bibel, an der Satan als solcher ganz direkt genannt wird, ist die 1. Chronik 21,1:

1. Chr 21,1
Und {2. Sam. 24} Satan stand auf wider Israel und reizte David an, Israel zu z
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#14
falls es noch weitere fragen gibt fragt einfach
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#15
Auch in der biblischen Geschichte "Hiob" ist Satan als Gegenspieler Gottes, dennoch als Diener seiner zu sehen. Gott f
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