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Musik
#1
Shia hat in einem anderen Thema erwähnt dasss es im Islam verboten wäre Musik zu hören... Ehrlich gesagt ist mir das neu und ich glaube das auch nicht. Bitte um Aufklärung...
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#2
Selam Alejnu,

das ist immer so eine Sache, die eigentlich jeder für sich zu entscheiden hat. Der Islam ist unergründlich und je nach Sinnlichkeit und Verständnis wächst ein Mensch in die Stufen der geistigen Entwicklung in den Gottesdienst hinein. Was vor Gott zählt ist die Absicht eines Menschen und diese ist in seinem Herzen zu finden. Hört dieser nun Musik um sich gedanklich fortzubewegen und schwebt auf anderen Dimensionen (die zu Gott führen) dann ist das eben sein Weg Gott zu finden. Wenn man sich mit der Zeit in den Gottesdienst, was auch unter Gottesgedenken hineinfällt vertieft , wird man auch auf den Geschmack der "islamischen Musik" kommen , denn diese insperiert noch wesentlich mehr zum Gedenken an Allah.

Anders ist es natürlich , wenn sich ein Mensch die Ohren zudröhnt um von allem abzuschalten oder um einfach nichts zu denken, dann verfällt er in genau das Gegenteil, er wird flegmatisch und faul. Und das sind nicht die Ziele um im Glauben voranzu kommen. Dann schadet er sich mit dieser Freizeitbeschäftigung in dem er seinen "Schweinehund" füttert, seinen Gottesdienst im Gedenken an Allah blockiert.
Kurz und Gut : Was uns zu Allah führt (und das geschieht durch unsere fünf Sinne) ist gut, was und von dem rechtem Weg ablenkt ist schlecht.

Aisa berichtete: "Der Gesandte Allahs, kam zu mir und fand bei mir zwei junge Mädchen, die die Lieder von Bu´at sangen. Er legte sich hin auf die Matratze und drehte sich in die andere Richtung um. Als Abu Bakr hereinkam , rügte er mich deswegen und sagte: " Flöte des Satans beim Propheten!" Da wandte sich ihm der Gesandte zu und sagte: " Laß sie!" Als der Prophet einschlief, gab ich den beiden Mädchen ein Zeichen, und sie gingen weg.
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#3
Salam Alejnu,

in allen 4 Rechtschulen der Sunniten und in der schiitischen ist Musik hören verboten.

Natürlich muß jeder für sich entscheiden in wie weit er sich daran hält. Es ist genauso ein Verbot wie viele andere auch.


Aber es ist und bleibt Haram aus sunnitische wie auch schiitischer Sicht.


Ich habe leider nicht die Quellenangaben und Fatwa hier da ich sie alle im Libanon gelassen habe, und auswendig kann ich sie nicht Icon_sad

Aber ich bin mir sicher Mustafa wird sie für uns raussuchen Icon_lol


wa salam
Shia
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#4
Selam,

Singen und Musik


Zu den Arten der Unterhaltung, welche die Seele beruhigen, das Herz erfrischen und das Ohr erfreuen, gehört der Gesang. Der Islam erlaubt Singen unter der Vorraussetzung, dass es in keiner Weise obszön oder der islamischen Moral abträglich ist. Es schadet nichts, wenn es durch Musik begleitet wird, die nicht aufreizt.

Um eine frohe und glückliche Atmosphäre zu schaffen, ist Singen bei festlichen Anlässen empfohlen, wie bei den Id-Tagen, Hochzeiten und Hochzeitsfeiern, Geburt, aqiqa (Feier der Geburt eines Kindes mit Schafschlachten) und bei der Heimkehr eines Reisenden. Aischa berichtet, dass der Prophet (s) sagte, als eine Frau mit einem Mann von den ansar verheiratet wurde: "Aischa, haben sie dabei Unterhaltsamkeit gehabt? Die Ansar lieben Unterhaltsamkeit."

Ibn Abbas sagte: "Aischa verheiratete ein mit ihr verwandtes Mädchen mit einem Mann der ansar. Der Prophet (s) kam und fragte: Hast du einen Sänger mit ihr geschickt?"" Aischa antwortete: "Nein." Da sagte Allahs Gesandter (s): "Die ansar sind Leute die Gedichte mögen. Du hättest jemand mitschicken sollen, der singt: "Hier kommen wir, wir kommen zu euch, grüßt uns, wie wir euch grüßen."

Aischa berichtet, dass während der Tage von Mina, am Tage des idu-l-adha, zwei Mädchen bei ihr waren, die sangen und die Handtrommel schlugen. Der Prophet (s) war anwesend und hörte ihnen zu, den Kopf unter einem Tuch. Da trat Abu Bakr ein und schalt die Mädchen. Der Prophet (s) deckte sein Gesicht auf und sagte zu ihm: "Lass sie, Abu Bakr, es sind die Tage des id."

In seinem ihja ulumal-din (im Teil über Verhalten, Abschnitt "Gesang") erwähnt Imam al-Ghazzali den Hadith über die singenden Mädchen, über die Abessinier, die in der Moschee des Propheten mit ihren Speeren spielten, wie der Prophet (s) sie mit den Worten ermutigte: "Macht weiter o Bani Arfida", wie er seine Frau Aischa fragte, ob sie zuschauen wollte, und wie er mit ihr da stand, bis sie selbst genug davon hatte und wegging, und wie Aischa mit ihren Freundinnen Puppen spielte. Dann sagte er: \"Alle diese ahadith werden von Buchari und Muslim in den beiden sahih-Werken berichtet und sie beweisen klar, dass Singen und Spielen nicht haram sind. Wir können von ihnen Folgendes herleiten:

Erstens: Spielen ist erlaubt. Die Abessinier haben gern getanzt und gespielt

Zweitens: Dies geschah in der Moschee.

Drittens: Die Worte des Propheten (s) "Macht weiter o Bani Arfida" waren eine Anweisung und eine Aufforderung, dass sie spielen sollten. Wie kann ihr Spiel dann als haram angesehen werden?

Viertens: Der Prophet (s) hinderte Abu Bakr und Omar daran, die Spielenden und Singenden zu unterbrechen und zu schelten. Er sagte zu Abu Bakr, dass das id ein freudiger Anlass und dass Singen ein Mittel der Freude sei.

Fünftens: Bei beiden Gelegenheiten blieb er lange bei Aischa, ließ sie den Abessiniern zuschauen und hörte mit ihr den singenden Mädchen zu. Dies zeigt, dass es viel besser ist, mit unter Einstellung Frauen und Kinder durch Spiele zufrieden zu stellen, als solche Unterhaltsamkeiten in harscher Frömmigkeit oder asketischem Sinn abzulehnen.

Sechstens: Der Prophet (s) selbst ermutigte Aischa, indem er fragte: "Möchtest du zuschauen?"

Siebtens: Singen und auf der Trommel schlagen ist erlaubt...usw., bis zum Schluss von al-Ghazalis Erörterung über Gesang.

Es wird berichtet, dass viele Gefährten des Propheten (s) und auch muslimische Gelehrte der zweiten Generation Gesang zugehört haben und nichts dabei fanden. Die ahadith, von deren es heißt, dass sie gegen das Singen sind, sind alles schwach und von Forschern als unzuverlässig erwiesen. Der Rechtsgelehrte Abu Bakr al-Arabi sagt: \"Es gibt keinen zuverlässigen hadith über das verbot des Singens\", und ibn Hazm sagt: \"Alles, was hierüber berichtet wird, ist falsch und erfunden.\"

Weil Singen aber oft mit Trinkgesellschaften und Nachtklubs verbunden ist, haben es viele Gelehrte als haram oder zumindest makruh bezeichnet. Sie sagen, Singen sei nichtiges Gerede, von dem im folgenden Koranvers gesprochen wird:

"Und unter den Menschen gibt es welche, die nichtiges Gerede erwerben, um in die Irre zu führen von Allahs Weg, ohne Wissen, und um darüber zu spotten. Für solchen gibt es schändende Strafe." (31:5)

Ibn Hazm sagt: "Dieser Vers verurteilt ein bestimmtes Verhalten, nämlich etwas zu tun, um Allahs Weg zu verspotten. Wer so etwas tut, ist ein Ungläubiger. Selbst wenn er ein Exemplar des Korans erwirbt und das tut, um es zum Gegenstand seines Spottes zu machen und die Leute dadurch irrezuführen, ist er ein Ungläubiger. Dies ist das von Allah verurteilte Verhalten, und nicht das nichtige Gerede, in dem man sich einfach zur Erholung ergeht, ohne die Absicht, Leute vom Wege Allahs wegzuführen."

Ibn Hazm widerlegt auch den Einwand derer, die sagen, weil Singen nicht zur "Wahrheit" gehört, muss es "Irrtum" sein, aufgrund des Koranverses. "Und was bliebe ohne die Wahrheit als der Irrtum?" (10:33)

Hierzu erläutert er:

"Allahs Gesandter (s): Die Taten werden gemäß den Absichten beurteilt, und jeder bekommt, was er beabsichtigt hat. "Wer demnach dem Gesang mit der Absicht zuhört, damit eine Sünde zu fördern, ist ein Sünder, und das gilt auch für alles andere als Gesang, während derjenige, der Gesang zuhört, um seine Seele zu erfrischen und Stärke für seine Pflichterfüllung gegenüber Allah zu erlangen und gute Taten zu tun, ein guter und gehorsamer Knecht Allahs ist und seine Handlung gehört zur Wahrheit. Wer dem Gesang zuhört und weder Gehorsam noch Ungehorsam beabsichtigt, tut etwas Neutrales und Harmloses, das wie im Park spazieren gehen ist, am Fenster stehen und nach draußen sehen, blaue oder grüne Kleidung zu tragen usw."

Beim Gesang sind allerdings einige Einschränkungen zu beachten:

1. Der Gegenstand der Lieder darf nicht den Lehren des Islam zuwiderlaufen. Preist ein Lied z.B den Wein und fordert die Leute zum Trinken auf, ist es verboten, es zu singen oder es anzuhören.

2.Selbst wenn der Gegenstand nicht den islamischen Lehren zuwiderläuft, kann die Art und Weise des Singens ein Lied haram machen. Dies währe .B. der Fall, wenn der Gesang von Bewegungen begleitet wird, die Sexuelles andeuten.

3. Der Islam steht gegen Maßlosigkeit und Übertreibung in allem, selbst im Gottesdienst. Wie könnte er dann Maßlosigkeit der Unterhaltung gutheißen? Zu viel Zeit darf auf derartiges nicht verwendet werden, denn was ist Zeit eigentlich, außer Leben? Man kann nicht bestreiten, dass ein Übermaß an Zeit, die man mit erlaubten Handlungen verbringt, Zeit wegnimmt, die für religiöse Pflichten und gute Taten verwendet werden sollte. Man hat Treffenderweise gesagt: "Es gibt kein Übermaß, außer auf Kosten einer unterlassenen Pflicht"

4. Jeder Einzelne kann sich selbst am besten beurteilen. Wenn jemand durch bestimmten Gesang erregt, zur Sünde verleitet wird, seine tierisches Instinkte geweckt werden und seine Spiritualität betäubt wird, dann muss er das vermeiden und die Tür zu allen Versuchungen verschließen.

5. Es besteht völlige Übereinstimmungen darin, dass Singen haram ist, wenn es in Verbindung mit anderen Handlungen geschieht, die haram sind -z.B. bei einer Trinkgesellschaft, oder verbunden mit Obszönitäten und Sünden. Der Prophet (s) hat vor der schweren Strafe für Leute gewarnt, die in solchen Situationen singen oder dem Gesang zuhören:

"Manche aus meiner umma werden Wein trinken, es aber anders nennen und Musikinstrumenten und Sängerinnenzuhören. Allah wird die Erde sie verschlingen lassen und manche von ihnen in Affen und Schweine verwandeln."

Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie körperlich in Affen und Schweine verwandelt werden, sondern vielmehr an Herz und Seele. Sie werden das Herz eines Affen und die Seele eines Schweins in ihrem menschlichen Körper tragen.

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#5
Salam Zehra,

1. Die Musik von früher kanst du mit der heutigen nicht vergleichen, damals haben sie auf Trommeln und Flöten Musik gemacht.

2. Gab es früher auch keine Liedertexte wie sie es heute gibt.

3. Musik mit Trommel und Flöten und Lieder islamsichen Textes sind ja auch nicht Haram. Sie werden heute noch zu feierlichen Anlassen
gesplielt.

4. Das ist nichts anderes was deine Ahadithe beinhalten.

5. Die heutige Musik sind in allen 4 sunni und in der schiitischen Rechtschule verboten.Ich habe mich vorher erkundigt, da brauchst du auch keine ellen langen Texte schreiben.Es ändert trozdem nichts daran das Sunniten und Schiiten mal einer Meinung sind Icon_lol

6. Wie es mit Glücksspiel ist das weiß ich leider aus sunitischer Sicht nicht. Aus schiitischer Sicht ist es verboten.

7.Spiele wie Lotto, alle Art von Wetten, Kartenspiele. Jedes Spiel das man mit Geld spielen kann auch wenn man nicht um Geld spielt ist aus schiitischer Sicht verboten.

8. Der Tanz zu Musik ist auch verboten, ausser zu islamischen Musik. Denn aber auch Frauen und Männer getrennt.


wa salam
Shia
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#6
Selam aleykum
es gibt wohl einige Meinungen innerhalb aller Rechtsschulen, die Musik generell verbieten wollen, aber keine allgemeine Aussage darüber, die alle teilen. Abgesehen davon, ist Musik eine natürliche Sache wie das Wasser oder die Pfalnzen, denn es ist schwingende Luftsäulen, die entweder von der menschlichen Stimme oder von einem Schwingungskörper, einem Instrument erzeugt werden. Der Unterschied zu einem Geräusch ist die geordnetet Wellenstruktur, im Gegensatz zu einer "chaotischen". Musik ist also ein Naturgesetz, das von Allah geschaffen wurde, und das der Mensch nicht verbieten wird können (wie er auch z.B. den Regen nicht verbieten kann). Beschäftigt man sich mit dem heiligen Koran, so findete man, daß Klang vor dem Beginn der Schöpfung stand, als Allah die ungeschaffenen Seelen fragte: "Bin ich nicht euer Herr?" Und die Seelen antworteten "JA". Dieser Klang den Urdialoges, sagen die Mystiker, ist der Sehnsuchtspunkt der Menschen auf dieser Erde. Wissenschaftlich ist erwiesen, daß Menschen, die Musik nicht integrieren können krank sind, und in der islamischen Heilkunde wurde Musik als ein reguläres medizinisches Mittel angewandt, und weltweit am genauersten systematisiert. Es heißt unter Wissenden aller Zeiten, daß Musik der Königsweg zu Allah sei. Saadi, der große persische Poet, dem man wahrlích keine antiislamischen Motive unterstellen kann, beschreibt in einem Gedicht, wie die Seele des ersten Menschen Angst hatte, den leiblichen Körper zu betreten, und Allah den Engel Gabriel (as) beauftragte, auf einer Doppelflöte zu speilen, worauf die Seele mit Freude den Körper betrat, um die Musik besser hören zu können. Musik ist ein von Allah geschaffene große Kraft, die selbst weder gut noch schlecht ist, es kommt darauf an, wie man sie verwendet. Gleich einem Messer, das töten oder ernähren kann, kann Musik töten, heilen oder zu Allah führen. Jahrhunderte alte islamische Traditionen, in denen Musik eine wesentliche Rolle spielen, beweisen daß. Oder möchte ernsthaft jemand Maulana Rumi, Abdulkadir Gelani und andere große Seelen des Haram bezeichnen? Daß es Menschen gibt, denen Musik nicht zuträglich ist, ist zu akzeptieren und zu respektieren. Dem Glauben aber jegendliche Sinneserfahrung abzusprechen ist eine Teilung desselben. Was anderes ist die Aufgabe der Sinnesorgane als den göttlichen Duft zu riechen, das göttliche Angesicht zu sehen oder den göttlichen Klang zu vernehmen? "Allah ist schön und liebt das Schöne" und dazu gehört eben auch der von Ihm geschaffene Abglanz des göttlichen Klanges.
Gruß
Abu NAium
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#7
Salam Galib,

das hast Du schön gesagt - eine der (wenigen) Gelegenheiten, wo es mir leid tut, diese Gabe nicht empfangen zu haben - ich kann mit Musik nichts anfangen, mir fehlt der Sinn dafür...
(vielleicht darf ich mir dafür einbilden, wenn schon nicht gesund, dann wenigstens besonders tugendhaft zu sein ;))

Wa salam
() qilin
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#8
Ich als Musiker bin natürlich voll dabei. Bin ich ein Sünder? Bitte, was ist mit dem Hohelied, den Psalmen (Bsp. Psalm 150!) und den Klageliedern des Jeremia, war der auch ein Sünder? Sorry, aber der Islam akzeptiert doch eigentlich das AT und das NT als Heilige Bücher, oder irre ich da?

Ich für meinen Teil empfinde die Arbeit an Musik und das Vertrauen das man für diesen Beruf braucht, nein es ist nicht immer leicht, durchaus als Gottesdienst, oder Annäherung an den Schöpfer.

Jazzter
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#9
Hallo Jazzter,

religiöse Lieder sind ja auch nicht verboten. Dies hatte ich ja schon in meinem letzen Beitrag erwähnt.

Also kann der Psalm auch keine Sünde sein Icon_wink


Ferne ob Du ein Sünder bist oder nicht diese Frage :


1. Stelle ich mir erst garnicht weil sie mir nicht zu steht.

2. Urteile /Verurteile ich keine Menschen.

3. Ich sage nur wie der Islam das sieht .

4. Ich persönlich höre auch Musik aber es ändert nix daran das es im Islam verboten ist.

5. Muß das jeder für sich selber entscheiden, in wie weit Er die Verbote /Gebote Gottes auslebt.

6. Es gibt keinen Menschen der Sündenfrei ist, aber ich kann nicht sagen Musik ist im Islam erlaubt auch wenn ich mich persönlich nicht daran halte.

7. Ich vertrete hier die schiitische Seite des Islam , und da ich weiß das auch unsere sunna Brüder es als Verbot sehen. Kann ich nicht das Gegenteil behaupten auch wenn ich persönlich Musik höre.


wa salam
Shia
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#10
Asalamualeikum.

Leider habe ich meine Bücher in Marokko, aber die Sache mit der Musik ist schon etwas schwierig.

Beispielsweise ist für die meisten religöses Singen "Musik", auch ohne Instrumenbegleitung und es geht in Sachen Sharia meist um ein allgemein verbreitetes Verständnis.

@Zehra: Es gibt einen "merkwürdigen" Unterschied was die Instrumente betrifft, das müsste Dir eigentlich auffgefallen sein. So ist beispielsweise nach Sunni lesart derjenigen, die Musik inkl. Instrumente für erlaubt erachten, das Spielen von Saiteninstrumenten generell (inkl. der Trommel mit einer eingebauten Saite) nicht erlaubt. Das gleiche gilt wohl auch für Flöten und dergleichen Blasinstrumente bis hin zum bloßem Pfeifen ohne Instrument.
Da lohnt sich immer, über das Gelesene nachzudenken und weiter zu recherchieren.


@ abu Naim: Wenn alles, was von Allah erschaffen wurde oder was Du als natürliche Sache betrachtest halal wäre, dann betrifft das auch Schwein, Bier und sogar Fäkalien.
Will sagen, es gibt Dinge, die von Allah erschaffen oder "natürlich" und von Ihm verboten wurden - genaugenommen würde es uns einigermaßen schwerfallen eine Zuwiderhandlung gegen etwas zu begehen, was überhaupt nicht existiert, sprich nicht erschaffen wurde. :wink:


Aus Sicht der Sunni Gelehrten ist Musik eher generell verboten, wobei Ausnahmen diese Regel bestätigen.
Bei den Shiiten verhält es sich ganz ähnlich, aus meiner bescheidenen Erinnerung heraus ist es jedoch nicht generell, sondern es gibt den Unterschied von selbst musizieren ggü. zuhören und dann, z.B. nach Ay.Kahmenei wenn ich mich nicht irre, ist sowohl die Absicht entscheidend, wie auch und der Anlaß (nur Hochzeit bildet eine bestimmte Ausnahme).

Aber (ganz ehrlich) ich habe von dieser Angelegenheit wirklich wenig Ahnung.

wasalam.
Mustafa


5. Music
Q166: What is the limit separating lawful from unlawful music? If the criterion is its being labeled "entertainment or amusement," then this is not clear according to convention because there are differences of opinion on that.

A: The separating limit is its being of suitable quality for the gatherings of amusement and of immorality. (MMS, p. 28, Q53)


Q167: Also, regarding musical tunes, what is the criterion for their prohibition? Is the criterion their actual use in songs by people of immorality or is it enough for them to be suitable for such purposes? Is there any difference in situation if they are used during the commemoration of (Imam) Husayn or Islamic songs, for example, etc.?

A: The rule also is their being suitable for gatherings (of amusement and of immorality) and their prohibition is absolutely not lifted by using them during the commemoration or otherwise, based on precaution. (MMS, p. 28, Q54)


Q168: What is the ruling on so-called music in present customary usage?

A: It is of two kinds. One of them suits the places of amusement and entertainment and thus listening to it is prohibited. The other one is other than this and therefore is not prohibited. (FM, p. 437)


Q169: Some types of music are broadcast before the recitation of the noble Qur'an or the adhan, before the religious program begins or during. Is it permissible to listen to it?

A: The great majority of them are of the second type and thus are lawful. (FM, p. 437)


Q170: Musical interludes and music that precedes announcement of the news.

A: The same applies. (same answer as Q169) (FM, p. 438)


Q171: Some types of watches, in addition to specifying the time, have musical pieces for the pleasure of the owner whenever he wishes (to hear them). Is it permissible to buy and sell them (watches), or even to listen to their music?

A: It is permissible. (FM, p. 438)


Q172: Is it permissible to listen to religious songs?

Follow up: You mean religious phrases that are composed with musical tunes that are common amongst the people of amusement and entertainment?

Response: Yes.

A: It is prohibited to listen to them. The same ruling applies to all phrases that are not for pleasure and amusement -- such as supplication or dhikr -- but composed with these musical tunes. (FM, p. 437)


Q173: Classical music is believed to soothe excited nerves, and is also prescribed at times for treatment of some psychological ailments. Is it permissible for me to listen to it?

A: Yes, it is permissible to listen to music which is not suited for the gatherings of amusement and entertainment. (FM, p. 438)


Q174: Music with pictures that is associated with television films, popular serial programs, the aim of which is to raise the degree of excitement of the viewers in accordance with the atmosphere of the film. For example, if the exhibited scene is frightening, then this music helps in prompting fear and its effect on the viewers.

A: The great majority of them are of the lawful type. (FM, p. 438)


Q175: . . . emotional and national poetry that are at times accompanied by music.

A: The same criterion as was previously mentioned (in Q168). (FM, p. 438)


Q176: The buying and selling of flutes, musical recordings and the like, from among the instruments of pleasure and amusement, is prohibited. However, there are instruments made for children's amusement. Is it permissible to buy and sell them?

A: It is permissible as long as they are not classified among the instruments of forbidden pleasure and amusement. (FM, p. 411)


Q177: Is it permissible for a Muslim to send his son to one of the musical institutes to study music as a profession under the condition that he will not use his profession for forbidden things?

A: There is no objection to studying lawful music in itself, but in sending children to musical institutes one should ensure that it does not negatively affect them in their religious upbringing. God knows best. (MMS, p. 17, Q19)


Dancing

Q178: Is it permissible for a wife to dance for her husband in order to provide him happiness and to excite him?

A: This is permissible for her. (FM, p. 436)


Q179: . . . her dancing in front of others?

A: It is not permissible for her to dance in front of any other but her husband amongst the men [rather, it is not permissible for her to dance in front of women as well]. (FM, p. 436)


Q180: . . . a man dancing in front of men or women other than his wife?

A: Likewise, it is not permissible. (FM, p. 437)


Q181: Some schools in western countries force the male and the female students to study the art of dancing. This dancing is not linked with the popular music and is not for amusement, but is part of the curriculum. Is it prohibited for the parents to grant permission to attend these lessons?

A: Yes, if it contradicts religious training, rather absolutely, based on precaution, with the supposition that the student has attained the age of puberty (bulugh). This holds except where he has a shar'i justification for studying it in the case where he is following (taqlid) the one whose ruling is that it is permissible. In that case, there is no obstacle to permit him to do this. (MMS, pp. 25-26, Q46)


Clapping

Q182: At a wedding and other joyous occasions, men and women clap.

A: It is permissible for them, provided that it does not include other forbidden things. (FM, p. 437)
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#11
Selam Aleykum

"Wenn alles, was von Allah erschaffen wurde oder was Du als natürliche Sache betrachtest halal wäre, dann betrifft das auch Schwein, Bier und sogar Fäkalien.
Will sagen, es gibt Dinge, die von Allah erschaffen oder "natürlich" und von Ihm verboten wurden - genaugenommen würde es uns einigermaßen schwerfallen eine Zuwiderhandlung gegen etwas zu begehen, was überhaupt nicht existiert, sprich nicht erschaffen wurde"

Ich habe doch wohl ewas differenzierter argumentiert, übrigens IMHO ähnlich im Ergebnis wie Du. Musik ist ewas von Allah geschaffenes, das zum Wohle für Körper und Seele und für die Annäherung zu Ihm genutzt werden kann. Aber natürlich auch zum Gegenteil. Da bedarf es der bewußten Entscheidung und der Absicht. "Der Islam ist eine Religion für denkende Menschen..."
We Selam
Abu Naim
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#12
Selam,

Genau so wie ich es auch beschrieben hatte:

Die Taten werden gemäß den Absichten beurteilt, und jeder bekommt, was er beabsichtigt hat.
Es zählt die Absicht .


wa salam
Zehra
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#13
Selam Shia,

ich bin übrigens nicht alleine, die die "ellenlange Texte" schreibt.
Jedem sollte doch gestattet sein seinen Text so kurz oder entsprechender länge schreiben zu dürfen, wie es seiner Erklärung braucht .

Musik ist kein "Verbot" kein "Haram" . Aber Schwein und Alkohol ist Haram, weil das einen sehr tiefen Hintergrund hat , der wenn sich der Mensch daran hält , es nur zu seinem Wohl ist. Allah will alles zu unserem Wohl, und dazu trägt eben auch Musik seinen Teil bei.
Abu Naim hat das ja schon sehr schön erklärt.

Wa salam
Zehra
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#14
Asalamualeikum.

Ganz offensichtlich habe ich euch beide dann ja missverstanden, und ich bitte auch die Länge der angefügten Referenz zu entschuldigen.

Wir stimmen also darin überein daß fast alles, was in allen bis auf 2 oder 3 Ländern dieser Erde (quasi landläufig) als Musik bezeichnet wird haram ist, und keine Absicht heiligt etwas, was Allah verboten hat.

wasalam.
Mustafa
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#15
Salam,


also mich erstaunen immer wieder Muslime, die ein eindeutiges Verbot (Haram) nicht akzeptieren und ausreden suchen.

bei Abu Naim kann ich es verstehen den bei den Sufis ist die Musik bestanteil Ihrer Lehren aber bei Sunniten wo Ihre Gelehrten Musik als Haram eingestuft haben, ausreden zu finden!!

Na ja egal, es ist eindeutig die sunnischen und schiititischen Gelehrten haben die "heutige" Musik als Haram eingestuft.

Wie gesagt jeder muß es selber wissen, in wieweit er sich daran hält. Aber sich Ausreden zu suchen um es zu rechtfertigen finde ich sehr einfach !!


wa salam
Shia
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