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Eure Lieblingslektüre
#1
Welches Buch hat bei euch einen besonderen Status? Sei es aufgrund der Handlung, der einhergegangenen Einsicht, dem emotionalen Faktor oder ähnliches?
Und was lest ihr derzeit? Oder wenn es der Fall ist: Schreibt ihr selbst und habt vielleicht schon veröffentlicht?

Besonderen Status hat für mich das Buch "Selbstverletzendes Verhalten" von Ulrich Sachsse, quasi mein Einstieg in die Psychologie, außerdem die Abiturreihe vom Dudenverlag. Immer wieder gut für das Allgemeinwissen.

Derzeit: "Der Detektiv mit dem Mikroskop - Alltagsgeschichten eines Pathologen" von Sedivy Icon_lol
Gruß
Motte

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#2
Zitat:Welches Buch hat bei euch einen besonderen Status? Sei es aufgrund der Handlung, der einhergegangenen Einsicht, dem emotionalen Faktor oder ähnliches?
Und was lest ihr derzeit?

Zur Zeit lese ich das Buch von Volker Weidermann,
Das Buch der Verbrannten Bücher

http://www.kiwi-verlag.de/207-0-volker-w...uecher.htm

in diesem Link ,steht eine kleine Beschreibung dazu

und es ist das Thema wo ich mich am meisten mit beschäftige.

JamEusa_hand
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#3
Moin,

einen besonderen Status hat für mich:

'die Jünger Jesu' von Leonhard Frank

Lasst Euch von Titel nicht täuschen, es ist kein christliches Werk. Frank hat es 1947 geschrieben. Es ist ein Roman über die Situation im Nachkriegsdeutschland. 'Eine Jugendbande nennt sich 'die Jünger Jesu', weil sie entsprechend ihrer Überzeugung den Menschen helfen wollen. Da sie nichts haben, klauen sie das von den Reichen. In Nebenhandlungen wird geschildert, wie Rückkehrer die Situation in Deutschland erleben (der Soldat, dessen Frau eben nicht auf ihn gewartet hat; die verschleppte Jüdin, die überlebt hat und von dessen Schicksal aber keiner was wissen will). Das Buch wurde in Deutschland erst in den 90'er Jahren wieder aufgelegt, es war quasi indiziert (weil es ziemlich schonungslos die damalige Verlogenheit der gesellschaftlichen Situation zeigt).

Ich hatte vorher viele Jahre versucht, das Buch dennoch zu bekommen. Und ein Literaturfachmann hatte ein Original. Ich hab's dann vollständig kopiert. Heute ist es überall erhältlich (amazon hat's z.B.)

Leonhard Frank war lange Zeit der wichtigste Autor für mich (er dürfte sicher auch ein Kapitel im von jam genannten Buch 'das Buch der verbrannten Bücher' haben. Frank war vor dem 2. Weltkrieg einer der bedeutensten deutschen Autoren. Unter Hitler wurden seine Bücher verboten und verbrannt. Und das leider mit Erfolg. Frank ist heute sehr unbekannt.

Er hat ein unglaubliches Talent, Situationen bildlich zu beschreiben. Man sieht es quasi vor den eigenen Augen. Die Bücher lesen sich äußerst flüssig, sind aber teilweise sehr tiefgehender Stoff, keine leichte Kost.

Wen Frank interessiert, der sollte mit der Autobiographie 'links wo das Herz ist' anfangen. Extrem spannend, der Mann hatte kein leichtes Leben.


Aktuell habe ich gerade was von Lukianenko gelesen, also Trivialliteratur. Ich mag diesen Russen.

Tschüss

Jörg
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#4
Also ich liebe Spaßliteratur, á la Hirschhausen und Sick. Kann ich immer wieder lesen und das Lesen sorgt für die Portion Spaß und Lachen am Tag.

Ich liebe auch Commedy, besonders Bodo Wartke, Willi Astor und Jürgen von der Lippe. Aber auch Atze Schröder.

Da kann ich richtig Ablachen und Abschalten
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#5
Gedichte. Zur Zeit lese ich Gedichte des Lyrikers Peter Busch.
Märchen, wenn mir danach ist und etwas in mir nach einem Echo sucht.
Marlen Haushofer (die Wand)
Christine Brückner
Die Bibel, die Bhagavad Gita, Martin Buber.
Rabindranath Tagore
handgeschriebene Briefe
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#6
"Was protestantisch ist - Große Texte aus 500 Jahren", herausgegeben von Friedrich Schorlemmer (Herder 2008). Dort stehen z. B. Sätze von Paul Tillich: "Die Religion muss begreifen, dass all ihre Symbole, Riten, Handlungen und Gebote unendlich weit von der Wirklichkeit des Unendlichen, auf das sie hinweist, entfernt sind. Begreift die Religion das nicht, so verfällt sie in Aberglauben und Hybris."
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
Ich hab ja schon draus zitiert, was mich grade sehr unterhält: Vince Ebert - Denken Sie selbst! Sonst tun es andere für sie. Ist übrigens mit Vorwort von Hirschhausen Icon_wink
Zuvor hab ich gelesen "Die Girls von Riad". Lebendiger Eindruck vom (privaten) Leben in Saudi Arabien. Aber wohl eher was für Frauen Icon_wink
Nach dem ganzen theoretischen Krempel im Studium, brauch ich z.Z. mal dringend "flachere" Lektüre...

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#8
Das Buch, dass mir am meisten bedeutet ist "Der Prophet" von Khalil Gibran. Mein Tröster, mein Mutmacher.

Vince Ebert hab ich auch gelesen. Sehr treffend.
Gruß
Lhiannon
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#9
Trau es mich ja kaum zu sagen - nun, ich tu's trotzdem...

Ich les momentan die Bücher von Laura Ingalls Wilder, weil mir die
Lust auf echte Lektüre fehlt. Muss ja viel Gesetzestexte usw. lesen
und da mag ich echt nach dem "Alltag" nicht noch was lesen, wo ich
nachdenken muss.

Sind echt nette Bücher und ich hab sowas (auch Trotzkopf oder das
Nesthäckchen) für die Tochter da.

_()_ Tao-Ho
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#10
Hallo Tao Ho,
mir gehts genauso. Ich habe oft einfach keinen Nerv mehr schwierige Sachverhalte oder Handlungsstränge zu verfolgen, zumal ich oft nicht mehr als eine Seite abends lese.
Darum lese ich auch immer wieder einfache, aber gut erzählte Krimis wie von Agatha Christie oder Charlotte Link.

Gruß
Lhiannon
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#11
Carel Capeks "Jahr des Gärtners", ist ein Brüller. Ich hab Tränen gelacht bei dieser Lektüre. Krimis mag ich auch sehr gerne, bevorzugt als Hörspiel.
Liest denn keiner von Euch mehr Märchen?
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#12
Lesen - nö. Aber schreiben tu ich welche, wenn ich Zeit hab. Oder
besser gesagt, Sagen die in die jeweilige Region passen.

Mörchen vorlesen ist fein. Sollten die Eltern mit den Kindern echt als
Einschlafritual machen.

() Tao-Ho

und jetzt geht die Kleene von der Uni in die Arbeit. *seufz* hab echt
heute keine Lust... :icon_cry:
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#13
Tao-Ho schrieb:Mörchen vorlesen ist fein. Sollten die Eltern mit den Kindern echt als
Einschlafritual machen.

Da hab' ich mich manchmal mehr drauf gefreut, wie die Kinder selber und oftmals war ich auch eher dem Einschlafritual erlegen als sie...:icon_cheesygrin:

Im Moment habe ich ein Buch mit einen sehr kompromittierenden Titel begonnen: 'Die Bibel und ich'. Aber es ist keine Selbstreflexion eines Neubekehrten sondern mehr der Selbstversuch eines New Yorker Agnostikers, ..."der der Bibel radikal auf den Grund gehen möchte. Ein Jahr lang will er die biblischen Gesetze so getreu wie möglich befolgen. Er lässt sich einen Bart wachsen, trifft fundamentalistische Christen und tanzt mit chassidischen Juden. Trotz vieler merkwürdiger Begegnungen und scheinbar absurder Gesetze versteht A.J. Jacobs (der Autor) allmählich, welcher Sinn hinter dem Buch der Bücher steht.
Am Ende des biblischen Jahres ist er zwar nicht gläubig, aber auf jeden Fall klüger: Er ist ein toleranter Mensch geworden, der sich und anderen mehr Respekt entgegen bringt." (so weit der Klappentext)

Mein persönliches Lieblingsbuch ist von Hanns Cibulka und heißt 'Wegscheide'. Manchmal mache ich mir Sorgen, dass es auch schon vor 25 Jahren mein Lieblingsbuch war, denn es handelt von nichts weiter, wie einem älteren Mann, der in Pension gegangen ist und sich Gedanken über das Leben macht. Eusa_think
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#14
Marlene schrieb:Liest denn keiner von Euch mehr Märchen?

Hallo Marlene!
Ich lese manchmal Märchen. Bevorzugt ganz klassisch von den Gebrüdern Grimm. Aber auch mal gerne welche von Hauff oder Andersen.
Märchen, so kommt es mir vor, regen meine Fantasie stärker an als andere (auch fingierte) Texte.
Das Lesen von Märchen erinnert mich auch an die vergangenen Zeiten, in denen ich solche von meiner Großmutter vorgelesen bekam.
Was mir noch an Märchen gefällt, ist ihre Aussage; ihre klare Botschaft. Hast du ein Lieblingsmärchen, Marlene?
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#15
Natürlich lese ich nicht nur Märchen, sondern auch Krimis, Romane (aber eher selten) und Fachliteratur.
Derzeit lese ich die Biographie von Felix Mendelssohn-Bartholdy, einem meiner favorisierten Tonsetzer.

Es ist interessant, wie und was der Autor R. Larry Todd über Mendelssohn-Bartholdy schreibt. Über sein bewegtes Leben, seine steile Karriere und seine komplizierte Beziehung zu seiner Schwester. Eine empfehlenswerte Biographie über (Zitat Kurt Masur:) eine Kerze, die an beiden Enden brannte.

Auch erfährt man mehr über die bekannte Familie Mendelssohn.
Moses Mendelssohn z.B., dem Großvater Mendelssohn-Bartholdy´s und einer wichtigen Figur der jüdischen Aufklärung (Haskala), werden mehr als 10 Seiten gewidmet.
Die Biographie ist allerdings recht dick. 797 Seiten.
Falls Interesse besteht, hier die ISBN-Nummer: 978-3-15-010677-8
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