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Evidenzen von Gottes Existenz
#46
Ich bin nicht so schnell, Entschuldigung! Ich kaue noch am Beitrag #37:
(12-09-2009, 23:17)Kyrios702 schrieb: Das Kalam kosmologische argument

1. Alles was zu existieren begann hat eine Ursache
2. Das Universum begann zu existieren
3. Deshalb muss es eine Ursache haben
Das Lemma 1 ist nicht sicher, egal wie ausführlich man es erläutert. Darin steckt die Erkenntnis aus „Mittelerde“ (also aus der Erfahrungswelt unserer Weltzeit und der Skala, auf der wir die Welt erleben), dass wir keine Wirkungen ohne eine Ursache kennen.

Doch das ist eine empirische Erkenntnis, die nicht einmal für die subatomare Teilchen und Vakuumfluktuationen gilt. Dort gibt es nur eine „statistische Kausalität“: Im großen Ganzen ja, aber im Detail und für kurze Zeiträume: nein.
Unsere wahrhaft riesige Welt kann durchaus aus einer Fluktuation entstanden sein.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#47
(12-09-2009, 23:17)Kyrios702 schrieb: die unglaubliche , extrem genaue Abstimmung der der Naturkonstanten im Kosmos :

In jüngerer Zeit wurde mehr und mehr klar, dass das, was wir beobachten, extrem speziell ist. Wenn sich ein Wissenschaftler überlegt, wie ein Universum sonst noch hätte aussehen können, dann sieht er, dass unser Universum unter allen denkbaren Universen ein unglaublicher Sonderfall ist. Die allermeisten der denkbaren Universen wären weit davon entfernt, die Entstehung von komplizierteren Strukturen oder gar von Leben zuzulassen. Allein in unserem Universum gibt es wie durch ein Wunder die perfekte Feinabstimmung der Naturgesetze, die Leben erst ermöglicht.

Dafür gibt es eine Erklärung, die unter dem Begriff "anthropisches Prinzop" bekannt ist.

Einfach mal hier schauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Anthropisches_Prinzip
#48
(12-09-2009, 23:17)Kyrios702 schrieb: zweites Argument :
die unglaubliche , extrem genaue Abstimmung der der Naturkonstanten im Kosmos :


Wenn sich ein Wissenschaftler überlegt, wie ein Universum sonst noch hätte aussehen können, dann sieht er, dass unser Universum unter allen denkbaren Universen ein unglaublicher Sonderfall ist. Die allermeisten der denkbaren Universen wären weit davon entfernt, die Entstehung von komplizierteren Strukturen oder gar von Leben zuzulassen. Allein in unserem Universum gibt es wie durch ein Wunder die perfekte Feinabstimmung der Naturgesetze, die Leben erst ermöglicht.
Irrtum: Dazu gibt es zwei Deutungsmöglichkeiten:
- nur ein solches unter vielen Universen vermag Beobachtersysteme hervor zu bringen (anthropischen Prinzip).
- der Feinabstimmung liegt ein noch unbekannter Gleichgewichtszustand zugrunde, dem eine frisch entstandene Welt zustrebt (ein unbekanntes Naturgesetz)
Beide Möglichkeiten beweisen keinen Gott, oder können als Hinweise verstanden werden.

Dazu noch eine grundsätzliche Anmerkung:
Ich persönlich kann mir eine Menschenwelt ohne einen Kristallisationspunkt, eine „Zielperson“, vor der wir Verantwortung für das Gelingen der Gesellschaft, oder wie Jam es ausdrückt: für die messianische Zeit tragen, nicht vorstellen.
Ich bin allerdings Naturwissenschaftler (Physiker) und habe sehr wohl unterscheiden gelernt: Sachebene(objektiv) und Deutungsebene (geistlich, subjektiv). Von Gott wissen wir nichts, sondern es gibt nur eine nicht knubbelfreie Wirkungsgeschichte des Gottesglaubens. Die Bibel ist nicht mehr und nicht weniger, als ein Glaubenszeugnis. Deshalb ist sie weder absolut wahr noch allein Mythos oder irrelevantes Märchen. Nenne es "Parallelgeschichte zum Leben".
Gottglaube oder Atheismus sind zwei Formen der Weltanschauung, so vorläufig, wie die Menschheitsgeschichte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#49
Die Inflation des BigBang in der ersten fraktionalen Sekunde musste auch extrem genau abgestimmt sein, sonst haette es einen BigCrunch gegeben.

Inflationäres Universum

http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation%C..._Universum

hierzu , ( sorry, ist einfach nicht genug material auf deutsch verfuegbar : )

Link nicht mehr erreichbar


The aspect of anthropic reasoning that has attracted most attention from philosophers is its use in cosmology to explain the apparent fine-tuning of our universe. “Fine-tuning” refers to the supposed fact that there is a set of cosmological parameters or fundamental physical constants which are such that had they been very slightly different then the universe would have been void of intelligent life. For example, in the classical big bang model, the early expansion speed seems fine-tuned. Had it been very slightly greater, the universe would have expanded too rapidly and no galaxies would have formed; there would only have been a very low density hydrogen gas getting more and more dispersed over time. In such a universe, presumably, life could not evolve. Had the early expansion speed been very slightly less, then the universe would have recollapsed within a fraction of a second, and again there would have been no life. Our universe, having just the right conditions for life, appears to be balancing on a knife’s edge (Leslie 1989).
#50
(12-09-2009, 23:17)Kyrios702 schrieb:
(12-09-2009, 17:46)Romero schrieb: Ich glaube, dass es eine absolute Wahrheit gibt, dass sie existiert, und wir sie kennenlernen koennen. Jedwelche verneinung der wahrheit setzt voraus, dass es eine wahrheit gibt, folglich ist die absolute wahrheit unumgaenglich.

Und das soll jetzt logisch sein, oder wie? :icon_rolleyes:

was ist an meiner aussage nicht logisch ?

Deine Aussage hat weder mit Logik noch mit irgend einem nachvollziehbaren Sinn etwas zu tun! Das Jonglieren mit unklaren bzw. unsinnigen Begrifflichkeiten ist zwar bekanntermaßen das Lieblingswerkzeug bibel-christlicher Argumentation - auf Logik aber läuft dergleichen freilich nimmermehr hinaus.

Denn ohne dass du definierst, was "Wahrheit" und vor allem "absolute Wahrheit" eigentlich sein sollen, schmeißt du diese Begriffe auch noch fröhlich durcheinander.

"Wahrheit" bedeutet nichts anderes als "Wahrsein", nichts weiter also als die substantivierte Form von "wahr". "Wahr" oder "falsch/unwahr" können aber ausschließlich Aussagen sein. Die Attribute "wahr" bzw. "falsch" bezeichnen dabei immer eine "Relation", nämlich die der zu beurteilenden Aussage zu anderen (als wahr bzw. falsch gesetzten) Aussagen bzw. zur wahrnehmbaren Realität. Da nun also wahr/falsch immer eine Relation attributieren, ist schon allein das Konstrukt "absolut wahr" bzw. "absolute Wahrheit" der blanke Unsinn, welcher nur noch durch die groteske Behauptung überboten wird, dass diese "absolute Wahrheit" auch noch existieren soll...




(12-09-2009, 23:17)Kyrios702 schrieb: erstes Argument :

Das Kalam kosmologische argument

1. Alles was zu existieren begann hat eine Ursache
2. Das Universum begann zu existieren
3. Deshalb muss es eine Ursache haben

Das ist nicht nur kein stichhaltiges Argument, das ist überheupt kein Argument, sondern nicht mehr steigerbare gedankliche Oberflächlichkeit!

zu 1.
Es ist ja bis jetzt noch nicht einmal der Nachweis erbracht worden, dass überhaupt irgend etwas "anfängt" zu existieren, nachdem es zuvor nicht existiert hat. Beobachtet wird lediglich die Änderung der Daseinsform bzw. der Eigenschaften dessen, was existiert. Die völlig unbelegbare Behauptung, dass etwas zu "existieren beginnen" könne, dann auch noch mit der schrägen Behauptung zu garnieren, dass dieses zu existieren Beginnen einer Ursache bedürfe, ist nur das Sahnehäubchen auf diesem Unsinn.

zu 2.
Nicht belegbare Behauptung!

zu 3.
Siehe Anmerkung zu 1.



(12-09-2009, 23:17)Kyrios702 schrieb: zweites Argument :

die unglaubliche , extrem genaue Abstimmung der der Naturkonstanten im Kosmos :

In jüngerer Zeit wurde mehr und mehr klar, dass das, was wir beobachten, extrem speziell ist. Wenn sich ein Wissenschaftler überlegt, wie ein Universum sonst noch hätte aussehen können, dann sieht er, dass unser Universum unter allen denkbaren Universen ein unglaublicher Sonderfall ist. Die allermeisten der denkbaren Universen wären weit davon entfernt, die Entstehung von komplizierteren Strukturen oder gar von Leben zuzulassen. Allein in unserem Universum gibt es wie durch ein Wunder die perfekte Feinabstimmung der Naturgesetze, die Leben erst ermöglicht.

Die Entstehung des Kosmos... (usw.)

Die ganze teleologische Argumentation, wie aufgebauscht sie auch immer daher kommen mag, beruht auf einem klassischen Zirkelschluss, welcher dermaßen offenkundig ist, dass er eigentlich geradezu danach schreit, sogleich erkannt zu werden...:

Von einer "Feinabstimmung" der Naturgesetze kann man nämlich nur dann sprechen, wenn man davon ausgeht, dass die Entstehung von Leben auf der Erde beabsichtigtes Ziel der Entwicklung des Universums sei, welches aber durch die teleologische Argumentation erst gezeigt werden soll... Elementarlogischer Unfug!


(12-09-2009, 14:11)Kyrios702 schrieb: Eine ist die tatsache, dass Gott existiert, und seine Natur.

Das ist keine "Tatsache", sonder lediglich eine unbeweisbare und eben auch unbegründete religiöse Behauptung!


(12-09-2009, 14:11)Kyrios702 schrieb: Aufgrund kosmologischer Argumente, koennen wir wissen, dass Gott
autoexistent, zeitlos, nicht an raum gebunden, und nicht materiell ist, denn ich glaube dass er der schoepfer ist der zeit, des raumes und der materie ( aus diesem grund muss er ausserhalt der zeit, des raumes, und der materie sein ) In anderen Worten - Gott ist unendlich.

Ob nun kosmologische, teleologische oder ontologische Argumente für die Existenz Gottes: Sie alle sind schon lange nicht nur als Null-Beweise, sondern eben auch als klägliche bis untaugliche Evidenz-Argumente offengelegt worden. Nicht nur, dass sich daraus kein Wissen über die Existenz irgend eines "Gottes" samt seiner angeblichen Eigenschaften ableitet, sie taugen ob ihrer argumentativen Inkonsistenz und willkürlichen Alogik ja noch nicht einmal dazu, den religiösen Glauben an die Existenz und Beschaffenheit Gottes logisch zu stützen und bewirken meist eher das Gegenteil...


(12-09-2009, 14:11)Kyrios702 schrieb: Gott muss allmaechtig sein ( dieses allmaechtig muesste genauer definiert werden, damit keine missverstaendnisse entstehen ) da er der Schoepfer Himmels und der Erde aus dem nichts ist.

Non sequitur!
Wenn Gott angeblich "Himmel und Erde aus dem Nichts" geschaffen haben soll, hieße das natürlich nur, dass er eben dieses kann, nicht aber dass er darum "allmächtig" sei...!


(12-09-2009, 14:11)Kyrios702 schrieb: Gott ist eine Person, denn er verwandelte nichts in in ein Universum ( eine unpersoehnliche Macht kann keine entscheidungen treffen )

Non sequitur!
Die einzigen nachweislich bekannten Personen sind Menschen. Menschen bestehen aus Fleisch und Blut, werden geboren und sterben, weisen nur dann alle Merkmale einer Persönlichkeit auf, wenn sie (biochemisch) leben, haben ein allseits begrenztes Wissen und können lediglich Vorhandenes bearbeiten, mitnichten aber etwas aus nichts "schaffen" usw...


(12-09-2009, 14:11)Kyrios702 schrieb: Als basis, das Argument der Moral, wissen wir, dass Gott in Bezug auf die Moral absolut rein ist, ( er ist der Massstab der Moralitaet, an welchem alle Handlungen gemessen werden. Dieser Massstab inkluiert absolute Liebe und Gerechtigkeit )

Schon wieder setzt du mal eben voraus, was du erst nachweisen willst. Du scheinst selbst von den elementarsten Kenntnissen logisch konsistenter Argumentation völlig unberührt zu sein...:icon_wink:

Was nun aber die "Moral" angeht, so kann man, wenn, wie du behauptest, ein Gott der Urheber einer Welt wie dieser sein soll, bezüglich dessen "Moralität" nur feststellen, dass er unmöglich eine haben kann!

Das gängige Geschwätz von "absoluter Liebe" zeigt nur ein weiteres Mal die atemberaubende Rücksichtslosigkeit, mit welcher (nicht nur!) die christliche Religion Begriffe wie "Liebe" für ihre Gottes-Argumentationen usurpiert und vergewaltigt...
#51
Zitat:Wahrheit" bedeutet nichts anderes als "Wahrsein", n

Duree aber woran willst du die Wahrheit messen das einzige was man Sicher weiß das wir sterben müßen

Was du als Wahrheit betrachtest muß für andere noch lange nicht Wahr sein.

man könnte natürlich sagen Wahrheit ist übereinstimmung mit der Wirklichkeit ,
Aber was ist übereinstimmung mit der Wirklichkeit?
Ich könnte auch sagen Wahrheit ist übereinstimmung zwischen Erkenntnis und Wirklichkeit,
oder Aussagen sind wahr wenn sie den Tatsachen entsprechen,
Oder die Naturwissenschaftliche Annäherung an die Wahrheit

nur eines ist dem alles Gemeinsam
da kann ich auch Fragen Na und?
Dies alles hilft nicht weiter.

Also was ist denn jetzt Wahrheit und Absolut wahr?

jam
#52
(13-09-2009, 15:26)Ekkard schrieb: Irrtum: Dazu gibt es zwei Deutungsmöglichkeiten:
- nur ein solches unter vielen Universen vermag Beobachtersysteme hervor zu bringen (anthropischen Prinzip).
- der Feinabstimmung liegt ein noch unbekannter Gleichgewichtszustand zugrunde, dem eine frisch entstandene Welt zustrebt (ein unbekanntes Naturgesetz)
Beide Möglichkeiten beweisen keinen Gott, oder können als Hinweise verstanden werden.

Die hypothese von vielen milliarden Paralleluniversen , unter welchen durch zufall unseres gerade die richtigen Naturkonstanten hatte, und dadurch unser Kosmos entstehen konnte, weist einige Probleme auf :

1. Die Inflationsrate beim BigBang war genau abgestimmt. Da braeuchte es also zig milliarden Versuche, bis ein Bigbang klappen wuerde, dh. das Universum also entstehen wuerde. Dann braeuchte es nochmals zig milliarden Versuche, bis Leben wie auf unserem Planeten entstehen koennte, denn auch das Solarsystem ist extrem genau darauf abgestimmt, damit Leben auf unserem Planeten entstehen koennte. Siehe dazu :

******

ausserdem waere auch die Frage nicht geklaert, was ueberhaupt diesen Prozess ausgeloest hat, und warum. Oder, anders rum gefragt : warum ist ueberhaupt etwas, und nicht nichts ?

Die Multi-verse hypothese ist ausserdem durch keine wissenschaftlichen Evidenzen bestaetigt. Es ist, als wuerde man ins Mittelalter zurueck kehren, und sich fragen, wieviele Engel im Himmel leben.

Mehr zur Multiverse- theorie :

******


(13-09-2009, 15:26)Ekkard schrieb: Dazu noch eine grundsätzliche Anmerkung:
Ich persönlich kann mir eine Menschenwelt ohne einen Kristallisationspunkt, eine „Zielperson“, vor der wir Verantwortung für das Gelingen der Gesellschaft, oder wie Jam es ausdrückt: für die messianische Zeit tragen, nicht vorstellen.

Du kannst es dir nicht vorstellen, oder du willst es dir nicht vorstellen ?

Ich sehe den Grund, dass Menschen vor allem praktizierende, also bewusste Atheisten sind , vor allem darin, dass sich solche Menschen einen richtenden Gott nicht wuenschen, weil sie dann von ihm dereinst verantwortlich gemacht werden von ihren Suenden. Da schustert man sich dann auf kreuz und biegen ein Weltbild zusammen, wo Gott auf gar keinen Fall vorkommen darf. Deswegen ist es weniger schwierig, jemandem einlaeuchtende Argumente zu geben, warum der Atheismus keinen Sinn macht, als klarzumachen, dass Gott wuenschenswert ist. Gott ist eben nicht bloss der gerechte , strafende Gott, den man vor augen hat, wenn man das alte Testament liest. Gott ist auch derjenige, der uns ( vor allem ) liebt , und uns gemacht hat, damit wir eine liebliche Gemeinschaft mit ihm haben , und ihn ehren, indem wir seinen Willen tun. So ist gerade auch der zentrale Satz der Bibel, der mit wenigen Worten das ganze Evangelium beinhaltet :

Johannes 3.16:

Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.



Ich kann aus eigener Erfahrung sagen ( ich bin 25 Jahre Christ ), dass es keine bessere Entscheidung in meinem Leben gegeben hat, als Jesus Christus als meinen Herrn und Erloeser in mein Leben aufzunehmen. Dadurch habe ich vergebung meiner Uebertretungen, meiner Suenden empfangen, und einen inneren frieden, der nicht in Worte zu fassen ist. Gott hat mich auf herrliche art und Weise gesegnet. Ja, er hat einen vollkommenen Plan bereit fuer jeden, der ihn ehrt, und ihm anhangt, ihm vertraut, und nicht sich selbst in erster linie.

(13-09-2009, 15:26)Ekkard schrieb: Ich bin allerdings Naturwissenschaftler (Physiker) und habe sehr wohl unterscheiden gelernt: Sachebene(objektiv) und Deutungsebene (geistlich, subjektiv). Von Gott wissen wir nichts, sondern es gibt nur eine nicht knubbelfreie Wirkungsgeschichte des Gottesglaubens.

Wissen tun wir im wissenschaftlich verstandenen sinn, von Gott in der Tat nichts. Denn Gott is nicht physisch detektierbar. Wer jedoch glaubt, der weiss auch. Dieses wissen ist jedoch etwas ganz persoehnliches. Ein Glaube, der zu einer felsenfesten ueberzeugung wird. Denn Gott offenbart sich jedem , der ihn sucht, und laesst sich erkennen.

(13-09-2009, 15:26)Ekkard schrieb: Die Bibel ist nicht mehr und nicht weniger, als ein Glaubenszeugnis.

richtig. Und deswegen unglaubwuerdig ? Gelten bei einem Gericht nicht Indizien und Zeugenaussagen ? warum darf es bei dir Bibel nicht auch so sein ?Warum sollte die Bibel nicht glaubwuerdig sein ?

(13-09-2009, 15:26)Ekkard schrieb: Deshalb ist sie weder absolut wahr

das ist ein non sequitum. Eine sache folgert nicht die andere.

(13-09-2009, 15:26)Ekkard schrieb: noch allein Mythos oder irrelevantes Märchen. Nenne es "Parallelgeschichte zum Leben".
Gottglaube oder Atheismus sind zwei Formen der Weltanschauung, so vorläufig, wie die Menschheitsgeschichte.

dabei ist zu nennen, dass der Atheismus erst zweihundert Jahre alt ist. Der Gottglaube jedoch existiert seit menschengedenken, unter allen Nationen und voelkern, in irgend einer form... :sleepy2:
#53
(13-09-2009, 16:07)jam schrieb:
Zitat:Wahrheit" bedeutet nichts anderes als "Wahrsein", n

Duree aber woran willst du die Wahrheit messen das einzige was man Sicher weiß das wir sterben müßen

Was du als Wahrheit betrachtest muß für andere noch lange nicht Wahr sein.

man könnte natürlich sagen Wahrheit ist übereinstimmung mit der Wirklichkeit ,
Aber was ist übereinstimmung mit der Wirklichkeit?
Ich könnte auch sagen Wahrheit ist übereinstimmung zwischen Erkenntnis und Wirklichkeit,
oder Aussagen sind wahr wenn sie den Tatsachen entsprechen,
Oder die Naturwissenschaftliche Annäherung an die Wahrheit

nur eines ist dem alles Gemeinsam
da kann ich auch Fragen Na und?
Dies alles hilft nicht weiter.

Also was ist denn jetzt Wahrheit und Absolut wahr?

jam

Wenn du deinen merkwürdigen Einlassungen noch eine kleine Anmerkung beifügtest, was du damit denn nun eigentlich aussagen wolltest, würde dies das Verständnis deiner Äußerungen bisweilen erheblich vereinfachen...:icon_wink:
#54
ist doch nur etwas Philosopie,wenn man so nachdenkt was Wahrheit überhaupt ist oder sein soll.Oder wie kann ich sagen etwas ist Absolut wahr, jetzt könnte jemand ein Gesetz festlegen das Gesetz ist aber auch nur für den der es Festgelegt hat wahr,anderen können ja auch anderes Gesetzte haben die für sich wahr sind.
jam
#55
(13-09-2009, 16:28)Kyrios702 schrieb: Ich sehe den Grund, dass Menschen vor allem praktizierende, also bewusste Atheisten sind , vor allem darin, dass sich solche Menschen einen richtenden Gott nicht wuenschen, weil sie dann von ihm dereinst verantwortlich gemacht werden von ihren Suenden. Da schustert man sich dann auf kreuz und biegen ein Weltbild zusammen, wo Gott auf gar keinen Fall vorkommen darf. Deswegen ist es weniger schwierig, jemandem einlaeuchtende Argumente zu geben, warum der Atheismus keinen Sinn macht, als klarzumachen, dass Gott wuenschenswert ist.

Auf den Gedanken, dass man die Existenz von irgend etwas dadurch beenflussen könnte, dass man an diese "Existenz" glaubt bzw. nicht glaubt, kann man wahrscheinlich nur kommen, wenn man dergleichen selbst praktiziert...

Und auf den noch abenteuerlicheren Gedanken, dass ein Schöpfer seine eigenen, von ihm vollständig aus nichts geschaffenen Geschöpfe für ihre Beschaffenheit, welche sie vollends vom Schöpfer haben und aus welcher allein sämtliche ihrer Eigenschaften folgen, "zur Verantwortung" zieht, kann man nur kommen, wenn einem die elementarsten Grundsätze von Logik und Ethik völlig aus dem Blickfeld geraten sind!

Aber was zäht dergleichen für den gläubigen Christenmenschen schon, wenn er Verheißungen wie diesen hier nachläuft:

Zitat:Wer sich zu Gott hält, befindet sich auf der Seite des Siegers.

Kleinkarrierter und kläglicher lässt sich religiös motivierter Egoismus kaum noch in Worte Fassen...!



(13-09-2009, 16:28)Kyrios702 schrieb:
(13-09-2009, 15:26)Ekkard schrieb: Die Bibel ist nicht mehr und nicht weniger, als ein Glaubenszeugnis.

richtig. Und deswegen unglaubwuerdig ? Gelten bei einem Gericht nicht Indizien und Zeugenaussagen ? warum darf es bei dir Bibel nicht auch so sein ?Warum sollte die Bibel nicht glaubwuerdig sein ?

Aussagen von befangenen Zeugen gelten bei Gericht vernünftigerweise nicht. Die "Zeugenaussagen" der Bibel sind nun aber nachgerade Paradebeispiele für Befangenheit!



(13-09-2009, 16:28)Kyrios702 schrieb: dabei ist zu nennen, dass der Atheismus erst zweihundert Jahre alt ist...

Das ist erstens falsch, und dass zweitens aus der Neuheit einer Erkenntnis ihre Nichtevidenz folgen soll, wäre ganz was Neues...
#56
(13-09-2009, 16:51)jam schrieb: ist doch nur etwas Philosopie,wenn man so nachdenkt was Wahrheit überhaupt ist oder sein soll.Oder wie kann ich sagen etwas ist Absolut wahr, jetzt könnte jemand ein Gesetz festlegen das Gesetz ist aber auch nur für den der es Festgelegt hat wahr,anderen können ja auch anderes Gesetzte haben die für sich wahr sind.
jam

Damit auch du es (vielleicht) verstehst: "Absolute Wahrheit" ist eine contradictio in adjecto!
#57
contradictio in adjecto!

was soll das denn auf Deutsch heißen?

so verstehe ich es nicht
jam
#58
(13-09-2009, 17:02)jam schrieb: contradictio in adjecto!

was soll das denn auf Deutsch heißen?

so verstehe ich es nicht
jam

Zitat:Eine contradictio in adjecto, auch Widerspruch in sich oder unmittelbarer Widerspruch, von lat. Widerspruch in der Beifügung/Hinzufügung, ist in der Terminologie der traditionellen Logik ein Widerspruch innerhalb eines Begriffs, das heißt ein Widerspruch, der darin besteht, dass der Begriff Merkmale enthält, die ihm selbst widersprechen. Eine contradictio in adjecto liegt zum Beispiel im Begriff „rundes Quadrat“ vor: die Hinzufügung des Adjektivs „rund“ widerspricht dem Sinn des Wortes „Quadrat“. Im weiteren Sinn wird auch der widersprüchliche Begriff als Ganzes als contradictio in adjecto bezeichnet.
#59
(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Denn ohne dass du definierst, was "Wahrheit" und vor allem "absolute Wahrheit" eigentlich sein sollen, schmeißt du diese Begriffe auch noch fröhlich durcheinander.

Wie waers denn damit ?

Johannes 14.6 :

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Gibt es absolute Wahrheit?
******

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Das ist nicht nur kein stichhaltiges Argument, das ist überheupt kein Argument, sondern nicht mehr steigerbare gedankliche Oberflächlichkeit!

zu 1.
Es ist ja bis jetzt noch nicht einmal der Nachweis erbracht worden, dass überhaupt irgend etwas "anfängt" zu existieren, nachdem es zuvor nicht existiert hat. Beobachtet wird lediglich die Änderung der Daseinsform bzw. der Eigenschaften dessen, was existiert. Die völlig unbelegbare Behauptung, dass etwas zu "existieren beginnen" könne, dann auch noch mit der schrägen Behauptung zu garnieren, dass dieses zu existieren Beginnen einer Ursache bedürfe, ist nur das Sahnehäubchen auf diesem Unsinn.

Ach !!.....

Dann waere die alternative, dass schon immer etwas existiert hat.
Dh. es gaebe etwas, das seit ewigkeit bestand hatte. Dass dies philosophisch nicht logisch ist, kannste hier mal nachlesen, und dir dann ein paar gedanken machen. Das wird vielleicht ein bisschen Zeit brauchen, bis du alles verstehst, aber darueber nachdenken, lohnt sich auf jeden fall:
******

William Lane Craig ist uebrigens einer der prominentesten und fuehrenden theistischen Philosophen der jetzigen Zeit. Mehr ueber ihn:

******


(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Die ganze teleologische Argumentation, wie aufgebauscht sie auch immer daher kommen mag,

was heisst hier aufgebauscht ? was genau ist daran aufgebauscht ?

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Von einer "Feinabstimmung" der Naturgesetze kann man nämlich nur dann sprechen, wenn man davon ausgeht, dass die Entstehung von Leben auf der Erde beabsichtigtes Ziel der Entwicklung des Universums sei,

selbstverstaendlich nicht. Die Wissenschaft erkennt durch ihren fortschritt
design im Universum, und bei der einfachsten lebendigen Zelle, und schliesst dadurch auf den designer. Dies hat lebenslange Atheisten wie Anthony Flew dazu gebracht, Deist zu werden :

*****

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: welches aber durch die teleologische Argumentation erst gezeigt werden soll... Elementarlogischer Unfug!

Unfug und haltlos ist dein Argument. Sorry.

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Ob nun kosmologische, teleologische oder ontologische Argumente für die Existenz Gottes: Sie alle sind schon lange nicht nur als Null-Beweise, sondern eben auch als klägliche bis untaugliche Evidenz-Argumente offengelegt worden.

Das ist blatantes wunschdenken. Wenn es so waere, gaebe es keine hitzigen Debatten mehr.... dann waere die Sache zugunsten der Atheisten entschieden.

*****

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Nicht nur, dass sich daraus kein Wissen über die Existenz irgend eines "Gottes" samt seiner angeblichen Eigenschaften ableitet,.

oh doch, das tut es sehr wohl. Wir koennen schon einiges ueber Gott wissen, ohne irgend eine religioese , offenbarender Schrift in die Hand zu nehmen. Nur, indem wir die Natur beobachten, und uns durch sie gedanken machen.

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: sie taugen ob ihrer argumentativen Inkonsistenz und willkürlichen Alogik ja noch nicht einmal dazu, den religiösen Glauben an die Existenz und Beschaffenheit Gottes logisch zu stützen und bewirken meist eher das Gegenteil...

In der tat, der Glaube ist manchmal unlogisch und unverstaendlich. So hat gerade der Apostel es treffend ausgedrueckt :

1.Korinther 1. 18

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden ist's eine Gotteskraft. 19Denn es steht geschrieben: "Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen." 20Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weltweisen? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? 21Denn dieweil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch törichte Predigt selig zu machen die, so daran glauben.



(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Non sequitur!
Die einzigen nachweislich bekannten Personen sind Menschen. Menschen bestehen aus Fleisch und Blut, werden geboren und sterben, weisen nur dann alle Merkmale einer Persönlichkeit auf, wenn sie (biochemisch) leben, haben ein allseits begrenztes Wissen und können lediglich Vorhandenes bearbeiten, mitnichten aber etwas aus nichts "schaffen" usw....

Das sehe ich ein bisschen anders. Wenn man das monistische Weltbild voraussetzt, ja. Das hat aber ueberhaupt keinen halt in der Wissenschaft.

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Was nun aber die "Moral" angeht, so kann man, wenn, wie du behauptest, ein Gott der Urheber einer Welt wie dieser sein soll, bezüglich dessen "Moralität" nur feststellen, dass er unmöglich eine haben kann!

Ach wirklich ? was hat er denn so falsch gemacht ?

(13-09-2009, 15:57)DureeTotale schrieb: Das gängige Geschwätz von "absoluter Liebe" zeigt nur ein weiteres Mal die atemberaubende Rücksichtslosigkeit, mit welcher (nicht nur!) die christliche Religion Begriffe wie "Liebe" für ihre Gottes-Argumentationen usurpiert und vergewaltigt...

so so... wo habe ich denn was von absoluter liebe geschrieben ?
#60
(13-09-2009, 16:07)jam schrieb:
Zitat:Wahrheit" bedeutet nichts anderes als "Wahrsein", n

Duree aber woran willst du die Wahrheit messen das einzige was man Sicher weiß das wir sterben müßen

Was du als Wahrheit betrachtest muß für andere noch lange nicht Wahr sein.

man könnte natürlich sagen Wahrheit ist übereinstimmung mit der Wirklichkeit ,
Aber was ist übereinstimmung mit der Wirklichkeit?
Ich könnte auch sagen Wahrheit ist übereinstimmung zwischen Erkenntnis und Wirklichkeit,
oder Aussagen sind wahr wenn sie den Tatsachen entsprechen,
Oder die Naturwissenschaftliche Annäherung an die Wahrheit

nur eines ist dem alles Gemeinsam
da kann ich auch Fragen Na und?
Dies alles hilft nicht weiter.

Also was ist denn jetzt Wahrheit und Absolut wahr?

jam

Es gibt Wahrheit in den Naturwissenschaften und in der Mathematik. Sind Aussagen in der Mathematik als wahr bewiesen, gelten sie für alle Ewigkeit und sind nicht anfechtbar. Die perfekte Objektivität.
In der Naturwissenschaft ist der Wahrheitsbegriff etwas anders. Ist eine Theorie allgemeinhin akzeptiert und entspricht sie wissenschaftlichen Anforderungen, gilt sie als wahr. Allerdings sind diese Wahrheiten anfechtbar. Man könnte eher von Plausibilität sprechen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]


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