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Helden
#1
Die WM ist gelaufen und Deutschland ist Sieger.
Jetzt werden Stimmen laut, das das Helden sind, aber was sind Helden?
Eine Definierung aus Wiki beschreibt es so:
„Helden sind Männer (oder seltener Frauen), die für Andere oder im Namen einer Idee große Taten vollbringen und dabei ihr Leben wagen.“

Kann man das auf die Fussballer anwenden?
Sie haben zwar für Deutschland und für die Idee Fussball gekämpft aber ohne Ihr Leben zu wagen.
Sie haben schlicht und einfach Ihren Job hervorragend erledigt, aber Helden?

Wie denkt Ihr?
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#2
Icon_smile Es gibt Fragen, die sich um Mehrfachbedeutungen von Begriffen ranken. "Helden" kommen in den Mythen ("Heldensagen") und im Volksmund vor ferner in übertragener Bedeutung. Fürs Volk sind erfolgreiche Spieler "Helden". Es ist eine Frage nach subjektiver Verbundenheit mit "unseren Männern".

Richtig ist, sie werden bezahlt, und machen ihren Job. Unser (deutscher) Beitrag ist bestenfalls das Geld, welches in den Fußballsport fließt anstatt z. B. in Kindergärten oder Altenheime.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Ja es geht wohl um die subjektive Verbindung.
Für einen kleinen Jungen, wird wohl der Vater ein Held sein, wenn er diese in diese Weltmeisterschaft schießt.

Von einer anderern Perspektive kann man sowas wesentlich Nüchterner betrachten.
Istn Job. Warum muss Sport mit so viel "Gold and Glory" betrachtet werden, wenn man da nicht mal Leben mit retten? Auf der anderen Seite, bereitet es eine gute Stimmung im eigenen Land.

Also kommt ganz auf die Perspektive an.

Was ich jetzt Positiv finde ist, dass durch den Weltmeisterschaftstitel für Deutschland eig. die Verbindungen in den Ausland gestärkt wurden. Nicht auf politischer Basis, sondern gesellschaftlich/kultureller Basis. Nicht weil die den Titel gewonnen haben, sondern "wie sie den Titel gewonnen haben". Das ist ein entscheidender Unterschied.

Der Ausland gönnt Deutschland den Titel, die Brasilianer gönnen es den Deutschen, die Deutschen haben Fair gespielt, viel daran gearbeitet, dass ist alles rüber gekommen, weil sie das deutlich gezeigt haben. Die Art wie sie diesen Titel gewonnen haben, hat Respekt verschafft.

Das wird zum Vorbild. Man sieht auch, dass dieses humanitäre System in Deutschland, auch ein Beitrag in den Fußballsport hier gelegt hat. Also sich hineingespiegelt hat. Welches man von vielen anderen Ländern nicht behaupten kann. Brasilien fehlt z.B sowas sehr stark, und so war auch deren Fußball. Während die Argentinier und Brasilianer euphorisch auf den "Helden" Messi oder Neymar gewartet hat, dass die Zaubern, setzte Deutschland auf das Team im Ganzen. Das werden anderen Nationen sehen.

Deutschland ist bei Verlusten ruhig geblieben, hat weiter gearbeitet, sich Fokusiert, während die Argentinier jetzt in Buenos Aires jetzt randale machen.

Sie haben seid 2002 ständig Hart daran gearbeitet, dass ist rüber gekommen, und bekommt dadurch ne Vorbildfunktion.
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#4
(14-07-2014, 07:30)Wilhelm schrieb: Die WM ist gelaufen und Deutschland ist Sieger.
Jetzt werden Stimmen laut, das das Helden sind, aber was sind Helden?
Eine Definierung aus Wiki beschreibt es so:
„Helden sind Männer (oder seltener Frauen), die für Andere oder im Namen einer Idee große Taten vollbringen und dabei ihr Leben wagen.“

Kann man das auf die Fussballer anwenden?

Imho nein. Und diesen momentanen Hype um die Nationalmannschaft finde ich auch grotesk.
Ich verstehe auch nicht dieses kollektive Weltmeistergefühl, dass nun so viele haben.

Ich respektiere die sportliche Leistung, so wie ich das auch bei anderen Sportarten mache. Von Helden zu sprechen, käme mir jedoch nicht in den Sinn.

(14-07-2014, 07:30)Wilhelm schrieb: Sie haben zwar für Deutschland und für die Idee Fussball gekämpft aber ohne Ihr Leben zu wagen.

Imho haben sie auch nicht gekämpft. Es war ein sportlicher Wettkampf.

(14-07-2014, 07:30)Wilhelm schrieb: Sie haben schlicht und einfach Ihren Job hervorragend erledigt

Eben.
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#5
(20-07-2014, 14:01)Gundi schrieb:
(14-07-2014, 07:30)Wilhelm schrieb: Die WM ist gelaufen und Deutschland ist Sieger.
Jetzt werden Stimmen laut, das das Helden sind, aber was sind Helden?
Eine Definierung aus Wiki beschreibt es so:
„Helden sind Männer (oder seltener Frauen), die für Andere oder im Namen einer Idee große Taten vollbringen und dabei ihr Leben wagen.“

Sie haben schlicht und einfach Ihren Job hervorragend erledigt

Eben.
Gibts auch religöse Helden ?
"Wir" waren doch auch mal Papst.

Allerdings wäre da ein Unterschied, Fussballhelden müssen sich erst beweisen .
Päpste haben das nicht nötig.
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#6
Man muss aber erst einmal soweit kommen, dass man zum Papst gewählt werden kann. Wenn man bedenkt, dass die meisten Päpste in dem Alter sind, in dem andere Männer schon ein paar Jahre in Rente sind, und Fußball-Weltmeister Anfang 20 sein können, muss man für eine Papstwahl schon etwas mehr leisten.
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#7
(20-07-2014, 16:41)Lelinda schrieb: Man muss aber erst einmal soweit kommen, dass man zum Papst gewählt werden kann. Wenn man bedenkt, dass die meisten Päpste in dem Alter sind, in dem andere Männer schon ein paar Jahre in Rente sind, und Fußball-Weltmeister Anfang 20 sein können, muss man für eine Papstwahl schon etwas mehr leisten.

Das betrifft das Amt nicht, in dem Amt hat er nichts geleistet.
Das ich mal in der Schule fleissig war ist was anderes.

Wenn in das Papstamt nur so gut wie Halbtote gewählt werden die
das Leben praktisch schon hinter sich haben
ist das eher weniger eine Heldentat.

Wie siehts denn so mit der neuen Armuts-Kampfparole aus, ich seh da nichts Wesentliches.
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#8
Die machen nur ihren Job und jeder von uns der Beruflich etwas anderes macht ist mehr "Held" als die. Bis auf den Papst der wird nie ein Held sein sondern nur ein Bote aus dem Mittelalter.
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