(20-05-2017, 17:00)Jutta schrieb:Du idealisierst da etwas, das mit der Wirklichkeit unserer Vorfahren nichts zu tun hat.(20-05-2017, 07:29)Ulan schrieb: Genau. Die Kehrseite von Ruhe und Harmonie, dem Prinzip der Bewahrung, ist Stagnation, Stillstand. Die Kehrseite von Konkurrenz und Streit, dem Prinzip der Zerstörung*, ist Veränderung, Fortschritt. Diese Aspekte hängen zum Glück nicht zwingend zusammen, aber ich denke schon, das ist mit ein Grund, warum mythische "goldene" Zeiten immer enden. Insofern sind matrifokale Gesellschaften fast überall verschwunden, weil ihnen die Konkurrenzfähigkeit fehlt.
Die meisten matrifokalen und matrilinearen Gesellschaften sind verschwunden, weil patriarchalische Horden sie zerstört haben, weil sie sich nahmen was ihnen nicht gehörte.
Frauen und Kinder hatten bis vor vor Hundert Jahren immer schon eine sehr hohe Sterblichkeitsrate. Mikroben regeln schon seit Milliarden Jahren das Gleichgewicht des Lebens auf unserem Planeten.
Nichts anderes als die weibliche Fruchtbarkeit stand im Mittelpunkt matrifokaler/matrilinerarer Gesellschaften. Beim Kinderkriegen konnte bei Frauen ziemlich viel schief gehen und das Immunsystem von neugeborenen Kindern war auch damals nicht besser entwickelt als das der Neugeborenen von heute. Nur waren die Hygienestandarts und das Wissen darüber bei unseren frühen Vorfahren noch ganz andere.
Gerade in tropischen Gegenden, gedeihen Infektionserreger besonders optimal.. Böse Geister, Dämonen.. gekränkte Ahnen.. usw. usf.. waren damals der Grund für Krankheit und frühzeitigem Tod
Nahrungsmittel können bei 30-40 C° und extrem hoher Luftfeuchtigkeit nicht mehre Tage aufbewahrt werden und müssen/mussten sofort verzehrt werden, was anders herum heißt, dann auch jeden Tag frisch gesammelt und gejagt werden. Unsere Vorfahren litten an allen nur erdenklichen Bandwürmern und hunderten anderen lästigen oder gefährlichen Parasiten und Erregern..
(20-05-2017, 17:00)Jutta schrieb: Andere wurden von innen heraus zerstört, als das Patriarchat an Einfluss in diesen Gesellschaften gewann,Das Leben unserer Vorfahren war in der Regel kurz und "beschissen",, ständig von bösen Geistern, beleidigten Ahnen, schmerzhaften Dämonen und gefräßigen Parasiten und Würmern geplagt.. Männer hatten aus genannten Gründen meist mehrere Frauen, um die Überlebenschance der eigenen Gene zu erhöhen. Unfruchtbare Frauen oder solche, die nur selten mal ein Kind durch brachten, hatten auch in matrilinearen und matrifokalen Gesellschaften einen schweren Stand, waren aber als Ammen nützlich.
Bei unseren neolitischen Vorfahren ging es nicht um irgendwelche Macht, sondern ums nackte Überleben,
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........