Diese Interpretation ist eine Form psychologisierender Geschichtsbetrachtung, die aus dem radikalen Feminismus geboren ist, und die gerade deshalb,weil man ihr dieses Gesteuertsein durch die zugrundeliegende Ideologie so offensichtlich ansieht, außerhalb des Zirkels,aus dem sie stammt, nur wenig Überzeugungskraft entwickelt, eignet sich nicht als "Richtigstellung". Du hast ja auch die Interpretation der Orestie bis ins Unkenntliche verbogen und das Prinzip der Abschaffung primitiver Blutrachegesetze und die Berücksichtigung individueller Motivationen, was eine bedeutende zivilisatorische Leistung darstellt,die in dem Stück thematisiert wird, schlicht unterschlagen. Bei solch einer einseitigen Betrachtungsweise droht die im Prinzip richtige Vorstellung, dass die Entwicklung des jüdischen Monotheismus mit einer Patriarchalisierung einherging, unterzugehen, da man der These, so wie sie da steht, unmöglich zustimmen kann.
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Nein, sie haben Gott | 1 | 25.00% | |
Ja, unbedingt | 2 | 50.00% | |
Vielleicht | 0 | 0% | |
Mir egal | 1 | 25.00% | |
Sie brauchen Gott & Göttin | 0 | 0% | |
Gesamt | 4 Stimme(n) | 100% |
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Warum brauchen besonders Frauen eine Göttin?
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