13-08-2010, 16:48
(13-08-2010, 14:27)petronius schrieb: kannst du mit eigenen worten beschreiben, wie die archäologie imstande ist, eine anbetung der muttergöttin zu belegen?
mich interessieren hier geschichtswissenschaftler und keine blogs über transsexuelle priesterinnen in der antike
In der Seite über "transsexuellePpriesterinnen", übrigens eine Seite, die TG in der Antike belegt, wurde etwas über Catal Hüyück geschrieben. In deutschen Links findest du mehr dazu. Such einfach selbst, ich arbeite nicht für dich.
Was Historiker, Antropologen und Religionswissenschaftler dazu sagen, gibt es auch im Internet vieles zu finden. Suche nach:
Gerda Weiler
Robert Graves
Hans Biedermann
Letzterer schrieb:
Zitat:Die Myterienreligionen der Antike, die ganz offenbar aus sehr alten vorindogermanischen Epochen stammen, hatten zweifelsohne nicht nur das Ziel, die Sicherung des Lebensunterhalts rituelle zu zelebrieren.
Es muss um eine "magische Entsprechung" zwischen dem Getreidekorn, den fruchtbaren und unfruchtbaren Jahreszeiten und den Epochen des Menschenlebens gegangen sein, alles im Spiegel der Begegnung zwischen den Geschlechtern gesehen: das weibliche hat im Vordergrund gestanden, und zwar in mehrfacher Gestalt - in der des Mädchens, der Mutter und der dunklen Geisin, die aber nicht als
"furchterregend", "schrecklich", "verschlingend" aufgefassr wurde, wie dies in jüngeren Kulturen der Fall war ...
Unbestreitbar aber ist, dass die Dreigestalt sehr eng mit den frühen Muttergottheiten zusammenhängt.
(Hans Biedermann, Die Großen Mütter, München 1989, S. 66, 81)