05-10-2009, 10:16
(05-10-2009, 09:59)Jakow schrieb:(02-10-2009, 20:38)petronius schrieb: wenn ich nach dem jüdischen glauben, der jüdischen religion (auch wenn es die für fromme juden nicht geben soll) frage, dann will ich nicht auf das jüdische volk verwiesen werdenDas ist schön, dass du das willst, nur lässt es sich oft eben nicht trennen. Somit kommt es nun auf das Detail an und hier wüsste ich nun schon gerne, wo dein Problem konkret(!) liegt
das habe ich nun schon mindestens fünf mal erklärt: wenn es um die jüdische religion geht (z.b.: warum befolgen fromme juden 613 mitzwot?), dann will ich nicht zur antwort kriegen, daß ja beileibe nicht alle juden das tun
weil der antworter bewußt mißversteht, daß ich eben nicht den völkischen begriff "jude" verwendet habe, sondern auf die vertreter einer religiösen haltung abziele
Zitat:Allgemein kann die Frage nicht aufgelöst werden, da beides (Volk und Religion) aufeinander verweist
inwiefern?
inwiefern verweist etwa die katholische religion eines kardinal lustiger auf sein judentum? oder der atheismus eines karl marx?
Zitat:(02-10-2009, 20:38)petronius schrieb: und das ist durch die von mir vorgeschlagene definition nicht gegeben?Wie schon mehrfach gesagt, lässt es sich oft eben nicht so trennen. Das ist nach wie vor dein Problem, dass du dieses nicht verstehen willst
ich glaube ja eher, daß du nicht verstehen willst, daß es eben zweierlei ist - bloß eine ethnisch jüdische mutter zu haben und ansonsten religiös zu glauben, was man halt will (ggf. auch gar nichts), oder aber an jahwe zu glauben und aus diesem glauben heraus religiöse vorschriften zu befolgen
Zitat:(02-10-2009, 20:38)petronius schrieb: nein. wenn es um aspekte des glaubensjudentums geht, geht es eben nicht um ungläubige ethnische judenDoch und daran wirst du eben nichts ändern können
und warum soll das so sein?
mit welchem recht vereinnahmt ihr glaubensjuden jeden ethnischen juden, und sei er noch so ungläubig, für eure sache?
Zitat:Glauben ist etwas spirituelles, was sich im Geist ausdrückt, hier geht es aber zuerst einmal um das Handeln. Und das hierbei auf etwas vertraut werden muss, macht daraus noch keinen Glauben, da dieses ansonsten auf fast all unser menschliches Handeln zutrifft, welchem oft ein Vertrauen zugrunde liegt
deine trennung zwischen "glauben" und "vertrauen" kann ich so nicht nachvollziehen. vertrauen tu ich z.b. meinen eltern, daß sie schon gute gründe haben, mir gewisse handlungsweisen nahezulegen
der glaube an die existenz eines übernatürlichen wesens, dessen vorschriften man zu befolgen habe, ist etwas grundsätzlich anderes
Zitat:petronius schrieb:
bitte lesen lernen:
wenn sich jetzt jemand außenstehender dem Judentum zuwendet und versucht an Gott zu glauben und teilweise nach unseren Richtlinien zu leben, so ist er kein Annerkannter Jude
Ja, hierbei handelt es sich NICHT um einen Konvertiten. Wie du richtig anmerkst, solltest DU lesen lernen
er wird - aus rassisch-völkischer argumentation heraus - nicht als konvertit von euch anerkannt. aber was soll dieses verhalten anderes sein als konversion?
konversion ist doch die annahme bestimmter religiöser regeln, die übernahme der glaubensgrundlage