05-10-2009, 11:10
(05-10-2009, 10:35)Jakow schrieb: Aha, es geht also darum, dass du unsauber Begriffe hier verwenden willst/darfst und dann dich jeder auch dabei noch zu verstehen hat?
ganz im gegenteil will ich "saubere begriffe" verwenden, indem ich zwischen ethnischen und glaubensjuden unterscheide, während du alles zusammenschmeißt, ohne zu diskriminieren
Zitat:(05-10-2009, 10:16)petronius schrieb: inwiefern verweist etwa die katholische religion eines kardinal lustiger auf sein judentum? oder der atheismus eines karl marx?Und wieder einmal wird das Allgemeine mit dem Besonderen von dir verwechselt und dabei noch die Kategorie gewechselt
ich wechsle keine kategorien - ich versuche, die kategorien "ethnischer jude" (auch lustiger und marx) und "glaubensjude" (lustiger und marx sicher nicht) auseinander zu halten
Zitat:Aber gut: Warum siehst du wohl überhaupt Karl Marx oder Lustiger als Juden an? Ja, warum nur?
weil, wie ihr ja nicht müde werdet, auszuführen, jeder sohn einer jüdischen mutter (im ethnischen sinn) jude ist und das auch nicht ablegen kann
Zitat:aber darum ging es nicht, sondern Ausgangspunkt war das Judentum und die Juden (im Allgemeinen
nein, eben nicht
wenn ich frage: "woran glauben juden?", dann meine ich natürlich religiöse juden und nicht jeden, der eine jüdische mutter hatte und ansonsten atheist, katholik oder sonst was ist
das muß eigentlich für jeden bei halbwegs klarem verstand völlig offensichtlich sein. wer trotzdem darauf beharrt, ich müsse hier etwas anderes gemeint haben (nämlich das "allgemeine"), der versteht mich wohl vorsätzlich falsch. umso schlimmer, wenn dann meine versuche einer genaueren definition rundweg abgelehnt werden
hast du ein problem mit der bezeichnung "jüdische religion, jüdischer glaube"?
dann nenn mir eine andere, dir genehme. früher hat man ja gern mal von "menschen mosaischen glaubens" gesprochen. wär dir das lieber?
Zitat:Sicherlich sind das Zweierlei. Mir ist das klar. Nur muss man auch hier eben sich sauber ausdrücken, da diese Trennung je nach Frage sich eben auflösen kann
du verlangst von mir, mich "sauber auszudrücken", weist aber meinen vorschlag zweier getrennter definitionen für zwei getrennte sachverhalte zurück?
Zitat:Für den Begriffe des Juden bedarf es der Religion und für die Religion des Juden
falsch
für den ethnischen begriff des juden (sohn einer ethnisch jüdischen mutter) bedarf es keinerlei religion
Zitat:(05-10-2009, 10:16)petronius schrieb: mit welchem recht vereinnahmt ihr glaubensjuden jeden ethnischen juden, und sei er noch so ungläubig, für eure sache?Wo sollte ich das je getan haben?
hier:
ich schrieb: wenn es um aspekte des glaubensjudentums geht, geht es eben nicht um ungläubige ethnische juden
worauf du antwortetest: Doch und daran wirst du eben nichts ändern können
du vereinnahmst also ganz klar ungläubige ethnische juden für das glaubensjudentum
Zitat:(05-10-2009, 10:16)petronius schrieb: er wird - aus rassisch-völkischer argumentation heraus - nicht als konvertit von euch anerkannt. aber was soll dieses verhalten anderes sein als konversion?Wie gesagt, ein Glauben macht keinen Juden. Das hat mit rassisch-völkischer Argumentation nichts zu tun
aber selbstverständlich
viele religionen sehen den als mitglied an, der denselben glauben hat
juden richten außerdem noch eine rasisch-völkische barriere auf
Zitat:(05-10-2009, 10:16)petronius schrieb: konversion ist doch die annahme bestimmter religiöser regeln, die übernahme der glaubensgrundlageNein, eben nicht
seit wann das denn?
Konversion (v. lat.: conversio = Umwendung) bedeutet die Übernahme von neuen, anderen Glaubensgrundsätzen, religiösen Traditionen und Bräuchen bzw. der Kultur, in Beziehung zu den früheren Glaubensgrundsätzen der konvertierenden Person
http://de.wikipedia.org/wiki/Konversion_(Religion)
basteln wir hier schon wieder eine vom deutschen abweichende sprache?