Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
was ist „gott“?
#61
Trotzdem nochmal ein Satz zur irreduziblen Komplexität.
Es ist eine bloße Behauptung der Kreationisten, gewisse Entwicklungen könnten nur sprunghaft vonstatten gegangen sein.
Wer die Hypothese aufstelle, ein System könne nicht in mehrere Etappen evolvieren, müsse nicht nur alle möglichen „Pfade“ der Entwicklung kennen, sondern auch zeigen können, dass das betreffende System unter den einst herrschenden Randbedingungen nicht zur Funktionsreife gelangen konnte. Wiki
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
#62
(10-10-2011, 07:57)petronius schrieb: in sachen evolutionskritik springst du von einem fehlschluß zum nächsten non sequitur, macht man dich aber auf logische zusamenhänge innerhalb deines eigenen glaubenssystems aufmerksam, spielst du vogel strauß

der schwachsinn stammt doch nicht von ihm, das ist aus irgendeiner kreationistenseite kopiert und vielleicht flüchtig überflogen. jeder, der sich den kram durchliesst und irgendeine entfernte ahnung vom thema hat, weiss sofort wie es darum bestellt ist.
#63
(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Wie lächerlich ist es doch, zu sagen, die lebende Zelle hätte sich in einer sogenannten Ursuppe zufällig gebildet!

Wie das Leben entstand, darüber ist man sich nicht einig. Meines Wissens nach, ist die Idee der Ursuppe nur eine Theorie unter vielen.
Als lächerlich würde ich sie jedoch nicht ansehen, zumindest nicht lächerlicher als ein Schöpfergott.
Und im grunde ist es doch auch egal. Wenn die erste Zelle sich wirklich in einer Ursuppe entwickelt hat, wird ein Großteil der Gläubigen eben behaupten darin drückt sich Gottes Plan aus...
Im Grunde ist es also egal ob die erste Zelle Zufall war oder nicht und wir werden es wohl auch nicht erfahren.

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Ist es denn wirklich einleuchtend, dass das Leben einfach durch Zufall oder eine blinde Kraft entstanden sein soll?

Ein übernatürlicher Gott ist genauso "einleuchtend".


(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Nach Aussage des Molekularbiologen Michael J. Behe decken die „erstaunlich komplizierten biochemischen Vorgänge“, die das Leben regulieren, den völligen Widersinn dieser Meinung auf. Wie er sagt, führt das Zeugnis der Biochemie zwangsläufig zu dem Schluss: „Das Leben auf der Erde ist, was seine elementare Basis . . . angeht, das Produkt intelligenten Wirkens“ (Darwin’s Black Box—The Biochemical Challenge to Evolution).

Selten so eine unwissenschaftliche Antwort aus dem Munde eines Wissenschaftlers gehört. Nur weil etwas kompliziert ist/erscheint schlussfolgert dass keine dahinterstehende Inteligenz.

(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: „Kambrische Explosion:
Im Kabrium vor ca.540 Mill.Rad.Jahren erscheinen die neuen Arten wie aus dem Nichts, mit vollständig funktionsfähigen Schalen oder Skelett. Bei einer langsamen, kontinuierlichen Entwicklung wären entsprechende Fossilienfunde von Zwischenstufen zu erwarten.“

Skelette und Schalen bleiben fossil besser erhalten als Weichteile. Irgendwann kam die Zeit als die ersten Tiere Schalen produzierten. Das war nützlich gegen Fressfeinde, die Schalenträger konnten sich rasant vermehren, es kam zur kambrischen Explosion.
Desweiteren gitb es im Präkambrium (der Zeit vor dem Kambrium) sehr wohl Fossilien.




(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: „Sämtliche Fossilien sind durch Katastrophen (Überschwemmungen, Schüttungen) entstanden. Das konnte nur schnell geschehen. Würde ein abgestorbenes Tier im Wasser auf dem Grund liegen, wäre es lange zersetzt, bevor es von Schwebeteilchen bedeckt wäre.

Kann man in etwa so sagen. Liefert aber eher einen Beweis gegen deine Argumentation. Fossilisation ist die Ausnahme, nicht die Regel in der Natur. Daher ist die Kette der gefundenen Fossilien auch lückenhaft.
Eben darum, weil nicht alles was nach unten sinkt, auch erhalten bleibt.
Der Planet Erde ist n ziemlich großer Recycler Icon_cheesygrin


(09-10-2011, 21:29)suzumu schrieb: Wären die abgestorbenen Tiere wirklich nach und nach auf den Grund gesunken ohne sich zu zersetzen (z.B. in der Grube Messel), dann sollten sämtliche Übergangsformen (die kleinsten Schritte bis zu den großen Artveränderungen) vorhanden sein.

Keine Ahnung wie lange die Grube Messel die Grube Messel war. Aber bestimmt nicht so lange, um die gesamte Erdgeschichte konservieren zu können. Gebiete verändern sich. Und nicht jedes Tier war damals so dumm in die Grube zu fallen Icon_cheesygrin








#64
(10-10-2011, 10:32)humanist schrieb: Trotzdem nochmal ein Satz zur irreduziblen Komplexität.
Es ist eine bloße Behauptung der Kreationisten, gewisse Entwicklungen könnten nur sprunghaft vonstatten gegangen sein

das ist durchaus wichtig, festzuhalten

so etwas wie "irreduzible Komplexität" ist außerhalb der kreationistischen pseudowissenschaft "ID" nicht bekannt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#65
(10-10-2011, 14:36)Tyko schrieb: der schwachsinn stammt doch nicht von ihm, das ist aus irgendeiner kreationistenseite kopiert und vielleicht flüchtig überflogen. jeder, der sich den kram durchliesst und irgendeine entfernte ahnung vom thema hat, weiss sofort wie es darum bestellt ist.

das ist schon klar. wer das aber nicht sofort erkennt, dem ist vielleicht mit einer fundierten kritik geholfen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#66
(09-10-2011, 22:41)d.n. schrieb:
(09-10-2011, 19:38)indymaya schrieb: Was bist Du? Nazi?

Eusa_naughty so nicht! Dafür gibt es eine Verwarnung wegen Beleidigung!
Ist schon fragwürdig, wenn hier im Forum geistig behinderte Kinder als belämmert bezeichnet weden und darauf hingewiesen wird, daß die Welt sie nicht braucht.

#67
Sein Missfallen kann man auch anders ausdrücken,..
Aut viam inveniam aut faciam
#68
(10-10-2011, 20:09)indymaya schrieb: Ist schon fragwürdig, wenn hier im Forum geistig behinderte Kinder als belämmert bezeichnet weden und darauf hingewiesen wird, daß die Welt sie nicht braucht

woraus willst du das denn gelesen haben?

das persönlich tragische schicksal eines behinderten kinds bräuchte in der tat niemand (wenn man es sich denn aussuchen könnte, z.b., wenn man ein allmächtiger gott wäre). das ist aber nun etwas ganz anderes als einem behinderten das recht zu leben abzusprechen, wie du insinuierst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#69
(10-10-2011, 20:14)petronius schrieb: das ist aber nun etwas ganz anderes als einem behinderten das recht zu leben abzusprechen, wie du insinuierst
Was "insinuierst" Du denn z.B. in "belämmertes Kind"?
Tragig oder Ablehnung?
#70
(10-10-2011, 20:28)indymaya schrieb: Was "insinuierst" Du denn z.B. in "belämmertes Kind"?
Tragig oder Ablehnung?

gar nichts - weil diese formulierung ja nicht von mir stammt

(kanns sein, daß du nicht weißt, was "insinuieren" bedeutet?)

ich würde aber ein "belämmertes Kind" (ohne mich je solcher sprache zu befleißigen) als tragik des schicksals werten, welches sich keiner wünschen oder freiwillig aussuchen würde
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#71
(10-10-2011, 22:22)petronius schrieb: ich würde aber ein "belämmertes Kind" (ohne mich je solcher sprache zu befleißigen) als tragik des schicksals werten, welches sich keiner wünschen oder freiwillig aussuchen würde
Ich bewerte es aber, da sich jemand dieser Sprache befleißigt als
Beleidigung behinderter Kinder, mit oder ohne Gott.
#72
@ humanist, Tyko, petronius,
also Leute, ich weiß nicht, kann das sein das ihr euch nur einseitig ernährt?

»Die wissenschaftliche Welt ist zu dem Glauben verführt worden, die Evolution sei bewiesen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.«

Nehmt euch mal 15 Minuten Zeit und lest wie Dave Hunt die Evolutionstheorie wiederlegt.

w.nextwar.de/die-evolutionsluege.html

Die Evolutionslüge

„Im zweiten Kapitel dieses Buches geht Dave Hunt auf die Rolle der Evolutionstheorie innerhalb dieser Okkulten Bewegung ein. Dabei erläutert er anhand zahlreicher Fakten die die Evolutionstheorie wiederlegen ausführlich weshalb diese unhaltbar ist. Im Folgenden lesen Sie einen Auszug aus diesem Kapitel.

Eine Theorie, die man am besten vergisst

Mit ihrem Wunsch, im Einklang mit der Wissenschaft zu stehen, haben Katholizismus und ein Teil der Evangelikalen auf ein totes Pferd gesetzt. Immer mehr Wissenschaftler geben die Evolutionstheorie als völlig unhaltbar auf, weil überwältigend viele Fakten gegen sie sprechen. Der britische Astronom und Mathematiker Sir Fred Hoyle gibt zu (wenngleich ihm die Vorstellung von einem Schöpfergott nicht schmeckt):

»Die wissenschaftliche Welt ist zu dem Glauben verführt worden, die Evolution sei bewiesen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.«26

Der australische Biologe Michael Denton, ein Agnostiker, ehemaliger Evolutionist und Autor des Buches Evolution: A Theory in Crisis, sagt, die Wissenschaft habe die darwinistische Evolution so gründlich entkräftet, dass man sie verwerfen sollte. Der Mathematikprofessor Wolfgang Smith sagt, die Evolution sei ein »metaphysischer Mythos … ohne jegliche wissenschaftliche Zustimmung«27.“
#73
Die Evolution mag vielleicht nach deiner Ansicht nicht bewiesen sein,..aber dann gib mir einen einzigen, ebenso "wissenschaftlich" geführten Beweis das sich da wer eingemischt hat,..von Kreationisten höre ich immer nur Sprüche wie: Das ist so komplex, da muß einfach wer dran gedreht haben",..wo ist der Beweis? Wenn ein Kreationist sagt,..da sind Fehler im logischen Aufbau, also stimmt Evolution als ganzes nicht,..da kann ich genauso sagen, da sind Fehler im logischen Aufbau einer Gottesschöpfung, also existiert dieser Schöpfergott nicht,...

Das Argument der Komplexität der Zellen beweise "intelligentes Design" ist ebenfalls aus evolutionärer Sicht nicht haltbar,..einfach ausgedrückt: nehmen wir die Ursuppe, und nur einige Wenige von Milliarden Kombinationsmöglichkeiten ermöglichen Zellstrukturen,..die Wahrscheinlichkeit dafür klingt unwahrscheinlicher als ein Lottotreffer,...

ABER: 1. Laufen da x tausend Reaktionen gleichzeitig in der ursuppe ab,..das ist nicht wie ein Versuch nach dem anderen im Labor,..
2. war ein ganzer Planet "Ursuppe" d.h. größere Menge an Material = größere Anzahl an gleichzeitigen Reaktionen,..im Labor ist die Materialmenge und damit die Anzhl der gleichzeitigen Reaktionen geringer,..in etwa so ob du mit ner Angel oder mit nem Treibnetz nach einem bestimmten Fisch suchst,...

3. der Faktor Zeit: Wir haben eine große Menge an Ausgangsmaterial, wir haben viele gleichzeitige Reaktionen, udn wir haben mehrere Jahrmillionen Zeit,..Ergebnis: funktionierende Zellen,...die Wahrscheinlichkeit mag mathematisch noch so gering sein,..aber mit entsprechendem Zeitfaktor ist auch die geringste Wahrscheinlichkeit sicher zu erreichen,...das berühmte Beispiel jedes Statistikers: lass 1 Milliarde Affen lang genug ( und seis Jahrmillionen) auf Schreibmaschinen herumklopfen und einer schreibt dir Hamlet,..
Aut viam inveniam aut faciam
#74
Nur ein kleines Rechenbeispiel zur Verdeutlichung:
Stellen wir mal ne "Milchmädchenrechnung" an: Angenommen in einem Liter Ursuppe befand sich 100 mol aminosäuren,..d.h rund 6,022 x10h(och)25 Teile,..davon reagieren, sagen wir mal nur 10% pro sekunde = 6,022 x10h24 reaktione pro sec in einem liter

Nehmen wir jetzt an, die summe der Vorhandenen Ursuppe entspricht der Summe der heutigen Ozeane: dh rund 1,368 x10h21 liter => 8,238 x10h45 reaktionen pro sec weltweit

ein Jahr hat 31,536 x 10h6 sekunden => 259,797 x10h51 reaktionen

eine milliarde Jahre: 259,797 x 10h60 reaktionen
Aut viam inveniam aut faciam
#75
(10-10-2011, 22:45)indymaya schrieb: Ich bewerte es aber, da sich jemand dieser Sprache befleißigt als
Beleidigung behinderter Kinder, mit oder ohne Gott.

was immer noch kein grund ist, zu suggerieren, da würde behinderten das lebensrecht abgesprochen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Gott und die Zeit Bion 49 11381 05-01-2023, 22:46
Letzter Beitrag: Ekkard
  Gibt es einen Gott? Heilungsplanet 302 64513 29-09-2022, 17:29
Letzter Beitrag: Ekkard
  Es gibt GOTT Georg05 91 24256 03-02-2022, 11:53
Letzter Beitrag: Bion

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste