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geflügelte Tiere mit vier Füßen ?
#1
Levitikus 1,30

spricht im Zusammenhang mit den Speisegeboten von diesen Tieren.
Flügel und vier Füße!

Etwas vorher wird der Hase als Wiederkäuer bezeichnet, was ja durch den Augenschein erklärbar ist.
Bei dem Vierfüßer mit Flügeln dagegen fehlt mir jegliche Erklärung.
Zwar werden hier auch Heuschrecken genannt, aber dennoch ergibt die Zahl vier zunächst keinen Sinn.
Hat einer von euch dazu einen Tip für mich?

Gruß Dornbusch
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#2
(04-11-2009, 08:11)Dornbusch schrieb: Levitikus 1,30

spricht im Zusammenhang mit den Speisegeboten von diesen Tieren.
Flügel und vier Füße!

Soll wohl Lev 11,20 heißen?

(04-11-2009, 08:11)Dornbusch schrieb: Etwas vorher wird der Hase als Wiederkäuer bezeichnet, was ja durch den Augenschein erklärbar ist.
Bei dem Vierfüßer mit Flügeln dagegen fehlt mir jegliche Erklärung.
Zwar werden hier auch Heuschrecken genannt, aber dennoch ergibt die Zahl vier zunächst keinen Sinn.
Hat einer von euch dazu einen Tip für mich?

Gemeint sind geflügelte Tiere mit mehr als zwei Beinen (geflügelte Insekten). Heuschrecken sind die Ausnahme. Reinigungsritus ist bei Übertretung des Gebots keiner vorgesehen.

MfG B.
MfG B.
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#3
Hallo Bion

danke für deine Antwort. 11, 20 klar. Ich möchte selbst gerne wissen, wo die 1,30 herkamen? Das Buch liegt doch vor mir! Entschuldigung!

Daß im Kontext von Heuschrecken die Rede ist, geht ja aus dem Text klar hervor. Das wären dann 6 Beine mit Flügeln. Mehr als 6 Beine und Flügel gibt es aber ebensowenig wie 4 Beine mit Flügeln.

Kann es sein, daß die Zahl 4 ארבע hier im Hebräischen noch eine andere Bedeutung hat?
Du schreibst, daß hier "mehr als zwei" gemeint seien. Das ist gewiss richtig. Ich frage deswegen, weil hier ja kein Irrtum wie beim Hasen vorliegen kann. Ich vermute eher ein Spiel mit Worten, eine Mehrdeutigkeit. Immerhin wird die Bestimmung wiederholt.

Vielen Dank für deine Mühe

Gruß Dornbusch
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#4
(04-11-2009, 12:59)Dornbusch schrieb: Daß im Kontext von Heuschrecken die Rede ist, geht ja aus dem Text klar hervor. Das wären dann 6 Beine mit Flügeln. Mehr als 6 Beine und Flügel gibt es aber ebensowenig wie 4 Beine mit Flügeln.

Kann es sein, daß die Zahl 4 ארבע hier im Hebräischen noch eine andere Bedeutung hat?
Du schreibst, daß hier "mehr als zwei" gemeint seien. Das ist gewiss richtig. Ich frage deswegen, weil hier ja kein Irrtum wie beim Hasen vorliegen kann. Ich vermute eher ein Spiel mit Worten, eine Mehrdeutigkeit. Immerhin wird die Bestimmung wiederholt.

Ob die Verwendung der Zahl in diesem Zusammenhang von Bedeutung ist, kann ich nicht sagen.

Ich denke es liegt ein Verbot vor, Insekten zu verzehren. Mehr nicht.

Die Ausnahme, die mit den Heuschrecken gemacht wurde, wird wohl mehr in praktischen (ernährungstechnischen) Überlegungen ihre Ursache gehabt haben.

Was Hase und Klippschliefer betrifft, denke ich, wird wohl eher der mangelhafte zoologische und physiologische Kenntnisstand des Verfassers der Heiligkeitsgesetze die Ursache gewesen sein, dass diese den Wiederkäuern zugeordnet worden sind.

Irrtümer sind ja auch bei der Beschreibung von Kamel und Fledermaus passiert.

MfG B.
MfG B.
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#5
(04-11-2009, 17:40)Bion schrieb: Ich denke es liegt ein Verbot vor, Insekten zu verzehren. Mehr nicht.

Die Ausnahme, die mit den Heuschrecken gemacht wurde, wird wohl mehr in praktischen (ernährungstechnischen) Überlegungen ihre Ursache gehabt haben

das ist für mich einleuchtend

wovon soll mensch schließlich sein überleben sichern, wenn z.b. die heuschrecken alles kahl gefressen haben?

da dürfte also die praktische notwendigkeit über die dogmatische willkür gesiegt haben

daß sich hiermit ein zirkel von altjüdischen gourmets der entomophilen ausrichtung (heute wohl eher in ostasien beheimatet) in die kaschrut geschrieben hat, erscheint mir unwahrscheinlich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
(04-11-2009, 17:40)Bion schrieb: - - -
Was Hase und Klippschliefer betrifft, denke ich, wird wohl eher der mangelhafte zoologische und physiologische Kenntnisstand des Verfassers der Heiligkeitsgesetze die Ursache gewesen sein, dass diese den Wiederkäuern zugeordnet worden sind.

Irrtümer sind ja auch bei der Beschreibung von Kamel und Fledermaus passiert.

MfG B.

Die Beschreibungen knüpfen an die praktischen Beobachtungen an. Gott überließ nach Genesis 2,19-20 ja auch dem ersten Menschen die Benennung der Tiere nach deren offenkundigen Eigenschaften.

Dass die Feststellungen des Menschen mit seinen Sinnen in einigen Fällen die Grundlage biblischer Texte bildeten, ist im NT beispielsweise Johannes’ Worte in Apk. 6, 13 zu entnehmen, geben diese doch nur seine eigenen Beobachtungen mit Standpunkt Erde wieder. Mit anderen Worten: Johannes beobachtete offensichtlich nichts anderes als einen starken Meteoritenschauer.
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#7
Ich bin an dieser Stelle tief erschüttert, daß ihr im Zusammenhang mit der Bibel über Irrtümer sprecht! Wir Menschen unterliegen täglich vielen Irrtümern, die heutige Wissenschaft unterliegt andauernd irgendwelchen Irrtümern, aber die Heilige Schrift ist unantastbar, vollständig und heil, ganz und zu 100% korrekt. Sie ist G`ttes Wort und Grundlage der Schöpfung, ich glaube das.
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#8
Dann empfehle ich dir den thread über die Bibelirrtümer zu lesen,...Zahlenfehler, usw,..hier ein Beispiel

Mathematischer Fehler im Buch Esra


Und Kyrus, der König von Persien, übergab sie dem Schatzmeister Mitredat; der zählte sie Scheschbazar, dem Fürsten Judas, vor. Und dies war ihre Zahl: 30 goldene Becken und 1029 silberne Becken, 30 goldene Becher und 410 silberne Becher und 1000 andere Geräte. Alle Geräte, goldene und silberne, waren 5400. Alles brachte Scheschbazar hinauf, als man aus der Gefangenschaft von Babel nach Jerusalem hinaufzog.

(Esra 1, 8-11)

Allerdings lautet die korrekte Addition 30 + 1029 + 30 + 410 + 1000 = 2499 !

In manchen Bibelausgaben (beispielsweise auch in der Lutherbibel 2002) gibt es hierzu noch eine Fußnote: „Durch spätere Abänderungen entspricht die Gesamtzahl jetzt nicht mehr der Summe der Einzelangaben.“
Somit wird an dieser Stelle also ganz offen eingeräumt, dass die Bibel im Laufe der Zeit verändert wurde!
An dem offensichtlichen Rechenfehler im Buch Esra ändert diese Fußnote freilich auch nichts.
Rechenfehler bleibt Rechenfehler! Und schon ein Grundschüler kann diesen Rechenfehler in der Bibel entdecken!
Aut viam inveniam aut faciam
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#9
Aber um Bibelirrtümer geht es hier nicht, darüber wurde andererorts schon ausgiebig diskutiert.
Gruß
Motte

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#10
zum thema: 4 Beine + Flübel gäbe ein hexapodisches Wesen,..diese Gibt es aber nur unter Insekten,..die einzigen anderen "Wesen" mit 6 Gliedmassen sind Fabelwesen wie der Drache
Aut viam inveniam aut faciam
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#11
@d.n.:also ich habe im Original nachgeschaut und konnte nicht feststellen, daß irgendetwas in diesem Zusammenhang geändert wurde. Da muß sich Luther vertan haben. Das nur noch mal als Anmerkung für alle Interessierten.
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#12
Aber die genannten Fehler sind nun mal vorhanden, egal welche Bibel du zugrundelegst
Aut viam inveniam aut faciam
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#13
Nein, nein, das scheint schon so seine Richtigkeit zu haben. Es ist ja keine Rechenaufgabe, jede Zahl in der Bibel steht als Ganzes für sich. Man kann ja auch die biblischen Jahre nicht mit denen unseres Kalenders vergleichen. Man muß schauen, worin die Aussage besteht. Also nicht so voreilig gleich sagen, das stimmt nicht, oder so ein Tier gibt es nicht, unsere Urväter wußten davon doch noch. G´tt hat es ihnen mit auf den Weg gegeben. Also bitte nicht gleich sagen, ach, das ist Unfug. Nur weil es (nicht mehr) verstanden wird.
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#14
(27-12-2009, 13:48)Copiapoa schrieb: Ich bin an dieser Stelle tief erschüttert, daß ihr im Zusammenhang mit der Bibel über Irrtümer sprecht! Wir Menschen unterliegen täglich vielen Irrtümern, die heutige Wissenschaft unterliegt andauernd irgendwelchen Irrtümern, aber die Heilige Schrift ist unantastbar, vollständig und heil, ganz und zu 100% korrekt. Sie ist G`ttes Wort und Grundlage der Schöpfung, ich glaube das.

wer nichts weiß, muß alles glauben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
Ja, der Glaube ist eine große Gnade. Darin sind wir frei wie der Vogel, frei wie die Gedanken kurz vor dem Einschlafen. Aber bitte: das Wort MUSS kann weg. Ich habe darin doch die Freiheit. Und das ist schön, und das wünsche ich jedem!
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