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Christentum und Nationalsozialismus (Bilder)
#76
Ich sehe eine große Gefahr in (rechts- und linksextremistischen) Gruppierungen, die die Freiheiten einer Demokratie zu nutzen verstehen, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Nationalsozialisten in Deutschland gelangten schließlich auch über "freie Wahlen" zur Macht, um sie erzwungenermaßen erst dann wieder abzugeben, als die Welt in Trümmern lag.
MfG B.
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#77
(24-08-2013, 07:18)d.n. schrieb: Drum ist da eben mein Prinzip. lasst jede Gruppe, egal ob ultralinks oder ultrarechts im demokratischen Rahmen existieren und einfach die demokratische Mehrheit entscheiden

Fandest du also die Machtergreifung Hitlers ok? War ja demokratisch gewählt...
Und wenn heute die Nazis wieder mehr Macht erlangen, findest du das auch ok?

Sorry, aber Verantwortung übernehmen sieht für mich anders aus.
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#78
Die Meinungsfreiheit sollte eben da ihre Grenzen finden, wo andere Menschen diskriminiert oder gar bedroht werden. Egal, wer die anderen sind. Leider scheint das extrem schwierig zu sein.
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#79
Auch hier hat letztendlich die Mehrheit entschieden,..in kleinem Rahmen war seine Machtergreifung halbwegs demokratisch,..seine Taten führten jedoch dazu, das im großen Rahmen die Weltgemeinschaft sich zur Auflösung seines Reiches entschied,...

Sollte jetzt zb die NPD die Regierungsgewalt auf demokratische Weise erlangen, so wäre das im demokratischen Sinne ok,..da dann aber noch übergeordnet die Wertegemeinschaft der Vereinten Nationendarübersteht,..sollte sich also sogesagt die Mehrheit der Weltbevölkerung dagengen aussprechen, so wäre dementsprechend in größerem Rahmen die Auflösung dieser Regierung von außen und innen ebenfalls demokratisch ok,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#80
@ lelinda. Ich betrachte Demokratie als moralisch neutral,..wir Menschen sind es im gesamten, die durch unsere Moral die Richtung vorgeben sollten,..und wenn die Mehrheit die '"richtige" Richtung hat, so wird sie eben auf demokratischen Weg eingeschlagen
Aut viam inveniam aut faciam
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#81
(24-08-2013, 00:35)Harpya schrieb: Klar gibts mal ne extremistische Bedrohung.
Um sich allgemein bedroht zu fühlen muss man die Orte aber
masochistisch selbst aufsuchen.
Zitat:Ich leb ja nun schon ein paar Jahrzehnte hier,
von gelegentlichen Demos einer Handvoll Leute, die auch mal Feuer legen oder so, hab ich nie was von einer Bedrohung in wahrnehmbahren
praktischen Ausmass erlebt.
Auch wenn das Tote gibt, Autofahren, auf eine Leiter steigen ist wesentlich gefährdender.
Verbieten wir doch erstmal Leitern.
Genau! Wären die doofen meist türkischen Geschäftsleute nicht so provozierend in ihren Läden umhergestanden, wäre denen doch überhaupt nicht passiert. Und Schwarze und Vietnamesen müssen ja nicht gerade in den neuen Bundesländern Urlaub machen. So was ist doch reinste Provokation und da gibt es eben aufs Maul.
Neulich ist in einer Stadt in den neuen Bundesländern ein junges Ehepaar öffentlich gegen brauen Hassparolen vorgegangen. Na die haben vielleicht gestaunt, als plötzlich tapfere junge deutsche Männer ihnen nachts ein wenig an die Wohnungstüre gebumpert haben. Na, ja das Problem hat sich schnell gelöst. Die örtliche Polizei hat ihnen - dem jungen Paar natürlich und nicht den tapferen jungen Männern - geraten, schleunigst die Stadt zu verlassen und in den Westen der Republik zu fliehen. Was sie dann auch getan haben.

Wer sich bei uns anständig benimmt und nicht frech wird. Dem passiert gar nichts. Selbst im sog. "Dritten Reich" ist Leuten, die schön ruhig geblieben sind, überhaupt nichts geschehen.

Nichts für ungut, aber das muss doch mal gesagt werden!!!
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#82
Zitat:..seine Taten führten jedoch dazu, das im großen Rahmen die Weltgemeinschaft sich zur Auflösung seines Reiches entschied,...
Seine Taten führten zur Ermordung von Millionen von Menschen!
Falsche Toleranz von Außenstehenden führt häufig zu unmenschlichen Taten gegenüber Schwächeren. Aber die sind ja nicht diejenigen, die Toleranz zeigen.

Du meinst also, unmenschliche Politik sollte geduldet werden, wenn die Bevölkerung des betreffenden Landes dahintersteht?
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#83
(24-08-2013, 17:30)d.n. schrieb: Sollte jetzt zb die NPD die Regierungsgewalt auf demokratische Weise erlangen, so wäre das im demokratischen Sinne ok,..da dann aber noch übergeordnet die Wertegemeinschaft der Vereinten Nationendarübersteht,..sollte sich also sogesagt die Mehrheit der Weltbevölkerung dagengen aussprechen, so wäre dementsprechend in größerem Rahmen die Auflösung dieser Regierung von außen und innen ebenfalls demokratisch ok,..
Eine derartige Neutralität ist keine. Sie toleriert letztlich ein Gedankengut, das zunächst bestimmte Minderheiten terrorisiert und schließlich jeden, der jener Ideologie im Wege steht. "Demokratie" heißt eben nicht nur: "Die Mehrheit entscheidet.", sondern auch: "Die Staatsgewalt schützt unter anderem Minderheiten, Schwächere und die öffentliche Ordnung" (und zwar in dem Sinne, dass jeder in jeden Park in Ost und West gehen kann, ohne anschließend fliehen zu müssen.) Man kann also bestimmten Gesinnungen keineswegs die Mehrheit und die "demokratische Macht" überlassen.

"Von außen" kommt erst Hilfe, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und von der "militärischen Option" geredet wird. Vielleicht hast du ja Recht, und die Welt braucht eine Exekutive, die solchen Gruppierungen rechtzeitig das Handwerk legt, wenn die innere Demokratie eklatant versagt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#84
Ich finde, es soll nur das demokratisch Wählbar sein, was auch selbst weitere Wahlen toleriert, weil es sonst gegen die demokratische Grundordnung stößt.... und somit auch bei Fehlwahlen und Experimenten, Möglichkeiten das wieder auszubessern.

Daher könnte man Grundpfeiler erst dann zerstören, wie z.B Gewalt, Krieg usw. wie damals in China zum Kommunismus.

Aber oft ist das so, das z.B in Systemen radikalitäten ständig ausprobiert werden wollen, egal aus welcher Perspektive auch immer, weil es so den diffusen Hass aus der Gesellschaft heraus herausholen will. Die nächste Radikalität in der wir hin steuern ist so ein extremer industrieller Kapitalismus. Ein organisiertes industrielles, strenges System, das in seiner Strenge, an jeder Ecke und Kante, so aufgebaut ist wie eine Telefonrechnung. Die arme der Krake, bildet immer neue Krakenarme, überall enstehen neue Telefonrechnungen.

Das ist sowas, was die Gesellschaften an Radikalitäten noch nicht ausprobiert haben, und somit als Nächstes ausprobieren wollen.

Dies könnte anschließens evtl. wieder zu einer Rechts oder Linksradikalität seilen, weil dieses System quasi die "Mitte" erobert hat.
In diesen Räumen würde ich Deutlich auf eine Rechte Seite tippen.

D.H die Gesellschaft ist ständig ein Kind das auf die heiße Herdplatte packen will.

(24-08-2013, 13:13)Mustafa schrieb: Fandest du also die Machtergreifung Hitlers ok? War ja demokratisch gewählt...
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#85
(24-08-2013, 00:09)Mustafa schrieb: Das Christentum kann also auch heute ihre kulturelle Kraft gegen Nazis unter Beweis stellen!

ach gottchen...

damals wie heute tun das einzelne ja auch wirklich (und sehen dann, was sie davon haben, z.b. pfarrer könig in jena), und an wohlfeilen lippenbekenntnissen auch von höherer stelle mangelt es ja nun wahrlich nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#86
(24-08-2013, 19:55)Artist schrieb: Ich finde, es soll nur das demokratisch Wählbar sein, was auch selbst weitere Wahlen toleriert, weil es sonst gegen die demokratische Grundordnung stößt....

es mag für dich neu sein, aber das ist bereits geltendes recht

nur wirst du keine partei finden, die offen ausspricht, gegen die fdgo anzutreten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#87
(24-08-2013, 20:08)petronius schrieb: ach gottchen...

damals wie heute tun das einzelne ja auch wirklich (und sehen dann, was sie davon haben, z.b. pfarrer könig in jena), und an wohlfeilen lippenbekenntnissen auch von höherer stelle mangelt es ja nun wahrlich nicht

Ich verstehe deinen Beitrag nicht.
Natürlich gibt es Christen, die im "christlichen" Sinne handeln. Was ich anerkenne und begrüße.
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#88
(24-08-2013, 23:37)Mustafa schrieb: Natürlich gibt es Christen, die im "christlichen" Sinne handeln. Was ich anerkenne und begrüße.

ja, aber die repräsentieren keine "kulturelle Kraft" der kirchen, sondern sind einzelkämpfer
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#89
Ich sprach ja auch nicht von der kulturellen Kraft der Kirchen, sondern von dem des Christentums.
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#90
(24-08-2013, 03:13)Harpya schrieb: Muss man auch nicht gleich die NS Kca,eule
rausholen....
Alles verständlich....
Wenn man es absolut sieht müsste man sich auf die Problematik von z.B. Leitern konzentrieren die maßgeblich zu Todesfällen und Verletzungen in der Republik beitragen. ...
Da muss man eben durch.
(ich lass mir kein politisch verordnetes Tofu reinwürgen Icon_lol )

Ich hoffe, dass du dies eher als satirischen Beitrag gemeint hast.
Die "NS Keule" hole ich sehr wohl heraus wo ich sie für angebracht halte.
Dein Vergleich zu Todesfällen durch Unfälle auf Leitern ist nach wie vor nur zynisch.
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