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20-12-2009, 12:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-12-2009, 12:36 von Bion.)
(20-12-2009, 06:07)Dornbusch schrieb: Zuerst plädiere ich dafür, daß niemand nur deswegen in Haft kommt, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlen kann.
Das sehe ich auch so.
Dornbusch schrieb:Zum zweiten plädiere ich dafür, daß niemand in Haft kommt, wenn durch seine Tat kein Schaden entstanden ist.
Kann man das so generell fordern?
Ein Mordversuch ist auch dann ein schweres Verbrechen, wenn (durch glückliche Umstände) niemand Schaden genommen hat. Die Tatwiederholungsgefahr bedingt, meine ich, ein entsprechendes Vorgehen der Behörde.
MfG B.
MfG B.
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(20-12-2009, 06:07)Dornbusch schrieb: Haftstrafen können auch heute schon durch andere Strafen ersetzt werden. Das sieht das Strafrecht in vielen Gesetzen vor.
Mein Anliegen ist die Abschaffung von Haftstrafen generell
warum?
warum willst du ein differenziertes strafsystem um diese strafmöglichkeit als eine unter mehreren beschneiden?
Zitat:Zuerst plädiere ich dafür, daß niemand nur deswegen in Haft kommt, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlen kann
das dürfte in der praxis kaum vorkommen
Zitat:Zum zweiten plädiere ich dafür, daß niemand in Haft kommt, wenn durch seine Tat kein Schaden entstanden ist
kannst du mir mal ein beispiel für eine solche tat geben?
wenn sich z.b. vater und minderjährige tovchter soo lieb haben - welcher schaden soll denn da entstehen?
*unschuldig die augen aufschlag*
Zitat:Meine bevorzugte Alternative zu Haft ist "Sozialdienst". Bei Jugendlichen ohne eigenes Einkommen wird das schon recht erfolgreich eingesetzt. Ich könnte mir "Sozialdienst" durchaus auch im Erwachsenenstrafrecht vorstellen
ich auch. wobei ich darauf hinweise, daß ja nicht umsonst das jugendstrafrecht auch auf junde erwachsene erweitert wurde und auch erwachsenenstrafrecht außer haft- und geldstrafen auch nebenstrafen vorsieht
Zitat:Und dann ist da noch die Frage nach Vermeidungsstrategien. Eine allgemeine Antwort ist da nicht möglich
dann wirds natürlich schwierig, darüber zu diskutieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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