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Evolutionstag statt Christi Himmelfahrt!
#16
Seien wir fair, Humanist. Du weisst ich bin sonst ganz auf deiner Seite, auf der Atheistischen, Humanistischen etc.etc, aber wenn das hier kein Seitenhieb gegen eine Facette von christlichen Weltbildern ist, dann fresse ich meinen Besen samt Putzfrau ^^

Ich sehe keinen Ansatz eines möglichen Kompromisses.
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#17
(30-11-2009, 14:18)Romero schrieb: Seien wir fair, Humanist. Du weisst ich bin sonst ganz auf deiner Seite, auf der Atheistischen, Humanistischen etc.etc, aber wenn das hier kein Seitenhieb gegen eine Facette von christlichen Weltbildern ist, dann fresse ich meinen Besen samt Putzfrau ^^

Die arme Putzfrau ;)

Einerseits ja, andererseits aber auch nur, weil sie es so verstehen wollen.

Die Evolutionstheorie steht im Widerspruch zur Genesis. Darum lehnen fundamentale Christen sie ab. Dessen sind sich die Initiatoren vermutlich bewusst.
Auf der anderen Seite ist es durchaus ernst gemeint (siehe mein letzter Beitrag), einen neutralen Feiertag für alle unabhängig von ihrer Weltanschauung zu schaffen. Was ich begrüße.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#18
(30-11-2009, 13:50)humanist schrieb: Dass ein Evolutionstag als Seitenhieb gegen eine Facette von christlichen Weltbildern verstanden wird, zeigt doch die immer noch mangelnde Akzeptanz der Evolutionstheorie.

Ich bezog mich mit meiner Vermutung nicht auf die Einrichtung eines Evolutionstages sondern nur auf die Argumentation der verlinkten Seite und diese sucht von sich aus ganz entschieden die Abgrenzung zum Christentum. Und als Seitenhieb habe ich vor allem die Bezeichnung "kindlichen Narzissmus" fokussiert. Die einen christlichen Glaubensinhalt diffamiert und abwertet, der so gar nichts mit der Evolution zu tun hat. Wer so argumentiert, der argumentiert polemisch...


(30-11-2009, 13:50)humanist schrieb:
Zitat:An „Christi Himmelfahrt“ unternehmen heute viele Familien Ausflüge in die Natur. Angemessener kann ein „Evolutionstag“ kaum begangen werden!
Außerdem kann in den Medien über Evolution und Wissenschaft allgemein aufgeklärt werden.

Ich bin der letzte, der sich dagegen wehren würde, wenn ihr diesen Tag feiert. Aber ich sehe niemanden die Evolution feiern - ohne Feier kein Feiertag...

Wenn die Evolutionstheorie ein solch großer Anlass für Festlichkeiten ist, dann feiert sie doch. Viel Spaß dabei ;)
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#19
(30-11-2009, 15:10)Heinrich schrieb:
(30-11-2009, 13:50)humanist schrieb: Dass ein Evolutionstag als Seitenhieb gegen eine Facette von christlichen Weltbildern verstanden wird, zeigt doch die immer noch mangelnde Akzeptanz der Evolutionstheorie.

Ich bezog mich mit meiner Vermutung nicht auf die Einrichtung eines Evolutionstages sondern nur auf die Argumentation der verlinkten Seite und diese sucht von sich aus ganz entschieden die Abgrenzung zum Christentum. Und als Seitenhieb habe ich vor allem die Bezeichnung "kindlichen Narzissmus" fokussiert. Die einen christlichen Glaubensinhalt diffamiert und abwertet, der so gar nichts mit der Evolution zu tun hat. Wer so argumentiert, der argumentiert polemisch...

Gut, über die Ausdrucksweise kann man sich streiten. Aber es wäre doch klasse, wenn auch Christen die Petition unterzeichnen würden. Damit würden sie ein Zeichen der Toleranz setzen.

(30-11-2009, 15:10)Heinrich schrieb:
(30-11-2009, 13:50)humanist schrieb:
Zitat:An „Christi Himmelfahrt“ unternehmen heute viele Familien Ausflüge in die Natur. Angemessener kann ein „Evolutionstag“ kaum begangen werden!
Außerdem kann in den Medien über Evolution und Wissenschaft allgemein aufgeklärt werden.

Ich bin der letzte, der sich dagegen wehren würde, wenn ihr diesen Tag feiert. Aber ich sehe niemanden die Evolution feiern - ohne Feier kein Feiertag...

Wenn die Evolutionstheorie ein solch großer Anlass für Festlichkeiten ist, dann feiert sie doch. Viel Spaß dabei ;)

Wenn ich das richtig sehe, sind alle gesetzlichen Feirtage - bis auf den Tag der Arbeit und den Tag der Deutschen Einheit - religiös motiviert. Es gibt ja viele weitere besondere Tage, die man zu gesetzlichen Feiertagen machen könnte: Weltkindertag, Verabschiedung des Grundgesetzes, Umwelttag etc. An denen feiert ja auch keiner großartig. Trotzdem könnte man sie doch zu gesetzlichen Feiertagen machen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#20
(30-11-2009, 15:28)humanist schrieb: Gut, über die Ausdrucksweise kann man sich streiten. Aber es wäre doch klasse, wenn auch Christen die Petition unterzeichnen würden. Damit würden sie ein Zeichen der Toleranz setzen.

Ich toleriere keine Publicity, die auf Kosten des Christentums gemacht wird.

Ich habe weder vor einen Evolutionstag zu feiern noch sehe ich Menschen, die das tatsächlich wollen.

In Zeiten des Minarettverbots in der Schweiz sind meine Sensoren für Religionsfeindlichkeit besonders sensibel und reagieren schnell über.


(30-11-2009, 15:28)humanist schrieb: Wenn ich das richtig sehe, sind alle gesetzlichen Feirtage - bis auf den Tag der Arbeit und den Tag der Deutschen Einheit - religiös motiviert. Es gibt ja viele weitere besondere Tage, die man zu gesetzlichen Feiertagen machen könnte: Weltkindertag, Verabschiedung des Grundgesetzes, Umwelttag etc. An denen feiert ja auch keiner großartig. Trotzdem könnte man sie doch zu gesetzlichen Feiertagen machen.

Starte doch eine Petition und schau, wer deine Ansicht teilt.
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#21
(30-11-2009, 15:40)Heinrich schrieb:
(30-11-2009, 15:28)humanist schrieb: Gut, über die Ausdrucksweise kann man sich streiten. Aber es wäre doch klasse, wenn auch Christen die Petition unterzeichnen würden. Damit würden sie ein Zeichen der Toleranz setzen.

Ich toleriere keine Publicity, die auf Kosten des Christentums gemacht wird.

Ich habe weder vor einen Evolutionstag zu feiern noch sehe ich Menschen, die das tatsächlich wollen.

In Zeiten des Minarettverbots in der Schweiz sind meine Sensoren für Religionsfeindlichkeit besonders sensibel und reagieren schnell über.

Bist du generell gegen einen zusätzlichen gesetzlichen Feiertag, der unabhängig von der Weltanschauung ist?

(30-11-2009, 15:40)Heinrich schrieb:
(30-11-2009, 15:28)humanist schrieb: Wenn ich das richtig sehe, sind alle gesetzlichen Feirtage - bis auf den Tag der Arbeit und den Tag der Deutschen Einheit - religiös motiviert. Es gibt ja viele weitere besondere Tage, die man zu gesetzlichen Feiertagen machen könnte: Weltkindertag, Verabschiedung des Grundgesetzes, Umwelttag etc. An denen feiert ja auch keiner großartig. Trotzdem könnte man sie doch zu gesetzlichen Feiertagen machen.

Starte doch eine Petition und schau, wer deine Ansicht teilt.

Die müssen nicht mal viele teilen. Würde solch ein neutraler Tag eingeführt, würden die Menschen den Nutzen erkennen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#22
(30-11-2009, 15:44)humanist schrieb: Bist du generell gegen einen zusätzlichen gesetzlichen Feiertag, der unabhängig von der Weltanschauung ist?

Nö, warum sollte ich auch?
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#23
Ich bin ein Freund eines jeden Feiertages, der auf einen Arbeitstag fällt!

Würden das Zuckerfest oder das Schlachtfest der Moslems zusätzlich als gesetzliche Feiertage eingeführt werden, hätte ich keinerlei Einwände.

In diesem Thread geht es um die Initiative, einen christlichen Feiertag durch einen thematischen Feiertag zu ersetzen. Daß "Himmelfahrt" ausgewählt wurde, ist durch mangelnde Feier-Bereitschaft der Christen ganz gut begründet.

Diese Diskussion führt unweigerlich zu der Frage nach der Legitimation irgendeines Feiertages. Ein Evolutionstag wird sich ebenso der Frage nach Sinn und Berechtigung stellen müssen wie alle anderen Feiertage.

"Hauptsache ich muss nicht in die Arbeit" ist zwar ein verständliches Anliegen, aber keine ausreichende Begründung für die Forderung nach einem Feiertag.

Ich beobachte seit einem halben Jahrhundert einen Rückschritt in unserer Kultur des Feierns:
Das Thema und der Sinn des Feierns werden ersetzt durch Form und Genuss beim Feiern. Für den post-materialistischen Jugendlichen haben Feiertage eine gänzlich andere "Inanspruchnahme".

"Feier" hat für mich Alten eine völlig andere Bedeutung als "feiern" es für einen Jugendlichen hat. Für den Alten hat Feier etwas mit einem Fest zu tun, für den Jugendlichen deutet feiern auf ...ja was hin? Party?

Das Threadthema ist wichtig. In der postmaterialistishen Gesellschaft werden aber weder christliche noch andere Motive des Feierns und der Feiertage Bestand haben. Für die aktuelle Kultur des Feierns sind humanistische Anliegen ebenso gestrig wie christliche.

Auch ein "Evolutionstag" wird sich der Vermarktung, dem Genuß und der Beliebigkeit stellen müssen.

Gruß Dornbusch
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#24
@Dornbusch
Darum gehts natürlich nicht. Die Motive für einen neutralen gesetzlichen Feiertag sind vielfältig. Meine sind ernsthafter Natur.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#25
Wie feiert man einen Festtag?
Wie ehrt man das Thema des Tages?

Würden Erwachsene tatsächlich mehr Interesse, Geduld und Zeit für Eigene Kinder, Enkel, Nichten, Neffen, Nachbarskinder, Waisenkinder, Kriegskinder,..... aufbringen am Weltkindertag wenn dies ein arbeitsfreier Tag würde?

Würden wir am Umwelttag tatsächlich bewusster mit unserer Umwelt umgehen?

Vielleicht... der eine oder andere ...

Ganz sicher würden solche neutralen Feiertage eher Zutimmung finden, als Festtage anderer Religionen, wie z.B das islamische Zuckerfest

LG
Zahira
As Salamu Aleikhum
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#26
Ich denke die Aufmerksamkeit würde positives bewirken, ja.
Man muss ja nicht feiern in dem Sinne. Man kann sich auch die Thematik bewusst machen, was der Sinn von Feiertagen ist.

Wenn du das so pessimistisch siehst, kann man das auch auf die bestehenden christlichen Feirtage ummünzen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#27
Wie viele Katholiken wissen worum es an Fronleichnam geht?
Wie viele Christen denken an Pfingsten an den Geist Gottes?

Was ist der Ursprung des 1.Mai Feiertages?

Die Menschen vergessen die traditionellen Feiertage.
Verlieren Ihre Bindung an Traditionen, kennen sie nicht mal mehr. Dadurch geht auch ihre Wertigkeit verloren.
Wichtig nehmen viele nur sich selbst.
Deshalb hab ich am Anfang dieses Treads auch geschrieben, lass doch jeden Feiern was er will.
LG
As Salamu Aleikhum
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#28
Jo genau. Man kann ja feiern was man will, ohne einen Feiertag umzubenennen.
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#29
Dem allgemeinen Verlust der Tradition wird eines Tages die Hinwendung zu fundamentalistischen Weltanschauungen führen. Denn ohne Tradition bleibt auch Liberalismus ohne Fundament und ohne Leidenschaft. Die Liberalität und Toleranz sind für sich genommen nichts, womit sich Menschen identifizieren können.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
Lieber Ekkard
meinst du, Aktionen wie der Evolutionstag können dem entgegenwirken?
LG
Zahira
As Salamu Aleikhum
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