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Glauben und Wissen
(04-07-2013, 11:01)petronius schrieb: das allerdings vermitteln eben diese "Religionslehre(n)" ganz anders - denn sie bestehen doch aus fast nichts anderem als solchen "konkreten Aussagen über ihre Gegenstände"

Nein, sie bestehen keineswegs aus "fast nichts anderem", ganz im Gegenteil!

Du scheinst nur Religion gerne auf sowas zu reduzieren.
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(05-07-2013, 23:22)Mustafa schrieb: Nein, sie bestehen keineswegs aus "fast nichts anderem", ganz im Gegenteil!

Du scheinst nur Religion gerne auf sowas zu reduzieren.

das ist doch nicht wahr

was ist denn das at?

zumgrößtenteil eine beschreibung jahwes, was er alles tut und will. auch das nt vermittelt doch andauernd gottes willen, ganz zu schweigen vom koran, der ja sogar gottes willen per diktat zu vermitteln behauptet

und diese heiligen bücher sind nun mal der kern dieser religionen. auch wenn du in einen christlichen gotetsdienst gehst - was wird von der kanzel (oder ohne kanzel) gepredigt?

was gott will, wie gott ist und wirkt

also erzähl mir hier nix vom pferd, religionslehren bestünden nicht aus fast nichts anderem als konkreten beschreibungen "gottes"

oder erklär mir wenigstens, aus welchem "Gegenteil" sie denn bestehen sollen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(06-07-2013, 20:58)petronius schrieb: oder erklär mir wenigstens, aus welchem "Gegenteil" sie denn bestehen sollen...

Das habe ich bereits.
Es geht um kulturelle Ideen im Rahmen der Bezugnahme zur Welt.
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(06-07-2013, 22:08)Mustafa schrieb:
(06-07-2013, 20:58)petronius schrieb: oder erklär mir wenigstens, aus welchem "Gegenteil" sie denn bestehen sollen...

Das habe ich bereits.
Es geht um kulturelle Ideen im Rahmen der Bezugnahme zur Welt.

diese hohlfloskel besagt konkret gar nichts, kann nämlich alles und nichts bedeuten

und widerlegt erst recht nicht meine aussage bezüglich dessen, womit sich religionslehren in erster linie befassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(30-11-2009, 12:45)Romero schrieb: Eine schöne, aber etwas weit hergeholte Umschreibung. Du schreibst schon richtig:

Glaube = die Annahme, dass ein Sachverhalt zutrifft
Wissen = Der Sachverhalt ist gemäss meiner Vorstellung erwiesen und in reproduzierbarer Weise belegbar.

"Ich weiss, dass Gott existiert" ist eine Aussage, die einen Beleg erfordert.
"Ich glaube, dass Gott existiert" ist eine Aussage, die eine Begründung wünschenswert macht.
"Ich glaube das Gott existiert, und deswegen musst du dies und jenes tun" ist eine Aussage, die ganz klar einen Beleg erfordert, denn ohne Beweis der Existenz Gottes ist es unsinnig jenen, die nicht an sie glauben, Vorschriften machen zu wollen.

Aus Glaube kann Wissen entstehen, wenn die Glaubensinhalte belegt werden können. Sie können aber auch widerlegt werden.
Alles was Du geschrieben hast ist falsch!
Alles ist reiner Glaube! Wir Menschen sind nicht im Besitz des absoluten Wissens, und somit ist alles reiner GLAUBE! Eine wissenschaftliche Theorie, selbst wenn sie zu 70% richtig ist, ist noch immer falsch.
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(06-07-2013, 20:58)petronius schrieb:
(05-07-2013, 23:22)Mustafa schrieb: Nein, sie bestehen keineswegs aus "fast nichts anderem", ganz im Gegenteil!

Du scheinst nur Religion gerne auf sowas zu reduzieren.

das ist doch nicht wahr

was ist denn das at?

zumgrößtenteil eine beschreibung jahwes, was er alles tut und will. auch das nt vermittelt doch andauernd gottes willen, ganz zu schweigen vom koran, der ja sogar gottes willen per diktat zu vermitteln behauptet

und diese heiligen bücher sind nun mal der kern dieser religionen. auch wenn du in einen christlichen gotetsdienst gehst - was wird von der kanzel (oder ohne kanzel) gepredigt?

was gott will, wie gott ist und wirkt

also erzähl mir hier nix vom pferd, religionslehren bestünden nicht aus fast nichts anderem als konkreten beschreibungen "gottes"

oder erklär mir wenigstens, aus welchem "Gegenteil" sie denn bestehen sollen...
Was Er nicht ist!
Deine Argumentation ist absoluten Charakters und damit diskreditierst Du Dich selbst, denn auch Deine Aussagen sind nur und ausnahmslos reiner Glaube!
Keine Rede vom Wissen! Vergiss es!
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(29-12-2013, 12:31)Maranatha schrieb: Alles ist reiner Glaube! Wir Menschen sind nicht im Besitz des absoluten Wissens, und somit ist alles reiner GLAUBE! Eine wissenschaftliche Theorie, selbst wenn sie zu 70% richtig ist, ist noch immer falsch.

Dann glaub ruhig mal, das man nach ausbluten des Körpers
locker weiterlebt, da wir ja nicht alles wissen
ist deine Chance ja noch 30 %.

Wieviele der Totgesagten im Zentrum der Hiroshimabombe
leben noch, gibts da eine Selbsthilfegruppe ?

Der Theorie nach müssten am Ground Zero eigentlich alle verdampft sein.

Oder Raum und Zeit.
Wenn ich eine Tür öffne und hindurchgehe brauche ich max. 10 sek. um 2m zurückzulegen.
Wenn mich keine Blitz trifft, müsste ich das eigentlich schaffen.
Thoeretisch jedenfalls.
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(29-12-2013, 12:31)Maranatha schrieb: Eine wissenschaftliche Theorie, selbst wenn sie zu 70% richtig ist, ist noch immer falsch.

Kreationistischer Unfug. Was bedeutet das Wort "falsch" in Deiner Diktion?
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(29-12-2013, 13:05)Ulan schrieb:
(29-12-2013, 12:31)Maranatha schrieb: Eine wissenschaftliche Theorie, selbst wenn sie zu 70% richtig ist, ist noch immer falsch.

Kreationistischer Unfug. Was bedeutet das Wort "falsch" in Deiner Diktion?
Sei wann ist eine Theorie richtig oder falsch,
sie wird es vielleicht mal, wird dann aber durch etwas ersetzt was auch
keinen Absolutheitsanspruch besitzt usw.
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(29-12-2013, 12:31)Maranatha schrieb: Alles ist reiner Glaube! Wir Menschen sind nicht im Besitz des absoluten Wissens, und somit ist alles reiner GLAUBE! Eine wissenschaftliche Theorie, selbst wenn sie zu 70% richtig ist, ist noch immer falsch.
Wir müssen mal unterscheiden zwischen verschiedenen Begriffen, die, vermengt, zu Missverständnissen führen.

Glaube ist - jedenfalls hier im Forum - religiöser Glaube, also Gottvertrauen, Streben nach Gerechtigkeit, Nächstenliebe, sozial adäquates Verhalten, Gelassenheit usw. Die transzendente Macht Gottes wird dabei unterstellt.

Wissen ist
1. Kenntnis aus Erfahrung
2. Kenntnis der jeweiligen Modellvorstellungen, die (mathematisch angewendet) die Erfahrungswerte reproduziert. Die Modellvorstellungen mit ihrer mathematischen Formulierung heißen zusammenfassend auch "wissenschaftliche Theorie".

Was an Letzterer "zu 70% Glaube" sein soll, erschließt sich hier niemandem. Was du vermutlich meinst, ist die Überzeugung oder die Vorstellung von Realität. In der Tat ist diese Überzeugung nicht identisch mit der Realität so wenig wie die oben genannten Modellvorstellungen. Es ist jedoch so, dass man mit Hilfe dieser Modelle recht erfolgreich arbeiten, sprich die Lebenswirklichkeit gestalten kann. Insofern sind innerhalb gewisser Streubereiche jene Modelle "angemessen" oder der Realität adäquat. Das heißt nicht, dass es nicht noch besser angepasste Modelle geben kann bzw. geben wird. Die v. g. Prozentzahl ist mithin Unsinn. Entweder meinst du die Vorstellung von Realität, oder die Arbeit der Ingenieure mit den physikalischen Modellen. Was wäre da 100% und im Gegensatz dazu 70% (von was?).

Zusammengefasst: Wissen ist nicht an die Vorstellung von Realität gebunden und Glaube weder an Wissen noch an Realität. Beide gehören zu verschieden Lebens- bzw. Handlungsbereichen, wobei Glaube sozial relevant ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Wie ist das gemeint, dass Glaube sozial relevant sei?
Soziale Strukturen gibt es auch in der vom Menschen unabhängigen Natur.
Dagegen sind viele vom Menschen geschaffene Sozialstrukturen auch oft nichts weiter als klevere Geschäftsmodelle, bei denen für die, die davon den eigentlichen Nutzen haben sollten, am wenigsten übrigbleibt.
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(29-12-2013, 12:31)Maranatha schrieb: Alles was Du geschrieben hast ist falsch!
Alles ist reiner Glaube!

was du hier geschrieben hast, ist falsch

bitte also ein bißchen weniger großkotzig im auftritt - oder willst du einerseits allen mit deinem nackten hintern ins gesicht springen und dich andererseits dabei vollends lächerlich machen?

(29-12-2013, 12:31)Maranatha schrieb: Wir Menschen sind nicht im Besitz des absoluten Wissens, und somit ist alles reiner GLAUBE!

sed tertium datur

"absolutes Wissen" behauptet kein vernünftiger mensch, nur ihr gläubischen in eurer grenzenlosen selbstüberschätzung und überheblichkeit

aber mit intersubjektivem und empirisch belegbaren wissen kommt man auch sehr weit. mit eurem plumpen, die realität leugnenden glauben nirgendwohin - außer vielleicht auf die "kanzel" bestimmter sekten

(29-12-2013, 12:31)Maranatha schrieb: Eine wissenschaftliche Theorie, selbst wenn sie zu 70% richtig ist, ist noch immer falsch.

unfug

sie trifft zu, soweit sie nicht falsifiziert wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(29-12-2013, 12:36)Maranatha schrieb: Was Er nicht ist!
Deine Argumentation ist absoluten Charakters und damit diskreditierst Du Dich selbst, denn auch Deine Aussagen sind nur und ausnahmslos reiner Glaube!
Keine Rede vom Wissen! Vergiss es!

gehts dir eigentlich noch gut?

was versprichst du dir von deinem beleidigenden auftritt?

argumentiere sachlich - wenn du dazu denn überhaupt in der lage bist

ich bezweifle es mittlerweile
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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@petronius

Zitat: Maranatha schrieb: Eine wissenschaftliche Theorie, selbst wenn sie zu 70% richtig ist, ist noch immer falsch.


unfug

sie trifft zu, soweit sie nicht falsifiziert wird

Nur eine klitzekleine Anmerkung:

Deine Erwiderung ist nicht ganz richtig, sofern man die Sicht des kritischen Rationalismus vertritt. Demnach trifft eine wissenschaftliche Theorie nie zu, sondern hat sich allenfalls "bewährt". Wenn man sagt "sie trifft zu", dann dann geht man davon aus, dass sie "wahr" ist. Wenn man sagt "sie hat sich bewährt", dann möchte man mittteilen, dass die Theorie noch nicht widerlegt wurde. So jedenfalls Karl Popper.

Deine Erwiderung ist jedoch vollkommen richtig, wenn Du einen einfachen Fallibilismus vertrittst.

Ich erwähne das hier nicht, um Dir zu widersprechen, sondern nur, um klugscheißerisch auf begriffliche Klarheit hinzuweisen.

Liebe Grüße Porq
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(29-12-2013, 20:18)Geobacter schrieb: Wie ist das gemeint, dass Glaube sozial relevant sei?
... viele vom Menschen geschaffene Sozialstrukturen (sind) auch oft nichts weiter als klevere Geschäftsmodelle, bei denen für die, die davon den eigentlichen Nutzen haben sollten, am wenigsten übrigbleibt.
Also ist Glaube sozial relevant - exakt das, was ich behauptet habe - wieder einmal in der üblichen Bandbreite menschlicher Haltungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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