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Kirchensteuer, Absetzbarkeit bei der Einkommensteuer
#1
Die Kirchensteuer kann im vollem Umfang bei der Einkommensteuer steuermindernd geltend gemacht werden. Für gemeinnützige Zwecke werden lt. Wikipedia aber nur 17% verwendet.
Q.:+https://de.wikipedia.org/wiki/Caritas-Legende
"Tatsächlich gibt die Kirche nur etwa 8 Prozent der Kirchensteuereinnahmen für öffentlich-soziale Zwecke aus."
Q.:+https://hpd.de/artikel/wegen-kirchensteuern-fuer-soziale-ausgaben-17534
Meines Erachtens sollte die Absetzbarkeit auf den gemeinnützigen Anteil begrenzt werden. Der Anteil des gemeinnützigen Teils wäre von den Kirchen nachzuweisen.
Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.
Franz Grillparzer.
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#2
(09-04-2024, 20:24)exkath schrieb: Die Kirchensteuer kann im vollem Umfang bei der Einkommensteuer steuermindernd geltend gemacht werden. Für gemeinnützige Zwecke werden lt. Wikipedia aber nur 17% verwendet.
Meines Erachtens sollte die Absetzbarkeit auf den gemeinnützigen Anteil begrenzt werden. Der Anteil des gemeinnützigen Teils wäre von den Kirchen nachzuweisen.


Du redest wohl von Deutschland und Österreich. In diesen Ländern gibt es die Kirchensteuer, im viel 'katholischeren' Spanien beispielsweise nicht.

Da ist aber zu bedenken, dass die Politik in diesen problematischen Ländern heilfroh ist, einen (nicht unzerbrechlichen) modus vivendi zwischen Katholiken, Protestanten, Juden, Sunniten, Schiiten, Neonazis, Franco-Fans des Opus Dei aber auch katholischen Dollfuß-Anhängern in Österreich, politisch uninteressierten Konsumidioten, Hedonisten, Sozialdemokraten, Marxisten und sonstigen Atheisten hergestellt zu haben, und den werden sie sich nicht wegen irgendwelchen Schnapsideen ruinieren lassen Icon_razz

Du würdest da gerne einen Konflikt heraufbeschwören, Debatten in den gesetzgebenden Körperschaften (Bundestag in D, Nationalrat in Ö) - aber diese Abgeordneten sind keine dummen Hunde, denen man einen dürren Fleischknochen zuwirft und sie balgen sich dann darum . . . Icon_cheesygrin
Sind ja nicht blöd!

Abgesehen davon leisten die christlichen Kirchen sehr viel gemeinnützige Arbeit. Ohne ihre dauernde Predigt der Feindesliebe würde es anders zugehen
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#3
Einer der Gründe für die vielen Kirchenaustritte,.. hab ich direkt an meinem 14. Geburtstag erledigt
Aut viam inveniam aut faciam
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#4
Das Dumme ist, dass man das trotz Austritt immer noch subventioniert.
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#5
In jedem Staat gibt es viele Steuerzahler, die gegen ihre Überzeugung Dinge subventionieren

Ein Zeuge Jehovas zahlt bei jedem Einkauf im Supermarkt 19 % Mehrwertsteuer. Und die Steuern dienen auch zum Waffenkauf. Das ist halt so!

Und ein Grüner zahlt Steuern und damit wird auch der Autobahnbau subventioniert Icon_cheesygrin

Hier ein Wunschkonzert zu versprechen, wo jeder bestimmen kann, was er subventioniert haben will, ist zum Scheitern verurteilt
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#6
Das wird schon irgendwann abgeschafft werden. Es wird halt nur noch ein Weilchen dauern.
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#7
(09-04-2024, 22:40)Sinai schrieb:
(09-04-2024, 20:24)exkath schrieb: Die Kirchensteuer kann im vollem Umfang bei der Einkommensteuer steuermindernd geltend gemacht werden. Für gemeinnützige Zwecke werden lt. Wikipedia aber nur 17% verwendet.
Meines Erachtens sollte die Absetzbarkeit auf den gemeinnützigen Anteil begrenzt werden. Der Anteil des gemeinnützigen Teils wäre von den Kirchen nachzuweisen.

Du redest wohl von Deutschland und Österreich. In diesen Ländern gibt es die Kirchensteuer

in a gibt es keine kirchensteuer. es wird ein kirchenbeitrag eingehoben, per zahlungsaufforderung, der man dann nachkommen kann oder sich verklagen lassen

Zitat:Abgesehen davon leisten die christlichen Kirchen sehr viel gemeinnützige Arbeit

welche sie sich zum überwiegenden teil vom staat, also steuerzahler, bezahlen lassen - ohne daß der dabei mitreden dürfte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#8
2022 nahmen katholische und evangelische Kirche zusammen 13*10⁹€ Kirchensteuer ein. Max. 17% der Kichensteuer werden für gemeinnützige Zwecke verwendet, das wären etwa 2*10⁹€. Dem stehen wegen Absetzbarkeit bei der Einkommensteuer Steuerausfälle in Höhe von 4*10⁹€ gegenüber. Ein schlechtes Geschäft für den Staat.
Die Wohltaten von Caritas und Diakonie werden nur zum geringsten Teil von den Kirchen finanziert.
"Damit wird dann häufig in Verbindung gebracht, dass die Dienstleistungen von Caritas und Diakonie dramatisch verringert werden müssen. Das trifft nicht zu, da die Kirchen nur rund zwei Prozent der Kosten von Caritas und Diakonie aus ihren Kirchenfinanzen finanzieren. (Vgl. „Caritas und Diakonie in Deutschland“.)"
vgl.+https://fowid.de/meldung/kirchensteuereinnahmen-1953-2022
Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.
Franz Grillparzer.
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