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Hatten Adam und Eva eine Chance?
#16
(29-12-2009, 22:47)K - G - B schrieb: Natürlich immer vorausgesetzt, was in der Bibel steht ist auch so passiert (wie ZJ und andere Fundis glauben).

das ist eben imho ein untauglicher ansatz, wenn man die bibel "verstehen" im sinn von "sich aus ihr sinn generieren" meint. dazu gehört mehr als wortgläubigkeit und, ja, es obliegt letztlich der interpretation des individuums
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#17
(29-12-2009, 23:02)K - G - B schrieb: Dann hätte er uns auch noch vom Baum des Lebens essen lassen müssen.

Dann wären wir auf ewig getrennt gewesen von ihm und kein Jesus hätte uns eretten können.
#18
(29-12-2009, 22:57)Maik schrieb:
(29-12-2009, 22:47)K - G - B schrieb: Warum hat er es dann so gemacht? Um die Leute zu ärgern und zu verarschen?

Um uns die Chance zu geben wie er zu werden.
Im goldenen Käfig ging das nicht.

Lieber Maik, das, was du hier schreibst, ist eine mormonische Lehre, die nur Mormonen lehren.
Hier einige knallharte Fakten, zu denen ich auf Wunsch auch die nötigen Quellen liefern kann:

Die Geschichte von Adam ujnd Eva, ja, der gesamte "Garten Eden Komplex", wurde von den Juden aus der babylonischen Gefangenschaft mitgebracht, und stammt aus der Enuma Elisch, die wiedrum Teil des Gilgamsch Epos ist.
In der Ursprungsgschichte war EVA der erste Mensch.
Diese Geschichte wurde von den Juden in ihrem Sinne verändert, da sich das "Judentum"(lose lokale Stämme mit unterschiedlichem Glauben), das es so damals noch nicht gab, im Umbruch befand:

Das Matriarchat wurde zugunsten eines Patriarchats ersetzt.

Jedoch wirklich versteht man diese Geschichte, wenn man ein wenig hinter die Symbolik schaut. Die Frucht, fälschlicherweise als "Apfel" wahrgenommen, in Wirklichkeit aber vermutlich ein "Granatapfel", war ein altes matriarchalisches Symbol, wie die Schlange, die von Judentum und Christentum "ver-teufelt" wurde.
Ergo geht es in der Gechichte nicht um die "Vertreibung" aus dem Paradies, sondern darum, eine Rechtfertigung für patriarchalische Macht abzugeben.
#19
(29-12-2009, 22:57)Maik schrieb:
(29-12-2009, 22:47)K - G - B schrieb: Warum hat er es dann so gemacht? Um die Leute zu ärgern und zu verarschen?



Um uns die Chance zu geben wie er zu werden.
Im goldenen Käfig ging das nicht.

Wie? "ging das nicht" ?

Damit sagst du aus, daß Gott nicht allmächtig ist.

Er hätte es locker so einrichten können, daß jede Entscheidung der Menschen zu etwas "Gutem" führt... wollte er aber nicht.

Und wie gesagt: er hat von Anfang an gewusst, wie es kommen wird.
Es musste so kommen; da war überhaupt keine andere Chance.

Alles andere würde dem Gott die Allmacht absprechen.
#20
(29-12-2009, 23:13)Witch of Hope schrieb: Lieber Maik, das, was du hier schreibst, ist eine mormonische Lehre, die nur Mormonen lehren.
Hier einige knallharte Fakten, zu denen ich auf Wunsch auch die nötigen Quellen liefern kann:

Die Geschichte von Adam ujnd Eva, ja, der gesamte "Garten Eden Komplex", wurde von den Juden aus der babylonischen Gefangenschaft mitgebracht, und stammt aus der Enuma Elisch, die wiedrum Teil des Gilgamsch Epos ist.
In der Ursprungsgschichte war EVA der erste Mensch.
Diese Geschichte wurde von den Juden in ihrem Sinne verändert, da sich das "Judentum"(lose lokale Stämm mit unterschiedlichem Glauben), das es so damals noch nicht gab, im Umbruch befand:

Das Matriarchat wurde zugunsten eines Patriarchats ersetzt.

Jedoch wirklich versteht man diese Geschichte, wenn man ein wenig hinter die Symbolik schaut. Die Frucht, fälschlicherweise als "Apfel" wargenommen, in Wirklichkeit aber vermutlich in "Granatapfel", war ein altes matriarchalisches Symbol, wie die Schlange, die von Judentum und Christentum "ver-teufelt" wurde.
Ergo geht es in der Gechichte nicht um die "Vertreibung" aus dem Paradies, sondern darum, eine Rechtfertigung für patriarchalische Macht abzugeben.


Liebe Hexe der Hoffnung , ich verstehe leider nicht wieso du es für nötig gehalten hast auf meine Kirche hinzuweisen, wo doch der Rest deines Beitrags darauf abzielt nicht die Interpretation von biblischer Geschichte anzugreifen sondern die Geschichte selbst.
#21
Melek, Maik sieht alles aus seiner mormonischen Sicht. Sieh es ihm also bitte nach, wenn er wieder einmal etwas anderes liest, als du schreibst
#22
(29-12-2009, 23:09)Maik schrieb: Dann wären wir auf ewig getrennt gewesen von ihm und kein Jesus hätte uns eretten können.

Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! (Gen 3:22)

Ewig getrennt? Wir wären wie er gewesen, jeden Nachmittag Tee mit Gott und Sonntags Götterstammtisch. Jesus hätte uns gar nicht besuchen brauchen, wir hätten regelmäßig bei ihm vorbeigeschaut.
Beste Grüße, K - G - B

#23
(29-12-2009, 23:15)melek schrieb: Wie? "ging das nicht" ?

Damit sagst du aus, daß Gott nicht allmächtig ist.

Nein damit sage ich das er eine Ordnung hat.



Zitat:Er hätte es locker so einrichten können, daß jede Entscheidung der Menschen zu etwas "Gutem" führt... wollte er aber nicht.

Siehe oben
Er hat seinen Grund warum er dieses oder jenes nicht will.
Den Gleichen warum dir deine Eltern nicht alles hinterhergeschmissen haben.
#24
(29-12-2009, 23:18)K - G - B schrieb: Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! (Gen 3:22)


Psalm82:6,7

Wohl habe ich gesagt : Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten;aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zu Grunde gehen.

Psalm82:1,2

Gott steht in der Gottesgemeinde und ist Richter unter den Göttern.Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Gottlosen vorziehen?
#25
Eben, das ist der Unterschied: Wir sterben.
Beste Grüße, K - G - B

#26
Und weil wir sterben, können wir wieder aufsteigen.
#27
(29-12-2009, 23:16)Maik schrieb: Liebe Hexe der Hoffnung , ich verstehe leider nicht wieso du es für nötig gehalten hast auf meine Kirche hinzuweisen, wo doch der Rest deines Beitrags darauf abzielt nicht die Interpretation von biblischer Geschichte anzugreifen sondern die Geschichte selbst.

Zunächst einmal, weil nur DEINE KIRCHE das lehrt. Andre Kirchen nicht(außer die fundamentalistischen Mormonen vielleicht).
Dann, ich "greife" weder eine Interpretation noch eine Geschichte an, sondern nenne nur Fakten, die wissenschaftlich längst bekannt sind. Hier nur ein Beispiel von vielen:

Zitat:Das 1. Buch Mose selbst nennt keinen Autor. Der deutsche Name folgt der jüdischen und christlichen Tradition einer Autorschaft Moses, die den gesamten Pentateuch (die „Fünf Bücher Mose“) als von Mose verfasst sieht.
Wissenschaftliche Entstehungstheorien untersuchen den Text vor allem mit historisch-kritischer Methode. Sie gehen von einer mehrstufigen Entstehungsgeschichte aus mit verschiedenen Quellen, Überarbeitungen und Redaktionen. Danach nehmen die Texte zwar alte Überlieferungen auf, stammen jedoch spätestens aus der Zeit des Königtums in Israel (ab ca. 1000 v. Chr). Die Endredaktion des Textes wird auf frühestens 400 v. Chr datiert. Manche christliche Gruppen (vor allem die Anhänger des sogenannten evangelikalen und/oder fundamentalistischen Christentums) lehnen die Anwendung der historisch-kritischen Methode auf die Bibel als einem Offenbarungstext ab. Entsprechend glauben sie an eine Verfasserschaft des Mose, den sie für eine historische Persönlichkeit halten, und datieren den Text erheblich früher. (Die Frage der Autorschaft und Entstehungszeit ist im Artikel zum Pentateuch ausführlich behandelt.)


Schöpfungsgeschichte

Die Bibel enthält im Buch Genesis zwei Schöpfungsberichte, die von unterschiedlichen Autorengruppen in unterschiedlichen Zeiten verfasst wurden. Der ältere [17] wurde wohl vor etwa 3000 Jahren von dem so genannten Jahwisten geschaffen, der zweite[18] im 6. Jh. v. Chr. von Priestern während des babylonischen Exils. Letzterer ist als Kritik an babylonischen Schöpfungsmythen zu verstehen und greift Elemente aus babylonischen Schöpfungsvorstellungen auf. Beide biblischen Schöpfungsberichte wollen bestimmte Aussagen über die Beschaffenheit der Welt und des Menschen machen und wurden deshalb beide – ohne Rücksicht auf die offensichtlichen Widersprüche – von späteren Redaktoren hintereinander an den Anfang der Bibel gestellt.
Die Unterschiede zwischen beiden Darstellungen beziehen sich u. a. auf die Reihenfolge der Schöpfungselemente. Die Widersprüche zur naturwissenschaftlichen Theorie der Weltentstehung sind offensichtlich. Konservative Christen, die im weitesten Sinne dem Kreationismus zuzurechnen sind, halten trotzdem an der Auffassung fest, die Schöpfungsgeschichten seien naturkundliche Tatsachenberichte. Unter vielen Theologen und aufgeklärten Christen hingegen hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass die beiden Schöpfungsberichte nicht als naturwissenschaftliche Beschreibung zu verstehen sind, sondern als Beschreibung der Aufgaben des Menschen in seiner Welt, die ihm nicht gehört. Quelle beider Zitate: http://de.wikipedia.org/wiki/1._Buch_Mose
Hervorhebung von mir

Wie dise beiden Zitate zeige, sind es Fakten,keine Angriffe.
#28
(29-12-2009, 23:21)Maik schrieb: Nein damit sage ich das er eine Ordnung hat.

Die Frage zielt eher darauf, warum er diese Ordnung so gemacht hat, und wie man den Menschen belangen kann für eine Ordnung, die Gott gemacht hat.



(29-12-2009, 23:21)Maik schrieb: Er hat seinen Grund warum er dieses oder jenes nicht will.
Den Gleichen warum dir deine Eltern nicht alles hinterhergeschmissen haben.

Maik, meine Eltern mussten sich an die Ordnungen der Welt und der Gesellschaft halten.
Sie haben diese Ordnungen nicht erschaffen und konnten sie auch nicht ändern.
Wenn sie allmächtig wären, hätten sie mir sicherlich ein Paradies eingerichtet, ohne mich daraus zu werfen, und auch ohne die Welt außerhalb des Paradieses schwierig zu machen.

Gott hingegen musste sich an keine Ordnung halten.
Alles geschah nach seinem Willen.
#29
(29-12-2009, 23:39)melek schrieb: Die Frage zielt eher darauf, warum er diese Ordnung so gemacht hat, und wie man den Menschen belangen kann für eine Ordnung, die Gott gemacht hat.

Frag das doch mal Richter und Gesetzgeber.
Oder warst du an der Gesetzgebung beteiligt?
Wenn ja muss ich mir ein anderes Gleichnis überlegen!



Zitat:Maik, meine Eltern mussten sich an die Ordnungen der Welt und der Gesellschaft halten.
Sie haben diese Ordnungen nicht erschaffen und konnten sie auch nicht ändern.

Spielt doch gar keine Rolle!
Deine Eltern hätten auf jeden Fall die Möglichkeit gehabt, dir bei fast allen Gelegenheiten buchstäblich den Arsch abzuwischen.
Das es so ist, sieht man ja daran das Gluckenmütter nach wie vor real sind.
Warum haben sie es NICHT getan? Eben nicht weil sie die Gelegenheit nicht hatten, sondern.... ?
#30
(29-12-2009, 23:39)Witch of Hope schrieb: Zunächst einmal, weil nur DEINE KIRCHE das lehrt. Andre Kirchen nicht(außer die fundamentalistischen Mormonen vielleicht).


Das spielt für meine Frage überhaupt keine Rolle.


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