Umfrage: War Jesus wirklich der Sohn Gottes?
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Jesus oder Horus - oder, wer ist wirklich Gotts Sohn?
#1
Als ehemalige Mormonin besuche ich ab und an Internetseiten ehemaliger Mormonen. Dabei stieß ich auf eine sehr interessante Seite, in dem ein Kapitel der Frage nach der Göttlichkeit Jesu nachging:

http://www.mormonen-wissen.de/Jesus-und-...llelen.htm

Dort fand ich diesen Abschnitt:

Zitat:Lebensereignisse, die sich Horus und Jesus teilten

Geschichten aus dem Leben des Horus machten Jahrhunderte lang vor Jesu Geburt (ca. 4 bis 7 v. Chr.) die Runde. Wenn es jemals ein Kopieren durch Schreiber der ägyptischen oder christlichen Religionen gab, dann waren es Anhänger Jesu, die die Mythen und Legenden des Horus in seine Lebensgeschichte einbauten, und nicht umgekehrt.
Der Autor und Theologe Tom Harpur studierte die Werke dreier Autoren, die über antike ägyptische Religion geschrieben haben: Godfrey Higgins (1771-1834), Gerald Massey (1828-1907) und Alvin Boyd Kuhn (1880-1963). Harpur schloss einige ihrer Entdeckungen in sein Buch „Pagan Christ“ [„Heidnischer Christus“] in sein Buch mit ein. Er argumentierte, dass alle wesentlichen Ideen sowohl des Judentums als auch des Christentums in erster Linie aus der ägyptischen Religion stammten. „[Der Autor Gerald] Massey entdeckte fast zweihundert Beispiele direkter Beziehung zwischen dem mythischen ägyptischen Material und den angeblich historischen christlichen Schriften über Jesus. Horus war in der Tat die Urform des heidnischen Christus.“ (Tom Harpur, "The Pagan Christ; Recovering the Lost Light," Thomas Allen, (2004), Seite 85)

Bedeutet das nun, das Christus als Mensch existierte,aber nicht der Sohn Gotts war? Das die ersten Christen die Geschichte des Horus auf Christus münzten? Was bedeutet das für christliche Kirchen? Verlieren sie nicht damit ihre Legetimation?
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#2
(29-12-2009, 22:54)Witch of Hope schrieb: Was bedeutet das für christliche Kirchen? Verlieren sie nicht damit ihre Legitimation?

Hatten sie schon mal eine?
Beste Grüße, K - G - B

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#3
(30-12-2009, 00:07)K - G - B schrieb:
(29-12-2009, 22:54)Witch of Hope schrieb: Was bedeutet das für christliche Kirchen? Verlieren sie nicht damit ihre Legitimation?

Hatten sie schon mal eine?

Zumindest eine Eingebildete.
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#4
(29-12-2009, 22:54)Witch of Hope schrieb: Bedeutet das nun, das Christus als Mensch existierte, aber nicht der Sohn Gotts war? Das die ersten Christen die Geschichte des Horus auf Christus münzten? Was bedeutet das für christliche Kirchen? Verlieren sie nicht damit ihre Legetimation?

Zu Lebzeiten war Jesus ein jüdischer Rabbiner, mit einer Jüngerschar, der von Ort zu Ort zog und seinen Glauben verkündete, mit Kranken sprach, ihnen die Hände auflegte und sie möglicherweise heilte. Das war damals ein gängiges Verfahren.

Er selbst bezeichnete Gott als seinen "Papa" (abba), was für einen frommen Juden nichts Ungewöhnliches war. Die Geburtsgeschichte Jesu zählt zu den Legenden, die die besondere Verehrung durch seine Anhänger und Nachfolger ausdrückte. Das gehörte in der Antike zum guten Ton.

Zum Gottessohn wurde Jesus durch Auferstehung und Ausschüttung des heiligen Geistes - ein Glaubenskonstrukt nach seinem gewaltsamen Ableben. Es kann also durchaus sein, dass die Verehrung des Christus an antike Sagen "angeschlossen" wurde, in erster Linie aber an den Messias-Glauben des Judentums.

Für die Kirchen bedeuten die Horusmythen gar nichts. Diese Dinge sind so oder so ähnlich (sogar mir als kleinem Kirchenlicht) bekannt.
Die Legitimation der Kirchen geht auf den Auftrag Jesu an den Apostel Petrus zurück, die Jüngerschar zu vergrößern und zu organisieren. Das hat mit Vorgängermythen nicht das Geringste zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
Wesentlich am Horus-Kultus war, dass immer nur der amtierende Herrscher von Aegypten den Horus-Thron verkoerperte, und man diesen Thron als 2.Person dessen, der ihn innehatte, solange er lebte, mit der Gruendung des Alten Reiches von Aegypten - genauer gesagt, schon etwas zuvor, einsetzte und er mit dem Einsatz der *Isis-Damenschaft zuerst noch um diese Reichs-Einigung zu kaempfen hatte.

Dass ein *Horus-Kind folglich auf dem Schoss einer *Isis-Mutter einen Bildertypos hergab, ist m.E. die einzige Aehnlichkeit, die aber erst spaeter entstehen konnte, nachdem auch Mutter-Maria-Bilder und Statuen mit ihr und dem Jesus-Kind hergestellt wurden.

Zur Zeit als Jesus auftrat und als jedischer Meister lehrte, lehrte er Juedische Lehre an Juden, wird berichtet, und soweit es um erwartete Messianitaet ging, erwartete die Judenschaft nichts Bedeutenderes als den Koenig David, dem keinerlei mythische oder sonstige G*ttlichkeit zugeschrieben wurden, auch keine Sohnschaft zum G0TT Israels, sondern wenn, dann nennen wir ihn David ben Isai (Jischajm "Jesse"), nach seinem irdischen Vater.

Von den engeren Kennern Jesu sollen Spaet-Apostel St.Matthias und Evangelist St.Matthaeus nach Aegypten gegangen sein, um ihren Auftrag zu erfuellen, die "sichere Nachricht vom Tode Jesu als dem Messias" zu verankern, also Gemeinden zu gruenden, und der Evangelist St.Markus soll noch dessen letztes Lebensjahr lang in Alexandria gelehrt haben. Da war Alexandria eine Weltstadt aehnlich in der Bedeutung wie New York, Zentrum des Hellenismus, nicht der Aegyptologie, und reich an Juden wie Rom auch (in beide Orte waren Judenschaften der Groessenordnung von etwa 10'000 Leuten zwangs-angesiedelt worden, die in Alexandria durch Alexander d.Gr. und die zu Rom durch Pompeius d.Gr.)

*Horus soll erbitterte Kaempfe mi deinem Onkel *Seth um sein Erbe des *Osiris-Einigungs-Thrones im Niltal ausgefochten haben, mit munterer, energischer Hilfe seiner zaubermaechtigen *Isis-Mutter - dabei verlor er fast ein Auge - was ihm *Isis dann wieder heilte, als ein Rechtsprozess zwischen diesen 3 halb historisch halb mythisch (als Vereinigungen) gemeinten Beteiligten endlich stattfinden konnte und den Pharaonen-Thron wieder herstellte.

Soweit man einen *Horus als G*ttessohn bezeichnen konnte, war es nie bezweifelt worden, dass sich dies auf *Osiris, den urspruenglichen Menschen-Koenig bezog, dessen Kollektiv-Wesen (das G*tt) sich aus allen toten ehemaligen *Horus-Herrschern Aegyptens gestaltet - das kann auch ab und zu einer Frau im Thron zuteil geworden sein.

Sollte es Bezeichnungen wie "Kind des *RE" oder des *Atum fuer einen *Horus im Thron geben, so waere das eine ganz andere Stufe und allgemeinere Beziehung. Er waere nicht deren Erbe.

Auf aegyptischen Ansichten koennte es also m.E. keinerlei Aehnlichkeiten vom *Horus-Konzept und Kultus zum Jesus der Kirchen-Gruendungen geben, und schon ueberhaupt keine zwischen der stillen Rolle der Maria und dieser *Isis, der hoechst militanten um das Recht ihres Sohns auf den Reichs-Thron kaempfenden Witwe eines Verschollenen, der man jede Zaubermacht zutraute

- es gab unter den Roemern und deren Kontakt mit Aegypten eine vielleicht etwas andere Konzeption von *Osiris, *Isis und *Horus als komplett G*ttern, wie irgendwelche anderen auch - vermittelt durch einige religioese Umgestaltungen unter den spaeten Ptolemaeern, und das einzige Bindeglied zu den NT-Berichten ueber Jesus waere der Roemer-Hauptmann, der nach Jesu Tod ausgerufen habe "Dies war ein G*tt Sohn!" - was auch immer ein nicht juedischer Roemer sich darunter vorstellte.

Von dem, wonach Jesus im Hohen Rat befragt wurde, ob er es von sich sage, zu dem, was ein Hinrichtungs-Kommando-Hauptmann formulierte, ist ein himmelweiter Abstand, um welche Dimension es sich da handelte. Selbst die Kirchen brauchten ein paar Jahrhunderte, sich diesen Gedanken als sicher zu formulieren.

Bis zur Zeit des Konzils von Nicaea im 4.Jhd. allerdings war aegyptisches Gedankengut im Roemischen Bereich kaum noch von irgendeiner Relevanz, nichtmal bei den Arianern, die dies Konzil aus den Rechtglaeubigen ausschloss, obgleich der Priester Arius in Alexandria amtiert hatte. Dessen Lehre hatte eher ihre Herkunft von der Hochschule in Antiochia, Syrien her, mit deutlicher Anlehnung an die Persische Religion vom *Ahriman.

Eine geringe Renaissance der Kunde von *Isis und *Osiris findet sich (siehe Oper "Zauberfloete") in der nachbarocken Idee ueber diese bei Rosenkreuzern und Freimaurern, die auf zunaechst noch ueberhaupt keiner Kenntnis der aegypt.Sprache und Eigenzeugnisse beruhte, sondern auf falschen aber hoffnungsvollen Uebersetzungs-Versuchen des Aegyptischen ab dem 17.Jhd auf Basis griechischer Manuskripte und der Betrachtung von aegyptischen Bildern und Schriftzeichen (nicht immer sehr natuergetreu gemalt) als Bildchen.

Da stand aber alles, was heutige Christen als Lehre angeht schon fest und hatte seine ersten 1'600 Jahre schon fertig.

Im uebrigen hat Ekkehard es richtig definiert: die kirchliche Erkenntnis und Lehre ueber Jesus und alles, was diesen im irdischen und himmlischen Leben betrifft, ist in keiner Weise beruehrt oder beruehrbar durch solche Spaet-Spekulationen.

mfG WiT :)
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#6
Wenn dem so ist, dann frage ich mich, warum es soviel Gemeinsamkeiten und/oder Ähnlichkeiten zwischen Horus, der viele Jahrhunderte vor Jesus existierte, und Jesus, gab? Hier einige Beispiele und Zitate:

Zitat:

Zitat:„Die christlichen Mythen bezogen sich zuerst auf Horus oder Osiris, der die Verkörperung der himmlischen Gottheit, Wahrheit, Weisheit und Reinheit war... Dieser war der größte Held, der je im Geist des Menschen lebte – nicht im Fleisch – der einzige Held, für den Wunder
natürlich waren, weil er nicht menschlich war.“ („The Natural Genesis," von Gerald Massey, Neuauflage von 1998) zitiert in: http://www.mormonen-wissen.de/Jesus-und-...llelen.htm


Zitat:Jesus:

Er wird normaler Weise Jesus Christus genannt, obwohl Joshua eine korrektere Übersetzung seines ersten Namens wäre. „Christus“ ist nicht sein Nachname, sondern einfach das griechische Wort für „Messias“ oder „der Gesalbte“. Theologen haben ungefähr 50 Evangelien entdeckt, die weit verbreitet von jüdischen, paulinischen und gnostischen Gruppen
innerhalb der frühen christlichen Bewegung benutzt wurden. Nur vier von ihnen wurden von der überlebenden Gruppe, dem paulinischen Christentum, benutzt und wurden in die Bibel übernommen. Diese vier Evangelien beschreiben Jesus als einen Juden, der in Palästina ca. 4
bis 7 vor Christus einer Jungfrau geboren wurde. Er wird als Rabbi, Lehrer, Heiler, Teufelsaustreiber, Zauberer, Prophet und religiöser Führer, der einen einjährigen (gemäß Markus) oder einen dreijährigen (gemäß Johannes) Dienst in Palästina ausübte und damit
begann, als er ungefähr 30 Jahre alt war. Die meisten Christen glauben, dass er durch die römische Besatzungsarmee hingerichtet wurde, die Unterwelt besuchte, auferstand, 40 Tage bei seinen Jüngern verbrachte und dann zum Himmel auffuhr. Die meisten christlichen Glaubensrichtungen betrachten Jesus als Sohn Gottes, die zweite Person in der Dreieinigkeit.

Horus:

Verschiedene antike ägyptische Statuen und Schriften erzählen von Horus, auch Harseisis, Heru-sa-Aset (Horus, Sohn der Isis), Heru-ur (Horus der Ältere), Hr und Hrw (ein Schöpfergott des Himmels) genannt oder geschrieben. Er wurde Tausende von Jahren vor dem ersten Jahrhundert nach Christus – die Zeit, als Jesus in Palästina seinen Dienst
verrichtete – angebetet (Tom Harpur, "The Pagan Christ; Recovering the Lost Light," Thomas Allen, (2004), Seite 5). Horus wurde oft als stilisiertes Augensymbol dargestellt, das das Auge des Falken symbolisierte. Er wurde auch „in der Gestalt eines Sperbers oder als ein Mensch [oder Löwe] mit Habichtskopf dargestellt“. ("Egyptian god
Horus, The Louvre, Paris," bei http://ancienthistory.about.com/)
Er wird oft als Kleinkind gezeigt, das von seiner Mutter Isis gewiegt wird. Er wurde als der Sohn der beiden ägyptischen Hauptgötter angesehen, des Gottes Osiris und der Göttin Isis. Als Erwachsener rächte er den Mord an seinem Vater und wurde als Gott der zivilen Ordnung und der Gerechtigkeit angesehen. Von jedem ägyptischen Pharao glaubte
man, dass er die lebendige Verkörperung – eine Inkarnation – des Horus wäre. (Information aus Aufsätzen entnommen, die mit "Horus - Egyptian God," bei http://ancienthistory.about.com/ verlinkt sind.)
Beides aus http://www.mormonen-wissen.de/Jesus-und-...llelen.htm zitiert

Geimeinsamkeiten:

Sowohl Jesus als auch Horus waren die "einziggezeugen Söhne von Osiris, bzw.Jehova
Die Mutter hieß Meri (Horus), bzw. Miriam/Maria (Jesus), und der Pflegevater Seph (Jo-seph; Horus) bzw. Josef (Christus.
Sowohl Horus als auch Jesus waren königlicher Abstammung.
Horus wurde in einer Höhle geboren, Jesus in einer Höhle oder einem Stall.
Ein Engel verkündete seine Geburt Isis, bzw. Maria.
Die Geburt des Horus wurde den Stern Sirius, dem Morgenstern, angekündigt. Die Geburt Jesu durch inn unbkannten Stern aus dem Osten.
Die Ägypter stellten eine Krippe und ein Kind zur Schau, das Horus repräsentierte, und gingen damit prozessionsartig durch die Straßen, zur Zeit der Wintersonnenwende (21. Dezember), währnd die Christen die geburt ihres Heilands am 24./25. Dzember feierten,einem Tag,der bewußt ausgewählt wurde, um ihn so mit dem Geburtstag von Mithra, Dionysos und der Sol Invictus (unbesiegbaren Sonne) usw. zusammenfallen zu lassen, und um so den Übergang vom Heidentum zum Christentum zu erleichtern.
Bei beiden gaben Engel die Geburt bekannt,und bei beiden waren Schafhirten die Zeugen. Auch bezeugten später drei Sonnengottheiten (Horus), bzw. drei weise Männer (Jesus) die Geburt.
Beide waren als Babies von Mord bedroht: Herut versuchte, Horus ermorden zu lassen, und Herodes bei Jesus. Selbst die Reaktionen auf die Bedrohung war in beiden Fällen ähnlich: Der Gott That sagt der Mutter des Horus: „Komm, du Göttin Isis, verstecke dich mit deinem
Kind.“ Und bei Christus: Ein Engel sagt zu Joseph: „Erhebe dich und nimm das junge Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten.“

Und das waren nur die Umstände bei der Geburt. Geht man noch weiter, entdeckt man viel mehr Gemeinsamkeiten.
Für mich liegt also die Vermutung nahe, das die ersten Christen, oder spätere christliche Generationen, um die Besonderheit und Göttlichkit Christi zu belegen, Attribute antiker Götter ihm zuschrieben.
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#7
Nun, ich hab es ja historisch aufgelistet, wann sich ungefaehr Bewegungen eines fabelhafter werdenden *Horus angenommen hatten, was genausogut den Umkehrschluss elaubt, einiges zum *Horus-Kult ab dem 17.Jhd sei den Berichten des Evangeliums gezielt diesem neuesten *Horus anzudichten, um die christliche Tradition der Kirchen zu "toppen", was dem ganzen 19.Jhd von mehreren Seiten her anhaftet und ganze Gruppen von Forschern beschaeftigte, im Zuge des Neuheidentums, das schon Napoleon seinem Imperium aufpraegte, recht bald folgte die Theosophische Gesellschaft der Indien-Laiserin, Koenigin Victoria mit eigenen Kombinationen weltweiter Religions-Partikel und die neuere Version der Freumaurer-Gesellschaft, die speziell in Italien und Duedfrankreich das Roemische Christentum bekaempften, dem erst neuerdings im 20.Jhd einn weiterer Wandel der Frimaurerei zu einer saekularen Vereinigung folgte.
Die heutige Praesentation der Freimaurerist mehr sachlich, und ihre Aktivitaeten auf Bestrebungen sozialer Wohlfahrt und Gerechtigkeit ausgerichtet (s.deren Website), und nicht mehr polemisch und religionsfeindlich wie im 19.Jhd., als das nationalisierte, revoltierende, Italien den Vatikanstaat auf die Gaerten reduzierte, 1970/71, wonach rund 90 Jahre lang der Papst auch aus Rom als Hauptstadt des neuen Italien als nun ein Auslaender fuer Italien gezwungen war, sich oertlich auf dort zu begrenzen, und diese Revolte beinahe die Fremasonry zur Gegen-Religion im Volk Italiens verbreiten wollte, diese Unruhen muendeten in die Zuwendung vieler Italiener zum Kommunismus und Faschismus in zwei der Gewalt zuneigende Richtungen auseinander, wodurch die breite Mitte dann wieder lieber ganz katholisch blieb.

St.Lukas als jemand aus Antiochia, der nie zuvor Jude war, recherchierte ueber die Kindheitsgeschichte, Jahrzehnte nach der Kreuzigung Jesu und "5 Minuten vor 12" bis in den Aufstand Judaeas gegen Rom hin, und gibt selbst da, wo er als Heiden-Christ eng mit St.Paulus zu tun hatte, juedische Belange meistens mit Akzent-Verschiebungen wieder, die den juedischen Fruehchristen fremd erschienen waeren, und so zeichnet er auch einen Paulus, der voellig anders wirkt als der der Paulus-Briefe.

Rund 50 Evangelien? - das legt ja nichtmal die moderne Apokryphen-Forschung als zeitgenoessisch vor. Jene Quelle, die Du zitierst, verwechselt ja sogar, wer das Evangelium auf 1 Wirkungsjahr Jesu abgefasst hat, das war St.Johannes, nicht Markus.
Von Horus als Menschen ist aus aegyptischer alter Tradition zwar notwendigerweise jemand "Pflegevater" gewesen, wenn also eine *Isis-Dame, die als Verband immer koeniglicher Herkunft und permanent-Witwen des verschollenen *Osiris waren, Nachwuchs hatte, ehe der Verbleib des Individuums Koenig Osiris nicht gekkaert war,
- doch vom gannzen Leben Jesu Verbuergtes ist ueber einen wohl real-existiert habenden Horu wie auch die Thron-Rolle *Horu (verg*ttlicht) nicht bekannt, dass er sich je als Lehrer betaetigt habe - zum Amt des *Horu-Herrschers fuer das Pharao gehoerte dieses vermutlich schon gar nicht, und als Bruder einfacher Menschen ist er nicht dargestellt worden, dass etwa der regierende Herrscher Aegyptens als armer Mann infolge seiner Wanderarbeit sogar mitunter hungerte, und schon ueberhaupt nicht - was das eigentliche Wort Euangelion ("Gute, weil sichere, Todesnachricht") betrifft und bei den Evangelien einen grossen Raum einnimmt (bis zur Haelfte des Gesamtberichts bei z.B.Johannes) - der Tod am Kreuz. Dies Wort in Hebraeisch benutzt der Kuschit, als er dem alten Koenig David mitteilen muss, dass Absalom, sein Lieblingssohn, bezeugtermassen tot ist

Die Auferstehung Jesu haette man der juristischen Wieder-Existenz des *Osiris nach dessen gesicherter Auffindung und Identifizierung verglichen - und in der Antike selbst haette man, wenn schon, dann in diesem Punkt Jesus als einen *Osiris aufgefasst, dass beide irgendwie "wieder da und verg*ttlicht" seien - und das ist tatsaechlich als Textquellen der Antike zeitweise - aber nur im Bereich der aegypter-esotherischen Roemer - belegt

- aber der Original-Osiris ist der Sage nach im Kasten bei Sandsturm erstickt, schlicht verunglueckt, und sein Verbleib wurde lediglich durch seinen Bruder mit Fleiss verheimlicht (ist des Vorwurfs Kern), damit inzwischen die Fuersten-Linie *Seth in Verwalung beider Throne, solange dieser eine Tote nicht gefunden und fuer tot erklaert werden konnte (was besagte, dass kein Nachkomme des Osiris den Thron erben konnte), das nur vereint starke Niltal sogleich wieder in viele Kleinfuerstentuemer spaltete und reichlich zum umgebenden Ausland hin verzettelte.

Das *Seth galt als geistiges Wir der Bevoelkerung beiderseits des Niltals - Auslandsfreundlichkeit lag durch die Grenzlage und nicht so gute Versorgungslage nahe, und war deshalb dem Reichs-Einiger-Thron gegenueber unfreundlich, galt als wild ("Wildesel-Meschen") und weniger zivilisiert, unsesshaft, haendlerisch bis zum Ausverkauf der Landes-Ressourcen, aber wurde nicht wirklich verteufelt. Lediglich mussten ab dem Alten Reich die vom *Seth-Verein erworbenen Landstuecke und Staedte in den 42 Gauen des Niltals den Osiris-Reichs-Aegyptern wieder herausgegeben werden, auch das nichtmal sofort, wie es scheint.

Das Verschwinden des Original-Osiris-Koenigs geschah bei einer eintraechtigen Jagd der Brueder im Gebiet der Berge - dem verbruederten Einflussbereich des damaligen Seth, vor-dynastisch und wohl ca 4-5 Jahrhunderte vor dem aeltesten ueberlieferten schriftlich vorhandenen Maerchen Aegyptens, das aus der Epoche des Chu-Fu (Cheops Pyramide) stammt.

Die Rolle des Boesen kam nur den *Seth-Mitgliedern in der Epoche der Alt-Reichs-Gruendung zu, welche das *Horus und das *Isis heftig und wuetend verdraengten und mit allen Mitteln in beinahe kosmischem Ausmass bekaempften, um deren Thron im Niltal zu verhindern, ein juristischer Kampf
- aber sonst wird die Zugehoerigkeit zum *Seth als neutral und neutral-bruederlich zum *Osiris und *Djehiti (Thot, Schreiber-Kaste) behandelt
- und dessen Frau *Nephtys wird in Aegypten legendarisch permanent als ungestoert durch den Kampf der Maenner um den Thron (des Onkel-Vereins gegen den Neffen und wahren Erbsohn des *Osiris-Koenigs-Vereins) nett-schwesterlich zu den *Isis-Damen gehandhabt, und beide Vereinigungen dienen im Lande eintraechtig als Hebammen und Helferinen der Frauen, sowie es um Geburten geht. Die eigentlichen Ehefrau-Patroninnen sammelten sich gestig im *Hathor-Verband.

- im Neuen Reich zur Zeit des Ramses I entsteht erstmals in Aegyptens Mythologie und Religion eine Art Teufels-Idee, und ist mit dem verfremdeten *Khepr-Zeichen verknuepft (Kopf mit Hoernern, schwarz - des Riesen-Kaefers Vorderfuesse bilden hier die ikonografischen "Hoerner" s.Grab Ramses I Stirnwand), doch der Vater dieser Ramessiden ist ein General namens Seth, und der Sohn ist Sethos I, Vater des grossen Ramses II - ohne den geringsten Hauch von Vorwurf wegen dieses Haus-und Namens-Patrons dieser beiden.

Die Mormonen sind durch Hinzunahme des Buchs "Mormon" in ihre Bibel eine etwas abseitige Gruppe Christen, aus dem 19.Jd.
mfG WiT :)
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#8
Versuche, die Auferstehungslegende Jesu mit ähnlichen Geschichten aus der orientalischen und griechischen Mythologie zu erklären, greifen zu kurz.

Tatsache ist, die Menschen waren mit solchen Geschichten vertraut. Die christliche Version schien ihnen daher nicht mehr oder weniger abwegig, als das, was ihnen bekannt war.

Der Isis-Osiris-Kult war mit einer alten Königslegende verbunden. Nach alter Tradition war Osiris ein wegen seiner Gerechtigkeit berühmter König. Sein eifersüchtiger Bruder Seth aber tötete ihn. Isis, der Frau des Osiris, gelang es, sich vom toten Gatten befruchten zu lassen. Sie begrub den Leichnam, begab sich ins Nil-Delta und brachte dort Horus zur Welt. Als Horus erwachsen war, stellte er sich gegen seinen Onkel Seth und besiegte ihn.

Daneben gibt es auch noch eine Reihe anderer Isis-Osiris-Horus-Mythen. WiT hat davon recht ausführlich berichtet.

Wie WiT schon bemerkt hat, stand in der ägyptischen Tradition für den jeweils verstorbenen Pharao Osiris (als gemordeter Gott), für den danach neu eingesetzten Pharao stand Horus (als Wiedergeburt desselben).

Den Griechen und Römer waren die Geschichten um Isis-Osiris-Horus, Attis, Tamuz, Dionysos, Herakles, etc. (in verschiedenen Variationen) bekannt. Eine geschlossene Version des Isis-Osiris-Mythos stammt von Plutarch (De Iside et Osiride).

Auch L. Apuleius nimmt im Anisus aureus Anleihen beim Isis-Kult (Gebet an Isis: "Himmelskönigin,… die du mit jungfräulichem Schein alle Regionen erleuchtest…", etc.).

MfG B.
MfG B.
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