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Wicca - Toleranz
#16
Und Vollmond (mond anheul)
Aut viam inveniam aut faciam
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#17
Und dazu wieder Vollmond... Hoffentlich haben die Wolken dafür Verständnis, daß ich die partielle Mondfinsternies sehen will!!

Gruß
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#18
@Motte
Vielen Dank für Deine Aussagen zu dem, was Männer alles nicht dürfen...

Ich erlebe es in meinem Job Tag für Tag und habe die deutlichen Worte meiner Frau im Hinterkopf: Keinen Verdachtsmoment aufkommen lassen, den jungen Damen (zw. 20 - 30) in irgendeiner Weise zu nahe zu kommen. Meine gleichaltrige Kollegin kennt es. Da reicht eine Augen-Kopfbewegung, und sie tröstet dann. Würde ich es - auch absichtslos machen- würde ich mich dem Verdacht aussetzen, mich unsittlich nähern zu wollen. Uns (Ihr und mir) geht es aber nur darum, diese Frauen zu ihrem Ziel zu führen.

Manchmal kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, daß einige der genauso anwesenden Männer mich "bedauern", daß ich mich nicht normal verhalten kann. Aber in dem Zusammenhang zurück zum Thema innerhalb dieses Ausfluges: Gibt es einen Männerbeauftragten in einem Betrieb, wo es eine Frauenbeauftragte gibt?

Keine Sorge, ich nehme hier keine Opferrolle ein. Aber wer ahndet in einem Betrieb Versuche einer Frau, die Männer anmacht? Das Thema wäre sicherlich auch einen Thread wert, aber welche "Beweise" kann ein Mann anführen? Selbst wenn es nicht um direkte sexuelle Anzüglichkeiten geht, wie will Mann nachweisen, wenn er von Frau belästigt wird?

Da ist "Witch" wohl recht taub und "blind", - bin übrigens auf Grund zwei solcher fraulichen Intrigen aus einem Betrieb "geflogen". - Frau wird geglaubt, Mann nicht.

Das dazu - wünsche dennoch einen guten Jahreswechsel!

Gruß
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#19
Während ich die Postings dieses Threads verfolgte, und zuerst nicht verstand, was das Problem war, begriff ich es später, das die meisten nicht wissen, wie dianische Wicca glauben, und, wie wir Männer sehen.
Darum möchte ich mit einem Zitat des Susan B. Anthony Coven Nr.1 beginnen, deren Manifest Grundlage auch des Covens war, dem ich damals angehörte:

„... Wir sind dagegen, unsere Magie und unsere Künste Männern zu lehren, bis die GLEICHBERECHTIGUNG DER GESCHLECHTER WIRKLICHKEIT GEWORDEN IST...“(Zitat gefunden in: Zsuzsanna E. Budapest, „Herrin der Dunkelheit, Königin des Lichts“, 2. Auflage, S. 32)

Das heißt, solange es die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern gibt, so lange werden auch Männer in dianischen Coven nicht zugelassen werden!
Bedeutet das etwa eine „Apartheitspolitik“ gegen Männer? Hassen dianische Wicca Männer?
Wie sieht das dianische Bild des Mannes aus?
Manche meiner Schwestern sind auch Mütter von Söhnen. Bedeutet das, dass sie ihr Söhne verstoßen sollen? Schauen wir doch einmal etwas näher hin:

DER GOTT

In den meisten Wiccatraditionen sind Göttin und Gott einträchtig nebeneinander, mit leicht stärkrer Betonung auf die Göttin. Der Gott, der in Wicca auch der „Gehörnte“ (wegen Pan, dazu später mehr), „Hirschkönig“ oder „Heros“ nennen, spielt in der dianischen Tradition vor allem zu den beiden Sonnenwendfeiern eine Rolle, und wird sonst nur selten angerufen.
Das wird manche meiner nichtdianischen Schwestern etwas verwundern, und vor allen di Christen, hat aber ihre Ursache in dm Zitat von Frau Budapest.
Wie sehen dianische Wicca nun den „matriarchalischen Gott“?
Am besten, denke ich, kann ich es erklären, wenn ich den Gott Pan als Archetypus nehme.
Wer ist Pan?
Für mich die positive Essenz des Männlichen, das da ist:

1. Er ist wild und frei

2. Er liebt Sexualität, ist ein Genussmensch

3. Ist für Frauen nicht gefährlich, da er Frauen respektiert

4. Er ist nicht besitzergreifend

5. Die Hörner verkörpern seine Nacktheit und seine Wildheit

6.Er ist Tänzer, Heiler, Magier, Priester

7. Er ist bisexuell

8. Er produzierte nicht seine „Männlichkeit, weil er sich dessen bewusst war


Wo Licht ist, ist auch Schatten, sagt ein altes Sprichwort, und auch die Energie des Pans kann dieses haben. Besessenheit und Genusssucht, sind zwei dieser dunklen Seiten.

DIE KOROI

Dieses Wort bezeichnet in meiner Tradition junge Männer, die vor ihrem Ritual zum Mann sind.
Ich selbst habe so ein Ritual nie durchgeführt, und auch in meiner Zeit im Coven gab es keine Gelegenheit, so etwas zu erleben, also muß ich mich darauf verlassen, was Zsuzsanna Budapest in ihrem bereits genannten Buch dazu sagte. In einem Ritual läuft folgender Dialog ab:

Älterer Mann (Koros):

Um ein Koros (Einzahl von Koroi, WoH) zu sein, mußt du das Leben achten, und die, die Leben schenken – Frauen

Jugendlicher:

Ich habe mein Herz erforscht. Ich gelobe, das Leben zu achten und die, die Leben schenken – Frauen.

Alter Mann:

Um ein Koros zu sein, mußt du mit deinen Brüdern kooperieren. Pan ist kein Kriegsgott, Pan ist Liebe.

Jugendlicher:

Ich habe mein Herz erforscht. Ich gelobe, nach guter Zusammenarbeit zu streben, und aggressives Verhalten zu vermeiden.“

Nachdem die versammelten Koroi sich der Mutter zuwenden, spricht der Jugendliche die Mutter an:

Ich danke dir dafür, dass du mir die Gelegenheit gabst, in dieses Leben einzutreten. Ich klopfte an die Tür, und du hast mich genährt. Ich war einsam, und du hast mich geliebt. Du bist wahrhaft die Manifestation der Göttin unter uns.

Die Mutter:

Lebewohl, Kind, das so schön heranwuchs. Willkommen junger Mann, der zu mir zurückkehrt als Freund und Verbündeter in allen Unternehmungen des Lebens (sie gibt ihm einen Ring). Nimm diesen Ring als Erinnerung daran, dass unsre Verbindung, auch wenn du gegangen bist, für immer bestehen bleibt (Herrin der Dunkelheit, Königin des Lichts, S. 237,238)


Ich denke, hier wird deutlich, dass dianische Wicca nichts gegen Männer haben, sondern das wir uns andre Männer wünschen, als diese aggressiven, kriegslüsternden Machos, die für so viel Unglück in der Welt verantwortlich sind. Wir erträumen uns eine Welt, in der Gleichberechtigung herrscht, in der Gewalt gegen Frauen und Kinder sofort juristisch und gesellschaftlich sanktioniert werden, und in der jede Form von Sexualität und Identität ihren Platz hat.
Allerdings sind wir auch, wie alle, Menschen. Menschen, die auch Vorurteile haben, oder viele schlechte Erfahrungen machten, die vielleicht unseren Blick etwas trüben können.
Möge die Göttin uns helfen, dies Welt etwas besser zu machen, als wir sie vorfanden!
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#20
@Witch
Zitat:„... Wir sind dagegen, unsere Magie und unsere Künste Männern zu lehren, bis die GLEICHBERECHTIGUNG DER GESCHLECHTER WIRKLICHKEIT GEWORDEN IST...“(Zitat gefunden in: Zsuzsanna E. Budapest, „Herrin der Dunkelheit, Königin des Lichts“, 2. Auflage, S. 32)
Wieviele Jahrhunderte wollt Ihr weiter träumen? Realitäten werden also nicht wirklich wahrgenommen. Auch Männer sind Menschen. Und die Männer, die nicht darunter fallen, werden einfach ignoriert? Welches Schubladendenken!

Zitat:Ich denke, hier wird deutlich, dass dianische Wicca nichts gegen Männer haben, sondern das wir uns andre Männer wünschen, als diese aggressiven, kriegslüsternden Machos, die für so viel Unglück in der Welt verantwortlich sind. Wir erträumen uns eine Welt, in der Gleichberechtigung herrscht, in der Gewalt gegen Frauen und Kinder sofort juristisch und gesellschaftlich sanktioniert werden, und in der jede Form von Sexualität und Identität ihren Platz hat.
Nur, wie bereits oben geschrieben, diese anderen Männer werden in diesem Schubla[/quote]dendenken schlichtweg übersehen und als nicht vorhanden deklariert.

Ihr betreibt nichts anderes, als was ihr anderen vorwerft....

Gruß
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#21
Sorry, hier ist das "Quote" schief gelaufen. Ich korrigiere umgehendst!

gruß
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#22
(31-12-2009, 22:56)Witch of Hope schrieb: Ich denke, hier wird deutlich, dass dianische Wicca nichts gegen Männer haben, sondern das wir uns andre Männer wünschen, als diese aggressiven, kriegslüsternden Machos, die für so viel Unglück in der Welt verantwortlich sind. Wir erträumen uns eine Welt, in der Gleichberechtigung herrscht, in der Gewalt gegen Frauen und Kinder sofort juristisch und gesellschaftlich sanktioniert werden, und in der jede Form von Sexualität und Identität ihren Platz hat.
Allerdings sind wir auch, wie alle, Menschen. Menschen, die auch Vorurteile haben, oder viele schlechte Erfahrungen machten, die vielleicht unseren Blick etwas trüben können.
Möge die Göttin uns helfen, dies Welt etwas besser zu machen, als wir sie vorfanden!

Ich persönlich brauche zwar keine Nachhilfe in Sachen Gottverständnis, aber vll ist das für andere nicht uninteressant. diese Gottesbetrachtung (Mit Ausnahme der bisexualität) ist nicht nur dianische Praxis, hat aber wenig bis nichts mit deinen Aussagen zutun.

Dieses Ausschließen aufgrund der mangelnden Gleichberechtigung ist für mich nur eine faule Ausrede, um genau dasselbe zutun, was Jahrzehnte, Jahrhunderte lang mit der Frau getan wurde. Ihr vergeltet gleiches mit gleichem, wollt integriert sein und schließt Männer aus, das ist grundfalsch. Mit Feuer gegen Feuer, mit Hass gegen Hass und mit Ausschluß gegen Ausschluß. Unwürdig.

Ich für meinen teil verzichte gerne auf Aussagen von Covens, was interessieren mich die? Ich will deine Meinung und deine Auffassung hören und nicht die eines Covens. Wieder ein Grund, weswegen ich Wiccanerin bin. Man braucht eben keinen Coven um Glaubenssätze auswendig zu lernen und um vorgekaute Dogmen zu wiederhol

"sondern das wir uns andre Männer wünschen, als diese aggressiven, kriegslüsternden Machos, die für so viel Unglück in der Welt verantwortlich sind."

Pauschalisiert. In Der Politik sind genauso Frauen, die mitentscheiden, oder wer war nochmal Kanzler? Die bösen Männer alle in einen Sack zu stecken und pauschal drauf zu hauen hilft bestimmt nicht, mehr Harmonie in die Welt zu bringen...
Wenn ihr, also du oder dein Coven oder wer auch immer solche Dinge von sich gibt, eine bessere, verständnissvollere Welt wollt, dann fangt doch mal mit eurer eigenen an und akzeptiert die schlechten Dinge in jedem Menschen genauso wie die guten Seiten. Wenn man differenziert betrachtet haben solche Pauschalprügeleien keinen Platz mehr und dann können wir vll mal mit Verständigung anfangen.

Von einem Extrem ins Nächste zu verfallen ist keine Lösung und gerade du, da bin ich sicher, wirst mit dir selbst auf diese Weise nie Frieden schließen können, denn du selbst verkörperst nach wie vor das, was du als schlecht betrachtest, als aggressives Monster: Den Mann
und diese Attribute, die übrigens in Form von Hormonen in jeder Frau sind, kann dir kein Arzt rausschneiden. Sry wenn das hart formuliert ist, aber gerade von jemandem wie dir hätte ich eine differenzierte Betrachtungsweise erwartet.

So langsam verstehe ich, dass viele hier empfindlich reagieren, wenn Leute aus einem Glauben etwas machen, was er bestimmt nicht sein sollte, sich aber trotzdem nennt wie man selbst...
Gruß
Motte

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#23
@ alwin, ich freue mich ehrlich übr jeden Mann, der anders als die Masse ist. Der ein positiver VATER und EHEMANN ist, der als MANN auch gegen Frauenhass etwas sagt, und nicht bei jedem frauenfeindlichen Witz mitlacht.
Und, Göttin sei Dank, gibt es davon immer mehr.
Aber noch lang nicht genug!
Wie viele Männer wollen denn in den Erziehungsurlaub gehen, und sei es auch nur für ein halbes Jahr (etwa 3%)? Wie viele Männer sind dafür, dass Frauen für die gleiche Arbeit gleichen Lohn bekommen, oder geenauso wie sie im Beruf Aufstiegschancen haben (etwa 20%)? Und wie viele Männer sind dafür, das die klassische Rollenverteilung beibehalten wird (Zahlen habe ich dazu nicht, aber ich schätze, die überwiegende Mehrheit)?
Daran muß etwas geändert werden, und nicht nur bei den Männern, sondern auch in der Gesellschaft, und nicht zuletzt bei den Frauen, die sich in dieser traditionellen Rolle eingerichtet haben, und so ihre Fähigkeiten verkümmern lassen.
Ich begreife Männer immer als Gruppe, oder als Klasse (wie die Arbeiterklasse), und da gibt es natürlich solche und solche. Und wenn die Mehrheit der Männer so ist, werde ich nicht diffrenzieren, nur weil wenige glücklicherweise anders sind.
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#24
Du begreifst Männer immer als Gruppe.. herzlichen Glückwunsch, so wird das Vorurteil geboren, wovon du ja genügend auf Lager hast.
Ich sehe es genau andersherum. Es gibt immer weniger Männer, die Frauen hinterm Herd sehen wollen oder dafür sind, dass bestimmte Berufe für Frauen verwehrt bleiben oder sonst etwas. ich glaube, da hast du deine bestimmte Sicht, siehst nicht die Realität und fühlst dich mit dieser Lebensaufgabe anscheinend auch ganz wohl.
Kann ich nicht verstehen.
Gruß
Motte

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#25
(31-12-2009, 23:33)SchmetterMotte schrieb: Du begreifst Männer immer als Gruppe.. herzlichen Glückwunsch, so wird das Vorurteil geboren, wovon du ja genügend auf Lager hast.
Ich sehe es genau andersherum. Es gibt immer weniger Männer, die Frauen hinterm Herz sehen wollen oder dafür sind, dass bestimmte Berufe für Frauen verwehrt bleiben oder sonst etwas. ich glaube, da hast du deine bestimmte Sicht, siehst nicht die Realität und fühlst dich mit dieser Lebensaufgabe anscheinend auch ganz wohl.
Kann ich nicht verstehen.

Ich sehe alles als Gruppe:

Männer, Frauen, Italiener, Deutsche, Heterosexuelle, Homosexuelle, und, wie die Mehrheit innerhalb dieser Gruppen ist, so sehe/beschreibe ich sie. Ich habe weder Zeit noch Lust, die einzelnen Gruppen nach allen möglichen und unmöglichn Kriterien zu differenzieren. Ich schreibe hier ein Posting, keine Doktorarbeit!
Wie ich schon schrieb, freue ich mich über jeden Mann, der, bildlich gesprochen, lieber die Emma als den Playboy liest, lieber zu Haus seine Frau entlastet, als in die Kneipe zu gehen, und der auf die Bedürfnisse seiner Frau eingeht. Je mehr, desto besser!
Aber die Realität sieht leider anders aus! Und das muß verändert werden!

In einem anderen Posting hier hast du geschrieben:

Zitat:In Der Politik sind genauso Frauen, die mitentscheiden, oder wer war nochmal Kanzler?

Nicht Männer oder Frauen stehen an der Macht, sondern immer nur eine bestimmte Machtklasse. Das wußte schon der olle Marx, von Engels ganz zu schweigen. Überall dort, wo Frauen an der Macht waren, beispielsweise Thatcher in England, Meir in Israeel oder Merkel in der BRD, waren immer Kliquen im Hintergrund, die die Fäden zogen, und die überwiegend aus mächtigen Männern bestehen, die diese Frauen genau beobachten. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass keine der genannten Frauen Gesetze FÜR Frauen und/oder Kinder durchgebracht haben? Das sie immer nur die Interessen der Mächtigen, aber nie die der Ohnmächtigen im Visier hatten, die, wenn sie Glück hatten, kleine finanzielle Brotkrumen bekamen.
Wach auf, und sieh die Welt, wie sie wirklich ist! Wie brutal und oft genug auch frauenfeindlich.
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#26
Nun werd mal nicht theatralisch. Du tust gerade so, als wäre die Welt ach so schlecht und an allem sind nur Männer Schuld.
Genau aus dem Grunde den du nennst, nämlich dass oft ganze Gruppen die Fäden ziehen kann man nicht differenzieren, ob Frauen ach so viel besser wären, das ist vielleicht dein Wunschdenken, aber bestimmt nicht die Realität.

Menschen immer nur als Gruppe zu sehen ist für mich der Pauschalknüppel schlechthin und du machst dir eine Menge kaputt, indem du das so siehst, außerdem wird diese Sicht Wicca ganz und garnicht gerecht.
Die Welt ist nicht schwarzweiß, sie ist bunt und Gott/Göttin ist nicht nur böse oder nur gut, sondern beides und es gibt nicht nur Nacht und Tag, sondern viele Zwischenstationen und genauso sind Männer nicht nur schlecht und Frauen nur gut.

Jeder darf so denken wie er möchte und ich habe überhaupt keinen Ehrgeiz, dich zu belehren oder dir meine Sicht aufzudrängen, das überlasse ich Missionaren oder Menschen, denen ihre Überzeugung wichtiger ist. Allerdings möchte ich betonen, dass deine Sicht absolut nicht typisch für Wicca ist und das dianisches Wicca eine, wie man sieht, sehr polarisierende Abspaltung einer Religion ist, die diese Betrachtung nicht teilt, von daher ist die Bezeichnung Wicca für dianisches Wicca aus meiner Sicht nicht gerade passend. Das ist eben wieder der negative Punkt. Wicca kommt ohne Vorstand, ohne Schrift und ohne strenge Regeln aus, dafür kann sie auch nicht begrenzen, wie sie es vielleicht besser können sollte. Aber damit kann ich persönlich leben.

Betrachte das wie du möchtest. Du bringst dich um vieles (zB um die Erkenntnis, das Männer nicht nur an sich toll sind, sondern auch auf spiritueller Ebene Kräfte besitzen, die nicht zu verachten sind) und wenn du mit deiner Form der schwarz/weiß Brille zufrieden bist, bitteschön. "bekehren" oder zum besseren verdrehen wirst du mit dieser Form der Verurteilung aber mit Sicherheit keinen Mann. Du prügelst erst verbal drauf, wie schlecht alle Männer sind (denn sie sind ja sowieso als Gruppe zu betrachten) und dann erwartest du, dass diese sich gemäß deiner Wünsche verändern. Kein Mann würde auf diese Masche eingehen, auch nicht wenn er grundsätzlich feministisch geprägt wäre, denn Mann ist wie Frau ein selbstständiges und stolzes Wesen und evolutionstechnisch ist Mann noch um einiges fokussierter auf seine persönliche Freiheit. Daher fährt deine Art der erzwungenen Veränderung eines Mannes total gegen dessen Natur.

Wer etwas ändern will muss es vorleben und nicht mit Feuer gegen Feuer kämpfen.

Du willst im Grunde keinen Feminismus und keine Gleichberechtigung. Du willst Männer als Sündenböcke darstellen und sie noch unter die Frau stellen (Er soll Frau entlasten, anstatt etwas tun, woran er Spaß hat) Er soll ihr also zur Hand gehen und was weiß ich was dir da noch vorschwebt. Das ist keine Gleichberechtigung mehr und mit der Natur hat das alles auch nichts mehr zutun.

Naja... im Grunde kann man sich die Diskussion sparen. Du siehst es auf deine eigene Weise und durch deine eigene Brille, vermutlich sehe ich es durch meine und auch nicht zu 100 prozent objektiv und wie gesagt: Ich bin kein Missionar, es liegt mir nicht, jemanden umzupolen. Weder einen Mann noch eine Frau.
Gruß
Motte

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#27
SchmtterMotte, ich habe den Eindruck, und ich kann mich auch irren, dass du:
  • Dich von mir als heterosexuelle Frau angegriffen fühlst
  • Du denkst, nur die sind Wicca, die so sind, wie in deiner Tradition (oder den meisten Wicca Traditionen)
  • Du meinst, ich sehe Männer per se als etwas Schlimmes

Wie ich schon erwähnte,komme ich ursprünglich aus einer sehr patriarchalischen Religion (Mormonen). Nach meinem dortigen Rauswurf ging ich in christlich Kirchen, wo ich dieses patriarchalische Denken ebenfalls vorfand. Dann lernte ich Wicca kennen, zunächst in einem gemischen Coven keltischer Tradition. Auch dort sah ich, wi patriarchalisch in Mann handelte (der andere Mann war schwul), und das dieeses Handeln den Coven zerstörte.
Ich hatte genug von männlichen Machtspielchen und Machoverhalten, und war froh, als ich eine Lesbe traf, die nicht nur meine Partnerin, sondern auch meine Lehrerin werden sollte.
Nicht alle Traditionen und Lehren in Wicca sind gelich, oft so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Manche darin sind heterosexuell, und "brauchen" den Gott/Gehörnten, andere sind lesbisch, und brauchen ihn nicht oder weniger. Und beides hat seine Berechtigung. Keines ist besser oder schlechter als das andere!
Zum Punkt des von dir unterstellten Männerhasses habe ich an anderer Stelle ja schon etwas geschrieben.
Übrigens, theatralisch werde ich nur in meinen Kurzgeschichten, nicht im richtigen Leben oder hier im Internet.
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#28
(31-12-2009, 23:47)Witch of Hope schrieb: Ist dir schon einmal aufgefallen, dass keine der genannten Frauen Gesetze FÜR Frauen und/oder Kinder durchgebracht haben? Das sie immer nur die Interessen der Mächtigen, aber nie die der Ohnmächtigen im Visier hatten, die, wenn sie Glück hatten, kleine finanzielle Brotkrumen bekamen.

Erinnerst du dich an unsere ehemalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, die 2005 die Rechte der Männer, was die Feststellung der Vaterschaft zu ihren Kinder anbelangt, drastisch eingeschränkt hat?
Hätte ein Mann etwas Vergleichbares mit den Rechten der Frau versucht, er wäre keine 2 Tage mehr im Amt gewesen (das ist natürlich nicht zu beweisen, kann sich aber , denke ich, jeder gut vorstellen).

Überhaupt sind die Rechte der Männer, was das Sorgerecht angeht, bei unverheirateten weit hinter denen der Frauem zurückgeblieben.
Die Frau hat automatisch das Sorgerecht, der Mann muss darum kämpfen.

Nur mal so als Beispiel.

(31-12-2009, 23:47)Witch of Hope schrieb: Wach auf, und sieh die Welt, wie sie wirklich ist! Wie brutal und oft genug auch frauenfeindlich.

Natürlich ist die Welt brutal und ungerecht und wenn man deine Toleranz als Maßstab nimmt, wird sich das nie ändern.

Frohes Neues Jahr übrigens.Occasion14
Beste Grüße, K - G - B

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#29
(01-01-2010, 00:46)Witch of Hope schrieb: [*]Dich von mir als heterosexuelle Frau angegriffen fühlst

Wodurch denn das? In welchem Aspekt kommt das denn zum Tragen? Das wirkt für mich so an den haaren herbeigezogen, dass das auf mich eher den Eindruck eines pauschalarguments macht, dass herausgezogen wird, wenn nichts anderes mehr hilft. Ich hab weder mit Lesben, noch mit Transen oder sonstwem ein Problem, sonst sähe mein Freundeskreis wohl komplett anders aus.


Zitat:[*]Du denkst, nur die sind Wicca, die so sind, wie in deiner Tradition (oder den meisten Wicca Traditionen)

Auch das habe ich nie gesagt. Ich sagte lediglich, dass die dianische Betrachtungsweise was Männer betrifft so extrem ist, dass sie meinem Verständnis von Wicca vollständig widerspricht. Ansonsten gehöre ich keiner festen Tradition an, die ich als die wahre bezeichnen könnte, daher greift diese Annahme absolut nicht.

Zitat:[*]Du meinst, ich sehe Männer per se als etwas Schlimmes
[/list]

Das tust du, indem du, wie du selbst sagtest, immer in Gruppen betrachtest und wenn du alle Männer als Gruppe als machtgeil und aggressiv hinstellst (das hast du oben getan), dann wirkt das pauschalisierend. Erstrecht tust du das, wenn du behauptest, der Großteil der Männer unterdrücke Frauen oder behandle sie nicht gleichberechtigt. Du hast mit der Nummer angefangen, nicht ich.

Zitat:Wie ich schon erwähnte,komme ich ursprünglich aus einer sehr patriarchalischen Religion (Mormonen). Nach meinem dortigen Rauswurf ging ich in christlich Kirchen, wo ich dieses patriarchalische Denken ebenfalls vorfand. Dann lernte ich Wicca kennen, zunächst in einem gemischen Coven keltischer Tradition. Auch dort sah ich, wi patriarchalisch in Mann handelte (der andere Mann war schwul), und das dieeses Handeln den Coven zerstörte.
Ich hatte genug von männlichen Machtspielchen und Machoverhalten,

Ein Mann oder auch zehn oder hundert Männer spiegeln nicht alle Männer dieser Erde wieder und wenn du das so betrachtest tut mir das eher Leid für dich. Da kommt mir eher in den Sinn, dass du als Lesbe und nicht mehr Mann einfach dazu neigst, das was du nicht brauchst und nicht kennen lernen musst als schlecht zu bezeichnen. Anders kann ich mir ein derart einseitiges und diskriminierendes Verhalten nicht erklären.

Zitat:Nicht alle Traditionen und Lehren in Wicca sind gelich, oft so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Manche darin sind heterosexuell, und "brauchen" den Gott/Gehörnten, andere sind lesbisch, und brauchen ihn nicht oder weniger. Und beides hat seine Berechtigung. Keines ist besser oder schlechter als das andere!
Zum Punkt des von dir unterstellten Männerhasses habe ich an anderer Stelle ja schon etwas geschrieben.

Natürlich gibt es verschiedene Richtungen, aber DEINE einseitige Sicht ist mir persönlich zu pauschalisiert, zu diskriminierend und zu eingeschränkt. Ich habe dir die Zeilen zitiert, die mich dazu brachten so zu denken und du hast das bisher nicht wirklich widerlegt, aber es ist schlicht deine Sache.

Aus meiner Sicht ist deine Ansicht auf Männer einfach falsch, schlecht und nicht sonderlich klug. Aber es ist die deine und da ich kein interesse daran habe, Überzeugungsarbeit zu leisten soll es auch die deine bleiben. Du solltest mir allerdings keine imaginären Sichtweisen unterstellen, die ich weder gesagt, noch unterschwellig angedeutet habe, da landest du im Nirvana.

Frohes neues Jahr!
Gruß
Motte

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#30
Ob man nun einer Natur- oder sonstigen Religion seinen Glauben schenkt. Was hat solches Gedankengut (alles was männlich ist hat einen negativen Vorgeschmack) wirklich mit einem religiösen Gedanken zu tun? Spielt nicht hier eine reine private Erfahrungsmachinerie die Musik? - Daß sie ins "Religiöse" hineintaucht ist nichts Neues, das bringen auch andere Genossen unserer Gattung "Mensch" fertig. So lange es nicht ausschließlich das Mensch-Sein ausmacht - denke ich einmal - ist eben auch hier Toleranz angefragt.

Gruß ins Neue Jahr
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