Wicca - Toleranz

[Mustafa]

Da ich für eine Gleichberechtigung der Geschlechter bin, finde ich Männerfeindlichkeit genauso schlimm wie Frauenfeindlichkeit.

Und wenn dianische Wiccas Männern Wissen vorenthalten wollen, dann ist das ungefähr so gut, wie wenn etwa Taliban wollen, daß Mädchen und Frauen nicht zur Schule gehen.

[Schmettermotte]

Äh.. der Vergleich hinkt dann aber doch...

[alwin]

Eines finde ich seltsam: Da wird groß die Forderung nach Gleichberechtigung gestellt.Im gleichen Geist handelt man dem aber zuwider und gibt eine menschverachtende Parole aus, nämlich daß die bösen Männer an so vielem Unglück schuld sind. Wie soll das zusammenpassen?

Gruß

[Witch of Hope]

Eines finde ich seltsam: Da wird groß die Forderung nach Gleichberechtigung gestellt.Im gleichen Geist handelt man dem aber zuwider und gibt eine menschverachtende Parole aus, nämlich daß die bösen Männer an so vielem Unglück schuld sind. Wie soll das zusammenpassen?

Gruß

Ein Blick in die Menschheitsgeschichte reicht da völlig aus!
Übrigens sah ich gestern eine Sendung mit dem Titel "Ein Abend für die Frauen".
Frauen wurden dort als Gruppe wargenommen (wie ich die Männer als gruppe warnehme), die alle heterosexuell sind. Natürlich sind nicht alle frauen heterosexuell, aber der überwiegende Teil, also die Mehrheit. Was den Machern dieser Sendung also recht ist, sollte dann mir nur billig sein. Es gibt kein zweierlei Maß beim"über-einen-Kamm-scheren".

[Witch of Hope]

Da ich für eine Gleichberechtigung der Geschlechter bin, finde ich Männerfeindlichkeit genauso schlimm wie Frauenfeindlichkeit.

Und wenn dianische Wiccas Männern Wissen vorenthalten wollen, dann ist das ungefähr so gut, wie wenn etwa Taliban wollen, daß Mädchen und Frauen nicht zur Schule gehen.

Der hinkt mehr als genug!
Keine dianische Wicca wird einen mann, der unser Wissen haben will, zusammenschlagen,bedrohen, oder gar töten wollen.
Ich sehe es ähnlich, wie mit dem Zugang zu britischen Herrenclubs im 19. Jahrhundert. Es war für Männer eine rückzugsmöglichkeit, um unter sich zu sein. und wir wollen auch unter uns sein. Wo ist da das Problem?
Es gibt genug Traditionen in Wicca, wo Männer willkommen sind.

[d.n.]

Soll doch jeder tun was er will, solange er niemandem schadet!

Motte hat, und da stimme ich mit ihr überein, lediglich Kritik an deiner, auch aus meiner Sicht separierenden Denkweise, geäußert,..dass die differierenden Richtungen innerhalb eines Glaubenssystems oft kontrovers sind ist ja nicht nur bei den Wicca so, siehe Christliche Strömungen, Schia und Sunna,...

Mein Ansatzpunkt war der Dualismus: Nach meiner Philosophie ist jeder von uns mit allem und jedem verbunden,..ergo bin ich auch mit dem weiblichen in mir verbunden, ebenso wie eine Frau mit dem männlichen in sich,..jeder von uns hat östrogen und testosteron,..die Gesamtheit aller Dinge ist bipolar, Yingyang, Gott/Göttin,..durch den Ausschluss des Männlichen in eurem Coven glaube ich, ihr trennt einen Teil des Ganzen heraus,..sicher gibt es genug auf der weiblichen Seite, was ihr nutzen könnt, aber ich möchte doch vorschlagen das ihr den Mann in euch entdeckt, ebenso wie ich die Frau in mir entdeckt habe,..jenseits aller Rollenklischees, sondern rein von der Energie,...

Ich wiederhole, ich habe kein Problem mit deiner Einstellung, es ist dein Recht, so zu denken wie du willst,..allein mein Ansatz ist es, dir auch meine Sichtweise darzustellen,..ich will nicht/habe nicht das Recht dir zu sagen welchen Weg du gehen willst/sollst/musst/ aber ich möchte dich auf eben diese Gedankengänge aufmerksam machen, die für mich zu einem Teil meiner Wahrheit geworden sind

[Witch of Hope]

Ich wiederhole, ich habe kein Problem mit deiner Einstellung, es ist dein Recht, so zu denken wie du willst,..allein mein Ansatz ist es, dir auch meine Sichtweise darzustellen,..ich will nicht/habe nicht das Recht dir zu sagen welchen Weg du gehen willst/sollst/musst/ aber ich möchte dich auf eben diese Gedankengänge aufmerksam machen, die für mich zu einem Teil meiner Wahrheit geworden sind

Das ist eine Grundlage, auf der gearbeitet werden kann. Nämlich Toleranz auch der jeweils anderen Sichtweise gegenüber, die man vielleicht nicht akzeptiert,aber toleriert.

[alwin]

Was den Machern dieser Sendung also recht ist, sollte dann mir nur billig sein. Es gibt kein zweierlei Maß beim"über-einen-Kamm-scheren".

Alles klar, wenn andere Macht und Verletzungen einsetzen, dann ist das ein Alibi für mein eigenes Handeln. Und die Eskalationswelle treibt weiter.

Übrigens, die gleiche Masche, wie Männer ihre Kriegsführungen modernisierten. Und weil der Nachbar seine Familie peinigt, darf ich es auch, um sie gefügig zu machen....

Damit wird dann auch die Blutrache wieder eingeführt. Sehr fortschrittlich, diese Einstellung.

Gruß

[Witch of Hope]

Was den Machern dieser Sendung also recht ist, sollte dann mir nur billig sein. Es gibt kein zweierlei Maß beim"über-einen-Kamm-scheren".

Alles klar, wenn andere Macht und Verletzungen einsetzen, dann ist das ein Alibi für mein eigenes Handeln. Und die Eskalationswelle treibt weiter.

Übrigens, die gleiche Masche, wie Männer ihre Kriegsführungen modernisierten. Und weil der Nachbar seine Familie peinigt, darf ich es auch, um sie gefügig zu machen....

Damit wird dann auch die Blutrache wieder eingeführt. Sehr fortschrittlich, diese Einstellung.

Sag mal, kannst oder willst du mich nicht verstehen?
Hier geht es nicht um Blutrache oder andere Formen von Gewalt,sondern nur darum, dass hier FRAUEN ALS GRUPPE wahrgenommen wurden,als homogene Masse. Und alle selbstverständlich heterosexuell. Das die Wirklichkeit anders aussieht,wissen wir beide (nicht alle Frauen mögen Männer als Betthasen).
Bei mir wurde mokiert, dass ich Männer als Gruppe wahrnehme, und, da die meisten Männer so sind, wie sie sind, dieses auf alle Männer übertragen habe. Bei mir wurde es mokiert, bei der Sendung war es okay, und NUR DARAUF WIES ICH HIN! Nämlich:

Gleiches Recht der Gruppenwahrnehmung für alle!

jetzt verstanden?

[Schmettermotte]

Nur dass uns diese Sendung nicht interessiert, sondern deine Einstellung.

[Witch of Hope]

Nur dass uns diese Sendung nicht interessiert, sondern deine Einstellung.

Was ist verkehrt an meiner Einstellung?
Ich betrachte die Männer als Gruppe,so, wie die Fernsehmacher Frauen als Gruppe sahen. Ich ging von der Mehrheit der Männer aus, nahm ihr Verhalten als Maßstab. Genauso, wie die Fernsehmacher, die von den angenommenen Mehrheitsbedürfnissen der Frauen ausgingen, die davon ausgingen,dass Frauen heterosexuell sind.
Wo ist das Problem?
SchmetterMotte, ich selbst habe wegen dieser Denkweisein meinem alten coven gelitten, und doch verteidige ich das recht meiner Schwestern, selbst zu entscheiden, wem sie Wissen vermitteln wollen.
Weil ich Männern das verwehre, bedeutet nicht, das ich Männer hasse, sondern, dass ich die Grenzen meines alten covens respektiere, sowie dianische Traditionen.
Das sollte dir zu denken geben!

[alwin]

@Witch
Du hast groß und klar proklamiert, daß Du Gruppeneinstellung als Basis wahr nimmst. Erwartest Du nun, daß andere Teilnehmer sich dieser Einstellung unterwerfen? In Deiner Argumentationsweise machst Du es nämlich. Und wenn dieses verweigert wird, gibst Du vor, nicht verstanden zu werden.

Jetzt verstanden?

Gruß

[Schmettermotte]

Ich habe auch das Gefühl, dass du meine Beiträge nicht liest oder nicht verstehst. Es geht NICHT um das Wissen, dass dein Coven und du nicht teilen wollt, es geht darum, dass du Männer als Gruppe als aggressive, machtgeile Monster hinstellst (wörtlich weiter oben) und dass das genau dasselbe ist, was die Mormonen vorher mit dir taten und dass dieses Prinzip absolut falsch ist und du das als Opfer dieser Art und Weise besser wissen müsstest.

Ja, es gibt mir zu denken! Es gibt mir zu denken, dass du vorurteilsbeladen und voller diffusem Hass die Hälfte der Menschheit als negativ, als aggressiv und machtgeil hinstellst und dafür auch noch Toleranz verlangst. Ich toleriere diese Art und Weise absolut nicht, wenn sie in meiner Gegenwart ausgelebt würde und es ist für mich abstoßend, dass diese Art des Denkens denselben Namen trägt, wie mein Glaube.

Diese Mehrheit, die deiner Meinung nach Frauen unterdrücken und antifeministisch eingestellt sei gab es vielleicht vor über 20 Jahren irgendwann mal, mittlerweile hat sich das mehr als geändert , zumindest auf diesem teil der Erde. Ich denke, du bist da in "deiner" Zeit hängen geblieben. Vielleicht passiert das einfach mit den Jahren.

Du sagst vll du würdest Männer nicht hassen, aber du beschreibst sie auf eine hassende Art und Weise. Aber bitte, denk was du möchtest. Gott sei Dank bist weder du noch dein Coven sonderlich repräsentativ.

[alwin]

@Witch
Übrigens, auch wenn das Gesetz noch nicht so alt ist, aber hier in BW nehmen mittlerweile über 30% der Väter die Elternzeit wahr. Letzter genannter prominenter Aspirant ist der OB von Tübingen (Palmer). Bericht aus der hiesigen Tageszeitung (Heilbronner Stimme). Soviel zu den "bösen" Männer, die gegen Gleichberechtigung sein sollen. - Und nebenbei, "meine" Frau würde mich zum Arzt schicken, wenn ich plötzlich meine Anteile an anstehender Hausarbeit liegen lassen würde. Und behaupte jetzt nicht, das seien Ausnahmen. Ich kenne hier eine ganze Menge von Männern, die sich schon seit Jahren emanzipiert haben, und für die solche Aufteilungen eine völlig normale Sache innerhalb der gelebten Partnerschaft darstellen. - Warum "wir" das allerdings an irgendeine große Glocke hängen sollen, das muß mir mal erst eine® erklären...

Gruß

[petronius]

Petronius, leider sind die Boys an den meisten Problemen der Welt schuld, auch, weil sie die Macht haben. Das heißt nicht, das Frauen unschuldig sind, denn es braucht immer zwei, um etwas zu tun: den, der etwas mit Gewalt durchsetzt, und den, der es sich gefallen läßt

es heißt vor allem: hätten frauen "die macht", wären halt frauen an allem schuld

no na net, wie de wiener sagt...

denn sobald frauen in machtpositionen kommen (was glücklicherweise ja doch öfter der fall ist als du anscheinend wahrhaben willst), machen sie es ja kein deut besser als männer. und welche machtspielchen z.b. in reinen frauenbetrieben laufen... da könnte ich dir auch stories erzählen, die ich als mann in einer mänerdominierten branche nicht erlebe

Mit der "Verarbeitung der eigenen Problematik" hat das nichts zu tun, wohl aber damit, wie ich die Welt von klein auf an wahrgenommen habe

genau das (wie du die welt von klein auf an wahrgenommen hast) ist doch deine eigene problematik