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Frage an Atheisten
(11-09-2010, 00:32)Ekkard schrieb: Gottesbilder, noch dazu vermeintliche, wie du selbst schreibst, führen am Glauben vorbei - und verführen bisweilen auch Gläubige selbst

fein

dann soll doch jeder gläubige gefälligst aufhören damit, über seinen "gott" zu reden

dann ist ruhe im karton, und alle sind zufrieden

so ist es aber nicht. gläubige hauen uns (atheisten wie anders gläubigen, in erster linie aber ihren mitgläubigen) ständig ihr gottesbild um die ohren

macht jetzt also bitte nicht uns atheisten für gottesbilder verantwortlich

Zitat:Die zitierte Behauptung, die Gegenstände des Glaubens seien metaphysischer Natur, ist schlicht falsch. Sie werden als sehr real angesehen

werden halluzinationen eines schizophrenen auch

von welchem realitätsbegriff gehst du also hier aus?

Zitat:Das, was wir als "Realität" empfinden, ist Konstrukt unseres Gehirns

läßt sich aber an den "konstrukten anderer gehirne" abgleichen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb:
(11-09-2010, 00:32)Ekkard schrieb: Gottesbilder, noch dazu vermeintliche, wie du selbst schreibst, führen am Glauben vorbei - und verführen bisweilen auch Gläubige selbst

fein

dann soll doch jeder gläubige gefälligst aufhören damit, über seinen "gott" zu reden

Weshalb sollten sie das? :bduh:

(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb: dann ist ruhe im karton, und alle sind zufrieden

Wer ist dann zufrieden? Die Gläubigen wohl offensichtlich nicht - und sie würden doch wohl bei "alle" eingeschlossen sein.

(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb: so ist es aber nicht. gläubige hauen uns (atheisten wie anders gläubigen, in erster linie aber ihren mitgläubigen) ständig ihr gottesbild um die ohren

Na und?.

Die Gläubigen haben offensichtlich nichts dagegen und die Atheisten auch nicht.

Sonst könnten sie doch diejenigen, die davo reden, einfach ignorieren Icon_wink


Zitat:Die zitierte Behauptung, die Gegenstände des Glaubens seien metaphysischer Natur, ist schlicht falsch. Sie werden als sehr real angesehen

(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb: werden halluzinationen eines schizophrenen auch
onmeda.de/krankheiten/psychische_erkrankungen/schizophrenie-definition-11829-2.html

Schizophrenie: Definition

(Stand: 30. August 2010)

Schizophrenie gehört laut Definition zur Hauptgruppe der psychischen Störungen, bei denen sich das innere Erleben und die Wahrnehmung der Umwelt in charakteristischer Weise verändern. Die Betroffenen zeigen in fast allen Bereichen, die eine Person ausmachen, Auffälligkeiten. So verändern sich Wahrnehmung, Denken, Gefühlsleben, Antrieb und Bewegung (Motorik) der betroffenen Menschen teilweise erheblich.

Schonmal ein Unterschied, oder?

Dazu von derselben Seite:

In westliche Kulturen sieht man in der Schizophrenie eine der schwersten psychischen Krankheiten. Ein Grund liegt darin, dass typische Symptome wie Stimmenhören oder Wahn als absonderlich und beunruhigend wahrgenommen werden. Anderen Kulturen deuten solche Symptome teilweise als Zeichen für eine besondere Begabung. So zeigt sich beispielsweise eine große Ähnlichkeit zwischen den Halluzinationen Schizophrener und der Trance von Schamanen, die in ihrer Kultur als besonders weise und auserwählte Menschen verehrt werden.

(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb: von welchem realitätsbegriff gehst du also hier aus?

Für Eckard kann ich natürlich nicht antworten.

Was mich betrifft: Meine Auffassung von der Realität weicht sicher von der der meisten anderen Menschen ab. So lange ich damit niemandem schade und selbst mit meinem Leben innerhalb meiner Realität zurecht komme und innerhalb der Gesellschaft adäquat funktioniere, habe ich jedes Recht zu meiner Sicht der Realität.

(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb:
(11-09-2010, 00:32)Ekkard schrieb: Das, was wir als "Realität" empfinden, ist Konstrukt unseres Gehirns

läßt sich aber an den "konstrukten anderer gehirne" abgleichen
Du meinst, Millionen Fliegen können sich nicht irren? Icon_lol
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Von Natur aus würde ich zur Realität nur das zählen, was sich empirisch durch Wirkung messen lässt und zwar in physikalischen Einheiten.
Aber ich wurde korrigiert: subjektive "Beziehungserfahrungen" seien genauso real - zumindest für diejenigen Individuen, die in bzw. mit jener Beziehung leben. Damit sind "abgleichbare", intersubjektive Abstraktionen der Beziehungserfahrung ebenfalls "real", weil gleichartig (auf Menschen) wirkend.
Die Trugbilder der Haluzination zeichnen sich dadurch aus, dass sie keiner Beziehungserfahrung entspringen und folglich auch nicht intersubjektiv abgeglichen werden können. Sie sind demnach nicht real.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Zitat:Von Natur aus würde ich zur Realität nur das zählen, was sich empirisch durch Wirkung messen lässt und zwar in physikalischen Einheiten.

Dann leg' mal dein Hirn auf die Küchenwage.
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agnostik schrieb:Meine Auffassung von der Realität weicht sicher von der der meisten anderen Menschen ab. So lange ich damit niemandem schade und selbst mit meinem Leben innerhalb meiner Realität zurecht komme und innerhalb der Gesellschaft adäquat funktioniere, habe ich jedes Recht zu meiner Sicht der Realität.
Das sehe ich auch so. Nur leider haben viele Menschen (egal ob gottglaubend oder nicht) das Bestreben, Andersdenkende von ihrer eigenen Annahme als .... zu überzeugen. Toleranz wird da leider außen vorgelassen, obwohl sie gerne vom Anderen als selbstverständlich gegeben wahrgenommen werden will.

Gruß
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(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb:
(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb: dann soll doch jeder gläubige gefälligst aufhören damit, über seinen "gott" zu reden

Weshalb sollten sie das? :bduh:

na, weil das - laut ekkard - "am Glauben vorbeiführt"

(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb:
(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb: dann ist ruhe im karton, und alle sind zufrieden

Wer ist dann zufrieden? Die Gläubigen wohl offensichtlich nicht - und sie würden doch wohl bei "alle" eingeschlossen sein

die gläubige - wiederum ekkard zufolge - zuallererst. führt doch dann nichts mehr "am Glauben vorbei"

(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb:
(11-09-2010, 17:31)petronius schrieb: gläubige hauen uns (atheisten wie anders gläubigen, in erster linie aber ihren mitgläubigen) ständig ihr gottesbild um die ohren

Na und?

Die Gläubigen haben offensichtlich nichts dagegen und die Atheisten auch nicht

gläubige wie ekkard haben offenbar was dagegen :icon_cheesygrin:

(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb: Schizophrenie: Definition

(Stand: 30. August 2010)

Schizophrenie gehört laut Definition zur Hauptgruppe der psychischen Störungen, bei denen sich das innere Erleben und die Wahrnehmung der Umwelt in charakteristischer Weise verändern. Die Betroffenen zeigen in fast allen Bereichen, die eine Person ausmachen, Auffälligkeiten. So verändern sich Wahrnehmung, Denken, Gefühlsleben, Antrieb und Bewegung (Motorik) der betroffenen Menschen teilweise erheblich.

Schonmal ein Unterschied, oder?

worin genau soll jetzt der unterschied hinsichtlich der tatsache bestehen, daß sowohl "Gegenstände des Glaubens" wie auch halluzinationen "als sehr real angesehen werden"?

Zitat:Für Eckard kann ich natürlich nicht antworten

was dich nicht davon abhält, es trotzdem zu tun, nicht wahr?

Zitat:Was mich betrifft: Meine Auffassung von der Realität weicht sicher von der der meisten anderen Menschen ab. So lange ich damit niemandem schade und selbst mit meinem Leben innerhalb meiner Realität zurecht komme und innerhalb der Gesellschaft adäquat funktioniere, habe ich jedes Recht zu meiner Sicht der Realität

und?

hat dir das jemand bestritten?

(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb: Du meinst, Millionen Fliegen können sich nicht irren? Icon_lol

nein, ich meine, daß es so was wie intersubjektivität gibt



und zum schluß noch mal:

ich bestreite niemandes recht auf seinen glauben, sein gottesbild oder was auch immer

wer aber die (imho seltsame) these vertritt, gottesbilder seien bäh, der soll das denen vorwerfen, die von der vermittlung von gottesbildern leben - nämlich den religionen - nicht aber denjenigen, die diese von den religionen gepredigten gottesbilder lediglich aufgreifen und (in der regel kritisch)referieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(11-09-2010, 22:08)Ekkard schrieb: Von Natur aus würde ich zur Realität nur das zählen, was sich empirisch durch Wirkung messen lässt und zwar in physikalischen Einheiten.
Aber ich wurde korrigiert: subjektive "Beziehungserfahrungen" seien genauso real - zumindest für diejenigen Individuen, die in bzw. mit jener Beziehung leben. Damit sind "abgleichbare", intersubjektive Abstraktionen der Beziehungserfahrung ebenfalls "real", weil gleichartig (auf Menschen) wirkend.
Die Trugbilder der Haluzination zeichnen sich dadurch aus, dass sie keiner Beziehungserfahrung entspringen und folglich auch nicht intersubjektiv abgeglichen werden können. Sie sind demnach nicht real.

einspruch!

deine angebliche "beziehungserfahrung" mit gott ist genausowenig intersubjektiv abgleichbar. schon weil sie nach deiner meinung ja gar nicht formuliert werden kann bzw. darf (wäre ja dann ein "gottesbild"). was also willst du dann und woran willst du es abgleichen?

ich bin mir ziemlich sicher, daß der schizophrene genauso mit seiner halluzination lebt wie der gläubige mit deiner "beziehungserfahrung"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(13-09-2010, 12:15)petronius schrieb:
(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb: [quote='agnostik' pid='90633' dateline='1284235111']
Schizophrenie: Definition

(Stand: 30. August 2010)

Schizophrenie gehört laut Definition zur Hauptgruppe der psychischen Störungen, bei denen sich das innere Erleben und die Wahrnehmung der Umwelt in charakteristischer Weise verändern. Die Betroffenen zeigen in fast allen Bereichen, die eine Person ausmachen, Auffälligkeiten. So verändern sich Wahrnehmung, Denken, Gefühlsleben, Antrieb und Bewegung (Motorik) der betroffenen Menschen teilweise erheblich.

Schonmal ein Unterschied, oder?

worin genau soll jetzt der unterschied hinsichtlich der tatsache bestehen, daß sowohl "Gegenstände des Glaubens" wie auch halluzinationen "als sehr real angesehen werden"?

In der Einordnung.

Schizophrenie ist - im Westen - ein Krankheitsbild. Hören von Stimmen, Visionen, mystische Erlebnisse/Gotteserlebnisse, Wissen um Präsenz des Heiligen Geistes beim Lesen der Bibel oder dessen Äquivalent beim Lesen anderer Heiligen Schriften oder in der Kirche oder in der Gegenwart eines Heiligen/guru/Gottsmenschen ohne die entsprechenden weiteren Symptome des Krankheitsbildes Schizophrenie werden medizinisch nicht als Schizophrenie angesehen - und auch nicht als pathologisch, es sei denn, es kommen Symptome eines anderen Krankheitsbildes dazu.

(13-09-2010, 12:15)petronius schrieb:
Zitat:Für Eckard kann ich natürlich nicht antworten

was dich nicht davon abhält, es trotzdem zu tun, nicht wahr?

Touche Icon_smile

(13-09-2010, 12:15)petronius schrieb:
(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb: Was mich betrifft: Meine Auffassung von der Realität weicht sicher von der der meisten anderen Menschen ab. So lange ich damit niemandem schade und selbst mit meinem Leben innerhalb meiner Realität zurecht komme und innerhalb der Gesellschaft adäquat funktioniere, habe ich jedes Recht zu meiner Sicht der Realität

und?

hat dir das jemand bestritten?

Nein Icon_lol

Aber es gibt - auch hier sicher - einige Leute, die mich, sollte ich diese, meine Realität hier diskutieren, als unintelligent, uneinsichtig, leichtgläubig, bescheuert ... was auch immer bezeichnen würden.

Wobei ich selbst sie als äußerst intelligent, logisch, umfassend ... ansehe Icon_lol)

(13-09-2010, 12:15)petronius schrieb:
(11-09-2010, 21:58)agnostik schrieb: Du meinst, Millionen Fliegen können sich nicht irren? Icon_lol

nein, ich meine, daß es so was wie intersubjektivität gibt

Bestreite ich nicht - ich Stelle lediglich ihren Stellenwert in Zweifel.
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(13-09-2010, 15:05)agnostik schrieb:
Zitat:worin genau soll jetzt der unterschied hinsichtlich der tatsache bestehen, daß sowohl "Gegenstände des Glaubens" wie auch halluzinationen "als sehr real angesehen werden"?

In der Einordnung

von der ich aber gar nicht gesprochen habe. ich sagte nur, daß dem stimmen hörenden oder gott empfindenden seine wahrnehmungen real sind. egal, ob von anderen als pathologisch eingeordnet oder nicht

(13-09-2010, 15:05)agnostik schrieb:
Zitat:nein, ich meine, daß es so was wie intersubjektivität gibt

Bestreite ich nicht - ich Stelle lediglich ihren Stellenwert in Zweifel.

inwiefern?

etwa zur beurteilung, daß die halluzinationen eines schizophrenen pathologisch sind, scheinst du dem intersubjektiven urteil großen stellenwert beizumessen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(11-09-2010, 22:08)Ekkard schrieb: Von Natur aus würde ich zur Realität nur das zählen, was sich empirisch durch Wirkung messen lässt und zwar in physikalischen Einheiten.
Aber ich wurde korrigiert: subjektive "Beziehungserfahrungen" seien genauso real - zumindest für diejenigen Individuen, die in bzw. mit jener Beziehung leben. Damit sind "abgleichbare", intersubjektive Abstraktionen der Beziehungserfahrung ebenfalls "real", weil gleichartig (auf Menschen) wirkend.
Die Trugbilder der Haluzination zeichnen sich dadurch aus, dass sie keiner Beziehungserfahrung entspringen und folglich auch nicht intersubjektiv abgeglichen werden können. Sie sind demnach nicht real.
(13-09-2010, 12:20)petronius schrieb: einspruch!

deine angebliche "beziehungserfahrung" mit gott ist genausowenig intersubjektiv abgleichbar. schon weil sie nach deiner meinung ja gar nicht formuliert werden kann bzw. darf (wäre ja dann ein "gottesbild"). was also willst du dann und woran willst du es abgleichen?

ich bin mir ziemlich sicher, daß der schizophrene genauso mit seiner halluzination lebt wie der gläubige mit deiner "beziehungserfahrung"
Ich verstehe den Einspruch gerade nicht. "Beziehungserfahrung" ist das, was man auch Gruppendynamik nennt. Und die orientiert sich an gemeinsam Geglaubtes. Intersubjektivität sehe ich hier zwar beschränkt auf eine kleine Gruppe, aber der Schizophrene kann seine Eindrücke nicht auf das "gemeinsam Geglaubte" beziehen. Es ist allein auf seine Person beschränkt. Das kann ja kaum dasselbe sein.

Klar spielen beim "gemeinsam Geglaubten" gewisse Bilder u.a. auch Gottesbilder eine Rolle. Aber "man" weiß doch oder ahnt es wenigstens, dass diese Bilder Krücken sind, um den Glauben auszudrücken.

Bei all dem (Geglaubten = auch Realität) ist mir natürlich nicht wohl, weil man nie wissen kann, wie die Wirkung tatsächlich sein wird, wenn sie mit äußeren Erfahrungen konfrontiert wird. Daher schrieb ich ja auch: Von Natur aus ...

Ich könnte sehr gut mit intersubjektiven Konventionen leben, ohne ihnen eine Realität in einem physischen Sinn zuzumessen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(13-09-2010, 16:02)petronius schrieb:
(13-09-2010, 15:05)agnostik schrieb:
Zitat:worin genau soll jetzt der unterschied hinsichtlich der tatsache bestehen, daß sowohl "Gegenstände des Glaubens" wie auch halluzinationen "als sehr real angesehen werden"?

In der Einordnung

von der ich aber gar nicht gesprochen habe. ich sagte nur, daß dem stimmen hörenden oder gott empfindenden seine wahrnehmungen real sind. egal, ob von anderen als pathologisch eingeordnet oder nicht

(13-09-2010, 15:05)agnostik schrieb:
Zitat:nein, ich meine, daß es so was wie intersubjektivität gibt



Bestreite ich nicht - ich Stelle lediglich ihren Stellenwert in Zweifel.

inwiefern?

etwa zur beurteilung, daß die halluzinationen eines schizophrenen pathologisch sind, scheinst du dem intersubjektiven urteil großen stellenwert beizumessen

Ich habe nicht gesagt, dass ich ihr keinerlei Wert beimesse.

Ich habe auch nichts darüber gesagt, wie groß relativ dieser Wert für mich istIcon_lol Drüber würde ich gar keine allgemeine Aussage machen können.
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Zitat:ich sagte nur, daß dem stimmen hörenden oder gott empfindenden seine wahrnehmungen real sind.

Woher willst du das wissen?
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(13-09-2010, 17:18)Ekkard schrieb: Ich verstehe den Einspruch gerade nicht. "Beziehungserfahrung" ist das, was man auch Gruppendynamik nennt. Und die orientiert sich an gemeinsam Geglaubtes. Intersubjektivität sehe ich hier zwar beschränkt auf eine kleine Gruppe, aber der Schizophrene kann seine Eindrücke nicht auf das "gemeinsam Geglaubte" beziehen. Es ist allein auf seine Person beschränkt. Das kann ja kaum dasselbe sein.

Da fällt mir folgendes Zitat ein.
"Leidet ein Mensch an einer Wahnvorstellung, so nennt man es Geisteskrankheit. Leiden viele Menschen an einer Wahnvorstellung, dann nennt man es Religion." [Robert M. Pirsig]

Es ist ja nicht so, dass die Gruppe diesen Glauben eins zu eins teilt. Innerlich glaubt jeder etwas anderes - es ist also doch auf die Person beschränkt.
Oder gibt es eine Methode, um die Gedankenströme zu verschmelzen?
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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Hallo Humanist,
du hättest es besser bei dem Pirsig-Zitat belassen. Es ist tatsächlich so, dass gruppendynamische Prozesse zu einem intersubjektiven Abgleich führen. Anders kämen ganze Konzerne ins Schleudern, und Kirchen gäbe es schon längst nicht mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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humanist schrieb:Es ist ja nicht so, dass die Gruppe diesen Glauben eins zu eins teilt. Innerlich glaubt jeder etwas anderes - es ist also doch auf die Person beschränkt.
Ich erinnere hier an die Mengenlehre: Die kleinste gemeinsame Menge hält die Gruppe in sich zusammen, der Rest wandert je nach Grad in das Individualleben. Eine andere Form dessen ist im Parteienleben auch zu beobachten.

Gruß
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