Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kinderbuch
#1
Hey,

kennt ihr das Kinderbuch "Wo bitte gehts zu Gott? fragte das kleine Ferkel. Ein Buch für alle die sich nichts vormachen lassen." von dem Philosophen Schmidt-Salomon?
Darüber gab es ja damals einige Diskussionen und die Meinungen gehen weit auseinander.
Was meint ihr dazu? Dient solch ein Buch Kindern kritisches hinterfragen nahezubringen und auf die Gefahren von Religion aufmerksam zu machen, oder vermittelt es auf polemische Weise eine sehr einseitige Sichtweise von Religion, welche Kinder nicht an eine offene Diskussion zum Thema Religion heranführt?
Würdet ihr es euren Kindern zu lesen geben?
Zitieren
#2
(25-03-2010, 12:56)Gundi schrieb: Hey,

kennt ihr das Kinderbuch "Wo bitte gehts zu Gott? fragte das kleine Ferkel. Ein Buch für alle die sich nichts vormachen lassen." von dem Philosophen Schmidt-Salomon?
Darüber gab es ja damals einige Diskussionen und die Meinungen gehen weit auseinander.
Was meint ihr dazu? Dient solch ein Buch Kindern kritisches hinterfragen nahezubringen und auf die Gefahren von Religion aufmerksam zu machen, oder vermittelt es auf polemische Weise eine sehr einseitige Sichtweise von Religion, welche Kinder nicht an eine offene Diskussion zum Thema Religion heranführt?
Würdet ihr es euren Kindern zu lesen geben?


ich find das buch klasse

hätte ich kinder, würde ich es ihnen sicher zum lesen geben - und natürlich mit ihnen darüber reden

natürlich zeigt es religionen nicht so, wie sie selber sich gerne idealiter bzw. auch schönfärberisch darstellen. sondern legt den finger in die wunden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#3
Gegenfrage.
Würdet ihr euren Kindern eine Kinderbibel zu lesen geben?
Schmidt-Salomon hat genau auf diese mit seinem Kinderbuch reagiert - richtig wie ich finde.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Zitieren
#4
(25-03-2010, 13:52)humanist schrieb: Gegenfrage.
Würdet ihr euren Kindern eine Kinderbibel zu lesen geben?
Schmidt-Salomon hat genau auf diese mit seinem Kinderbuch reagiert - richtig wie ich finde.

Absolut! Wenn Kinder Bibeln bekommen, muss es auch ein Pendant geben, welches die andere Sichtweise zeigt. MSS reagiert an der richtigen Stelle, indem er so ein Buch schreibt.
Zitieren
#5
Klar würde ich es meinem Kind zu lesen geben, warum auch nicht?
Zitieren
#6
(25-03-2010, 13:39)petronius schrieb: natürlich zeigt es religionen nicht so, wie sie selber sich gerne idealiter bzw. auch schönfärberisch darstellen. sondern legt den finger in die wunden

Ich würde eher sagen, es zeigt Religion nicht so wie sie sind. Nämlich vielschichtig.
Es ist doch alles sehr einseitig gehalten. Fördert das nicht viel mehr die unreflektierte Abwehr von Religion als dem Kind selbstständiges kritisches Denken nahezubringen?
Zitieren
#7
(25-03-2010, 16:12)nidschki schrieb:
(25-03-2010, 13:52)humanist schrieb: Gegenfrage.
Würdet ihr euren Kindern eine Kinderbibel zu lesen geben?
Schmidt-Salomon hat genau auf diese mit seinem Kinderbuch reagiert - richtig wie ich finde.

Absolut! Wenn Kinder Bibeln bekommen, muss es auch ein Pendant geben, welches die andere Sichtweise zeigt. MSS reagiert an der richtigen Stelle, indem er so ein Buch schreibt.

Wie darf man das verstehen? Weil es ein radikales Kinderbuch gibt muss es jetzt auch eins für die andere Richtung geben? Das Kind liest beide und es gleicht sich aus??? Hier geht es immerhin um Kinder und weder die gläubige noch die atheistische Seite sollten ihren Machtkampf auf deren Rücken austragen.
Zitieren
#8
(25-03-2010, 19:37)Gundi schrieb:
(25-03-2010, 13:39)petronius schrieb: natürlich zeigt es religionen nicht so, wie sie selber sich gerne idealiter bzw. auch schönfärberisch darstellen. sondern legt den finger in die wunden

Ich würde eher sagen, es zeigt Religion nicht so wie sie sind. Nämlich vielschichtig

es zeigt sie, wie sie sind - wie sie auch sind

wenn du ausgewogenheit verlangst, mußt du auch alle kinderbibeln einstampfen. sie zeigen nämlich auch ein einseitiges bild (schau nur mal, wie die philister dabei wegkommen) :icon_rolleyes:

Zitat:Es ist doch alles sehr einseitig gehalten. Fördert das nicht viel mehr die unreflektierte Abwehr von Religion als dem Kind selbstständiges kritisches Denken nahezubringen?

habe ich nicht gesagt, ich würde mit meinen kindern darüber reden?

und was meinst du, was wohl die kinderbibel den kleinchen beibringt?

"selbstständiges kritisches Denken" eher nicht

es ist schon lustig: die religionen dürfen gerne mit dem holzhammer antreten und tun es auch immer wieder - und keiner wagt es, etwa ausgewogenheit der darstellung oder die anleitung zum kritischen denken einzufordern...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#9
(25-03-2010, 19:39)Gundi schrieb:
(25-03-2010, 16:12)nidschki schrieb: Absolut! Wenn Kinder Bibeln bekommen, muss es auch ein Pendant geben, welches die andere Sichtweise zeigt. MSS reagiert an der richtigen Stelle, indem er so ein Buch schreibt.

Wie darf man das verstehen? Weil es ein radikales Kinderbuch gibt muss es jetzt auch eins für die andere Richtung geben? Das Kind liest beide und es gleicht sich aus??? Hier geht es immerhin um Kinder und weder die gläubige noch die atheistische Seite sollten ihren Machtkampf auf deren Rücken austragen.

mal ganz treuherzig nachgefragt:

die kinderbibeln gibt es schon viel länger als das ferkelbuch

warum hast du nicht schon vor jahren den kampf gegen die "radikalen Kinderbücher der gläubigen Seite" aufgenommen?

deine kritik wäre dann jedenfalls um einiges glaubwürdiger
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#10
(25-03-2010, 19:39)Gundi schrieb: Wie darf man das verstehen? Weil es ein radikales Kinderbuch gibt muss es jetzt auch eins für die andere Richtung geben? Das Kind liest beide und es gleicht sich aus??? Hier geht es immerhin um Kinder und weder die gläubige noch die atheistische Seite sollten ihren Machtkampf auf deren Rücken austragen.

Jetzt fragt sich nur, welches Buch harmloser ist...
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Zitieren
#11
(25-03-2010, 21:23)humanist schrieb: Jetzt fragt sich nur, welches Buch harmloser ist...

Die eigentliche Frage sollte doch sein: Wie sinnvoll ist ein Buch für die Entwicklung des Kindes? Nur weil das eine harmloser ist, bedeutet das ja nicht gleich dass es pädagogisch geeignet ist.
Natürlich wird ein Kind geprägt von dem Glauben/Nichtglauben der Eltern. Aber es ist doch generell falsch einem Kind einseitige Dinge vorzusetzen, oder?
Und es ist ja nicht so, dass dieses Buch differenzieren würde. Glauben wird eigentlich nur als gefährlich und auch dümmlich dargestellt. Liegt hierin nicht die Gefahr das Kinder gleich ein falsches (da einseitiges) Bild vom Glauben und auch von den Menschen bekommen?
Zitieren
#12
(25-03-2010, 20:51)petronius schrieb: mal ganz treuherzig nachgefragt:

die kinderbibeln gibt es schon viel länger als das ferkelbuch

warum hast du nicht schon vor jahren den kampf gegen die "radikalen Kinderbücher der gläubigen Seite" aufgenommen?

deine kritik wäre dann jedenfalls um einiges glaubwürdiger

Was genau ist denn an meiner Kritik nicht glaubwürdig?
Woher meinst du denn annehmen zu müssen ich würde die Kinderbibel gut heißen?

Sorry, aber deine geistigen Ergüsse sind manchmal echt daneben. Nur weil du dich mal wieder auf deinen atheistischen Schlipps getreten fühlst, musst du nicht gleich wieder so anfangen.
Zitieren
#13
(25-03-2010, 23:07)Gundi schrieb: Natürlich wird ein Kind geprägt von dem Glauben/Nichtglauben der Eltern. Aber es ist doch generell falsch einem Kind einseitige Dinge vorzusetzen, oder?

gilt ja dann für beide, gläubige wie nicht gläubige

ich sage noch mal: es ist ja nicht mit dem vorsetzen getan. eltern reden doch mit ihren kindern über das, was sie ihnen "vorsetzen"

(25-03-2010, 23:07)Gundi schrieb: Liegt hierin nicht die Gefahr das Kinder gleich ein falsches (da einseitiges) Bild vom Glauben und auch von den Menschen bekommen?

in gleicher weise wie, wenn der jeweilige glaube als der einzig wahre und damit jeder andere (auch und gerade, nicht zu glauben) "eigentlich nur als gefährlich und auch dümmlich dargestellt" wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#14
(25-03-2010, 23:15)Gundi schrieb:
(25-03-2010, 20:51)petronius schrieb: mal ganz treuherzig nachgefragt:

die kinderbibeln gibt es schon viel länger als das ferkelbuch

warum hast du nicht schon vor jahren den kampf gegen die "radikalen Kinderbücher der gläubigen Seite" aufgenommen?

deine kritik wäre dann jedenfalls um einiges glaubwürdiger

Was genau ist denn an meiner Kritik nicht glaubwürdig?

daß du sie erst jetzt und ausgerechnet nach dem ferkelbuch vorbringst, wo sie doch auf lang bewährte kinderliteratur von glaubensseite genauso zutrifft, dich das aber offenbar nicht gestört und jedenfalls nicht zum vortrag von kritik daran veranlaßt hat

geht es also ums system oder doch nur um den inhalt?

systematisch finde ich nicht viel auszusetzen. so ein buch allein steht ja nicht einsam und apodiktisch in einer bedeutungswüste, ohne daß das arme kind mit seinen eltern darüber reden würde. es wäre auch ein imho falsches verständnis von political correctness, von interessengruppen zu verlangen, in ihren publikationen nicht nur die eigenen partikularinteressen zu verfolgen, sondern die interessen aller anderen gruppen gleichermaßen zu referieren oder ihnen gar dieselbe bedeutung zuzugestehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#15
(25-03-2010, 23:19)petronius schrieb:
(25-03-2010, 23:07)Gundi schrieb: Natürlich wird ein Kind geprägt von dem Glauben/Nichtglauben der Eltern. Aber es ist doch generell falsch einem Kind einseitige Dinge vorzusetzen, oder?

gilt ja dann für beide, gläubige wie nicht gläubige

ich sage noch mal: es ist ja nicht mit dem vorsetzen getan. eltern reden doch mit ihren kindern über das, was sie ihnen "vorsetzen"

Meinst du das solch ein Buch eine gute Grundlage dafür bildet?


(25-03-2010, 23:19)petronius schrieb: in gleicher weise wie, wenn der jeweilige glaube als der einzig wahre und damit jeder andere (auch und gerade, nicht zu glauben) "eigentlich nur als gefährlich und auch dümmlich dargestellt" wird

Was ist denn das für eine Argumentation? Es behauptet doch keiner das Gegenteil. Wieso versteifst du dich so darauf? Es geht hier nun mal um ein atheistisches Buch. Und das ist doch nicht damit zu rechtfertigen, dass gläubige Bücher das selbe machen.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste