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Kinderbuch
#16
(25-03-2010, 23:29)petronius schrieb: daß du sie erst jetzt und ausgerechnet nach dem ferkelbuch vorbringst, wo sie doch auf lang bewährte kinderliteratur von glaubensseite genauso zutrifft, dich das aber offenbar nicht gestört und jedenfalls nicht zum vortrag von kritik daran veranlaßt hat

geht es also ums system oder doch nur um den inhalt?

Verstehe. Da hast du wieder eins und eins zusammengezählt und bist gleich bei fünf gelandet.
Zu deinem Satz: "daß du sie erst jetzt und ausgerechnet nach dem ferkelbuch vorbringst" - dieses Buch gibt es schon seit 2007. Ich habe aber erst jetzt davon gehört. Von den Kinderbibeln allerdings noch nicht. Liegt vieleicht an der Popularität. Du kannst aber gerne auch dazu ein Thema starten und ich verspreche ich werde mich äußern :icon_cheesygrin:


(25-03-2010, 23:29)petronius schrieb: es wäre auch ein imho falsches verständnis von political correctness, von interessengruppen zu verlangen, in ihren publikationen nicht nur die eigenen partikularinteressen zu verfolgen, sondern die interessen aller anderen gruppen gleichermaßen zu referieren oder ihnen gar dieselbe bedeutung zuzugestehen

Nur das es sich hierbei nicht um eine klassische Publikation handelt, sondern um ein Kinderbuch. Und an solche sollten schon bestimmte Anforderungen gestellt werden.
Und wenn eine Interessengruppe meint, in einem Kinderbuch nur ihre eigenen Interessen darlegen zu müssen, dann ist das doch erst recht fraglich, ob ich meinen Kindern so etwas zu lesen gebe. Immerhin sollen die Kinder nicht von Interessengruppen gelockt werden, sondern ihr eigenens Bild entwickeln, oder?
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#17
(25-03-2010, 23:34)Gundi schrieb: Meinst du das solch ein Buch eine gute Grundlage dafür bildet?

Welches Buch bildet eine bessere Grundlage und warum?
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#18
Lassen wir das Kind doch beide Bücher lesen - das Ferkelbuch und die Kinderbibel. Dann kann es selbst entscheiden.
Nein, das kann es wohl eher noch nicht. Kinder sollten nicht als atheistische oder theistische Kinder angesehen werden, sondern als Kinder.
Lasst sie selbst entscheiden, wenn sie alt genug dafür sind.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#19
(25-03-2010, 23:46)Romero schrieb:
(25-03-2010, 23:34)Gundi schrieb: Meinst du das solch ein Buch eine gute Grundlage dafür bildet?

Welches Buch bildet eine bessere Grundlage und warum?

Da ich kein anderes Kinderbuch kenne, das ich mit Religion befasst, kann ich dir diese Frage leider nicht beantworten. Wie und wann ein Kind an Religion herangeführt wird ist aber, denke ich, individuell. Das muss ja nicht zwangsläufig mit einem Buch sein.

Warum hällst du dieses Buch für geeignet?
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#20
(25-03-2010, 23:56)humanist schrieb: Kinder sollten nicht als atheistische oder theistische Kinder angesehen werden, sondern als Kinder.
Lasst sie selbst entscheiden, wenn sie alt genug dafür sind.

Ein wahres Wort. Irgendwann werden sie ohnehin selbst anfangen Fragen zu stellen.
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#21
(26-03-2010, 11:58)Gundi schrieb:
(25-03-2010, 23:46)Romero schrieb:
(25-03-2010, 23:34)Gundi schrieb: Meinst du das solch ein Buch eine gute Grundlage dafür bildet?

Welches Buch bildet eine bessere Grundlage und warum?

Da ich kein anderes Kinderbuch kenne, das ich mit Religion befasst, kann ich dir diese Frage leider nicht beantworten. Wie und wann ein Kind an Religion herangeführt wird ist aber, denke ich, individuell. Das muss ja nicht zwangsläufig mit einem Buch sein.

Warum hällst du dieses Buch für geeignet?

Ich halte es in Kombination mit der Kinderbibel, bzw. als Vorbereitung darauf für sinnvoll. Anstatt, dass du mit dem Kind die Kinderbibel liest und es einfach alles vorbehaltlos glaubt, was da drin steht, holst du dir so noch eine Zweitmeinung ein. Ist wie beim Arztbesuch.

Wichtig ist, dass du mit dem Kind darüber sprichst. Es einfach mit einem Haufen Bücher ins Zimmer zu sperren bringt genau nichts.
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#22
Ich habe das Buch schon seitdem es rauskam, und auch meinen Kinder gezeigt.
Es hat sie aber nicht sonderlich interessiert.

Ich denke, da wird zu viel Wind darüber gemacht.
Kinder werden m.E. viel mehr dadurch geprägt, was sie von Erwachsenen dazu hören.
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#23
Sehr richtig, Melek. Kinder "neutral" zu erziehen, ist eine Utopie. Sie sind immer von den Eltern/Erziehern geprägt. Immer.
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#24
(25-03-2010, 23:34)Gundi schrieb: Meinst du das solch ein Buch eine gute Grundlage dafür bildet?

ja, sicher - warum denn nicht?

wer gott nicht kennt, braucht ihn auch nicht - das ist doch eine gute zusammenfassung der tatsache, daß verschiedene religionen je ihren "gott" als lösung für probleme verkaufen, die man ohne diesen "gott" gar nicht erst hätte. und es zeigt sehr schön, wie schwer es für jemanden ist, der nicht von klein auf indoktriniert wurde, daß da ein gott sein muß,all die zumutungen zu verstehen oder gar zu akzeptieren, die die religionen an ihre gläubigen stellen - als preis für irgendwelche wohltaten dieses "gottes"

hast du denn das buch überhaupt gelesen und verstanden?

ich frage das deshalb, weil du es hier quasi als verleumderisches hetz-machwerk hinstellst

Zitat:
(25-03-2010, 23:19)petronius schrieb: in gleicher weise wie, wenn der jeweilige glaube als der einzig wahre und damit jeder andere (auch und gerade, nicht zu glauben) "eigentlich nur als gefährlich und auch dümmlich dargestellt" wird

Was ist denn das für eine Argumentation?

es ist deine argumentation - schon vergessen?

Zitat:Es behauptet doch keiner das Gegenteil

das gegenteil wovon?

wenn du meinst, glaube werde (im ferkelbuch) "als gefährlich und auch dümmlich dargestellt", dann muß es mir erlaubt sein, festzustellen, daß in religiösen büchern nichtglaube "als gefährlich und auch dümmlich dargestellt" wird

Zitat:Wieso versteifst du dich so darauf? Es geht hier nun mal um ein atheistisches Buch. Und das ist doch nicht damit zu rechtfertigen, dass gläubige Bücher das selbe machen.

bei mir versteift sich da nichts bei diesem thema - auch wenn man angesichts der erregung anderer diskussionsteilnehmer bei diesen nicht so sicher sein mag...

es geht dir ausschließlich um ein atheistisches buch, stimmt - wenn gläubige bücher dasselbe und schon viel länger machen, läßt dich das aber kalt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#25
(25-03-2010, 23:42)Gundi schrieb: dieses Buch gibt es schon seit 2007. Ich habe aber erst jetzt davon gehört. Von den Kinderbibeln allerdings noch nicht

du hast noch nie was von kinderbibeln gehört?

du hast noch nie ein religiöses kinderbuch gesehen oder gar gelesen, in dem man die kleinchen aufgefordert werden, brav an gott zu glauben, weil alles andere pöhse ist?

sorry, aber das kauft dir keiner ab

Zitat:Nur das es sich hierbei nicht um eine klassische Publikation handelt, sondern um ein Kinderbuch. Und an solche sollten schon bestimmte Anforderungen gestellt werden

welche denn? erzähl mal

Zitat:Und wenn eine Interessengruppe meint, in einem Kinderbuch nur ihre eigenen Interessen darlegen zu müssen, dann ist das doch erst recht fraglich, ob ich meinen Kindern so etwas zu lesen gebe. Immerhin sollen die Kinder nicht von Interessengruppen gelockt werden, sondern ihr eigenens Bild entwickeln, oder?


na, deshalb redet man doch mit ihnen und sperrt sie ja nicht in einem finsteren loch ein, mit einer taschenlampe und dem ferkelbuch als einziger lektüre. kinder leben in der welt, hören, sehen, lesen alles mögliche, sind verschiedensten einflüssen ausgesetzt

was für eine irreale gefahr siehst du jetzt eigentlich vom ferkelbuch ausgehen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(26-03-2010, 15:12)petronius schrieb:
(25-03-2010, 23:34)Gundi schrieb: Meinst du das solch ein Buch eine gute Grundlage dafür bildet?

ja, sicher - warum denn nicht?

wer gott nicht kennt, braucht ihn auch nicht - das ist doch eine gute zusammenfassung der tatsache, daß verschiedene religionen je ihren "gott" als lösung für probleme verkaufen, die man ohne diesen "gott" gar nicht erst hätte.

Wenn du meinst dass das keine Einseitigkeit ist, bitte!
Religion ausschließlich so zu erklären ist nicht korrekt, da viele Sachen außen vorgelassen werden.

(26-03-2010, 15:12)petronius schrieb: hast du denn das buch überhaupt gelesen und verstanden?

Natürlich.

(26-03-2010, 15:12)petronius schrieb: ich frage das deshalb, weil du es hier quasi als verleumderisches hetz-machwerk hinstellst

Tu ich nicht. Ich reagiere lediglich auf eine Unterstellungen gereizt, die du immer wieder anführst und die immer nerven.

Zitat:
(25-03-2010, 23:19)petronius schrieb: es ist deine argumentation - schon vergessen?

Nein. Es ist deine. Du argumentierst damit dass gewisse Dinge gerechtfertigt werden können, weil andere das auch machen. In diesem: Ist die Kinderbibel einseitig, darf es das Ferkelbuch auch sein.

[quote='petronius' pid='78066' dateline='1269609138']
wenn du meinst, glaube werde (im ferkelbuch) "als gefährlich und auch dümmlich dargestellt", dann muß es mir erlaubt sein, festzustellen, daß in religiösen büchern nichtglaube "als gefährlich und auch dümmlich dargestellt" wird

Natürlich darfst du das.Hab ich uch nix dagegen Und nun???


(26-03-2010, 15:12)petronius schrieb: es geht dir ausschließlich um ein atheistisches buch, stimmt - wenn gläubige bücher dasselbe und schon viel länger machen, läßt dich das aber kalt

Mal wieder fordere ich dich auf, deine Unterstellungen zu beweisen!
Findest du nicht auch dass du dir ziemlich vorschnell ein Bild von anderen Menschen machst?
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#27
(26-03-2010, 15:19)petronius schrieb:
(25-03-2010, 23:42)Gundi schrieb: dieses Buch gibt es schon seit 2007. Ich habe aber erst jetzt davon gehört. Von den Kinderbibeln allerdings noch nicht

du hast noch nie was von kinderbibeln gehört?

du hast noch nie ein religiöses kinderbuch gesehen oder gar gelesen, in dem man die kleinchen aufgefordert werden, brav an gott zu glauben, weil alles andere pöhse ist?

sorry, aber das kauft dir keiner ab

Zitat:Nur das es sich hierbei nicht um eine klassische Publikation handelt, sondern um ein Kinderbuch. Und an solche sollten schon bestimmte Anforderungen gestellt werden

welche denn? erzähl mal

Zitat:Und wenn eine Interessengruppe meint, in einem Kinderbuch nur ihre eigenen Interessen darlegen zu müssen, dann ist das doch erst recht fraglich, ob ich meinen Kindern so etwas zu lesen gebe. Immerhin sollen die Kinder nicht von Interessengruppen gelockt werden, sondern ihr eigenens Bild entwickeln, oder?


na, deshalb redet man doch mit ihnen und sperrt sie ja nicht in einem finsteren loch ein, mit einer taschenlampe und dem ferkelbuch als einziger lektüre. kinder leben in der welt, hören, sehen, lesen alles mögliche, sind verschiedensten einflüssen ausgesetzt

was für eine irreale gefahr siehst du jetzt eigentlich vom ferkelbuch ausgehen?

Blablabla... Sorry, aber das ist doch nicht dein Ernst?
Du unterstellst mir hier, ich würde Kinderbibeln geeigneter als das Ferkelbuch finden und dass ich lügen würde. Selbst wenn ich dir sage das dem nicht so ist, behauptest du es weiter.
Fällt es dir wirklich so schwer einfach mal sachlich zu bleiben?
Vieleicht geht es mir ja wirklich einfach nur darum über dieses Buch zu diskutieren! Soll ja auch Menschen geben die die Wahrheit sagen.
Geht es dir hier um Themenbezogene Dikussionen oder um Streit auf persönlicher Ebene?


Und die "irreale" Gefahr (auch mal wieder eine überzogene Darstellung deinerseits) habe ich schon erklärt.
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#28
Was genau hälst du denn von dem Buch?
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#29
Wie ich bereits sagte, empfinde ich es als zu einseitig. Sicher muss man hinterher mit seinen Kindern reden. Aber warum sollte ich ihnen überhaupt erst solch ein einseitiges Buch zu lesen geben?
Ich denke auch dass weder die eine Seite noch die andere versuchen sollte Kinder duch Lektüre zu vereinnahmen bzw. sie auf ihre Seite zu ziehen.
Und Bücher wie dieses tun das meines erachtens schon in gewisser Weise.
Natürlich hat Religion schlechte Seiten und natürlich müssen diese auch angesprochen werden. Aber es gibt auch gute Seiten und die müssen auch vermittelt werden.

Also wieso sollte ich meinem Kind, welches vieleicht noch keinerlei Wissen über Reliion hat dieses Buch zu lesen geben? Ich sehe keinen Nutzen für solch ein Buch. Kinder können auch auf weit bessere und vor allem neutralere Weise an dieses komplexe Thema herangeführt werden.
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#30
(26-03-2010, 23:21)Gundi schrieb: Wie ich bereits sagte, empfinde ich es als zu einseitig. Sicher muss man hinterher mit seinen Kindern reden. Aber warum sollte ich ihnen überhaupt erst solch ein einseitiges Buch zu lesen geben?
Ich denke auch dass weder die eine Seite noch die andere versuchen sollte Kinder duch Lektüre zu vereinnahmen bzw. sie auf ihre Seite zu ziehen.
Und Bücher wie dieses tun das meines erachtens schon in gewisser Weise.
Natürlich hat Religion schlechte Seiten und natürlich müssen diese auch angesprochen werden. Aber es gibt auch gute Seiten und die müssen auch vermittelt werden.

Also wieso sollte ich meinem Kind, welches vieleicht noch keinerlei Wissen über Reliion hat dieses Buch zu lesen geben? Ich sehe keinen Nutzen für solch ein Buch. Kinder können auch auf weit bessere und vor allem neutralere Weise an dieses komplexe Thema herangeführt werden.

Wie ja bereits angemerkt wurde, empfinden Kinder sich weder als "christlich" noch als "atheistisch" oder sonstwie, sondern einfach als Kinder. Wenn ein Kind nun - völlig ohne Kommentar von den Eltern - dieses Buch liest, wird es sich wohl nicht gleich eine Weltanschauung aufbauen. Erst wenn die Eltern sich dazu äußern wird das Kind wirklich geprägt, je nachdem, was diese ihm erzählen. Liberale Eltern, die ihr Kind völlig frei entscheiden lassen wollen, was es später aus seinem Leben machen soll, werden sowohl die positiven wie auch die negativen Seiten von Religionen aufzählen, dazu die Gegenposition, also Nichtglauben; in erster Instanz wird dann wohl der persönliche Glaube der Eltern ausschlaggebend sein, und wenn man älter wird, kann man sich selbst tiefergehend mit der Thematik beschäftigen.

Einen "Nutzen" mag es in dem Sinn nicht geben, da, wie gesagt, vor allem das zählt, was die Eltern glauben. Aber solange Kinder es lustig finden ist das Nutzen genug für ein Kinderbuch, denke ich.
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