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Kinderbuch
#31
(26-03-2010, 23:38)nidschki schrieb: Liberale Eltern, die ihr Kind völlig frei entscheiden lassen wollen, was es später aus seinem Leben machen soll, werden sowohl die positiven wie auch die negativen Seiten von Religionen aufzählen, dazu die Gegenposition, also Nichtglauben; in erster Instanz wird dann wohl der persönliche Glaube der Eltern ausschlaggebend sein, und wenn man älter wird, kann man sich selbst tiefergehend mit der Thematik beschäftigen.

Das stimmt. Der eigene Glauben der Eltern kann niemals ganz vernachlässigt werden.

(26-03-2010, 23:38)nidschki schrieb: Einen "Nutzen" mag es in dem Sinn nicht geben, da, wie gesagt, vor allem das zählt, was die Eltern glauben.

Ich denke Schmidt-Salomon wollte schon mehr schreiben als ein lustiges Kinderbuch. Ich bin mir ziemlich sicher dass er damit auch eine Botschaft verbreiten wollte.
Zum Thema dass nur das gilt wa die Eltern sagen: Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf solche Bücher und auch nicht in jedem Haushalt wird über so etwas gesprochen. Liegt daher nicht auch ein großer Teil der Verantwortung beim Autor, wie Kinder dieses Buch aufnehmen?

(26-03-2010, 23:38)nidschki schrieb: Aber solange Kinder es lustig finden ist das Nutzen genug für ein Kinderbuch, denke ich.

Das sehe ich anders. Bücher die versuchen als "lustige" Werke Inhalte zu vermitteln welche einseitig sind, sind schon bedenklich.
Wenn ich meinem Kind was lustiges zu lesen geben will dann bekommt es z.B. "Michel aus Lönneberga".
Die Mischung von Kinderbuch und Religion passt meiner Meinung nach in dieser Form nicht zusammen.
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#32
(26-03-2010, 23:54)Gundi schrieb:
(26-03-2010, 23:38)nidschki schrieb: Einen "Nutzen" mag es in dem Sinn nicht geben, da, wie gesagt, vor allem das zählt, was die Eltern glauben.

Ich denke Schmidt-Salomon wollte schon mehr schreiben als ein lustiges Kinderbuch. Ich bin mir ziemlich sicher dass er damit auch eine Botschaft verbreiten wollte.
Zum Thema dass nur das gilt wa die Eltern sagen: Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf solche Bücher und auch nicht in jedem Haushalt wird über so etwas gesprochen. Liegt daher nicht auch ein großer Teil der Verantwortung beim Autor, wie Kinder dieses Buch aufnehmen?

Er wollte sicherlich auf mehr hinaus - natürlich will er auch seinen Standpunkt vertreten.
Du hast schon recht, Kinder reagieren nicht alle gleich, aber es geht mir vielmehr darum, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass ein Kind dieses Buch liest (ohne elterliches Gespräch!) und dann vor jedem Pfarrer davonläuft, weil dieser "böse" ist. Wenn das Buch es einem Kind "wirklich angetan hat" wird es außerdem von selbst mit jemandem darüber reden wollen (und so kann es dann auch verschiedene Gesichtspunkte bekommen), oder aber es lässt einen kalt und somit ist gar nichts passiert. Als Indoktrinationsmittel dient dieses Buch keinesfalls, wie ich finde.

Gundi schrieb:
nidschki schrieb:Aber solange Kinder es lustig finden ist das Nutzen genug für ein Kinderbuch, denke ich.
Das sehe ich anders. Bücher die versuchen als "lustige" Werke Inhalte zu vermitteln welche einseitig sind, sind schon bedenklich.
Wenn ich meinem Kind was lustiges zu lesen geben will dann bekommt es z.B. "Michel aus Lönneberga".
Die Mischung von Kinderbuch und Religion passt meiner Meinung nach in dieser Form nicht zusammen.

Aber in welcher Form passt Religion dann in ein Kinderbuch? Ist es zu trocken formuliert, dürfte das dem "Mainstream der Kinder" schon genügen, um es links liegen zu lassen. Aufregend, lustig und trotzdem neutral geht aber imho gar nicht. Damit es Kinder interessiert muss man irgendwo ansetzen. Ich kann selbstredend nicht für alle Kinder der Welt sprechen, aber wer dieses Buch als Fundament für sein Weltbild zurate zieht und dann im späteren Leben von diesem Bild nicht mehr ablässt, nur aufgrund dieses einen Buches, der hat ohnhein schlechte Karten in einer Welt, die so sehr von Manipulation durchdrungen ist wie unsre.
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#33
(26-03-2010, 23:21)Gundi schrieb: Wie ich bereits sagte, empfinde ich es als zu einseitig. Sicher muss man hinterher mit seinen Kindern reden. Aber warum sollte ich ihnen überhaupt erst solch ein einseitiges Buch zu lesen geben?

Hm, naja, entweder fängst du mit der Bibel an, oder aber mit dem anderen Buch. Wenn doch beide einseitig sind, welchen Unterschied macht es, mit welchem du anfängst?


(26-03-2010, 23:21)Gundi schrieb: Ich denke auch dass weder die eine Seite noch die andere versuchen sollte Kinder duch Lektüre zu vereinnahmen bzw. sie auf ihre Seite zu ziehen.
Und Bücher wie dieses tun das meines erachtens schon in gewisser Weise.
Natürlich hat Religion schlechte Seiten und natürlich müssen diese auch angesprochen werden. Aber es gibt auch gute Seiten und die müssen auch vermittelt werden.

Was meinst du mit " Aber es gibt auch gute Seiten und die müssen auch vermittelt werden". Meinst du damit "Die guten Seiten der Religion müssen Kindern vermittelt werden (mit anderen Worten man kommt nicht drum rum, Kindern die Guten Seiten der Religion zu vermitteln)", oder "Die guten Seiten der Religion muss man auch erstmal vermitteln, wenn man will, dass Kinder sie erkennen"?


Deine Ansätze finde ich u.U. gut, nur würde ich gerne eine Detailliertere Anleitung hören, wie du persönlich (weil jeder macht es anders) Kinder an das Thema Religion heranführen würdest. Du schreibst was du nicht tun würdest, was du aber tätest, das würde ich gern wissen.
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#34
(26-03-2010, 22:56)Gundi schrieb:
Zitat:wer gott nicht kennt, braucht ihn auch nicht - das ist doch eine gute zusammenfassung der tatsache, daß verschiedene religionen je ihren "gott" als lösung für probleme verkaufen, die man ohne diesen "gott" gar nicht erst hätte.

Wenn du meinst dass das keine Einseitigkeit ist, bitte!

um "einseitigkeit" gehts mir hier nicht, und ich hab auch kein wort davon geschrieben - weder zustimmend noch ablehnend

warum nimmst du nicht einfach bezug auf das, was ich schreibe?

Zitat:Religion ausschließlich so zu erklären ist nicht korrekt, da viele Sachen außen vorgelassen werden

ach wirklich?

na, dann gib uns doch mal die leitlinien, wie denn "Religion korrekt zu erklären ist". von "ausschließlich" war übrigens schon wieder mal keine rede, das hast du dazu erfunden, um hier weiter lästern zu können

deine ständigen strohmann-argumente werden langsam lästig

Zitat:Du argumentierst damit dass gewisse Dinge gerechtfertigt werden können, weil andere das auch machen. In diesem: Ist die Kinderbibel einseitig, darf es das Ferkelbuch auch sein.

wo soll ich das gesagt haben?

ich spreche an, daß du nur das ferkelbuch kritisierst, aber nicht gläubige bücher, die es nicht anders machen. über rechtfertigungen habe ich nirgends etwas gesagt

(26-03-2010, 22:56)Gundi schrieb:
(26-03-2010, 15:12)petronius schrieb: wenn du meinst, glaube werde (im ferkelbuch) "als gefährlich und auch dümmlich dargestellt", dann muß es mir erlaubt sein, festzustellen, daß in religiösen büchern nichtglaube "als gefährlich und auch dümmlich dargestellt" wird

Natürlich darfst du das.Hab ich uch nix dagegen Und nun???

warum, wenn du nichts dagegen hast, blaffst du mich dann an mit

Was ist denn das für eine Argumentation?

Zitat:
(26-03-2010, 15:12)petronius schrieb: es geht dir ausschließlich um ein atheistisches buch, stimmt - wenn gläubige bücher dasselbe und schon viel länger machen, läßt dich das aber kalt

Mal wieder fordere ich dich auf, deine Unterstellungen zu beweisen!

was gibt es zu beweisen - man braucht doch nur zu lesen, was und wen du hier kritisierst

oder wo kann ich denn deine kritik an gläubigen kinderbüchern nachlesen?


gundi, dein ewiges hab ich nicht gesagt - beweise es - unterstellung! usw. interessiert hier keinen. bleib doch bitte einfach bei der sache und bringe argumente vor. bisher ist es einfach so, daß du nicht die methode "einseitiger" darstellung generell (also in jedem fall, egal von welcher seite) angreifst, sondern auschließlich dann, wenn sie von atheistenseite kommt

wobei du imho die gefahr, die von einer "einseitigen" darstellung ausgeht, weit übertreibst und eine objektivität und neutralität einforderst, welche erstens unnötig und zweitens illusorisch ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#35
(26-03-2010, 23:21)Gundi schrieb: Wie ich bereits sagte, empfinde ich es als zu einseitig. Sicher muss man hinterher mit seinen Kindern reden. Aber warum sollte ich ihnen überhaupt erst solch ein einseitiges Buch zu lesen geben?

na, um die denkweise der einen seite vorzustellen

wenn ich später mal dem kind erklären will, was marxismus ist, werde ich ihm das "kapital" zu lesen geben und nicht das "schwarzbuch des kommunismus"

Zitat:Religion schlechte Seiten und natürlich müssen diese auch angesprochen werden. Aber es gibt auch gute Seiten und die müssen auch vermittelt werden

darf die religion doch gerne tun... und tut sie ja auch

wo ist das problem?
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#36
(26-03-2010, 23:54)Gundi schrieb: Ich denke Schmidt-Salomon wollte schon mehr schreiben als ein lustiges Kinderbuch. Ich bin mir ziemlich sicher dass er damit auch eine Botschaft verbreiten wollte

na selbstverständlich!

und was ist falsch daran? warum soll er das nicht dürfen?

du mußt doch das buch weder lesen noch deinen blagen zum lesen geben, wenn dir die botschaft nicht paßt

also noch mal. wo ist das problem?

(26-03-2010, 23:54)Gundi schrieb: Die Mischung von Kinderbuch und Religion passt meiner Meinung nach in dieser Form nicht zusammen.

in welcher form tut sie es denn?

tu doch mal butter bei die fische. gib uns endlich ein beispiel für das total objektive und völlig neutrale kinderbuch zum glauben, welches zu akzeptieren du bereit wärst
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#37
das ferkelbuch präsentiert in kindgerechter aufmachung die position des nicht religiös vorbelasteten glaubenslosen, für den die gottespostulate der verschiedenen religionen redundante annahmen darstellen, die zu keinem erkenntnisgewinn beitragen und in in ihren aus dem jeweiligen gottespostulat abgeleiteten verhaltens- und handlungsregeln als zumutung empfunden werden

sowohl diese position als auch ihre darstellung sind legitim und verpflichten auch niemanden dazu, ihr zuzustimmen bzw. dieses buch entweder selber zu lesen oder es seinen kindern (womöglich noch kommentarlos) vorzusetzen. ich wüßte also nicht, was am ferkelbuch auszusetzen wäre
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#38
Salaam Ihr Lieben,
spannend eure Diskussion.
Ich kenne kein neutrales Buch über Glaubensfragen. Für Kinder schon gar nicht. Ich habe weder meinem Sohn noch meinen Patenkindern eine Kinderbibel oder Lektüre wie das "Ferkelbuch" zum lesen gegeben, weil Bücher wenn Sie das Kind ansprechen immer irgendwie beeinflussen.
Eltern, Familie und Umfeld vermitteln Kindern ganz automatisch durch Ihre Lebensweise die jeweils eigenen Werte. Kinder die selber in verschiedene Familien Einblicke erhalten und Erfahrungen sammeln können. Die Freunde, Familie, Schulkameraden, Nachbarn egal welcher Religion oder "Schicht" besuchen und einladen dürfen, können gut Ihre eigene Sichtweise entwickeln. Das erfordert allerdings, dass man einen guten Kontakt zu seinem Kinde hat, dass man sich Zeit nimmt um sich mit dem Kind über das Erlebte und die Erfahrungen auszutauschen, unauffällig zu beobachten wo und mit wem das Kind Kontakt hat. Damit hab ich selber gute Erfahrungen gemacht und mein Sohn (19) hat seine eigenen Wertvorstellungen, die weder mit meinen noch mit denen seines Vaters übereinstimmen, aber für Ihn und seinen Lebensweg ganz gut passen
As Salamu Aleikhum
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#39
(27-03-2010, 12:02)zahira schrieb: Ich kenne kein neutrales Buch über Glaubensfragen. Für Kinder schon gar nicht. Ich habe weder meinem Sohn noch meinen Patenkindern eine Kinderbibel oder Lektüre wie das "Ferkelbuch" zum lesen gegeben, weil Bücher wenn Sie das Kind ansprechen immer irgendwie beeinflussen

ich habe z.b. auch den "struwwelpeter" bekommen und gelesen, obwohl meine eltern eine völlig andere erziehungsweise fernab von jener schwarzen pädagogik praktiziert haben. man kann also, ws bilderbücher betrifft, ruhig auch mal die kirche im dorf lassen
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#40
na ja, die Geschichten aus Struwwelpeter handeln von ähnlichen Dingen wie man sie selber ähnlich im Alltag erlebt, deshalb kann die ein Kind ganz anders einordnen als Bücher über abstrakte Dinge wie den Glauben, die nicht so direkt erlebbar sind.
Schönen Abend noch
As Salamu Aleikhum
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#41
(27-03-2010, 20:07)zahira schrieb: na ja, die Geschichten aus Struwwelpeter handeln von ähnlichen Dingen wie man sie selber ähnlich im Alltag erlebt, deshalb kann die ein Kind ganz anders einordnen als Bücher über abstrakte Dinge wie den Glauben, die nicht so direkt erlebbar sind

ich hoffe doch sehr, daß kinder heutzutage nicht im alltag erleben, was der "struwwelpeter" beschreibt

wie religionen ihren glauben vermitteln, kann ein kind allerdings durchaus selber im alltag erleben. ich zumindest kann mich gut in ferkel und igel hineinfühlen
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#42
(27-03-2010, 12:02)zahira schrieb: Eltern, Familie und Umfeld vermitteln Kindern ganz automatisch durch Ihre Lebensweise die jeweils eigenen Werte. Kinder die selber in verschiedene Familien Einblicke erhalten und Erfahrungen sammeln können. Die Freunde, Familie, Schulkameraden, Nachbarn egal welcher Religion oder "Schicht" besuchen und einladen dürfen, können gut Ihre eigene Sichtweise entwickeln. Das erfordert allerdings, dass man einen guten Kontakt zu seinem Kinde hat, dass man sich Zeit nimmt um sich mit dem Kind über das Erlebte und die Erfahrungen auszutauschen, unauffällig zu beobachten wo und mit wem das Kind Kontakt hat. Damit hab ich selber gute Erfahrungen gemacht und mein Sohn (19) hat seine eigenen Wertvorstellungen, die weder mit meinen noch mit denen seines Vaters übereinstimmen, aber für Ihn und seinen Lebensweg ganz gut passen
Guter Absatz. Gute Einstellung.

Komisch finde ich die Aussagen mancher anderer User hier. Klar ist es nicht
verkehrt, das Kind beide Seiten einer Medallie sehen zu lassen. Allerdings sollte
es in einem Alter sein, in dem es über das Gehörte/Gelesene schon selbst
reflektieren kann und nicht alles imitiert und übernimmt. Ich halte es für
sinnvoll, das Kind bis zum Erlangen dieser Fähigkeiten mit Glaubensfragen
nicht zu behelligen.
Und dann der folgende Punkt: wenn ich mit meinem Kind nüchtern die Standpunkte
der Religion und die der Atheisten erörtere und sachlich diskutiere, dann kann
ich doch nicht davon ausgehen, dass es sich für die Religiosität entscheidet - oder?
Insofern wäre die neutrale Aufklärung des Kindes in dem Sinne, dass es sich
letztendlich für eine der beiden Seiten (und nicht nur die des nicht-glaubens)
entscheiden kann, mehr oder weniger sinnlos.
Soweit ich das als nicht-gläubiger verstanden habe, ist das Erkennen von
Gott nichts, was man sachlich und distanziert vermitteln kann sondern etwas,
was man selbst erfahren und verstehen muss...
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
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#43
(28-03-2010, 12:06)elwaps schrieb: Soweit ich das als nicht-gläubiger verstanden habe, ist das Erkennen von
Gott nichts, was man sachlich und distanziert vermitteln kann sondern etwas,
was man selbst erfahren und verstehen muss...

Ja, das Problem mit dem Gottesglauben bzw. an irgendetwas Übernatürliches ist, dass so ein Glauben nicht intersubjektiv nachvollziehbar ist.
Neutral kann man Glauben wirklich nicht erklären. Du hast völlig Recht wenn du sagst, ein Kind würde sich nicht für Religiosität entscheiden. Wie auch? Hör mal, wenn du willst kannst du an Gott glauben, aber niemand kann dir sagen was das wirklich sein soll bzw. wie du an so etwas glauben kannst. Was ich dir stattdessen sagen kann ist, dass Glaube wissenschaftlich/evolutionär erklärbar ist. Also, für was entscheidest du dich?
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#44
(27-03-2010, 21:53)petronius schrieb:
(27-03-2010, 20:07)zahira schrieb: na ja, die Geschichten aus Struwwelpeter handeln von ähnlichen Dingen wie man sie selber ähnlich im Alltag erlebt, deshalb kann die ein Kind ganz anders einordnen als Bücher über abstrakte Dinge wie den Glauben, die nicht so direkt erlebbar sind

ich hoffe doch sehr, daß kinder heutzutage nicht im alltag erleben, was der "struwwelpeter" beschreibt

wie religionen ihren glauben vermitteln, kann ein kind allerdings durchaus selber im alltag erleben. ich zumindest kann mich gut in ferkel und igel hineinfühlen

Vielleicht meinst du ein anders Buch als ich?
Ist es heute kein Kinderalltag mehr, mal heimlich mit Streichhölzern zu spielen? Von der Mutter alleine zu Hause gelassen werden? In die Luft zu kucken anstatt auf die Straße? Mit dem Stuhl zu schaukeln? keine Suppe essen zu wollen?

Ich weiß nicht wo du lebst, aber wie ein Kind in einer deutschen Kleinstadt Glaubensvorstellungen im Alltag mitbekommen soll ist mir schleierhaft. Glaube ist doch nichts was man öffentlich auf der Straße betreibt.
As Salamu Aleikhum
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#45
(28-03-2010, 12:24)zahira schrieb: Vielleicht meinst du ein anders Buch als ich?
Ist es heute kein Kinderalltag mehr, mal heimlich mit Streichhölzern zu spielen? Von der Mutter alleine zu Hause gelassen werden? In die Luft zu kucken anstatt auf die Straße? Mit dem Stuhl zu schaukeln? keine Suppe essen zu wollen?

hast du etwa immer nur den anfang einer jeden geschichte gelesen?

(28-03-2010, 12:24)zahira schrieb: Ich weiß nicht wo du lebst, aber wie ein Kind in einer deutschen Kleinstadt Glaubensvorstellungen im Alltag mitbekommen soll ist mir schleierhaft. Glaube ist doch nichts was man öffentlich auf der Straße betreibt.

z.t. durchaus. dann gibt es kirchen, religionsunterricht, fernseh- und zeitungsberichte über religion, die oma, die mit dem kind ein gutenachtgebet spricht usw.

ich weiß ja nicht, wo du lebst - aber es ist praktisch unmöglich, nicht mit ausdrücken von religiosität und glauben konfrontiert zu werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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