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Gottesvorstellungen
Al-Haitam schrieb:Mich interessiert welche Gottesvorstellung hat ein Atheist, wenn er sagt, dass es keinen Gott gibt?
Um zu sagen, es gibt keine fliegende Teekanne, muss ich doch erst mal wissen, was eine fliegende Teekanne ist, richtig?
Kann ich nicht zustimmen!
Wenn ich der Überzeugung bin, daß es keine außerirdischen Wesen gibt, muß ich diese nicht erst kennen bzw. wissen, was das nach irgendeiner Überzeugung das sein soll.

Ob das nun der hier so gerne zitierte rosa Elefant oder das grüne Männchen vom mars sein soll, was spielt das für eine Rolle? - Warum sollte also ein Atheist eine Gottesvorstellung haben (also eine Vorstellung von etwas, was es für ihn nicht gibt???) ?

Was hast Du da für eine Vorstellung von Menschen, die schlichtweg eine Existens Gottes nicht sehen?

Gruß
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(24-05-2010, 20:59)Al-Haitam schrieb: Zurück zum Thema "Gottesvorstellungen"

Mich interessiert welche Gottesvorstellung hat ein Atheist, wenn er sagt, dass es keinen Gott gibt?

eben keine. das konzept "gott" wird weder als notwendig erachtet noch gar als schlüssig

aber natürlich nimmt der atheist die verschiedenen gottesvorstellungen gläubiger wahr. und kommentiert sie gegebenenfalls

(24-05-2010, 20:59)Al-Haitam schrieb: Hat er alle Gottesvorstellungen, die es gibt für sich erarbeitet, um sie schließlich als nichtexistent einstufen zu können?

diese von dir unterstellte absolute behauptung einer nichtexistenz gottes wird von atheisten keineswegs generell erhoben. es reicht, schlicht keinen anhaltspunkt für einen "gott" zu haben, um nicht an einen solchen zu glauben

oder glaubst du an wrdrlbrmpft?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Zitat:Hat er alle Gottesvorstellungen, die es gibt für sich erarbeitet, um sie schließlich als nichtexistent einstufen zu können?
Gottesvorstellungen sind als Vorstellung für dessen Inhaber sicherlich existent. Es sind aber lediglich Vorstellungen und sagen nichts über die wirkliche Existens des Objektes aus. Muß der rosa Elefant (man entschuldige mein überholtes Beispiel), den ich mir vorstelle, tatsächlich existent sein? - Ich kann mir vieles vorstellen, ob es jemals existent sein wird, wage ich dennoch zu bezweifeln....

Gruß
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Nennen wir alles außerhalb der Naturgesetze (damit meine ich die, die wir kennen und evtl. die, die wir noch nicht kennen)
machbaren der Einfachkeit halber mal "Gott" oder "von Gott bewirkt". Kommt ja auch in vieler Hinsicht hin.
Dann ist die Haltung des Atheisten ganz einfach "so etwas gibt es nicht". Er macht sich kein Bild von etwas, was er für nicht
existent hält. Insofern: Gottesvorstellung? Keine!
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
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(25-05-2010, 00:56)elwaps schrieb: Nennen wir alles außerhalb der Naturgesetze (damit meine ich die, die wir kennen und evtl. die, die wir noch nicht kennen) machbaren der Einfachkeit halber mal "Gott" oder "von Gott bewirkt". Kommt ja auch in vieler Hinsicht hin.
Dann ist die Haltung des Atheisten ganz einfach "so etwas gibt es nicht". Er macht sich kein Bild von etwas, was er für nicht
existent hält. Insofern: Gottesvorstellung? Keine!
... Und damit bewegt sich der Atheist genau in dem Rahmen, wie es dem Bilderverbot der Heiligen Schrift entspricht, sofern er (oder sie) sich an die sozial bedingten Regeln im Beziehungsgeflecht seiner (oder ihrer) gesellschaftlichen Umgebung hält.

Wenn man einmal von subjektiv bedingten, angeblichen Konstanten absieht, sind die mythischen Vorstellungen der Religionen "Sprachregelungen", um soziale Anpassungsleistungen verbindlich zu beschreiben. Die angeblich wirkliche Seinsweise mythischer Personen oder Dinge ist nicht deren wesentliche Bedeutung für den Menschen (auch wenn dies subjektiv anders empfungen wird).
Also: Ob eine mythische Person (Gott, Götter, Heiland, Engel) in einer objektiven Form existiert oder nicht, ist irrelevant. So halte ich die Unterscheidung Theist - Atheist eine Scheinkategorisierung. In objektiver Klarheit unterliegen beide ihren "sozialen Verpflichtungen". Daher die oft gehörte Verteidigung: Atheisten sind doch auch "gute Menschen"!
Davon unterscheidbar sind nur Jene, die sich über diese Verpflichtungen hinweg setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(24-05-2010, 22:25)petronius schrieb:
(24-05-2010, 20:59)Al-Haitam schrieb: Zurück zum Thema "Gottesvorstellungen"

Mich interessiert welche Gottesvorstellung hat ein Atheist, wenn er sagt, dass es keinen Gott gibt?

eben keine. das konzept "gott" wird weder als notwendig erachtet noch gar als schlüssig

aber natürlich nimmt der atheist die verschiedenen gottesvorstellungen gläubiger wahr. und kommentiert sie gegebenenfalls

(24-05-2010, 20:59)Al-Haitam schrieb: Hat er alle Gottesvorstellungen, die es gibt für sich erarbeitet, um sie schließlich als nichtexistent einstufen zu können?

diese von dir unterstellte absolute behauptung einer nichtexistenz gottes wird von atheisten keineswegs generell erhoben. es reicht, schlicht keinen anhaltspunkt für einen "gott" zu haben, um nicht an einen solchen zu glauben

oder glaubst du an wrdrlbrmpft?

werkasdlj ist keine definition von etwas, also kann man da kein glauben herausfordern. wenn es um das wissen geht, ist wissen auch einem glauben gerichtet. entweder ich glaube an das wissen oder nicht. wenn ich es nicht tu orierntiert man sich in seinem wissen anders. inwiefern ich mich davon überzeugen lasse unterliegt wieder meinem glauben und denken.
ob ich erst an die liebe glauben möchte weil ich die in einer gestalt sehen möchte oder physiklisch oder mathematisch errechnet vor liegen haben möchte... da kann man lange warten, weil irrationlität kann man konkret physikalisch schlecht erfassen.
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(25-05-2010, 10:58)Ekkard schrieb: So halte ich die Unterscheidung Theist - Atheist eine Scheinkategorisierung

was auf der scheinkategorisierung deinerseits beruht, "gott" ("die mythischen Vorstellungen der Religionen") lediglich als "Sprachregelung, um soziale Anpassungsleistungen verbindlich zu beschreiben" zu betrachten

darauf reduziert ist weder der "gott" des christentums noch der der allermeisten gläubigen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(25-05-2010, 12:25)Artist schrieb: werkasdlj ist keine definition von etwas, also kann man da kein glauben herausfordern

ich fordere niemanden heraus, ich frage nur, ob du an etwas glaubst (nennen wir es beispielswise "wrdrlbrmpft"), für dessen existenz du keinerlei anzeichen siehst. denn für uns atheisten ist "gott" auch nur ein name, der für alles mögliche herhalten muß, ohne daß sich dies in irgendeionem realen befund niederschlüge

von was soll denn eigentlich "gott" die definition sein?

Zitat:wenn es um das wissen geht, ist wissen auch einem glauben gerichtet

das versteh ich jetzt rein sprachlich nicht. wissen richtet sich eben nicht nach dem glauben, sondern nach objektiveren maßstäben

Zitat:entweder ich glaube an das wissen oder nicht

du meinst: entweder nehme ich wissen an oder ich verleugne es. denn im unterschied zu "gott" existiert wissen real und man kann es daher leugnen. was zum glück die wenigsten gläubigen tun

Zitat:ob ich erst an die liebe glauben möchte

was genau verstehst du denn unter "an die liebe glauben"?

daß einen jemand liebt, kann man immer nur glauben und nie sicher wissen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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