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Agnostiker schwache Atheisten?
#46
Macht man mir wieder meinen schönen Thread kaputt. :icon_cry:
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#47
Och duuu... na schön, wir benehmen uns wieder
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#48
(24-05-2010, 22:15)alwin schrieb: Leugnen kann man nur etwas, von dem man weiß, daß es existiert. .......
Insofern kann ein Atheist auch Gott nicht verleugnen, da es ihn für ihn nicht gibt!


Ich persönlich sehe, dass auch der überzeugte Atheist in Wirklichkeit einem Glauben verfallen ist, denn beweisbar ist weder, daß es einen Gott gibt, noch daß es ihn nicht gibt. Aber trotzdem tendiert der Atheist immer zu, dass es Ihn nicht gibt und bestreitet Ihn in seiner Existenz argumentativ und entlarvt Ihn als Phantasiegebilde. Daher sehe ich, dass der Atheismus besonders der Antitheismus eine militante Art der Gottesbekämpfung ist.
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#49
Natürlich gibt es Atheisten, die "militant" (mit Worten, nicht Waffen!) gegen Gläubige und Gott vorgehen, Dawkins wäre da ein Beispiel.

Aber was ist denn bitte falsch daran, die Existenz Gottes abzulehnen? Rein objektiv gesehen ist Gott doch nur, wie Du schon sagst,
eine Hypothese, etwas das einfach so ohne jeden Grund existieren könnte. Genauso wie das vielzitierte Spaghettimonster, mit dem Unterschied,
dass die Hypothese "Gott" mehr Anhänger hat. Warum sollte man ausgerechnet an Gott glauben, wo doch wirklich nichts außer alten
Überlieferungen auf seine Existenz hinweist?
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
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#50
Al-Haitam schrieb:Daher sehe ich, dass der Atheismus besonders der Antitheismus eine militante Art der Gottesbekämpfung ist.
Du meinst sicherlich die Bekämpfung des Glaubens an einen Gott, oder? Der Glaube an einen Gott ist unter den Menschen existent, also auch bekämpfbar. Denn eine Existenz Gottes ist ja nur auf Grund eines Glaubens an ihn annehmbar.

Gruß
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#51
Richtig, Al-Haitam. Man kann nicht beweisen dass es ihn gibt. Es besteht also kein Zwang an ihn zu glauben. Wenn man ihn für ein Phantasiegebilde hält, darf man das auch sagen, so wie man als Gläubiger das Recht in Anspruch nimmt, die Meinung zu vertreten, dass Gott existiert. Ich wüsste nicht, wieso nur eine Meinung zugelassen werden sollte, bzw. die andere nicht diskutiert werden dürfte.

Und zum x-ten Mal: Wenn jemand behauptet, dass etwas existiere, ist ER in der Beweispflicht, zumindest wenn er sich beklagt, dass andere Menschen diese Existenz "argumentativ bestreiten und als Phantasiegebilde entlarven". Du kannst nicht sagen "Ich habe 1 Million Euro in der Hosentasche - in Münzen.", und wenn einer sagt, "Achja, zeig mal her" zurückwerfen: "PHA, beweis erstmal, dass es nicht so ist!".
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#52
(27-05-2010, 00:08)Al-Haitam schrieb:
(24-05-2010, 22:15)alwin schrieb: Leugnen kann man nur etwas, von dem man weiß, daß es existiert. .......
Insofern kann ein Atheist auch Gott nicht verleugnen, da es ihn für ihn nicht gibt!

Ich persönlich sehe, dass auch der überzeugte Atheist in Wirklichkeit einem Glauben verfallen ist

definiere "glauben". einem religiösen glauben an eine transzendente höhere macht ist der atheist gerade nicht "verfallen", eben weil er keinerlei anhaltspunkt für die existenz einer solchen hat. das ist den gläubigen vorbehalten...

Zitat:denn beweisbar ist weder, daß es einen Gott gibt, noch daß es ihn nicht gibt. Aber trotzdem tendiert der Atheist immer zu, dass es Ihn nicht gibt

ja selbstverständlich!

du kannst doch auch nicht beweisen, daß auf der rückseite des monds keine unsichtbaren rot-grün-karierten elefanten leben - und wirst trotzdem dazu tendieren, dass es sie nicht gibt

(27-05-2010, 00:08)Al-Haitam schrieb: und bestreitet Ihn in seiner Existenz argumentativ und entlarvt Ihn als Phantasiegebilde. Daher sehe ich, dass der Atheismus besonders der Antitheismus eine militante Art der Gottesbekämpfung ist.

mit verlaub - das ist unsinn. du verallgemeinerst hier wohl das tatsächliche verhalten mancher atheisten auf alle

wenn du mich fragst, warum ich nicht von der existenz eines "gottes" überzeugt bin, werde ich dir natürlich entsprechende gründe bzw. argumente dafür nennen. aber was soll daran "militant" sein oder gar eine "Art der Gottesbekämpfung"?

werfe ich dir denn militanz oder ähnliches vor, nur weil du von der existenz deines allah überzeugt bist und auch versuchst, dies deinerseits mit argumenten zu untermauern? völlig unabhängig davon, ob ich deinen allah für ein "Phantasiegebilde" halte oder nich`?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#53
(27-05-2010, 00:08)Al-Haitam schrieb: Ich persönlich sehe, dass auch der überzeugte Atheist in Wirklichkeit einem Glauben verfallen ist ....

Schon witzig. Viele Gläubige meinen, sie könnten Atheisten brutal ins Wanken bringen, wenn sie ihnen unterstellen "sie würden ja irgendwas glauben".

NATÜRLICH glauben Atheisten. Atheisten glauben, dass ihre Ehepartner sie lieben, Atheisten glauben, dass morgen die Sonne scheint, Atheisten glauben alles mögliche, aber nicht an Gott. Das Wort "Atheist" bedeutet nicht "Er glaubt an nichts" sondern "Er glaubt nicht an Gottes Existenz".

Ob wir sonst "irgend einem Glauben an irgendwas verfallen sind" ist völlig irrelevant - wir glauben nicht an Gott, das ist die einzige Gemeinsamkeit aller Atheisten. Selbst jemand der an Kobolde und Feen glaubt, aber nicht an Gott, ist ein Atheist.
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#54
@Al-Haitam
Kann es sein, daß Du unter dem Begriff "Atheist" etwas anderes verstehst als der "Rest" der Allgemeinheit?

Gruß
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#55
Nur um den Gedanken Weiterzuführen...genau definiert sind Buddhisten auch Atheisten,..da es im Buddhismus ja kein Gottesbild gibt :))
Aut viam inveniam aut faciam
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#56
(27-05-2010, 10:50)alwin schrieb: @Al-Haitam
Kann es sein, daß Du unter dem Begriff "Atheist" etwas anderes verstehst als der "Rest" der Allgemeinheit?

Gruß

Es reicht wenn du "Du" klein schreibst.:icon_cheesygrin:

Nein. Ein Atheist ist jemand, der glaubt, dass es keinen Gott gibt. Er weiss es nicht, sondern er glaubt nur daran. Mehr steckt auch nicht dahinter. Mit "Gott" meine ich natürlich den Schöpfer, denn die Welt muss ja "irgendwo" herkommen. Ich bin auch, was andere Götter angeht, ein starker Atheist, zumindest glaube ich nicht an andere falsche Götter aus Stein oder Holz wie (Zeus, FSM, Thor usw.) was bedeutet, dass ich ebenso ein "Gottesleugner" bin wie der Atheist. :icon_cheesygrin: Das Problem liegt sicherlich nicht daran, dass der Atheist alle diese Götter leugnet, sondern liegt daran, dass er Gott den Schöpfer des Universums bestreitet, daß alles von selbst entstanden ist, dass unser Leben aus zufällig gemischten chemischen Substanzen auf einem zufällig entstandenen Planeten entstanden ist und, dass der Mensch als Ergebnis einer zufälligen Evolution ist. Dass der Atheist überhaupt existiert, ist daher nur ein bloßer Zufall, sein ganzes Leben ist nur von zufälligen Ereignissen bestimmt. Für ihn gibt es leider keine allgemein gültigen Werte. Alles ist Zufall und relativ, und damit relativ bedeutungslos.
Daher sehe ich, dass der Atheismus ein Glaube ist, selbst wenn der Atheist glaubt, es gäbe keinen Gott.
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#57
@Al-Haitem
Nun, ich finde das "Du" als respektvolle Anrede (analog zum "Sie") ganz ok. Und daher belasse ich es auch dabei, auch wenn es mir hier und da passiert, daß ich es versehentlich klein schreibe.

Zum "Glauben" des Atheisten: Glauben steht an der Stelle einer Annahme, von der kein Wissen vorliegt. Ich kann auch daran glauben, daß es außerirdische Lebewesen gibt, genauso wie es sein lassen kann. Wissen gibt es nicht darüber, lediglich spekulierte Annahmen. Und ein Gott ist nun mal ein Gedankenkonstrukt des Menschen. Und wenn ich diesen Glauben ablehne, bin ich ein Atheist, was mit dem Glauben an anderen Dingen aber nichts zu tun hat.

Wenn für Dich der Glaube an einen Gott eine positive Unterstützung im Leben mit sich bringt, finde ich das gut. Es gibt aber eben auch Menschen, die davon nichts halten - warum sollte das also nicht ok sein? Ein Glaube - insbesondere an einen Gott, und egal war warum - ist doch keine Zwangsjacke, für oder gegen die man sich entscheiden muß!

Gruß
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#58
(28-05-2010, 00:31)Al-Haitam schrieb: Ein Atheist ist jemand, der glaubt, dass es keinen Gott gibt

seh ich anders. ein atheist ist jemand, der nicht glaubt, daß es einen "gott" gibt

verstehst du den unterschied?

Zitat:Er weiss es nicht, sondern er glaubt nur daran. Mehr steckt auch nicht dahinter

nicht mehr, aber etwas anderes:

dahinter steckt die selbstverständlichkeit, nicht an etwas zu glauben, wofür man keinerlei anzeichen erkennt

Zitat:Mit "Gott" meine ich natürlich den Schöpfer, denn die Welt muss ja "irgendwo" herkommen

muß sie?

wieso?

nur weil ein theist sich nichts anderes vorstellen kann und mag?

Zitat:Ich bin auch, was andere Götter angeht, ein starker Atheist, zumindest glaube ich nicht an andere falsche Götter aus Stein oder Holz wie (Zeus, FSM, Thor usw.)

die sind genausowenig aus stein oder holz wie allah

und "falsch" nur aus deiner privaten sicht

Zitat:Das Problem liegt sicherlich nicht daran, dass der Atheist alle diese Götter leugnet, sondern liegt daran, dass er Gott den Schöpfer des Universums bestreitet

worin soll da ein problem liegen?

Zitat:daß alles von selbst entstanden ist, dass unser Leben aus zufällig gemischten chemischen Substanzen auf einem zufällig entstandenen Planeten entstanden ist und, dass der Mensch als Ergebnis einer zufälligen Evolution ist

mal abgesehen davon, daß du unter "zufall" wahrscheinlich was anderes verstehst als menschen, die sich mit naturwissenschaft und evolution beschäftigt haben - ich kann ja verstehen, daß du dich von so was in deiner eitelkeit gekränkt siehst. aber wofür soll das eigentlich ein argument sein, und warum?

Zitat:Dass der Atheist überhaupt existiert, ist daher nur ein bloßer Zufall, sein ganzes Leben ist nur von zufälligen Ereignissen bestimmt

unsinn. der atheist bestimmt sein leben genauso viel oder wenig wie der theist

Zitat:Für ihn gibt es leider keine allgemein gültigen Werte. Alles ist Zufall und relativ, und damit relativ bedeutungslos

jetzt werde ich langsam wieder ärgerlich. anstatt dich in verleumderischen fantasien über "atheisten" zu ergehen, um dich selbst zu erhöhen, befaß dich doch lieber mal mit den schattenseiten und ungereimtheiten deiner religion

Zitat:Daher sehe ich, dass der Atheismus ein Glaube ist, selbst wenn der Atheist glaubt, es gäbe keinen Gott.

warum soll aus deiner atheistenbeschimpfung denn jetzt folgen, daß "Atheismus ein Glaube ist"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#59
(27-05-2010, 10:34)Romero schrieb: NATÜRLICH glauben Atheisten. Atheisten glauben, dass ihre Ehepartner sie lieben, Atheisten glauben, dass morgen die Sonne scheint, Atheisten glauben alles mögliche, aber nicht an Gott. Das Wort "Atheist" bedeutet nicht "Er glaubt an nichts" sondern "Er glaubt nicht an Gottes Existenz".

D.h: In Wahrheit gibt es nämlich keinen Menschen, der nur das glaubt, was bewiesen ist. :icon_cheesygrin:
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#60
(27-05-2010, 00:14)petronius schrieb: seh ich anders. ein atheist ist jemand, der nicht glaubt, daß es einen "gott" gibt

und somit glaubt er, dass es Ihn nicht gibt, verstehst du das?

(27-05-2010, 00:14)petronius schrieb: unsinn. der atheist bestimmt sein leben genauso viel oder wenig wie der theist

Aber du siehst deine Mitmenschen nur als beliebige Molekülansammlungen an. ohne Seele, Geist, Bewusstsein, Gewissen und freier Wille. Wenn du und ich nur Zufall sind, dann sind auch deine Wertvorstellungen nichts als das Produkt eines Zufalls. Eigentlich logisch, meinst du nicht?
Welche Bedeutung haben für dich Begriffe wie gut und böse, wenn alles nur das Ergebnis zufälliger Entwicklungen ist? Eigentlich muss für dich jede ethische, moralische oder philosophische Überlegung beliebig und subjektiv bleiben. Oder was meinst du?

[quote='petronius' pid='82804' dateline='1274912043']
jetzt werde ich langsam wieder ärgerlich. anstatt dich in verleumderischen fantasien über "atheisten" zu ergehen, um dich selbst zu erhöhen, befaß dich doch lieber mal mit den schattenseiten und ungereimtheiten deiner religion
Zitat:

Meine Religion hat keine Schattenseite. Wie willst du als Atheist uns verurteilen? Anhand welchen Maßstabes? Und ausserdem es ist nicht unser Thema hier.
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