07-07-2010, 22:51
(07-07-2010, 21:24)Falun Dafa hao schrieb: Im Daoismus wird auch von gut und böse geredet. Es wird von der gegenseitigen Förderung und Hemmung gesprochen. Das eine existiert nicht ohne das andere
richtig. alles hat seine aspekte von "gut" und "böse", und wo sie liegen, liegt wiederum im auge des betrachters. deshalb ergibt es eben keinen sinn, sich ein (womöglich personifiziertes) "das böse" zu konstruieren und alle schuld, letztlich vielleicht sogar alle verantwortung, darauf abzuschieben
Zitat:Wenn man sehen würde das ein echter Gott sein Gebot verbreitet, dann würden alle kommen soger die sündhafesten Wesen die das gar nicht verdient hätten
das ist ja das tolle an solchen erkenntnisversprechen: sie für bare münze zu nehmen, muß man sich verdienen, wer das also tut, ist schon über die anderen erhoben
o vanitas, vanitatis
(frei nach gryphius)
Zitat:Es ist nicht so das wir wegendem kein Eheleben fürhen. Wir dürfen selbstverständlich auch Kinder bekommen. Aber wir sollen nicht Sex haben um die Lust zu befriedigen
oh
na ja, jeder, wie er will. ich fürchte nur, vielen wird dieser preis für eine persönliche "kultivierung" zu hoch sein. oder aber ich kenne die schlagenden argumente dafür noch nicht
Zitat:Bist du selbst gläbig? Glaubst du an irgendetwas höheres?
nein. ich vermag nichts zu erkennen, was auf so etwas hindeutet oder gar es plausibel macht. und messe daher spekulationen über dieses "höhere", also der grundlage von religionen, weniger faktische bedeutung bei als sie vielmehr natürlich einen interessanten gegenstand der betrachtung von außen eröffnen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)