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Falun Dafa
#46
(07-07-2010, 19:36)Falun Dafa hao schrieb: Wir sind nicht vom Buddhismus "inspiriert" wir haben nichts von da übernommen. Es wurde gar nichts vom Buddhismus reingemischt. Es gibt natürlich ein paar Dinge die ähnlich oder gleich sind, das liegt daran das wir zum Buddhistischen System gehören. Das hat aber nichts mit der Religion zu tun. Es gibt viele Budhistische Schule, die Religionen sind Schulen, Falun Gong ist auch eine Schule des Buddhismus.

Ihr seid eine Schule des Buddhismus, ihr habt Gemeinsamkeiten und vorhin hast du nen Vortrag über "Es geht um den Fofa (Buddah Gebot) um das geht es im Falun Gong" gehalten.... aber "ihr habt nichts übernommen oder vom Buddhismus reingemischt"?

Irgendwas kommt mir da komisch vor Eusa_think Bist du sicher, dass du das so meinst, wie du es schreibst?
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#47
Hallo

Ich meine es so. Wir sind nicht vom Buddhismus "inspiriert" habe ich so gemeint. Für mich tönt das Wort "inspiriert" so als ob wir etwas von da genommen haben und dann selbst etwas zusammengebastelt haben. So ist das nicht. Wir gehören zum Buddhistischen System, das heisst nicht, dass wir einfach etwas vom heutigen Buddhismus genommen haben und daraus etwas neues gemacht haben.

LG

Falun Dafa hao
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#48
Was heisst es dann, zum Buddhistischen System zu gehören? War Falun Gong denn vor dem Buddhismus da?
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#49
(07-07-2010, 18:43)Falun Dafa hao schrieb: Ich meine nicht richtig streiten, aber ich glaube einfach das es nichts bringt, wenn ich was neues bring hast du etwas womit man es anfechten kann und umgekehrt

muß nicht sein. da wird eine sache eben von verschiedener richtung aus betrachtet, und wer mitliest, kann sich sein eigenes bild machen

Zitat:Es muss aber auch nicht heissen das es das böse nicht gibt. Es gibt schliesslich hier bei uns auch das Böse

naja, da bin ich anderer ansicht. für mich ergibt die schlichte personifizierung dessen, was man ablehnt (des einen gut ist des anderen böse), keine überzeugende lösung

Zitat:Schlussentlich kann niemand beweisen, dass es Gottheiten nicht gibt!

richtig. die nichtexistenz von egal was kann grundsätzlich nicht bewiesen werden

nur folgt daraus nicht, und schon gar nicht zwingend, daß irgendwelche behauptungen über irgendwelche gottheiten einen wahrheitsgehalt haben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#50
(07-07-2010, 19:36)Falun Dafa hao schrieb: Im Buddhismus muss man sowieso ganz auf Sex verzichten weil es als Begierde angesehen wird und Begierden sind Hindernisse für die Kultivierung. Bei uns ist es genau so

ihr seid alles zölibatäre, enthaltet euch des sex, weil ihr ihn als hindernis für eure kultivierung seht?
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#51
@ romero:

Es ist so, dass in der Geschichte ein paar Buddahs auf die Welt kahmen um ihren Weg zu verbreiten. Z.B. Shakjamuny und Laotse. Sie alle gehören zum Buddhistischen System. Die Gottheiten sind älter als der Buddhismus weil die Gottheiten ihn ja schliesslich hier verbreitet hatten. Wir Falun Gong Praktizierende glauben, dass Li Hongzhi ein Erleuchteter ist der uns erlösen kann. Er verbreitet seinen Weg. Aber da er auch zum Buddhistischen System gehört hat es auch ähnlichkeiten mit unserem heutigen Buddhismus.

@ petronius:

Zitat:naja, da bin ich anderer ansicht. für mich ergibt die schlichte personifizierung dessen, was man ablehnt (des einen gut ist des anderen böse), keine überzeugende lösung

Versteh ich nicht so ganz.
Im Daoismus wird auch von gut und böse geredet. Es wird von der gegenseitigen Förderung und Hemmung gesprochen. Das eine existiert nicht ohne das andere.

Zitat:richtig. die nichtexistenz von egal was kann grundsätzlich nicht bewiesen werden

nur folgt daraus nicht, und schon gar nicht zwingend, daß irgendwelche behauptungen über irgendwelche gottheiten einen wahrheitsgehalt haben

Klar, hier geht es wieder um die frage des glaubens und des Erkennens. Man muss es ekennen können. Wenn man sehen würde das ein echter Gott sein Gebot verbreitet, dann würden alle kommen soger die sündhafesten Wesen die das gar nicht verdient hätten. Dann gäbe es die Frage des Erkennens gar nicht.

Zitat:ihr seid alles zölibatäre, enthaltet euch des sex, weil ihr ihn als hindernis für eure kultivierung seht?

Es ist nicht so das wir wegendem kein Eheleben fürhen. Wir dürfen selbstverständlich auch Kinder bekommen. Aber wir sollen nicht Sex haben um die Lust zu befriedigen.

Bist du selbst gläbig? Glaubst du an irgendetwas höheres?
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#52
(07-07-2010, 19:36)Falun Dafa hao schrieb: Im Buddhismus muss man sowieso ganz auf Sex verzichten weil es als Begierde angesehen wird und Begierden sind Hindernisse für die Kultivierung.

Das ist so ein Unsinn, dass ich jetzt nicht mehr auf Deine Texte eingehe. Kein Buddhist muss auf Sex verzichten, es sei denn, er ist Mönch oder Nonne. Würden Deine Thesen stimmen, gäbe es keine Buddhisten mehr, weil die schon vor 2500 Jahren ausgestorben wären. Aber lassen wir das. Man kann nicht mit jemandem diskutieren, der offenkundig von dem, was er sagt, keine Ahnung hat.

Alles Gute.

DE
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#53
Für mich ist ein Buddhist einer der als Mönch im Tempel lebt. Einer der nach den Lehren der Buddahs lebt. So einer muss auf Sex verzichten. Natürlich kann er weiterhin Sex haben. Aber dann wird er die Vollendung nicht erreichen.
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#54
(07-07-2010, 21:24)Falun Dafa hao schrieb: Im Daoismus wird auch von gut und böse geredet. Es wird von der gegenseitigen Förderung und Hemmung gesprochen. Das eine existiert nicht ohne das andere

richtig. alles hat seine aspekte von "gut" und "böse", und wo sie liegen, liegt wiederum im auge des betrachters. deshalb ergibt es eben keinen sinn, sich ein (womöglich personifiziertes) "das böse" zu konstruieren und alle schuld, letztlich vielleicht sogar alle verantwortung, darauf abzuschieben

Zitat:Wenn man sehen würde das ein echter Gott sein Gebot verbreitet, dann würden alle kommen soger die sündhafesten Wesen die das gar nicht verdient hätten

das ist ja das tolle an solchen erkenntnisversprechen: sie für bare münze zu nehmen, muß man sich verdienen, wer das also tut, ist schon über die anderen erhoben

o vanitas, vanitatis

(frei nach gryphius)

Zitat:Es ist nicht so das wir wegendem kein Eheleben fürhen. Wir dürfen selbstverständlich auch Kinder bekommen. Aber wir sollen nicht Sex haben um die Lust zu befriedigen

oh

na ja, jeder, wie er will. ich fürchte nur, vielen wird dieser preis für eine persönliche "kultivierung" zu hoch sein. oder aber ich kenne die schlagenden argumente dafür noch nicht

Zitat:Bist du selbst gläbig? Glaubst du an irgendetwas höheres?

nein. ich vermag nichts zu erkennen, was auf so etwas hindeutet oder gar es plausibel macht. und messe daher spekulationen über dieses "höhere", also der grundlage von religionen, weniger faktische bedeutung bei als sie vielmehr natürlich einen interessanten gegenstand der betrachtung von außen eröffnen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#55
(07-07-2010, 22:17)Falun Dafa hao schrieb: Für mich ist ein Buddhist einer der als Mönch im Tempel lebt. Einer der nach den Lehren der Buddahs lebt. So einer muss auf Sex verzichten. Natürlich kann er weiterhin Sex haben. Aber dann wird er die Vollendung nicht erreichen.

und die lehre des hrn. hongzhi fordert diesen (wie auch immer buddhistischen) willensakt der enthaltsamkeit als voraussetzung für die letztgültige "kultivierung" oder "Vollendung"?
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#56
Hallo

Zitat:und die lehre des hrn. hongzhi fordert diesen (wie auch immer buddhistischen) willensakt der enthaltsamkeit als voraussetzung für die letztgültige "kultivierung" oder "Vollendung"?

Das alleine reicht natürlich nicht. Es müssen alle Eigensinne und Begierden der gewöhnlichen Menschen abgeschliffen werden.

Zitat:na ja, jeder, wie er will. ich fürchte nur, vielen wird dieser preis für eine persönliche "kultivierung" zu hoch sein. oder aber ich kenne die schlagenden argumente dafür noch nicht

Es ist gar nichts im vergleich zu dem was wir bekommen. Nach der Vollendung wirst du in dein eigenes Himmelreich gehen. Du wirst unsterblich sein und für immer Glück geniessen. Was zählt schon das bisschen leiden das man hier ertragen muss?

LG

Falun Dafa hao
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#57
(07-07-2010, 22:56)petronius schrieb:
(07-07-2010, 22:17)Falun Dafa hao schrieb: Für mich ist ein Buddhist einer der als Mönch im Tempel lebt. Einer der nach den Lehren der Buddahs lebt. So einer muss auf Sex verzichten. Natürlich kann er weiterhin Sex haben. Aber dann wird er die Vollendung nicht erreichen.

und die lehre des hrn. hongzhi fordert diesen (wie auch immer buddhistischen) willensakt der enthaltsamkeit als voraussetzung für die letztgültige "kultivierung" oder "Vollendung"?

Lieber Petronius,

das, was hier über Buddhismus berichtet wird, hat NICHTS mit Buddhismus zu tun, noch nicht einmal mit tibetischem Lamaismus! Da war unsere Diskussion letztens um einiges "buddhistischer" als dieser Unsinn hier. Sollte das Wort "Unsinn" auf Widerstand stossen, darf es gerne gelöscht werden.

DE
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#58
(08-07-2010, 07:53)Der-Einsiedler schrieb: das, was hier über Buddhismus berichtet wird, hat NICHTS mit Buddhismus zu tun, noch nicht einmal mit tibetischem Lamaismus! Da war unsere Diskussion letztens um einiges "buddhistischer" als dieser Unsinn hier

mein "wie auch immer buddhistisch" sollte eigentlich entsprechende skepsis demonstrieren
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#59
(07-07-2010, 23:01)Falun Dafa hao schrieb:
Zitat:und die lehre des hrn. hongzhi fordert diesen (wie auch immer buddhistischen) willensakt der enthaltsamkeit als voraussetzung für die letztgültige "kultivierung" oder "Vollendung"?

Das alleine reicht natürlich nicht. Es müssen alle Eigensinne und Begierden der gewöhnlichen Menschen abgeschliffen werden

gut, aber es ist eine voraussetzung, nicht wahr?

mich schaudert es bei der vorstellung, ein freudloses leben in der eintönigen gesellschaft stumpfer zombies zu führen

Zitat:na ja, jeder, wie er will. ich fürchte nur, vielen wird dieser preis für eine persönliche "kultivierung" zu hoch sein. oder aber ich kenne die schlagenden argumente dafür noch nicht

(07-07-2010, 23:01)Falun Dafa hao schrieb: Es ist gar nichts im vergleich zu dem was wir bekommen. Nach der Vollendung wirst du in dein eigenes Himmelreich gehen. Du wirst unsterblich sein und für immer Glück geniessen. Was zählt schon das bisschen leiden das man hier ertragen muss?

also ihr sollt menschlichen eigensinn ablegen und folgt gleichzeitig einer bewegung, die sich auf genau diesen eigensinn stützt: die menschliche krämerseele, welche glaubt, sich himmlische freuden mit irdischem verhalten erkaufen zu können. oder umgekehrt: ihr erkauft euch die gefolgschaft der gläubigen mit einem ungedeckten scheck auf künftige freuden...

wie auch schon der einsiedler sagte: was soll an eurer bewegung neu sein, wozu war es notwendig, noch eine religion zu gründen, die doch nur mitdenselben durchsichtigen tricks arbeitet wie schon viele zuvor?

außer, um vielleicht hrn. hongzhis eitelkeit als guru zu befriedigen?
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#60
(07-07-2010, 23:01)Falun Dafa hao schrieb: Nach der Vollendung wirst du in dein eigenes Himmelreich gehen. Du wirst unsterblich sein und für immer Glück geniessen. Was zählt schon das bisschen leiden das man hier ertragen muss?
Warum stoßen derartige Lehren bei Unbeteiligten auf Ablehnung?

Zuvor: Es ist nichts Schlechtes daran, Gier zu zügeln, sich einer gewissen verbindlichen Höflichkeit zu befleißigen und ggf. mit aufrechter Haltung gewisse Leiden auf sich zu nehmen - in diesem Leben:icon_exclaim:

Aber dazu muss man sich unter Anderem Folgendes vor Augen führen. Solche Tugenden erfüllen ausschließlich soziale Funktionen , sei es, dass "man" (die Gesellschaft) uns leben lässt, sei es dass unsere guten Beziehungen nicht leiden, sei es, dass wir in der Not Hilfe erfahren.

Unsterblich zu sein, oder für immer Glück zu genießen, sind Träume, die einer sachgerechten Prüfung nicht standhalten. Glück ist eine "Belohnung" für Leistung und vergeht, wenn keine Leistung mehr erfolgt. Nun kommt die Ewigkeitsdimension ins Spiel: Um permanent Glück zu genießen, müßte permanent Leistung erbracht werden. Woher soll die dazu benötigte Energie kommen? Auf Ewigkeit also unendlich viel Energie?

Das bedeutet, dass im Laufe der Ewigkeit alle Energie in Wärme umgewandelt würde - eine gleichmäßige die Welt und den Himmel erfüllende, sehr verdünnte, zu nichts mehr zu gebrauchende Wärmestrahlung. Diese würde nicht einmal mehr reichen, auch nur das geringste Gefühl - vor Allem kein Glück - zu erzeugen.

Wie gesagt, solche Vorstellungen wirken wie eine Droge, die den Blick auf ganz normale Bedingungen aus dem Blick verliert. Und deshalb muss man solchen Vorstellungen mit äußerster Skepsis begegnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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